Healthy User Bias – Fundamentales Unwissen der Impfapostel

29. Oktober 2023von 12,3 Minuten Lesezeit

Der healthy user bias ist ein systematischer Fehler, der scheinbare Effekte von Interventionen in Beobachtungsstudien erzeugt. Ursache ist der Vergleich zwischen zwei Gruppen, von denen eine hinreichend gesund ist, um sich für die Intervention zu entscheiden. Die andere Gruppe enthält mehr schwer bis todkranke Personen. Dieser Fehler ist in den letzten Jahren weitgehend ignoriert worden, weswegen die Covid-Injektionen in Beobachtungsstudien besonders gut ausschauen.

Es gibt allerdings vereinzelte Studien, die darauf untersuchen und den healthy user bias jedes mal zeigen. Für kommende, angebliche Erfolge der Wissenschaft, die fast ausschließlich auf Beobachtungsstudien gründen, soll der healthy user bias deutlich stärker reklamiert und auf entsprechende Prüfungen zwecks Plausibilität unrealistisch beeindruckender Ergebnisse gepocht werden.

Verzerrung durch Gesundheitszustand

Scheinbar unendlich ist die Anzahl der Beobachtungsstudien, die seit 2021 die angeblich unbestreitbare Segnung der Covid-Injektionen wissenschaftlich bewiesen haben wollen. Nahezu alle haben eines gemeinsam. Sie ignorieren den einen systematischen Fehler bei präventiven Interventionen, der durchgehend vorhanden, relativ einfach erkennbar und doch kaum zu korrigieren ist. Die Rede ist vom healthy user bias, auch als healthy user effect bekannt.

Zu diesem Phänomen haben Shrank & al vor Jahren einen Beitrag verfasst, in dem Bedeutung und wesentliche Aspekte zusammengefasst werden. [1]

Sinngemäß übersetzt bedeutet healthy user bias (HUB) die Verzerrung durch Gesundheitsverhalten bzw. -zustand von untersuchten Personen. Bias bzw. Verzerrung bedeutet in der Epidemiologie einen systematischen Fehler, der einen Effekt (in Zahlen ausgedrückte Wirkung einer Intervention oder eines Risikofaktors) vom wahren Wert weg bewegt. Allermeist bedeutet dieses Wegbewegen, dass ein vermeintlicher Effekt erkannt wird, wo eigentlich keiner ist. Im Fall von Impfungen gibt es sogar die Sonderbezeichnung healthy vaccinee bias, was aber keinen Unterschied in der Bedeutung macht.

Die gewöhnliche Interpretation des HUB stellt darauf ab, dass es Menschen gibt, die aufgrund höheren Einkommens, höheren Sozialstatus, formal höherer Bildung und weiterer Faktoren einen allgemein “gesünderen” und auf Vorbeugung von Krankheit ausgelegten Lebensstil pflegen. Diese Leute entscheiden sich eher von selbst für vermeintlich vorbeugend wirksame Interventionen. Es liegt also ein allgemeiner gesundheitlicher Vorteil vor, der zu geringerem Aufkommen unerwünschter Endpunkte (schwere Krankheit, Tod) führt im Vergleich zu weniger privilegierten Menschen, die sich in geringerem Ausmaß um ihre Gesundheit kümmern. Greift man eine bestimmte Verhaltensweise heraus und vergleicht beide Gruppen, sieht es so aus, als wäre diese erfolgreich im Verhindern eines unerwünschten Endpunkts. Tatsächlich ist aber der allgemeine “Gesundheitsvorsprung” ausschlaggegebend.

Doch obwohl diese Interpretation durchaus mit der Wirklichkeit vereinbar ist, greift sie etwas kurz. Interessant wird es bei den Begriffen confounding by functional status bzw. confounding by selective prescribing. Confounding bias bedeutet Verzerrung durch Vermischung mit weiteren Variablen (neben der Intervention bzw. dem Risikofaktor), wobei man HUB durchaus als Variante von confounding bias verstehen kann. Beide genannten Verzerrungen sind im Grunde zwei Seiten einer Medaille, wobei auf den unmittelbaren Gesundheitszustand einer Person abgestellt wird. Der funktionale Status ist besser verständlich als Gesundheitszustand, d. h. ist ein Mensch zu gegebenem Zeitpunkt in der Lage, eine Intervention anzunehmen, oder so mit schwerer Krankheit beschäftigt, dass ihn die Intervention gar nicht kümmert. Selektives Verschreiben betrachtet das gleiche aus der Sicht des Arztes, d. h. ist ein Mensch zu gegebenem Zeitpunkt hinreichend gesund, dass die Gabe oder Empfehlung zu einer Intervention überhaupt in Betracht gezogen wird.

Ein auffälliges Beispiel ist die Grippe-Impfung. Bereits Anfang der 2000er Jahre haben einige Studien (siehe entsprechende Verweise in [1]) festgestellt, dass die Gesamtsterblichkeit bzw. all cause mortality (ACM) nach dieser Impfung außerhalb der Saison um 40-50% reduziert war, obwohl dies nicht plausibel ist. Man kann sich das in etwa so vorstellen, dass man zwei Gruppen aus älteren Menschen vorliegen hat. Die eine Gruppe ist allgemein recht gesund und erkennt die Grippe-Impfung als hilfreich an. Die meisten Leute nehmen sie in Anspruch. Im Lauf der kommenden Wochen versterben nur sehr wenige. Die andere Gruppe ist allgemein sehr gebrechlich, die meisten sind dement, haben Schmerzen oder liegen stark angeschlagen im Spitalsbett oder überhaupt auf der Intensivstation. Obwohl die Grippe-Impfung auch hier einen guten Ruf hätte, haben diese Leute zum Zeitpunkt der Entscheidung ganz andere Sorgen und lehnen ab (functional status). Womöglich erfolgt auch seitens Gesundheitsdienstleister gar nicht erst das Angebot, um nicht zusätzlich für Stress zu sorgen, oder weil das Ende des Lebens sowieso absehbar ist (selective prescribing). Im Lauf der kommenden Wochen versterben relativ viele.

Diese beiden Erscheinungen sind insofern trickreich, als sie vermeintlich starke Effekte von Interventionen auch über kurze Zeiträume (Wochen bis Monate) zeigen können.

Auf die in [1] vorgestellten Möglichkeiten zur Korrektur des HUB sei hier nicht näher eingegangen. Man kann sie sich zu Gemüte führen, aber keine überzeugt wirklich. Interessant wird es bei der Möglichkeit, wie man ein Ergebnis auf HUB testen kann. Die Rede ist von sogenannten Sensitivitätsanalysen. Dieses Wortungetüm bedeutet allerdings nur eine Prüfung auf Plausibilität bzw. Sinnhaftigkeit eines Ergebnisses. Eine einheitliche Methode steckt nicht dahinter, solche Analysen handhaben die Gestalter einer Studie wie es ihnen sinnvoll erscheint. Eine denkbar einfache Möglichkeit ist, statt dem Endpunkt von Interesse (z. B. Tod durch Covid-19 im Fall der Covid-Impfung) einen ganz anderen Endpunkt zu wählen, der unmöglich mit der Intervention zu tun haben kann (z. B. Tod durch Non-Covid-19 bzw. alles andere im Fall der Covid-Impfung).

Impfjubel im Tunnelblick

Und hier kommen wir zum Thema Sensitivitätsanalysen in den Jubelstudien zu den Covid-Injektionen. Wie eingangs schon erwähnt, wird hier großräumig weggeschaut. Allenfalls findet man solche Analysen mit willkürlichen und sinnbefreiten Variablen. Aufgrund der schieren Menge dieser mangelhaften Studien sei auf solche nicht gesondert verwiesen. Für einen Überblick genügt der Aufruf von Google Scholar und die Eingabe einer Stichwortreihe à “Covid-19 vaccines effectiveness” oder ähnlichem.

Die Anzahl der Studien, die eine ernsthafte Sensitivitätsanalyse vornehmen, also auf Non-Covid-Sterblichkeit oder ACM prüfen, hält sich in engen Grenzen.

So haben zuletzt Hoeg & al in einer Reaktion auf eine Studie im New England Journal of Medicine mit einem healthy vaccinee bias argumentiert, nachdem sie die Zusatzergebnisse dieser Studie näher angesehen haben. In jener Studie geht es allerdings nicht um Geimpft vs. Ungeimpft, sondern um Geboostert vs. Nicht-Geboostert. Der scheinbare Booster-Schutz gegen Tod durch Covid-19 wird mit 90% angegeben, der von Hoeg & al ermittelte Effekt gegen Non-Covid-Sterblichkeit beträgt immerhin 95%. [2]

Eine Untersuchung von Benbassat & al hat sich nur auf die Non-Covid-Sterblichkeit konzentriert und dabei neben einer Reihe anderer Parameter für keine oder eine Injektion eine Odds Ratio von 1,62 festgestellt. Das entspricht einem Impfschutz von 38,3% ( (1 – 1,62^-1) * 100). Dieser Effekt ist zwar nicht sehr eindrucksvoll, aber statistisch signifikant (kein p-Wert angegeben, aber die Untergrenze des Konfidenzintervalls ist deutlich von 1 entfernt). Demnach liegt ein HUB vor. [3]

Eine relativ neue Studie von Xu & al hat ebenfalls einen HUB ermittelt, wenn sie auch eigentlich etwas anderes bezweckt hat. Hier werden anhand der Produkte von BioNTech/Pfizer, Moderna sowie Johnson&Johnson Einfach- und Zweifach-Injektion jeweils mit Nicht-Injektion verglichen. An statistischen Methoden werden einige Register gezogen. Datensätze von Personen werden einem weighting unterzogen, d. h. es wird anhand eines Algorithmus ein Schätzer ermittelt, der die Werte eines Datensatzes umso mehr erhöht, je höher die Wahrscheinlichkeit ist, die Intervention zu bekommen. Die verwendeten Variablen umfassen Gebrechlichkeit, Vorerkrankungen, bisherige Spitalsaufenthalte und weitere gesundheitsbezogene Parameter. Sieht man sich die Methodik an, so schaut die Studie nach einer derjenigen aus, für deren Durcharbeit man schonmal einen halben oder sogar ganzen Arbeitstag investiert. Und dennoch beträgt der unplausible Impfschutz gegen Non-Covid-Mortalität und ACM über fast alle Produkte und Impfgruppen 50% und aufwärts. Auch die Ergebnisse ohne weighting-Verfahren schauen nicht nennenswert anders aus. Die relevanten Ergebnisse sind in Tabelle 7 ersichtlich. Diese Studie zeigt besonders deutlich, dass die üblichen gesundheitsbezogenen Variablen nicht ausreichen, um einen vorhandenen HUB zu korrigieren. [4]

Eine Untersuchung in preprint von Donzelli & al hat es in sich. Eigentlich will man hier zeigen, dass durch die Impfung keine erhöhte ACM besteht, und analysiert dazu die Daten des britischen Statistikamtes ONS. Dabei hat sich aber was Interessantes gezeigt. Ein deutlicher Impfschutz gegen ACM ist zunächst präsent, nimmt aber im Lauf der Zeit ab und verkehrt sich sogar ins Gegenteil. Besonders aufschlussreich ist die Abbildung 4, welche die ersten fünf Monate für 2021 und 2022 vergleicht. Anhand solcher Zeitverläufe kann man gut sehen, dass der scheinbare Effekt aus confounding by functional status bzw. confounding by selective prescribing nach Wochen oder Monaten erschöpft ist. Bezüglich des Anteils an schwer kranken Menschen gleichen sich beide Gruppen (Intervention und Nicht-Intervention) an bzw. steigt in der Interventionsgruppe deren Zahl sogar an. Demnach muss ein erhöhtes Sterberisiko in einer Impfgruppe nicht notwendigerweise (allein) an der Impfung liegen, aber einen HUB kann man nicht mehr bestreiten. [5]

Eine methodisch nicht besonders eindrucksvolle Studie in preprint von Hulme & al zeigt ebenfalls einen HUB. Der Beobachtungszeitraum beträgt nur wenige Wochen, Bewohner und Personal von Alters- und Pflegeheimen wurden ausgeschlossen, die Intervention ist der Booster gegenüber zwei Injektionen als Kontrolle. Sieht man von diesen Einschränkungen ab, sprechen die Ergebnisse eine eindeutige Sprache. Der Effekt des Boosters bezüglich Covid- und Non-Covid-Sterblichkeit ist praktisch gleich. [6]

Zu guter letzt sei auf eine Studie von de Gier & al verwiesen. Hier wird besonders stark stratifiziert nach Hersteller, Alters- sowie Personengruppen und Zeitabstand zur letzten Injektion. Besonders die Zeitabstände zwischen den Analysen auf Covid- und Non-Covid-Sterblichkeit sind nicht einheitlich, was die Interpretation erschwert. Dennoch erkennt man, dass der vermeintliche Impfschutz in beiden Fällen einen ähnlichen Verlauf nimmt, ebenso ist ein Abwärtstrend über die Zeit erkennbar (Abbildung 2). Ähnlich schützen die Injektionen vermeintlich besser vor Nicht-Covid-Tod wenn man eine Injektion mit Nicht-Injektion, zwei Injektionen mit einer bzw. drei Injektionen mit zwei vergleicht (Abbildungen 4-6). Letztere Ergebnisse weisen besonders darauf hin, dass ein allfälliger HUB an jedem Entscheidungspunkt für den Verbleib bei einer Intervention (z. B. Entscheidung für den nächsten Booster) erneuert wird. [7]

Schlussfolgerung

Die hier präsentierte Liste an Studien, die einen HUB zeigen, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Verfasser versteigt sich allerdings zu der Behauptung, dass es gegen Ende 2023 allenfalls noch eine Handvoll weiterer solcher Ergebnisse gibt.

Es ist auch ersichtlich, dass abgesehen von [2] keine der Studien den ureigenen Zweck verfolgt hat, einen HUB zu zeigen oder zu widerlegen. Es sollte gezeigt werden, dass die Impfung nicht zu erhöhter Non-Covid-Sterblichkeit oder ACM führt, wobei [3] und [4] ausdrücklich auf HUB als zusätzlichen Zweck abstellen.

Doch darin liegt ein Fallstrick. Den HUB haben bisher alle Studien gezeigt, die es darauf angelegt haben. Aber die Schlussfolgerung, dass die Impfung in Bezug auf Todesfälle durch andere Ursachen sicher ist, gilt natürlich nicht. Das ist ja der Kern des HUB. Er beruht auf dem erwähnten “Vorsprung” an Gesundheit. Dieser Vorsprung kann durch eine schädliche Intervention verringert werden. Im Vergleich zu einer Gruppe mit vergleichsweise hohem Anteil an schwer- oder todkranken Menschen wird die Interventionsgruppe immer noch gut ausschauen. So schädlich ist noch keine Injektion gewesen. Dass die Injektionen aber Schaden anrichten, darauf weist sehr wohl der Umstand hin, dass sich der anfängliche HUB im Zeitverlauf sogar umkehrt und nach einigen Wochen bis Monaten die Nicht-Injektions-Gruppen geringere Sterblichkeit aufweisen.

Der HUB spielt besonders bei Beobachtungsstudien eine Rolle. In klinisch-experimentellen Studien bzw. randomized controlled trials (RCT) kann er als ausgeschlossen gelten. Hier sei auf ein Cochrane-Review zu den RCT aller oder der meisten Covid-Impfstoffe verwiesen. [8]

In diesem Review verbirgt sich nämlich ein weiteres Argument für ein umfassendes Vorkommen von HUB. Obwohl dessen Autoren die Bedeutung der ACM herunterspielen, zeigt sich doch, dass insbesondere die gängigen mRNA-basierten Injektionen keinen signifikanten Unterschied bezüglich ACM machen. Die Betrugs- und Manipulationsvorwürfe sowohl gegen BioNTech/Pfizer als auch gegen Moderna sind dem Verfasser bekannt, seien aber hier dahingestellt. Die Botschaft ist, dass man nicht einfach sagen kann, dass die Impfstoffe sicher sind, weil bezüglich ACM kein Unterschied besteht. Vielmehr hätte bezüglich dem Tod als wichtigstem klinischen Endpunkt gerade ein Unterschied gezeigt werden müssen. Dadurch sind die Injektionen schon aus den RCT heraus mindestens wirkungslos. Eben jener nicht festgestellte Unterschied bezüglich ACM in den RCT untermauert zusätzlich das Vorhandensein eines HUB in Beobachtungsstudien, in denen auf einmal bisweilen enorme Unterschiede erkannt worden sind.

Für die pandemische Iteration ab 2020 mag es zu spät sein, das Interesse an weiteren Injektionen in den Bevölkerungen der ganzen Welt nähert sich dem Nullpunkt. Es darf gemutmaßt werden, ob eine weitere Iteration in den kommenden Jahren ansteht. Falls ja und falls bezüglich beliebiger, fast ausschließlich auf Beobachtungsstudien beruhender Interventionen wieder das Credo der einigen Wissenschaft auf und ab gebetet wird, mögen der healthy user bias und die unter diesem Begriff subsumierten Verzerrungen ein starkes Argument sein, um sinnvolle Prüfungen auf Plausibilität einzufordern, bevor abermals Maßnahmen, Pflichten und totalitäre Anwandlungen auf Scheineffekte gegründet werden.

Quellenangaben

[1] Shrank W & al. Healthy User and Related Biases in Observational Studies of Preventive Interventions: A Primer for Physicians. J Gen Intern Med 26(5), pp 546–550, 2011. DOI: 10.1007/s11606-010-1609-1

[2] Hoeg & al. Potential “Healthy Vaccinee Bias” in a Study of BNT162b2 Vaccine against Covid-19. N Engl J Med 389, pp 284-285, 2023. DOI: 10.1056/NEJMc2306683

[3] Benbassat J & al. COVID-19 vaccination is associated with reduced non-COVID in-hospital mortality. Prev Med 164, 2022. DOI: https://doi.org/10.1016/j.ypmed.2022.107326

[4] Xu S & al. A safety study evaluating non-COVID-19 mortality risk following COVID-19 vaccination. Vaccine 41(3), pp 844-854, 2023. DOI: https://doi.org/10.1016/j.vaccine.2022.12.036

[5] Donzelli A & al. All-Cause Mortality According to COVID-19 Vaccination Status: an analysis of the UK Office for National Statistics Public Data. Preprints, 2023. DOI: https://doi.org/10.20944/preprints202302.0414.v1

[6] Hulme W & al. Effectiveness of BNT162b2 booster doses in England: an observational study in OpenSAFELY-TPP. MedRxiv, 2022. online: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.06.22276026v1

[7] de Gier B & al. Effect of COVID-19 vaccination on mortality by COVID-19 and on mortality by other causes, the Netherlands, January 2021–January 2022. Vaccine 41(31), pp 4488-4496, 2023. DOI: https://doi.org/10.1016/j.vaccine.2023.06.005

[8] Grana C & al. Efficacy and safety of COVID‐19 vaccines. Cochrane Database of Systematic Reviews 12, No CD015477, 2022. DOI: https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD015477


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Thomas H. ist Naturwissenschafter, ITler und aktiv im Grünen Verein für Grundrechte und Informationsfreiheit (GGI).


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19 Kommentare

  1. […] [1] Anonym. Healthy User Bias – Fundamentales Unwissen der Impfapostel. TKP, 2023. online: https://tkp.at/2023/10/29/healthy-user-bias-fundamentales-unwissen-der-impfapostel […]

  2. tittge 31. Oktober 2023 at 22:45Antworten

    Bei Corona könnte allerdings der vaccinee bias genau andersherum sein: Es ließen sich eher die Kranken und Risikogruppen impfen. Daher ist es generell schwierig, aus den Sterberaten direkt abzuleiten, ob eine Impfung nützlich oder riskant ist (tut mir leid für diesen linksradikalen Kommentar, aber schön wäre ja, wenn wir Kommentare gar nicht als radikal einstuften, sondern in einen wissenschaftlichen Diskurs träten).

  3. E. T. 30. Oktober 2023 at 7:41Antworten

    Lese ich richtig, der Autor dieses interessanten Artikels ist gehört zu einem Verein der Grünen?

    • Thomas H. 30. Oktober 2023 at 9:38Antworten

      Korrekt, der Autor ist Mitglied in besagtem Verein, war und ist selbst allerdings kein Mandatar oder Mitglied der Grünen Partei.
      Der Verein ist die Fortsetzung einer Widerstandsbewegung innerhalb der Grünen, die als “Grüne gegen Impfpflicht und 2G” angefangen hat. Es versteht sich von selbst, dass es zwischen jenen und den Mainstream-Grünen böses Blut gibt.

      Nähere Infos hier: https://ggi-initiative.at

  4. Jan 29. Oktober 2023 at 16:58Antworten

    In den Sozialwissenschaften würde man eine Längsschnittstudie machen, bei der man den Gesundheitszustand der gleichen Leute über Jahre mehrfach abfragt, und ein repräsentatives Panel auswählen, das die Zusammensetzung der Bevölkerung widerspiegelt.

    Wenn man das macht wie im Artikel beschrieben, scheint mir das Design bereits fehlerhaft.

    • lbrecht torz 30. Oktober 2023 at 9:53Antworten

      “In den Sozialwissenschaften würde man eine Längsschnittstudie machen,” … und hätte genau den im Artikel beschriebenen “Bias”. nicht gelesen?

      Die sowieso Gesunden (Gesundheitsbewusstsein, Einkommen, Wohlstand, Lebensstil, …) würden sich in Mehrheit impfen lassen und wären im Längsschnit immer noch gesünder als die in Mehrheit ärmeren, ungesünder lebenden mehrheitlich Ungeimpften -> Bias

  5. Georg Uttenthaler 29. Oktober 2023 at 14:34Antworten

    Kaum jemand hat bemerkt, dass Robert F. Kennedy Jr. den Prozess gegen alle Pharmalobbyisten gewonnen hat. Covid-Impfstoffe sind keine Impfstoffe sondern eine Gen- Therapie.

    In seinem Urteil bestätigt der Oberste Gerichtshof, dass die durch die Covid mRNA- Gentherapien verursachten Schäden irreparabel sind. Da der Oberste Gerichtshof das höchste Gericht in den Vereinigten Staaten ist, gibt es keine weiteren Berufungen und die Berufungsmöglichkeiten sind ausgeschöpft.

    Robert F. Kennedy betonte in einer ersten Stellungnahme, dass dies ein Erfolg sei, der nur dank der internationalen Zusammenarbeit einer großen Zahl von Anwälten und Wissenschaftlern möglich gewesen sei.
    Weltweit laufen eine Unzahl an Haftungs- Klagen und es weren immer mehr. Die in den Medien gezeigten Figuren haben sich allesamt disqualifiziert, sie haben der monetären Verlockung nicht widerstehen können, was allerdings in Haftungsfragen keine Relevanz hat.

    • Karl 29. Oktober 2023 at 15:29Antworten

      Das stimmt leider nicht.

      “Um sicher zu gehen, dass es kein Urteil oder eine Stellungnahme des Supreme Courts gab, haben wir auch auf dessen Webseite nachgeschaut. Über die „Docket Search“ können alle Verfahren der vergangenen Jahre eingesehen werden. Wir fanden dort kein Urteil zu „irreparablen Schäden“ durch die mRNA-Impfstoffe oder der Sicherheit der Impfstoffe allgemein. Eine Suche zu „Robert Kennedy“ auf der Webseite des Gerichts liefert ebenfalls keine relevanten Ergebnisse.”

    • Heinz B. 29. Oktober 2023 at 15:45Antworten

      Georg Uttenthaler
      29. Oktober 2023 at 14:34Antworten
      Ich muss Sie enttäuschen.
      Das ist leider frei erfunden. Im Archiv des Supreme Courts ist kein solches Urteil zu finden, es gibt auch keine Medienberichte darüber. Das Presseteam von Robert F. Kennedy bezeichnet die Behauptung als Falschmeldung

    • Dr. Peter F. Mayer 29. Oktober 2023 at 19:17Antworten

      RFK Jr weiß auch nichts davon, und CHD hat das nie berichtet. Bitte, das ist ein derart offensichtlicher Fake und Hereinleger.

      • Georg Uttenthaler 2. November 2023 at 18:23

        Faktenchecker wie correctiv usw. werden von Eliten (mafiöse) hoch bezahlt um die Wahrheit in LÜGEN zu verwandeln. Leider wurden 99%der Wahrheit gelöscht!!!
        Hier der Beweis: Kaum jemand hat bemerkt, dass Robert F. Kennedy Jr. den Prozess gegen alle Pharmalobbyisten gewonnen hat. Covid- Impfstoffe sind keine Impfstoffe.
        In seinem Urteil bestätigt der Oberste Gerichtshof, dass die durch die Covid mRNA-Gentherapien verursachten Schäden irreparabel sind. Da der Oberste Gerichtshof das höchste Gericht in den Vereinigten Staaten ist, gibt es keine weiteren Berufungen und die Berufungsmöglichkeiten sind ausgeschöpft.
        Robert F. Kennedy betonte in einer ersten Stellungnahme, dass dies ein Erfolg sei, der nur dank der internationalen Zusammenarbeit einer großen Zahl von Anwälten und Wissenschaftlern möglich gewesen sei. Natürlich öffnet dieses Urteil international etwas, gerade hier in der Schweiz dürfte dieses Urteil Wellen schlagen, denn die Schweiz hat hier mit ihrer Bundesverfassung eine besondere Stellung. Zum einen steht der Nürnberger Kodex in der Verfassung mit Artikel 118b, und der Missbrauch der Gentechnik am Menschen ist in der Schweiz verboten, nach Artikel 119 der Bundesverfassung.
        Die Originale:
        Hier finden Sie das ORIGINAL Dokument:
        85163_2022_George_Garvey_et_al_v_City_of_New_York_et_al_DECISION___ORDER_ON_37
        https://www.foxnews.com/us/new-york-supreme-court-reinstates-all-employees-fired-being-unvaccinated-orders-backpay
        https://law.justia.com/cases/new-york/other-courts/2022/2022-ny-slip-op-22335.html

        Kein Medium spricht darüber, weder in der Schweiz noch in Europa.
        Viele der Gefeuerten waren Polizisten und Feuerwehrleute der Stadt NY, sie mußten mit Schmerzensgeld wieder eingestellt werden.

  6. Vollständig verarschter ("vollständig immunisierter") Vollidiot 29. Oktober 2023 at 13:22Antworten

    Wie so ein Wahnsinn wie die experimentelle Impferei möglich war (mit einem Serum, das dermaßen haarsträubend ist, dass der Hersteller die Zulassungsunterlagen für 75 Jahre – also bis zu unserem Lebensende – gesperrt haben wollte), erklärte Karl Jaspers schon vor 75 Jahren:

    „Die Stärke des inhumanen freiheitswidrigen Machtwillens liegt in dem Fanatismus und in der Magie des Extrems, in der Neigung, alles auf eine Karte zu setzen, daher unverantwortlich zu sein in der Überrumpelung, in der Siegesgewissheit, in der Simplifikation, in der Atemlosigkeit der Bewegung als solcher, in dem Mangel an Besinnung und Besinnlichkeit, in der Methode der Erpressung, dem Sinn für jede Schwäche des Gegners, dem Hass gegen alles Liberale, Humane, Freie, gegen den Menschen als Menschen.“

  7. andi pi 29. Oktober 2023 at 12:50Antworten

    am 12.oktober titelte orf.at: “Stärkere Impfreaktion führt zu besserer Immunantwort”. ein aus meiner sicht völlig unfassbarer satz. denn entweder ist er frei erfunden, was eine fehlinformation wäre. oder er ist wirklich wahr – dann würde er beweisen, wie verbrecherisch diese “impfung” ist. denn das würde bedeuten, dass der allerbeste immunschutz dann gegeben wäre, wenn man an den folgen dieser “impfung” stirbt. schwere impfschäden würden noch einen halbwegs guten immunschutz bieten. aber wehe, man trägt gar keinen impfschaden davon – dann wäre die “impfung” ziemlich wirkungslos. das sagt so ein satz sinngemäß aus.

  8. Reinhard Hardtke 29. Oktober 2023 at 10:32Antworten

    Ich sehe solche Feinheiten in Anbetracht der vielen Auftrags-Betrugsstudien als vernachlässigbar an. Denn welches Mainstream Medium hat in den letzten Jahren Studien veröffentlicht, die eine Schädlichkeit der Covid “Interventionen” gezeigt haben? Welche Studien wurden von der Politik zitiert? Doch eher nicht die ehrlichen Studien. Der Zug ist schon längs abgefahren, wenn es um die Redlichkeit und Unabhängigkeit der Staatswissenschaftler geht. Deren Ruf ist in meinen Augen komplett zerstört. Und das wissen diese Leute. Aber sie wissen auch, dass sie von Staat und Medien gedeckt werden. Und sie werden für ihre Anti- wissenschaftliche Arbeit reichlich belohnt. Bestraft werden jene, die ehrlich und ergebnisoffen ihrer Studien erstellen und veröffentlichen. Diesen Leuten gilt meine Bewunderung. Meine Verachtung und Abscheu gilt den Laborratten, die uns wehrlose Menschen verraten und damit ins offene Messer haben laufen lassen.

    Mögt ihr in der Hölle schmoren! Denkt daran – Karma is a bitch.

  9. lbrecht torz 29. Oktober 2023 at 10:26Antworten

    Das zeigt einmal wieder, dass in der “Wissenschaft” fast alles gezeigt werden kann, was zu zeigen gewünscht ist. Statistik und Simulationen sind Mittel für Fälscher, Lügner und Betrüger. Man kann so lange an Parametern und “Wichtungen” und “Schätzer” und Variablen herumschrauben und herumschwurbeln bis das vom Geldgeber gewünschte Ergebnis herauskommt.

    Bezahlte “Wissenschaft” ist Lügen mit Methode.

    • Man kann Alles in Jedem finden 30. Oktober 2023 at 9:09Antworten

      Dasselbe wie beim PCR-Test, da kann auch gezeigt werden, was gewünscht ist. Trotzdem wird er weiter angewandt. Nicht einmal hinterfragt. Anscheinend ein gutes Geschäft.

  10. Dorn 29. Oktober 2023 at 10:06Antworten

    Es wird weiter gelogen was das Zeug hält. Und weil sich Politiker sich nicht einigen können, steht auch Deutschland auf der Kippe. Diskutiert wird viel und erreicht Rekorde. Nebenbei ist das Dilem zur Seite geschoben. Matthew Perry weltberühmt aus der Serie Friends. Nun ist der Schauspieler im Alter von 54 Jahren verstorben. Die Todesursache ist unklar.
    Wieder einmal die berühmte Worte “unklar” und plötzlich und unerwartet”. Ein nach dem anderen, so fällt das erst einmal nicht auf außer die Ausagen unklr oder unerwartet. Noch erstaunlicher dass kollegen auf die Nachricht geschockt reagierten. Kapieren will anscheinend keiner was da abläuft. Auf den nächsten Booster, Prost! Welche Ausrede wieder gegraben wird bleibt gleich. Nur die Wahrheit wird weiter auf Krampf verleugnet.

    • wellenreiten 29. Oktober 2023 at 11:31Antworten

      Die negativen Auswirkungen der letzten Jahre sind definitiv vorhanden – aber Vorsicht ist dennoch geboten. M. Perry hatte seit Jahrzehnten ein Suchtproblem (Alkohol, Medikamente), das hat wahrscheinlich eine Rolle gespielt. Wenn nicht bekannt wäre, dass sich Gunnar Kaiser nicht hat impfen lassen, könnte man genauso spekulieren, dass seine Krebserkrankung durch die Spritze ausgelöst wurde. Nicht alles kann man der Impfung in die Schuhe schieben.

      • andi pi 29. Oktober 2023 at 14:47

        @wellenreiten
        29. Oktober 2023 at 11:31

        danke, sehe ich ganz ähnlich. so wichtig ich es auch finde, die diskussion über c-impfschäden endlich auch in den mainstream zu bringen (und dazu leisten z.b. die beiden hier unlängst erwähnten filme von patricia marchart einen sehr guten beitrag), so problematisch und wenig zielführend finde ich es, wenn manche mittlerweile jeden plötzlichen/unerwarteten todesfall automatisch auf dieses gen-experiment zurückführen. alleine aus meinem umfeld sind mir zwei plötzliche todesfälle von menschen <60 bekannt, die beide c-ungeimpft waren – und dennoch hat dann wer spekuliert, das könnte mit dieser “impfung” zusammenhängen. deshalb: auf die gefährlichkeit dieses gen-experiments aufmerksam machen – ja, unbedingt! aber es mit spekulationen dann bitte nicht allzu sehr übertreiben…

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