
Ernährung gegen Erkrankung durch das Coronvirus
Laut Top-Medizin Wissenschaftler und Stanford Professor John Ioannidis beträgt die so genannte Infection Fatality Rate (IFR), also der Anteil von Menschen, die an einer Infektion versterben, von 0,15 bis 0,20 Prozent. Menschen unter 70 Jahren haben sogar ein für Infektionskrankheiten ungewöhnlich niedriges Risiko von 0,03 bis 0,04 Prozent. Das ist der aktuellsten Version seiner Studie zu entnehmen, die in der Wiley Online Library veröffentlicht wurde.
Nehmen wir für Österreich eine IFR von 0,20% an, so hatten wir bei etwa 3500 Todesfällen bis zum heutigen Tag also rund 1.750.000 Personen mit einer SARS-Cov-2 Infektion, also etwa 20% der Bevölkerung. Bislang gab es insgesamt in allen Bundesländern 8164 Hospitalisierungen, also 0,47% der Infizierten.
Die Frage ist also, was machen alle anderen, die entweder gar nicht krank werden oder nur so geringfügig, dass sie wie bei einer milden Grippe oder Erkältung zu Hause bleiben können. Nach dem ersten wissenschaftlichen Mediziner, nämlich dem griechischen Philosophen und Arzt Hippokrates ist die grundlegende Empfehlung:
„Lass Ernährung deine Medizin sein und Medizin deine Ernährung.“
Prophylaxe insbesondere durch Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel war für mich immer schon ein zentrales Thema für Gesundheit. Leider nicht für die Schulmedizin – man sehe sich nur an was Spitalspatienten zum Essen serviert wird – und auch nie wirklich für die Ernährungsberater. Und Virologen empfehlen Lockdowns gegen Erkrankung.
Die DGE, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, besteht noch immer darauf Zuckerkranke zur Hälfte mit Zucker (Kohlehydrate sind polymere Zucker) zu ernähren. Sonst sei eine „ausgewogene“ Ernährung ausreichend. Was genau ist „ausgewogen“? Wenn man nicht nur Wein, sondern auch Bier und Schnaps trinkt?
Umso erstaunlicher liest sich ein Artikel im Focus mit einem Interview mit Frau Krasimira Aleksandrova vom Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam: „Sie empfiehlt gesundes Essen. Fallweise helfen sogar die so häufig geschmähten bunten Pillen.“
Die Aussage von Krasimirova im O-Ton:
„Es besteht kein Zweifel, dass unsere Ernährung zusammen mit anderen Lebensstilfaktoren das Immunsystem enorm beeinflusst. Eine gesunde und gut funktionierende Abwehr stärkt den menschlichen Körper im Kampf gegen Infektionen wie Covid-19.“
Sogar Vitamine und Mikronährstoffe werden empfohlen:
„Zu den Mikronährstoffen, welche die Immungesundheit unterstützen, zählen die Vitamine A, D, C, E, B6, B12 und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kupfer, Eisen, Zink und Selen. Davon haben Vitamin C, Vitamin D und Zink die bedeutendsten und überzeugendsten Eigenschaften. Sie sind ja auch für verschiedene physiologische Prozesse des Immunsystems essenziell.“
Aber gleich danach kommt der Rückfall:
„Aber wer einigermaßen jung und gesund ist, sich ausgewogen ernährt, ausreichend schläft, sich bewegt und regelmäßig Zeit an der frischen Luft verbringt, versorgt seinen Körper mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen.“
Was genau soll ich machen um wieder jung zu werden? Und wie mir frische Luft zu Nährstoffen verhilft ist mir auch nicht klar. Und Gammelfleisch von Massentierhaltung sowie Obst und Gemüse aus überdüngten und ausgelaugten Böden enthalten weder Vitamine noch die nötigten Mikronährstoffe. Selen ist übrigens in Mitteleuropa nicht einmal in den feinsten Bioprodukten ausreichend enthalten, da im Boden nur in geringer Menge, im Gegensatz etwa zu anderen Weltgegenden. Ohne Nahrungsergänzung, genau dessen was sie für wichtig hält, kommt man nicht durch. Das was fehlt, lässt sich übrigens im Blut messen.
Schlicht falsch ist die Behauptung, dass Vitamin D „unter dem Einfluss des Tageslichts vom Körper selbst hergestellt wird“. Tatsächlich stellt es der Körper nur dann her, wenn die Haut UVB Strahlung ausgesetzt ist. Und diese recht kurzwellige Strahlung kann die Luftschicht in unseren Breiten nur durchdringen, wenn sie nicht flacher als unter einem Winkel von 45 Grad einfällt. Das ist aber rund eine halbes Jahr nicht der Fall und damit auch keine Vitamin D Produktion möglich. Also ist Ergänzung im Winter unabdingbar.
Falsch ist auch, dass es keine Belege dafür gibt, dass Vitamine Infektionen verhindern können. Eine kürzlich durchgeführte retrospektive Analyse der University of Chicago hat belegt, dass die Häufigkeit beim PCR-Test ein positives Ergebnis zu erhalten geringer wird, je höher der Vitamin D Spiegel ist.
Und dass Vitamin D den Krankheitsverlauf sehr günstig beeinflusst und in Alten– und Pflegeheimen sogar bei Infektion Hospitaliserungen vermeidet, ist mittlerweile in zahlreichen Studien wieder und wieder belegt worden.
Die Funktionen von Vitaminen, Mikronährstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren kann man übrigens in den Lehrbüchern der Biochemie nachlesen.
Fazit
Die Feststellungen von Frau Aleksandrova was für die Funktion des Immunsystems benötigt wird, ist völlig richtig. Mit hochwertiger biologisch erzeugter Nahrung, kann man sicher einen Großteil des Bedarfs decken. Im Winter kommt man in unseren Breiten aber weder um die Ergänzung von Vitamin D noch C herum.
Krankheiten und Todesfälle könnten durch Prophylaxe drastisch reduziert werden. Und angesichts einer Anzahl von wahrscheinlich 1,75 Millionen in Österreich bereits infiziert gewesenen und daher immunen Menschen ist die vorgesehene Impfung mehr als überflüssig, zumindest soweit sie die Menschen unter 70 betrifft, die nur einem sehr geringen Risiko ausgesetzt sind.
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8 Kommentare
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Finde grundsätzlich alles richtig was im Artikel steht. Ein differenziertes Blutbild mit fachlicher Beratung ist meiner Ansicht nach jedoch zusätzlich erforderlich, falls man mögliche Mängel über Nahrungsergänzung ausgleichen möchte, die über den allg. bekannten Mangel an Vit. D (evtl. in Kombi mit Zink) oder zur Erkältungszeit an Vit. C hinausgehen. Wir sind alle unterschiedlich, dem muss man immer zuerst Rechnung tragen. Raucher/innen, Sportler/innen, Vorerkrankte oder einfach die untersch. Verwertung der Nährstoffe durch den Einzelnen bedingen unterschiedliche Herangehensweisen.
P.S.
Das Problem ist allerdings, dass es schwer ist ÄrztInnen zu finden, die auf dem Gebiet kompetent sind. Man ist leider ziemlich darauf angewiesen, sich selbst zu informieren.
Stimmt! Es gibt aber welche. Je mehr man sich selber damit beschäftigt, desto besser natürlich. Mittlerweile muss man ja schon für fast alles ein Spezialist werden, warum nicht auch für Nahrungsergänzung.
P.S.
Danke für diesen wichtigen Artikel.
Tatsächlich sind ein paar Spurenelemente nur mehr sehr schwer aus der Ernährung zu beziehen.
Neben dem bekannten Jod, trifft das vor allem Selen und auch z.B. Bor (das auch bei der Bildung von Hormonen beteiligt ist und damit auch Vitamin D – weil D nicht nur ein einfaches Vitamin ist)
Ich esse dafür fast täglich folgendes:
Wakame Algen für Jod (dafür kein jodiertes Salz)
Paranüsse für Selen (eine handvoll reicht)
Löwenzahn und Honig für Bor (bzw. Borax was leider an Privatleute nicht verkauft werden darf)
https://harald-walach.de/
Diese Seite dürfte sehr interessant für Sie sein, behandelt die Themen ähnlich.
VG
Stimmt, kenne ich.
Letztendlich wird die Wissenschaft recht behalten, der angerichtete Schaden wird uns längere Zeit beschäftigen.
Vielen Dank für ihre sorgfältigen Recherchen.
Die Informationen sind hilfreich, aufklärend und aufbauend in dieser seltsamen Zeit , in der man oft nicht mehr weiß, wem man eigentlich noch Glauben schenken kann.