
Digitaler Euro fix: Viele Baustellen, noch mehr offene Fragen
Wie TKP im Frühjahr berichtete (s. hier bzw. hier), ist die Einführung eines digitalen Euro beschlossene Sache. Wie zu erwarten stand, hat die Europäische Zentralbank nun die Weichen für eine allfällige Einführung von digitalem Bargeld (sic) beschlossen. Dabei sind längst nicht alle Fragen geklärt, und die Zahl der “Baustellen” des Projekts digitales Zentralbankgeld ist enorm hoch, nicht zuletzt aufgrund der Frage, wer die Ausgabe und die damit einhergehenden Verbindlichkeiten übernimmt.
Wie die “Leit- und Qualitätsmedien” übereinstimmend “berichten”, so hat der EZB-Rat beschlossen, die nächste Phase der Einführung des digitalen Euro zu beginnen. Die EZB-Planer haben die seit geraumer Zeit laufenden Vorarbeiten nun auf die nächste Stufe gestellt, wiewohl es laut Presse noch des Gesetzgebers bedarf, “der den rechtlichen Rahmen setzt”. Dies bedeutet, dass es “nur mehr vier bis fünf Jahre dauert, bis eine digitale Variante der europäischen Gemeinschaftswährung marktreif wäre”.
Ausgedeutscht bedeutet dies, dass die EZB alle Rahmenbedingungen für eine Einführung schafft, die dann sobald es soweit sein wird, von “dem Gesetzgeber” abgenickt werden soll. Was da genau zu kreieren ist, steht zwar nicht in den Sternen, doch ist dies in jedem Fall der umgekehrte Weg, den man in Demokratien einschlägt: der Gesetzgeber bestimmt über die Rechtslage, mit deren Umsetzung dann die Exekutive betraut wird; beim Hinsehen auf dieses Vorgehen der EZB ist es jedoch genau umgekehrt. Man darf also getrost davon ausgehen, dass die EZB felsenfest mit der Einführung eines “digitalen Euro” rechnet, denn sonst würde man diesen Aufwand kaum unternehmen.
Den Rest des zuvor verlinkten Artikels können Sie sich übrigens schenken, denn der besteht v.a. aus ungekennzeichneten Zitaten aus der Pressemeldung der EZB.
EZB: Nächste Phase des Projekts zum digitalen Euro
Hier folgen die Eckpunkte der erwähnten Pressemitteilung (meine Hervorhebungen); den zugrundeliegenden Bericht (auf Englisch) finden Sie hier:
Das Konzept sieht einen digitalen Euro als digitale Form von Bargeld vor, die für sämtliche digitalen Zahlungen im gesamten Euroraum genutzt werden könnte. Er wäre allgemein zugänglich und sowohl online als auch offline verfügbar, die grundlegende Nutzung wäre kostenlos. Er würde ein Höchstmaß an Privatsphäre gewährleisten und den Nutzerinnen und Nutzern Echtzeitzahlungen in Zentralbankgeld ermöglichen. Er könnte für Zahlungen zwischen Privatpersonen, an Verkaufsstellen, im Online-Handel und für staatliche Transaktionen benutzt werden. Kein anderes digitales Zahlungsmittel bietet all diese Möglichkeiten
Ich weise Sie v.a. auf die letzte Hervorhebung hin: “digitales Zahlungsmittel”. Dies bedeutet, dass der “digitale Euro” keine Währung ist, da dafür zumindest drei Funktionen erfüllt sein müssen:
- Zahlungsmittel (theoretisch erfüllt).
- Verrechnungseinheit (schon schwieriger); in Folge auch Wertmessungmittel.
- Als Anlage bzw. als wertsicheres Vermögen (alleine schon aufgrund der inflationären EZB-Politik de facto ausgeschlossen, da der digitale Euro aber auch Höchstbeträge pro Person aufweisen soll); weiter unten auch als Wertaufbewahrungsmittel bezeichnet.
Wir sehen also, dass hier schon einige Probleme existieren – und zwar “noch” bevor wir uns mit der heiklen Frage des Datenschutzes befassen. Nimmt man die EZB beim Wort, wird die Angelegenheit noch kurioser:
Das Eurosystem hätte keinen Zugriff auf personenbezogene Daten und könnte anhand von Zahlungsinformationen auch keine Rückschlüsse auf einzelne Personen ziehen. Der digitale Euro würde auch bei Offline-Zahlungen einen dem Bargeld vergleichbaren Datenschutz bieten…
Nutzerinnen und Nutzer könnten entweder über eine proprietäre App und Online-Schnittstelle ihres Zahlungsdienstleisters oder über eine Digitale-Euro-App des Eurosystems auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem digitalen Euro zugreifen.
Da der digitale Euro sog. “Intermediäre” einsetzt – damit sind Geschäftsbanken gemeint – ist nun aber dennoch klar, wer eine Menge an Personendaten bekommen wird müssen: eben jene, die zwischen den Nutzern stehen. Wem die “propriätre App” gehört, wie es mit dem Datenschutz z.B. bei grenzüberschreitendem Zahlungsverkehr o.ä. bestellt ist u.v.m. steht also vorerst “noch” in den Sternen.
Prof. Friedrich Thießen über die EZB-Projekte
An dieser Stelle wenden wir uns dem Aufsatz “Digitaler Euro: Funktionsweise und kritische
Würdigung” von Friedrich Thießen zu, der Lehrstuhlinhaber für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre an der Technischen Universität Chemnitz ist (Quelle; der besseren Lesbarkeit wegen habe ich die Referenzen entfernt; meine Hervorhebungen):
In der Vorstellung der EZB ist digitales Geld eine Verpflichtung des Eurosystems („a liability of the Eurosystem“), welche die bisherigen zwei Geldformen, Bargeld und Buchgeld, ergänzt. Damit hat der digitale Euro Elemente von etwas ganz Bekanntem, nämlich die übertragbare, schuldrechtliche Verpflichtung des Eurosystems. Neu ist, dass der digitale Euro als Verpflichtung der Zentralbanken einer breiten Masse von Nutzer:innen verfügbar gemacht werden soll.
Der geschulte Leser erkennt sogleich: der Einsatz der sog. “Intermediären” ist nicht zwingend notwendig, wird aber aufgrund des “Cantillon-Effekts” in jedem Fall zur Profitsteigerung der Geschäftsbanken führen, die sozusagen “zwischen” Kunden und EZB stehen.
In der Diskussion um das digitale Geld ist oft unklar, ob es vor allem um Geld als Wertaufbewahrungs- oder als Zahlungsmittel geht.
Wie Sie hier unschwer erkennen können, weist auch Prof. Theißen auf dieses Problem hin. Die weiter oben besprochenen Angaben lassen erkennen, dass dieses Problem nach wie vor nicht gelöst ist.
Weitere “Baustellen” sind u.a. die allgemeine Sicherheit der IT-Infrastruktur sowie die beabsichtige Unabhängigkeit gegenüber “unfreundlichen” Eingriffen in den eigenen Zahlungsverkehr, wie dies z.B. durch die USA im Kontext des iranischen Atomabkommens geschehen ist.
Jenseits dieser geopolitischen Aspekte ist jedoch ein weiteres Phänomen weiterhin ungeklärt; hier kommt erneut Prof. Theißen zu Wort:
Ein Thema spart die EZB gänzlich aus: den Zusammenbruch der Zusammenarbeit der europäischen Länder. Wenn einzelne Länder aus der EU ausscherten oder Kapitalverkehrskontrollen einführten, politisch und wirtschaftlich eigenständige Wege gingen, dann stellte sich die Frage, wem gegenüber der digitale Euro Ansprüche vermittelt. Laut EZB ist der digitale Euro eine Verbindlichkeit des Euro-System.
Der digitale Euro ist also (potenziell) ein Instrument, um jeden weiteren “Betriebsunfall” à la Brexit zu unterbinden, da bislang nicht geklärt ist, ob z.B. ein ausscherendes Euro-Land weiterhin Zugriff auf die eigenen Bestände bei der EZB habe. Hinzu kommen die möglichen “Ausweichrouten” betreffend Kapitalverkehrsbeschränkungen sowie die Frage, ob die EZB im Fallesfall den physischen Gegenwert von digitalen Euro an Kunden auszahlen müsste, die in Frankfurt vorstellig werden. “Es muss einen Saldenausgleich der Zentralbanken des Euro-Systems geben”, wie Prof. Theißen festhält.
Damit ist aber auch klar, dass der digitale Euro in jedem Fall den Verwaltungsaufwand aller Fiskal- und Finanzakteure massiv vermehren wird.
Programmierbares Zentralbankgeld?
Weitaus problematischer an dem digitalen Euro als derartig alltägliche Aspekte sind jedoch ganz andere Dinge: wenn jemand ein Bankkonto bei einer Geschäftsbank hat, wird man dazu de facto zu deren Kreditgeber.
Was dies im gegenständlichen Zusammenhang bedeutet ist wenig mehr denn ein massiver Transfer von “Geld”, aber v.a. Macht und Einflussmöglichkeiten aus den Händen der souveränen Bürger und transferiert dies auf die EZB. Anders ausgedrückt: theoretisch kontrollieren Bürger über Vertreter in der Legislative (Parlament) sowohl die Einnahmen- als auch Ausgabenseiten ihres Staates.
All diese – zugegeben recht theoretischen – Kontrollinstanzen werden durch die Einführung des digitalen Euro abgeschafft; die Macht der “Intermediären” privaten Geschäftsbanken wird noch weiter steigen; und die EZB bekommt zudem die Möglichkeit, über sog. “programmierbares digitales Zentralbankgeld”.
Dies ist jedoch, folgt man Prof. Theißen (noch) nicht letztendlich geklärt:
Der Begriff des „programmable digital Euro“ erweckt zudem den Eindruck, als ob digitale Währungen zwingend mit der Eigenschaft der Programmierbarkeit verbunden sein müssten: Das Digitale an den neuen Geldformen sei ihre Programmierbarkeit. Das aber ist nicht die Ansicht der EZB.
Die Eigenschaft der Programmierbarkeit resultiert aus Innovationen der Blockchain-Community…Geld und Ausführungsprogramme wurden damit in einer einzigen Datenbank abgelegt, was – so die Erwartung – Zahlungsvorgänge beschleunigen, einfacher und sicherer machen könnte. Das heißt: Wer vom programmierbaren Euro spricht, meint Geld auf einer Blockchain, die mit Smart Contracts
angereichert ist (FinTechRat, 2020, 88)
Interessanterweise enthält auch die Machbarkeitsstudie der EZB keine Hinweise auf die (mögliche) Programmierbarkeit des “digitalen Euro”, die diesem Beitrag zugrunde liegt. Immerhin etwas.
Der Elefant im Raum: EZB-Verbindlichkeiten = EU-Steuern
Was jedoch ebensowenig von Prof. Theißen erwähnt wird ist, dass wer “EZB-Verbindlichkeiten” sagt, auch etwas für deren Begleichung tun muss. Ohne eigene Finanzierung wird die EZB im Zweifelsfall keinen digitalen Euro – für den die EZB ja im Fallesfall geradestehen müsste – einführen können.
Wer also “EZB-Verbindlichkeiten” sagt, der meint damit auch: EZB- oder Eurozonen-Einkommen, gleich ob diese durch eine sog. “Vergemeinschaftung” von Schuldverschreibungen (sog. “Eurobonds”) oder durch eine spezielle “EU-/EZB-Steuer” kommen.
EU-Vertragswidrig sind beide Möglichkeiten, doch ohne eine (oder beide) Finanzierungsoptionen wird die EZB kaum einen “digitalen Euro” einführen können. Sie müssen mir dies übrigens nicht glauben, denn die Machbarkeitsstudie der EZB hält hierzu ausdrücklich fest (meine Hervorhebung):
Als die für den digitalen Euro verantwortliche Stelle müsste das Eurosystem die Verantwortung für die Verbuchung der digitalen Euro-Verbindlichkeiten in seinen eigenen Büchern tragen.
Wenn also ein “digitaler Euro” eingeführt wird, so kommt damit zugleich auch eine spezielle Abgabe bzw. ein spezifischer “Finanzierungsmodus” für diese “EZB-Verbindlichkeiten”.
Wenn die EU/EWR-Staaten “Glück” haben, dann trifft diese (vorerst) “nur” die Mitglieder der Eurozone (wobei ich persönlich dies aufgrund der größeren Risikostreuung durch mehr “Teilnehmer-Staaten allerdings anzweifle).
Für die Eurozone bedeutet dies allerdings, dass eine zentrale Behörde (EZB) ohne demokratischer Verantwortlichkeit gegenüber dem Souverän (den Bürgern) für den “digitalen Euro” haftet. Aller Voraussicht nach wird die EU-Kommission diese “Sachzwänge” zum Anlass nehmen, entsprechende Finanzierungsoptionen – vulgo: Euro-Steuern/Schulden – einzuführen.
Der EU/Euro-Zentralstaat wäre dann gleichsam durch die Hintertüre des “digitalen Euro” und das Haupttor der vertieften “Vergemeinschaftung” unter der nicht minder ohne demokratischer Verantwortlichkeit gegenüber dem Souverän (den Bürgern) agierenden EU-Kommission unterworfen.
All dies ist natürlich EU-Vertragswidrig ohne Ende, von Fragen der persönlichen Verantwortlichkeit der Regierungsmitgleider für die Beteiligung an massiven Verfassungsbrüchen ganz abgesehen.
Darüber wurde 1994 bei dem EU-Beitritt Österreichs übrigens nicht abgestimmt.
Es wird also Zeit, Untersuchungen betreffend Hoch- und Landesverrat einzuleiten.
Weiterführende Fragen – ohne Antworten
Jenseits der vielen offenen Fragen, die zuvor besprochen wurden, sei an dieser Stelle eine halbe Anekdote angefügt – mit bitter-problematischen Implikationen.
Hier in Norwegen finden ja rund 97% aller Transaktionen ohne Bargeld statt. Ja, es gibt ein verbrieftes Recht auf Barzahlung in Norwegen, doch wird dies v.a. “seit Corona” zunehmend von Geschäftstreibern ignoriert. Die Behörden haben bislang keine Bereitschaft erkennen lassen, diesen eklatanten Rechtsbruch zu unterbinden. Besonders auffällig daran scheint mir zudem, dass kaum ein Bewusstsein über diese Unterminierung der Autorität des Staates zu existieren scheint, der hierzulande tagtäglich unterlaufen wird.
Als Vater zweiter Volksschüler stehen zudem Fragen nach Taschengeld im Raum. Wie kann man dies gewährleisten unter den erwähnten Bedingungen? Eine Bankberaterin meinte daraufhin, dass “ab 7 Jahren” (durch Elternkonten besicherte) Debit-Karten für Kinder möglich sind.
Ich besorge also weiterhin als gefühlt einziger Mensch Münzrollen; in der Bank bin ich dafür bereits bekannt, wenn ich auch denke, dass ich durchaus als etwas “schrullig” eingestuft werde.
[…] numérique » de l’UE , l’ identité numérique de l’UE et la monnaie numérique de la banque centrale, cette collecte de données de santé de tous les citoyens permet une surveillance et un […]
Vielleicht ist es, weil heute so schönes Wetter war (ich finde Klimawandel toll!), aber irgendwie mache ich mir heute gar keine Sorgen darüber. Die sind viel zu blöd, um so etwas umzusetzen, ohne, dass es binnen kurzer Zeit explodiert (weil zB der rest der Welt mit “Goldpreisbindung” unsere digitale Soße zum Ramsch erklärt und Aussenhandelsdefizite einen neuen Namen bekommen, damit Medien das wahre Ausmaß des Debakels besser vertuschen können).
Klar ramponiert uns das auch selbst – aber danach haben wir wieder ein paar Jahrzehnte Ruhe und es geht nur bergauf…;)))
[…] Digitaler Euro fix: Viele Baustellen, noch mehr offene Fragen […]
“Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird.
Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist.
Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf.
Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat.” Erich Kästner
Es gibt kein digitales Bargeld. Nur Bargeld ist Bargeld.
tut mir leid, aber das ist auch kein Geld. das ist Währung.
Wir hätten alle diese Problem nicht, hätten sich die Deutschen nach dem Schengen-Vertrag 1986 und dem Maastricht-Vertrag 1991 nicht tot gestellt. Später war das dann ausgerechnet die Schröder/Fischer-Regierung, die den Euro eingeführt und vom “Friedensreich” Europa schwadroniert hat. Die Regierung war auch verantwortlich für die Osterweiterung und das heranrücken der Nato an Russland.
Der erste wahrnehmbare Widerstand EU-betreffend überhaupt regte sich erst 2003 mit dem Erscheinen des Buches “Der Krieg in unseren Städten”. Und der ging gleich in die falsche Richtung, war entweder auf eine banale Art islamfeindlich, oder er wendete sich gegen den drohenden EU-Beitritt der Türkei. Da hatte man schon gar kein Überblick mehr, was die EU überhaupt ist.
Wäre man von Anfang an gegen die EU und den Schengenraum vorgegangen, hätte man alle Folgeprobleme leicht handhaben können. Denn alle Krisen und Kriege, welche wir seither erleben, sind Symptome einer chauvinistischen Postdemokratie und der Großraumträume der Nazis.
Daß die EU ein Projekt der Nazis und der I.G. Farben war, hätte man ohnehin wissen können, wird aber bis heute auf den meisten alternativen Websiten verschwiegen. (hier läuft das ja anders)
Das Projekt war der Kriegsgrund. Und man kann die Träume der Neuordnung Europas in sehr vielen empfohlenen Büchern über das 3. Reich nachlesen. Auch gibt es mit Prädikat ausgezeichnete Bücher, welche die wirtschaftlichen Hintergründe des 3. Reichs beleuchten.
“Deutsche Geschichte 1933-1945 Dokumente” Fischer Verlag, das Buch ist unter verschiedenen Titeln erschienen und da steht drinnen, wie die militärschen und wirtschaftlichen Planungen über die Neugestaltung Europas begannen.
Man findet – fand – die Europa Thesen von Karl Megerle oder Werner Daitz auch bei Wikipedia. Und Über die I. G. Farben sowieso. Schon damals lauteten die Parolen, daß Paneuropa (Großraumwirtschaft mit Einheitswährung auf Basis der Reichsmark) Kriege verhindern würden und ein “Friedensreich” wäre.
Die Parolen waren damals dieselben wie heute.
Die (verurteilte!) Christine Lagarde, Präsidentin der EZB (Zentralbank der EUdSSR), hat in einer Videobotschaft gesagt, “Cash” (Barwährung) würde selbstverständlich bleiben.
Was sie natürlich nicht sagt, wie lange und ob dies ohne Nachteile passieren wird.
Jeder kann es sich jetzt schon ausmalen: es werden Gebühren anfallen bei Barzahlung, oder die Preise sind nicht vorteilhaft, oder es wir nur noch eine Kassa geben (von vielleicht 10) wo Barwährung akzeptiert wird und und und
Und natürlich wird man auch ständig im Verdacht der “Geldwäsche” und “Schwarzgeld” stehen. Grundlose Überprüfungen inklusive.
Sie werden sich vieles einfallen lassen, um den Menschen die Barwährung madig zu machen, ihrer kranken Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Aber natürlich wird es die freie Wahl geben – wie auch schon bei den heiligen Spritzungen.
In Schweden wurden 2022 nur noch 8% aller Zahlungen mit Bargeld getätigt. Angeblich regt sich derzeit etwas Widerstand bzw. Kritik, aber das werden kleine gallische Kämpfer gegen Windmühlenflügel sein.
In den IKEA-Filialen in Dtld. und den neu eröffneten Rossmann-Drogeriemarkt-Filialen gibt es zumeist nur noch eine Bargeld-Kasse, der Rest der Kassen sind Terminals, das noch ohne Personal.
In Dtld. muss man bei Barzahlungen über 10.000 Euro seinen Personalausweis vorlegen. In Griechenland, diesbezüglich unschöne Avantgarde, ist es eine andere, größere, Nummer: Barzahlungen über 500 (sic!) Euro nicht möglich.
Wie ist es in Österreich?
ist im Stiefelstaat leider auch schon schlimm:
willst du Sachen steuerlich abschreiben, muss mit Karte oder Überweisung gezahlt werden.
Barzahlungen sind mal 1000€, 2000€ oder 3000€, wird immer wieder geändert, wohl auch um Verunsicherung zu stiften, dann zahlt man doch lieber gleich mit Karte.
es läuft überall schon lange auf diese Sache hinaus – natürlich zufällig und ohne Plan oder Absicht – das glauben nur Verschwörungstheoretiker!
dagegen hilft vielleicht nur noch eine Verankerung des Rechts auf Bargeldzahlungen ohne irgendwelche Nachteile in der Verfassung.
und in Österreich?
Es ist eine der vielen Methoden der Bedrückung, uns das Leben immer komplizierter und immer undurchschaubarer zu machen. Jeden von uns betreffen inzwischen hunderte, vielleicht gar tausende von Verträgen (auch Gesetzte sind eine Form von Vertrag, wenn vielleicht auch einseitig, dem Staat gegenüber (Stichwort: “Gesellschaftsvertrag”), vom Staat in unserem Namen geschlossene Verträge (PPP sowie supra- und internationale Verträge), Renten, Sozialversicherungen, dann mit privatwirtschaftlichen Versicherungen, Banken, dann die allgegenwärtigen AGBs, bei jedem Geschäft, ja hier auf dem Computer, bei der Nutzung fast jeden Programmes, bei jedem Klick ins Internet, …, insgesamt sind wir, jeder von uns, inzwischen von einem Kokon von Verträgen eingeschlossen, die insgesamt hunderttausende von Seiten Papier umfassen würden. Völlig undenkbar für eine Privatperson, das alles zu lesen, ja auch nur zu überschauen.
Dieser papierene Kokon, diese “Softpower”, trennt uns wirkungsvoll von dem natürlichen, freien Leben ab. Da wir von eine Unzahl von Regelungen und Reglementierungen umgeben sind, wissen wir bei Schritt und Tritt nicht mehr, ob wir nicht in jedem Moment irgendwelche Regeln übertreten. Wir sind verunsichert und damit ausgeliefert.
Auf der anderen Seite haben Konzerne und Milliardäre ihre Spezialisten für jedes einzelne Papier und Vertragswerk, und können dadurch nicht nur jeden Vorteil für sich herausziehen (CumcumCumex, …) sondern sind oft direkt bei der Ausgestaltung von Gesetzen und Regelungen in deren Interesse ganz vorne mit dabei (Großkanzleien, juristische Abteilungen, Beraterfirmen, …, bis hin zu PR-Agenturen, die die öffentliche Meinung, und damit auch die der gesetzgebenden Parlamentarier, steuern), ja schreiben die Gesetze und Reglungen sogar selbst oder zumindest mit (Drehtür-Effekt zwischen Politik und Wirtschaft).
Dieser “digitale Euro” ist ein neues Bausteinchen, um uns einzuspinnen, unsere Welt noch unüberschaubarer und immer über-komplexer zu machen – uns damit in die völlig Wirkungslosigkeit und Passivität zu drängen. Wir werden immer mehr von einem selbsthandelnden Subjekt zu einem
behandelten, passiven Objekt degradiert. Jeden Tag etwas mehr. Mit jedem Gesetzesvorhaben, mit jeder neuen Regelung immer etwas mehr – und nie zurück.
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
―Jean-Claude Juncker
– ()https://gutezitate.com/autor/jean-claude-juncker
Ja, gut gesagt, es findet eine Entfremdung, auch Entwurzelung und Entmenschlichung statt. Das Individuum ist immer weniger fähig, die Welt, in der es lebt, zu begreifen. So lassen sich viele führen und geben das Denken auf. Sie resignieren. Es gibt kaum Widerstand und wenn, so wird er mit Keulen diskreditiert. Das regt dann die Henderln in den Socialmediablasen auf, kommt viel Gegacker.
Die Überregulierungen und Gesetze, mit denen sie uns immer mehr unserer Freiheit berauben, die kommen von hintenrum, heimlich still und leise. Nichts wurde zum Migrationpakt berichtet. Der Plandemievertrag wird eisern verschwiegen – auch über die Demos wird wenn, so nur Negatives (“Rechtsextreme und Verschwörungsschwurbler”) berichtet.
Und dann sind sie halt da, die Verordnungen, sie sind zu einem Faktum geworden, gegen das niemand was sagen kann. Gesetz ist Gesetz, heißt es dann. Die gehören alle angezündet und dann neu gemacht, auf das ganz Einfache reduziert, sowas wie die 10 Gebote.
Um das dann alles zu verwalten, wird die KI beschäftigt. Dann kennt sich überhaupt niemand mehr aus.
Als Nehammer auch einmal etwas sagen wollte, was die Leute gerne hören, und das Bargeld schützen wollte, regte sich bald Widerstand in der (V)P, die übrigens in der EU das Sagen hat. Leyen gehört ja auch zu dieser Fraktion.
“Niemand hat die Absicht, das Bargeld abzuschaffen, daher müsse es auch nicht geschützt werden”, meinten sie. Jaja… Und warum dann nicht in der Verfassung verankern? Wenns eh nicht bedroht ist, tut das doch keinem was, oder?
Man kennt die Falschheiten des “räudigen Fuchses und des Straßenkaters” (aus Pinocchio) ja schon…
Hierzulande zahlen noch die meisten in bar. Es gibt auch ein stärkeres Bewusstsein, dass es wichtig für unsere Freiheit ist. Aber dank Systemmedien und Tsensur werden sie es trotzdem tun. Irgendein Schmäh wird ihnen schon einfallen, warum das jetzt sein muss.
Als ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann solche Ideen in Vorträgen europaweit ventilierte wurde er als Verschwörungstheoretiker beschimpft und von der UNI verjagt!
Ohne “General Ledger” geht nichts egal welcher Speicherungsalgorithmus dahinter steckt.