
Politik und Virologen – was ist so schwierig zu begreifen an Vitamin D?
Der Lockdown führt dazu, dass die Gesunden sich weniger bewegen, oft mehr und schlechter essen, zusätzliche Sorgen und Ängste haben, allgemein ungesünder leben, nicht zum Arzt gehen etc – alles Faktoren, die die Immunabwehr erheblich schwächen und uns krank machen. Und die Regierung fordert auch noch zu genau diesem verhängnisvollen Verhalten auf: Tun Sie nichts. Bleiben Sie zu Hause. Reduzieren Sie die sozialen Kontakte, die Sie zum Leben brauchen. Anstatt zum Beispiel ein massives Programm zur Förderung der Immunabwehr zu starten: Bewegen Sie sich. Gehen Sie raus. Treiben Sie Sport. Und vor allem: Nehmen Sie Vitamin D!
Statt Milliarden in den Lockdown zu investieren, könnte sie mit einem Bruchteil des Geldes Vitamincocktails verteilen Mit Vitamin D, Vitamin C Kalzium, Zink und andere Präparate – alle Menschen damit versorgen. Eben alles, was die Immunabwehr stärkt. Dazu haben kürzlich über120 Professoren und Ärzte aufgerufen, die selbst täglich zwischen 1.000 und 10.000 IE (Internationale Einheiten) Vitamin D nehmen.
Der offene Brief fasst wie berichtet die aktuelle Studienlage zusammen und schlägt vor, den Vitamin D-Spiegel in der Bevölkerung durch die kostenlose Ausgabe von Vitamin D-Präparaten anzuheben, ähnlich wie dies in England und Schottland bereits jetzt für 2,5 Millionen Menschen aus den Risikogruppen umgesetzt wird.
Vitamin D für Alle
Der an „alle Regierungen, Gesundheitsbehörden, Ärzte und Mitarbeiter im Gesundheitswesen“ gerichtete Aufruf ist einsehbar unter #VitaminDforAll und beruft sich auf die derzeitigen Erkenntnisse zum Einfluss von Vitamin D auf die Immunabwehr sowie auf die Bekämpfung einer Covid-19-Infektion. Die zentrale Handlungsanweisung, die daraus abgeleitet wird, besteht darin den Vitamin D-Spiegel in der gesamten Bevölkerung dauerhaft im Bereich über 30 ng/ml (umgerechnet 75 nmol/L) zu halten. Dies soll durch die tägliche Einnahme von ca. 4.000 IE (entspricht 100 mcg) Vitamin D erreicht werden.
Vitamin D moduliert Tausende von Genen und viele Aspekte der Immunfunktion, sowohl der angeborenen als auch der adaptiven. Der wissenschaftliche Nachweis zeigt, dass:
- Höhere Vitamin-D-Blutspiegel mit niedrigeren Raten von SARS-CoV-2-Infektionen verbunden sind.
- Höhere D-Spiegel ein geringeres Risiko für einen schweren Verlauf (Krankenhausaufenthalt, Intensivstation oder Tod) bedeuten.
- Interventionsstudien weisen darauf hin, dass Vitamin D eine sehr effektive Behandlung ist.
- Viele Arbeiten zeigen mehrere biologische Mechanismen auf, durch die Vitamin D COVID-19 beeinflusst.
- Die Modellierung der kausalen Inferenz, die Hill’schen Kriterien, die Interventionsstudien und die biologischen Mechanismen deuten darauf hin, dass der Einfluss von Vitamin D auf COVID-19 sehr wahrscheinlich kausal und nicht nur korrelativ ist.
Es ist bekannt, dass Vitamin D essenziell ist, aber die meisten Menschen bekommen nicht genug davon. Zwei gängige Definitionen von Unzulänglichkeit sind
- Mangel < 20ng/ml (50nmol/L), die Zielvorgabe der meisten staatlichen Organisationen, und
- Insuffizienz < 30ng/ml (75nmol/L), die Zielvorgabe mehrerer medizinischer Gesellschaften & Experten.
Inzwischen weisen viele Arbeiten darauf hin, dass Vitamin D einen stärkeren Einfluss auf COVID-19 hat als die meisten anderen Gesundheitszustände, mit einem erhöhten Risiko bei Werten < 30ng/ml (75nmol/L) und einem stark erhöhten Risiko < 20ng/ml (50nmol/L).1
Die bisherigen Erkenntnisse legen die Möglichkeit nahe, dass sich die COVID-19-Pandemie zu einem großen Teil durch die Infektion von Menschen mit niedrigem Vitamin D aufrechterhält und dass sich die Todesfälle weitgehend auf Menschen mit Mangel konzentrieren.
Wer Vitamin D madig macht
Vitamin D für ein Jahr kostete 20 bis 30 Euro und ist nicht patentierbar. Daran lässt sich also nicht so viel verdienen wie mit Impfungen und neuen Medikamenten wie Remdesivir, das zwar sauteuer ist, aber leider nichts hilft. Es gibt viele Studien, die direkt oder indirekt von der Pharmaindustrie gesponsert werden. Das Ziel ist zu zeigen, dass Vitamin D nicht hilft.
Ein Trick dabei ist, falsche und unwissenschaftliche Methoden anzuwenden. Zum Beispiel werden Studien als doppelblind mit Placebo-Gabe durchgeführt. Angeblich der Gold-Standard. Das mag sein, wenn pharmazeutische Medikamente getestet werden, die garantiert nicht natürlich im Körper vorkommen. Bei allen im Körper natürlich vorhandenen Stoffen muss man mit Methoden der Naturwissenschaften vorgehen, also messen. Es geht immer um den Blutspiegel und nicht wie viel man wovon zu sich nimmt, da eben im Körper schon mehr oder weniger davon vorhanden ist. Das Ziel muss das Erreichen eines bestimmten Blutspiegels sein, in dem Fall über 30 ng/ml und das kann man nur wissen, wenn man misst.
Wie ich schon früher berichtet habe, stellen sich verschiedene Organisationen in den Dienst der Pharmabranche. So heißt es bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), dass gesunde Menschen, die sich abwechslungsreich ernähren, keine Nahrungsergänzungsmittel benötigen. Diese Organisation empfiehlt allerdings Zuckerkranken noch immer sich zu 50% von Zucker zu ernähren (Kohlehydrate sind polymere Zucker).
Auch die Verbraucherzentrale wiegelt ab und warnt:
Vitamin D trägt zur Knochenstabilität und zum Zahnerhalt bei. Außerdem ist es wichtig für das Immunsystem. Eine gute Versorgungslage kann vor akuten Atemwegsinfektionen schützen, schützt aber nicht vor dem Corona-Virus.
Tatsache ist aber, dass sehr wohl ein höherer Vitamin D Spiegel eine Infektion sogar verhindern kann, wie schon früher berichtet. In einer Studie mit Daten von über 190.000 Patienten, die sich mit Corona infiziert hatten, wird gezeigt, dass das Risiko, sich zu infizieren für Personen mit einem mangelhaften Vitamin-D-Level (<20 ng/ml) mehr als doppelt so hoch, wie für Patienten mit einem (sehr) guten Spiegel (>50 ng/ml).
in Israel hat man eine Auswertung der Daten von 4.6 Millionen Mitgliedern des Clalit Health Services (CHS) vorgenommen:
„Wir verglichen 52.405 infizierte Patienten mit 524.050 Kontrollpersonen des gleichen Geschlechts, Alters, der gleichen geografischen Region […], um die Beziehung zwischen denVitamin D-Ausgangswerten[..] und positivem Covid-19 zu bewerten.[..]In dieser großen Beobachtungspopulationsstudie zeigen wir einen starken Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und dem Auftreten von Covid-19. Nach Korrektur der Ausgangsmerkmale und früherer Vitamin D-Spiegel war der Erwerb flüssiger Vitamin D-Produkte mit einem verringerten Risiko für eine Covid-19-Infektion verbunden.“
Die Verbraucherzentrale versteht es einfach nicht:
Nur in Ausnahmefällen (z.B. bei Bettlägerigkeit oder Vollverschleierung im Freien und höherem Lebensalter) ist eine zusätzliche Nahrungsergänzung in Absprache mit dem Arzt sinnvoll. [..]
Die Vitamin D Aufnahme ist nämlich auch eine Frage der Physik. Die Haut braucht UVB Strahlung um aus Cholesterin Vitamin D erzeugen zu können. Die energieärmere UVA Strahlung kann das nicht. Die UV Strahlen werden umso schneller absorbiert je energiereicher und kurzwelliger sie sind. UVC mit einer Wellenlänge zwischen 100 und 280 Nanometer (nm) kommt gerade einige Zentimeter weit und wird zum Entkeimen des Wassers von Schwimmbädern oder zum Inaktivieren von Viren für Impfstoffe benutzt.
UVB mit Wellenlängen von 280 bis 315 nm kann eine weit stärkere Luftschicht durchdringen. Steht in unseren Breiten die Sonne aber tiefer als 45 Grad, dann kommt nichts mehr auf der Haut an. Und das ist bei uns im Winterhalbjahr der Fall und deshalb beginnt im September die Saison der Atemwegserkrankungen. Das entspricht der Vollverschleierung im Sommer. Aber das ist Physik und offenbar zu schwer zu begreifen für DGE, Verbraucherzentrale, Virologen und Politik.
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3 Kommentare
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In den 60er Jahren war (angeblich – tatsächlich?) Rachitis (zumindest in DE) sehr verbreitet. Ich kenne auch noch die Lebertran-Gaben und beim Arzt das unter der “Höhensonne” sitzen.
Dann war das irgendwann vorbei. Was mir nicht begreiflich ist: wir Kinder waren damals sehr viel häufiger draußen an der Sonne und der frischen Luft als die heutige Jugend (nämlich nix Fernsehen, nix Gameboy, nix Computer, wenn man sich nicht zu tote langweilen wollte musste man Spielkameraden suchen – und die Wohn-Straßen waren noch nicht mit Autos vollgestellt und man konnte noch draußen spielen).
Warum gab es dann damals Rachitis – heute nicht? Komisch. (Hatten Umweltgifte, andere Einflüsse etwas damit zu tun? Medikamente? Das war ja auch die Zeit von “Contergan”? Impfungen?)
Warum hat man in den 1960er Jahren aufgehört, Lebertran einzunehmen? Dieser enthält – soviel ich weiß – auch viel Vitamin D und ist zumindest heutzutage problemlos und geschmacksneutral in Kapselform erhältlich.
Ich nehme an wegen der damals entwickelten Ernährungspyramide welche Fette für die koronale Herzkrankheit verantwortlich gemacht hat. Dabei hat Lebertran (oder wies im englischen heisst cod liver oil) einen sehr gesunden Fettsäure Mix.