Ungarn: Einführung eines Socialcredit-Bewertungssystems, Kundgebung gegen WHO-Pläne

19. Oktober 2023von 8,6 Minuten Lesezeit

TKP hat immer wieder über den Widerstand aus Ungarn gegen die Politik der EU in Sachen Zentralisierung der Macht und Korruption und das Eintreten für die Interessen der eigenen Bevölkerung gegenüber der EU berichtet. Auch in Fragen des Ukraine Krieges hat Ungarn eine auf Frieden und Diplomatie statt Krieg und Aggression ausgerichtete Einstellung vertreten. Aber es gibt auch eine durchaus autoritäre Richtung und Unterwerfung unter die Interessen von Pharma und den digital-finanziellen Komplex, was durchaus gegen die Interessen auch der ungarischen Bürger gerichtet ist.

Nach ausführlicher Recherche und zahlreichen Interviews vor Ort haben wir den Eindruck, dass sich die Situation in Ungarn etwas anders darstellt, als wir das hier in Österreich wahrnehmen. Die ungarische Situation scheint weit unter dem Radar zu laufen und komplexer zu sein, als das aufgrund der medialen Berichterstattung in Österreich erscheint.
Die ungarische Regierung hat nach den letzten Wahlen die Ministerien Gesundheit und Bildung im Innenministerium integriert. Dient es der Militarisierung dieser Bereiche? Nach dem Beenden der epidemiologischen Notlage wurde sofort das Kriegsrecht ausgerufen. Bis jetzt regiert die ungarische Regierung mittels Verordnungen.

Am 5. November findet in Budapest eine Demo gegen die Machtergreifung der WHO statt. Ein Besuch von Budapest lohnt sich sicher auch für Österreicher.

TÜNTETÉS A WHO TERVEZETT PLANDÉMIÁS SZERZŐDÉSE ELLEN
IDŐPONT:     2023.11.05., 11 ÓRA
HELYSZÍN:    BUDAPEST, 1055,
KOSSUTH LAJOS TÉR

DEMONSTRATION AGAINST WHO’S PLANNED PANDEMIC CONTRACT
DATE:             05.11.2023., 11 AM
LOCATION:    BUDAPEST, 1055,
KOSSUTH LAJOS TÉR
/in front of Parliament/

Orbán punktet mit Antimigrations-, Antigender- und Antikriegsrethorik bei der Bevölkerung und installiert geräuschlos und unaufgeregt in den Bereichen Gesundheit und Bildung ein Socialcredit-Bewertungssystem (derweil noch auf freiwilliger Basis). Bewertet werden neben beruflicher Leistung zusätzliche Motivation, Loyalität, Kollegialität, Kommunikation usw.

Der Plan: die Besten erhalten Sonderzahlungen, die von den schlechtesten gegebenenfalls abgezogen werden. Ziel ist selbstverständlich die Qualitätssteigerung in diesen Bereichen, das findet auch die Bevölkerung toll.

In diesen Bereichen gab es auch eine berufsbezogene Impfpflicht. Die jedoch nicht von der Regierung ausging. Vielmehr wurde es den Arbeitgebern freigestellt, verpflichtende Impfungen als Voraussetzung für die Beschäftigung zu verlangen. Auch für eine allgemeine Impfpflicht und bei den Lehrern für den 4. Stich wurde politisch und medial schon der Boden bereitet – nach dem Rückzieher der Österreichischen Regierung hat man dann darüber einfach nicht mehr viel geredet.

Gesundheitsbereich

Der frühere Gesundheitsminister hat das Bewertungssystem ohne mediale Aufregung, mitten in der „tödlichsten Pandemie“ aller Zeiten, schon 2020 verordnet. Es gilt für Gesundheits- und Verwaltungspersonal. Seit einigen Monaten „wird ausprobiert“. Die Bewertung (1-3 Punkte) der Arbeit der Bediensteten erfolgt durch den Vorgesetzten, aufgrund verschiedener Kriterien des Innenministeriums. Sonst regt man sich ggf. über eine niedrige Punktezahl, aber nicht über das Verfahren an sich auf. Die finanziellen Forderungen der Krankenhausärzte wurden kürzlich überwiegend erfüllt.

Die Löhne sind erhöht worden und vereinheitlicht. Der Chirurg, der evtl. schwere OPs durchführen muss, verdient jetzt so viel, wie z.B. der Dermatologe. Alter wird berücksichtigt, mit mehreren Berufsjahren verdient man mehr, als ein Anfänger. Das System wird gerade eingeführt, es gibt noch Unklarheiten.

Es stehen noch zwei Lohnanpassungen an, (je Huf 200.000,-, ca. 540,- €) über die der Krankenhausdirektor entscheiden kann, ob er sie auszahlt oder nicht, er wird auch das Recht haben, die Löhne zu kürzen.

Entscheidungskriterien: der Arbeitnehmer muss im Interesse des Krankenhauses agieren, dem Krankenhaus wichtig sein. In diesem Rahmen wird also auch eine fachliche Lohndifferenzierung stattfinden, das heißt, der Neurochirurg wird vom Krankenhaus mehr bekommen, als der Dermatologe.

Derzeit werden die technischen Voraussetzungen für ein automatisches Zutrittssystem mit Kameras geschaffen. Man hat vor, eine Minute Verspätung mit dem Abzug von einem Stundenlohn zu bestrafen. Überstunden werden nicht vergolten.

Es herrscht akuter Ärztemangel in Ungarn.

Die Ärztekammer hat während der Pandemie die Regierung unterstützt, kritische Ärzte hart bestraft, und regte sich auch über die Einführung des Bewertungssystems nicht sonderlich auf. Vor kurzem hat sie öffentlich weitere Umbaupläne des Innenministers kritisiert (finanzielle Differenzen und Kompetenzfragen bei den Hausärzten), daraufhin hat die Regierung kurzerhand die Kammer-Pflichtmitgliedschaft abgeschafft.

Bildung

Laut Aussage einer Lehrerin sei die Zielsetzung der aktuellen EU-Bildungsrichtlinien, die Jugend zur „regelbefolgenden Erwachsenen“ zu erziehen. Es geht sicher schneller, wenn vorher auch die Lehrer dementsprechend erzogen worden sind.

Das social-Creditsystem wird als Pilotprojekt in einigen Schulen ausprobiert, Bewertungskriterien ähnlich wie im Gesundheitssystem. Die Pädagogen sind zur Geheimhaltung verpflichtet, dürfen sich weder über das Bildungssystem, noch über die Regierung kritisch äußern. Aufgrund des Kriegsrechtes ist das Innenministerium zum Abhören, PC-Durchsuchen der Pädagogen etc. berechtigt. Pluspunkte in der Bewertung gibt es z.B. für Bemühungen, die Kinder Richtung “zukunftsorientiertes Lernen”: digitales, selbständiges, projektbezogenes Lernen zu motivieren. In mehreren Schulen müssen die Kinder seit den Lockdowns ihre Hausaufgaben via Tablet erledigen, in manchen Klassen sind ca. 80% der Kinder bereits Brillenträger.

Die Lehrergewerkschaft hat während der Pandemie zusammen mit der Presse die Regierung wegen zu laschen Maßnahmen (keine durchgehende Masken- und Testpflicht) in den Schulen kritisiert, zum Schutz der Lehrer härtere Maßnahmen gefordert.

Die Regierung hat jetzt das Status-Gesetz vorgelegt, in dem soll unter anderem der Beamtenstatus abgeschafft werden. Aktuell herrscht akuter Lehrermangel, die Lehrer werden zu unbezahlten Überstunden verpflichtet mit dem Ergebnis, dass ein Teil der Überstunden am Monatsende unter den Tisch fällt, weil nur eine bestimmte Anzahl registriert werden darf.

Lehrer, die aufgrund dieser Probleme im Herbst Streiks organisierten, wurden medienwirksam „rausgeschmissen“, und der Rest somit erfolgreich eingeschüchtert. Die Gewerkschaften sind verspätet auf die Streik-Welle aufgesprungen, nicht so die “Soros-Parteien“: sie vereinnahmten die Proteste und somit war das Gesprächsklima in Ungarn endgültig vergiftet.

Das Gesetz ist bereits durch, wer die neuen Bedingungen akzeptiert, erhält ab Jänner Lohnerhöhung. Die erste Kündigungswelle läuft gerade, in vielen Schulen herrscht Chaos wegen Lehrermangel oder Einstellung unqualifizierter Lehrer.

Die Presse berichtet über dieses Bewertungssystem durch die Vorgesetzten in Bildung und Gesundheitswesen sehr wohlwollend, eine „verbesserte Qualität dient ja nur den Kranken und den Kindern“. Die Bevölkerung unterstützt dieses Narrativ überwiegend. Wie weit ist Ungarn hier noch von einem freiwilligen Social Credit System entfernt?

Anders als in Österreich und in Deutschland gab die ungarische Regierung dem medialen Druck nicht nach und die ungarischen Schüler wurden von Masken- und Testpflicht weitestgehend verschont.

Digitale Identität

Fast alle Staatsbürger haben schon ihre ID, wurde ohne Aufregung automatisch zugeordnet. Behördenwege erfolgen vorwiegend digital, das System ist tatsächlich praktisch und funktioniert gut. Arztrezepte werden in Clouds gespeichert und in der Apotheke mittels Krankenkasse-Versicherungsnummer abgerufen. Neuer Reisepass wird ausschließlich mit Fingerabdruck für 10 Jahre ausgestellt, ohne Fingerabdruck für 1 Jahr. Man muss dazu auch noch eine Freiwilligkeits-Erklärung unterschreiben. Ohne ID ist es technisch nicht möglich, zur Matura anzutreten oder zu studieren, da die Anmeldungen ausschließlich digital erfolgen.

Die Gesundheitsdaten werden Marktteilnehmern bereits zugänglich gemacht, die Bevölkerung weiß nichts davon.

Der Notenbankpräsident favorisiert ständig „Share Economy“ und kündigt bereits die Geldrevolution, sprich CBDC an. Will alternative und Kryptowährungen verbieten lassen. Die größte ungarische Bank, OTP listet für SMART-App Kunden bereits ihre Überweisungen als wallets mit dem dazugehörenden Carbon –Fußabdruck (kg), derweil rein informativ. Das System steht also zum Aktivieren bereit. Nach dieser Bewertung sind Bargeldabhebungen besonders schädlich – sie werden mit hoher Belastung geführt. Der Bevölkerung fällt die ständige Begrenzung der Bargeldverwendung aber langsam auf, manche werden schon misstrauisch.

Bereits ab Oktober 2023 wird in der Wirtschaft CBDC eingeführt, davon hat die Bevölkerung keine Ahnung.

Während all diese Vorbereitungen passieren, favorisiert der Außenminister öffentlich das Bargeld.

Die größten multinationalen Konzerne in Ungarn haben viele Büroplätze ihrer Arbeitnehmer während des Lockdowns aufgelöst, diese Menschen müssen weiterhin hauptsächlich im Home-Office bleiben. Es gibt keine sozialen Kontakte, keine Kollegialität mehr, die Aufgaben kommen oft um 18-19 Uhr und müssen bis zum nächsten Morgen erledigt werden. Das wird in der Presse überhaupt nicht thematisiert.

Die Menschen sind von der alles umfassenden Digitalisierung begeistert, scannen ihre Einkäufe selber im Supermarket und zahlen via Handy oder Smart-Watch. Sie erkennen die Tragweite nicht, niemand hat hier etwas von WEF, Social Credit – System, SMART Cities oder WHO – Pandemievertrag gehört.

Es ist geplant, dass in Budapest bald eine WHO-Zentrale für Ost-Europa eröffnet wird. BlackRock ist schon da, die Regierung hat sich für die Eröffnung der Filiale mit einer Subvention (!) bedankt.

Ich war beim Einführen der Maßnahmen sofort alarmiert, ich konnte mich ja noch daran erinnern, wie es ist, wenn man nur mit Genehmigung z.B. reisen darf. Die meisten Magyaren haben die C-Maßnahmen „Gulasch-kommunistisch“ gemanagt: mit Geheimparties, „Geschäftsreisen“ im Wellnesshotel am Plattensee, gefälschten Impfnachweisen. Die im „Ostblock“ etwas laschere Durchführung habe ich mir so erklärt, dass man den schlafenden Löwen nicht aufwecken wollte – in diesen Ländern sind noch zu viele Menschen (50+) am Leben, bei denen eine überzogene Härte schlechte Erinnerungen geweckt hätte.

In der Bevölkerung ist das Bewusstsein um die Problematik der Digitalisierung sehr gering. Die meisten Ungarn begrüßen die praktischen Vorteile, z.B. Einkäufe bei Selbstbedienungs-Kassen und Zahlen mit der Smart-Watch.

Akku-Werke

Die Regierung hat vor, in Kooperation mit China und Süd-Korea, mit Bezug auf die Zukunftsinvestition „Energiewende“, 26 Akkumulatorwerke in Ungarn zu bauen. Das Größte, neben Debrecen wird schon gebaut, wird so groß sein, wie eine kleinere Stadt. 500.000 chinesische und türkische Arbeitnehmer werden insgesamt erwartet.

Diese Werke saugen das Grundwasser ab, brauchen Energie von einem AKW-Paks-Block und werden nach Berechnungen jährlich 1640 GWh Energie verbrauchen.

In der Nähe der bereits aktiven Werke (4) gibt es verschmutzte Luft und Erde. (Lithium, Blei, Quecksilber), bei den Arbeitern allergische Reaktionen, Halskratzen, Ausschläge.


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27 Kommentare

  1. Jean-Marie Jacoby 23. Oktober 2023 at 18:38Antworten

    Hm, ich bin im September noch in Györ gewesen und in Papa, da ist mir nirgendwo im Tesco aufgefallen, die Self-Service-Kassen würden bevorzugt. Läuft nicht anders als in Luxemburg: sie sind da, ein Teil der Leute benutzt sie, aber die Mehrheit stellt sich an den Kassen mit Personal auf.

    Wobei das mit der ID auch so eine Sache ist. Die gibt es in Luxemburg seit der analogen Zeit, es ist die Sozialversicherungsnummer, und ohne die ist niemand ein Mensch im Lande. Sie wird gebraucht bei allem, sogar beim Autokauf und selbstverständlich beim Eröffnen eines Bankkontos. Ausländer kriegen sie bei ihrer ersten Anmeldung.

    Österreicher sollten nicht vergessen, daß jede Kassa im Geschäft bis hinauf auf die Almhütte eine direkte Verbindung zum Finanzamt hat …

    Kontrolle ist insofern keine länderspezifische Angelegenheit in €uropa!

  2. Peter Kern 20. Oktober 2023 at 11:32Antworten

    Beim Lesen des Artikels hatte ich mittendrin den Gedanken, dass das alles Satire sein muss.
    Oder ist das wirklich die Zukunft für fast alle?

  3. Jurgen 19. Oktober 2023 at 17:21Antworten

    Ungarn lebt eben politisch auch stark über seinen Verhältnissen, wie alle EU Staaten. Das kann über kurz oder lang nicht aufgefangen werden. Dem Narrativ der IGEs zu folgen (und deren Bezahlungen annehmen), wird daran überhaupt nichts ändern.
    Der politische Wasserkopf muss weg, überall in der EU!

  4. Taktgefühl 19. Oktober 2023 at 16:32Antworten

    Meines Erachtens steckte China hinter der Pandemie.
    China wollte 2019 Marionetten in die Regierung und ein Auslieferungsgesetz für flüchtige Straftäter ins Hongkonger Strafrecht einbetten, worauf es zu großen Protesten kam. In Hongkong waren das Hunderttausende, die mitmarschierten.
    Zufällig brach da in dem wolkenverhangenen Wuhan die Covid-Pandemie aus und Bilder mit dem Grusel-Labor machten im Internet die Runde. Das kam ja nicht ganz ungelegen, die KP konnte nun den höheren Notstand ausrufen und die aufständischen Hongkonger mit glaubwürdigen Begründungen wie Gesundheitsschutz, Menschenrechten und Massensterben an die Leine nehmen. Demoverbot, Maskenpflicht, Impfpflicht, das konnten alle leicht einsehen.
    Die ganze pharmazeutische Welt kauft ihre Generika vor allem in China und Indien. China ist das Drehkreuz und die Pharmaindustrie konnte von der Pandemie doch nur begeistert sein? Auch die maroden Throne der westlichen Machthaber ließen sich unter dem Vorzeichen stabilisieren, Covid war die Basis für eine modernere Ordnung.
    Die Pandemie war Win-Win. Was interessiert den Westen Hongkong? Das gehört China ohnehin.
    Wuhan war ein Brotkrümel, den wir finden sollten. Wenn da gefährliche Erreger ausbrächen, wäre das Labor schon lange geschlossen.

    • Jurgen 19. Oktober 2023 at 17:25Antworten

      Echt jetzt? Wer hat denn die Biolabors weltweit? Etwa die Chinesen? Nein, es sind die USA. Und da muss man auch die Biowaffen verorten! Für die Chinesen ist nur offensichtlich der Bürger „ersetzbar“ und damit Wegwerfware. Das, genau das sieht man in den WHO Massnahmen in China, durchgesetzt von der Kommunistischen Partei mit ihrem Oberbonzen.

    • Heiko S 19. Oktober 2023 at 17:57Antworten

      Sind Sie erst seit kurzem auf diesem Planeten?
      Woran haben Sie erkannt, dass es eine Pandemie mit einem Coronavirus gibt?
      Was ist eine Pandemie überhaupt?
      Wer aus China ist denn der größte Sponsor der WHO?

    • lbrecht torz 20. Oktober 2023 at 11:40Antworten

      ätTaktgefühl:

      Welche Pandemie?

  5. suedtiroler 19. Oktober 2023 at 13:40Antworten

    es wäre keine neue Verschwörungstheorie, dass die Streitereien und Meingsungsverschiedenheiten zwischen Orban (aber auch Meloni usw.) auf der einen Seite und der EU auf der anderen Seite nichts weiter sind als ein Schauspiel für das Volk.
    Hinter den Kulissen spielen sie aber für dasselbe Team.

    • Frank 19. Oktober 2023 at 15:18Antworten

      suedtiroler
      19. Oktober 2023 at 13:40Antworten

      Das ist keine Verschwörungstheorie.
      Die Machthaber aller Länder haben nur einen kleinen eingeschränkten Spielraum in dem Sie sich frei bewegen können. (Inklusive der Machtghaber von Diktaturen) Diesen nutzen sie insbesondere vor den Wahlen.
      Danach sind sie abghängig von hunderten nationalen und tausenden internationalen Verknüfpungen und Abhängigkeiten.
      Wie Meloni ihren Spielraum genutzt hat um nach der Wahl, alle Wahlversprechen zu brechen und ihren Wähler in den Rücken zu fallen, dürfte hinlänglich bekannt sein.
      Mag sein dass sie anfangs geglaubt hat sie könnte das durchziehen, bis zu dem Zeitpunkt an dem sie in der Realität angekommen ist. Ihre tiefen Augenringe belegen dies sehr deutlich.
      Ich würde gerne zusehen wie in Österreich die FPÖ oder in Deutschland die AFD ihre Bürger enttäuscht nachdem sie an die Macht gekommen sind.
      Ich glaube das beide nicht einmal einen Periode durchhalten würden, müssten sie die Regierungsgeschäfte übernehmen.
      Da weht ein anderer Wind als in der Opposition.
      Viel Leute wählen in schwierigen Zeiten, Parteien ausserhalb der Mitte. Das ist nicht neu.
      Es ist aber sehrwohl bekannt dass sich viele ganz schnell wieder der Mitte zuwenden, wenn sie gemerkt haben dass diese Parteien auch nur leere Versprechen im Gepäck haben.
      Interessante Zeiten.

      • Hasdrubal 19. Oktober 2023 at 15:48

        Zum Glück sind die externen Abhängigkeiten nicht statisch, sondern dynamisch – mit dem BRICS-Erstarken und dem Fall des westlichen Woken Imperiums wird hoffentlich der Great Reset fallen. So wie der WHO-Plandemievertrag fallen könnte – wie Lauterbach „fürchtet“ (wobei es vor allem um Vorwände zum Zensieren geht, dem heutigen TKP-Artikel nach).

        Ein Medium aus Rom 3.0 brachte gestern einen witzigen Text von Gert Ewen Ungar über das Seidenstraße-Treffen in China – mit 140 Ländern, darunter Ungarn, aber Deutschland nicht. Wenn dabei sogar die Talibans aus Afghanistan waren, würde sich ein Plätzchen sogar für Schland finden – meint der Autor. Ein anderer Artikel berichtet, Russland wäre heute noch bereit, durch das gebliebene NS2-Rohr Gas zu liefern – vermutlich billiger als LNG von Onkel Sam. Wenn Takatuka-Buntschland dennoch bei transatlantischen Abhängigkeiten bleibt, liegt es wohl an der Unterwürfigkeit hiesiger Statthalter-Klasse.

      • Taktgefühl 19. Oktober 2023 at 15:56

        Das Problem von AfD und FPÖ dürften eher die Altlasten der Altparteien in den Instituten, Institutioen, der Presse, aber auch in den Beamtenstuben sein. Die hatten Jahrzehnte, um alles zu verfilzen. Das Filzproblem hatte auch Trump. Der Wähler müßte bereit sein, Widerstände und Rückschläge in Kauf zu nehmen.

      • Fritz Madersbacher 19. Oktober 2023 at 21:34

        @Frank
        19. Oktober 2023 at 15:18
        “Ich würde gerne zusehen wie in Österreich die FPÖ oder in Deutschland die AFD ihre Bürger enttäuscht nachdem sie an die Macht gekommen sind”
        Wir werden es in Kürze erleben …

  6. Hanna 19. Oktober 2023 at 11:01Antworten

    ” … installiert geräuschlos und unaufgeregt in den Bereichen Gesundheit und Bildung ein Socialcredit-Bewertungssystem” –

    Bei allem, was ORBAN mit seiner Regierung an bürgerorientierten Entscheidungen zugute zu halten ist, ich habe dem ungarischen MP nie ganz über den Weg getraut hinsichtlich seiner (vollen?) Loyalität dem Volk gegenüber.

    Nun, es zeigt sich – hinter den Kulissen, bei etwas Einblick, Hin(ein)schauen -, vorne wird das gute Stück aufgeführt, dahinter das nächste, weniger gute geprobt. Nächste Inszenierung.

  7. Taktgefühl 19. Oktober 2023 at 10:40Antworten

    Xi hat Orban für die gute Zusammenarbeit beim Ausbau der sog. Neuen Seidenstraße gelobt.
    Orban wirkt zwar sympathisch, weil er Brüssel die kalte Schulter zeigt, aber Ungarn und Griechenland sind die Einfallstore für China. “Wer Europa hat, hat die Welt”, lautet eine Parole in China. Pest oder Cholera, was hätten’s denn gern?

    • Hasdrubal 19. Oktober 2023 at 11:02Antworten

      „Pest oder Cholera, was hätten’s denn gern?“

      Je nachdem, ob die Chinesen mir Fleisch, Urlaubsreisen und ein wenig Privatbesitz gönnen – im Kontrast zu Zero Fleisch, Zero Milchprodukte, Zero Reisen und „own nothing“ der US-Konzernokratie. Meinungsfreiheit wurde im Westen längst abgeschafft – ein wenig zaghafter Kritik wird auch in China geduldet. Mit bescheidenem Wohlstand gibt es weniger Gründe zum Kritisieren – der oft zitierte Deal zwischen Fußvolk und Obrigkeit in China.

      Anders formuliert – im Westen wird der letzte Cent für mehr Überfluss von ein paar Oligarchen aus der Tasche gezogen, doch Klappe halten sollen wir mindestens genauso.

    • Heiko S 19. Oktober 2023 at 18:00Antworten

      Vielleicht versuchen Sie mal ohne den anerzogenen Antikommunismus an China und die BRI heranzugehen.

  8. Heiko S 19. Oktober 2023 at 10:33Antworten

    Wer hat denn von einem bürgerlichen Politiker wirklich eine menschenfreundliche Politik erwartet. Orban wehrt sich nur dagegen, dass andere seine Macht streitig machen.
    Es läuft am Ende immer wieder auf den alten Merksatz aus StaBü: Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse. So lange man hier das Kapital einsetzen muss, wird sich nichts ändern.

  9. Hasdrubal 19. Oktober 2023 at 10:24Antworten

    @„Die Regierung hat vor, in Kooperation mit China und Süd-Korea, mit Bezug auf die Zukunftsinvestition „Energiewende“, 26 Akkumulatorwerke in Ungarn zu bauen.“

    Bedeutet es, dass Orban und Fidesz von der Klimagedöns-Kabale begeistert sind – die PiS in Polen kräftig kritisiert? Mir fiel schon länger auf, dass man über ähnliche Positionen Ungarns und Polens bei vielen Themen hört wie die „EU“ oder die Migrationspolitik – aber beim CO2-Schwindel kam nur aus Polen zaghafter Widerstand.

  10. Johanna 19. Oktober 2023 at 10:23Antworten

    OK, nach Ungarn kann man auch nicht flüchten.

    Es gibt viele Wirklichkeiten – das ist eine davon:
    Putin und Orban sind YGL in der Alpha-Ausführung. Sie dürfen nicht so primitiv fuhrwerken wie etwa Trudeau oder Annalena (letztere ist knapp vor dem Omega). Merkel war ein Beta, Kurz und Macron sind Gammas. Sie sind in der Lage, die Menschen sehr zu täuschen und alles heimlich so umzubauen, dass es lange Zeit keinem auffällt – die Zuwanderung von Islamisten zB. Das geschieht unter der dt. Ampel jetzt total offen. Bald wird man wohl 2 Mio. Palästnenser aufnehmen. Die Zeit ist reif.

    Der Ukrainekrieg dient der Zerstörung unserer Industrie und unseres Wohlstands. Das dürfte ja schon einigen klar geworden sein. Die Deutschen lassen sich alles gefallen, die Ungarn noch nicht. Daher brauchen sie noch intelligentere WEF-Marionetten als Führer. Daran, dass sie die WHO gewähren lassen und voll bei der Digitalisierung (= totale KontroIle und Versklavung) und dem Klimawahn (zumind. verbal) mitmachen, erkennt man sie. Das Gendergaga und das Insektenessen dürfen sie aber noch nicht anstreben. Das klappt vorläufig nur in Deutschland…

    Der Ukraine-Krieg war unter dem Aspekt, dass er unsere Welt zerstören sollte und sie so bereit für den Great Reset macht, ein voller Erfolg. Aber unsere Wirtschaft ist nicht so leicht “zum derschlang”. Der nächste Konflikt wurde nun in Israel gezündet und schon steigen die Kosten für Benzin und damit verbunden für die gesamte Energie und das idealerweise vor dem Winter.

    Das ist natürlich alles Spekulation. Aber feststeht, dass Putin und Orban tatsächlich YGL waren bzw. sind.

    Der erste Jahrgang, die Klasse von 1993, wurde für Schwab zu einem durchschlagenden Erfolg. Zu den heute bekanntesten Mitgliedern dieses Jahrgangs zählen Microsoft-Gründer Bill Gates, Weltbank-Chef und US-Präsidenten-Berater Larry Summer sowie die späteren Regierungs-Chefs Angela Merkel, Nikolas Sarkozy, Tony Blair, Gordon Brown, Viktor Orbán und José Maria Aznar.

    *https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/513721/deutschlands-eliten-erhalten-ausbildung-beim-wef-die-kaderschmiede-des-klaus-schwab

    • Heiko S 19. Oktober 2023 at 10:31Antworten

      Putin war nie YGL. Das wird nur behauptet, um in zu diskreditieren.

    • Frank 19. Oktober 2023 at 13:32Antworten

      Johanna
      19. Oktober 2023 at 10:23Antworten

      Sie werden in keinem Staat der Welt, das finden was Sie suchen.
      Jedes Land hat seine Einschränkung, was die Freiheit des Einzelnen betrifft.
      Sie sollten froh sein dort hinein geboren zu sein wo Sie jetzt leben.
      Ihr Gejammere ist eine Verhöhnung derer, denen es wirklich schlecht geht.

      • Hasdrubal 19. Oktober 2023 at 13:42

        Immer wieder lese ich Artikel über Great-Reset-Psychos, die von einer kräftigen Bevölkerungsreduktion träumen – auf drei, eine oder vielleicht nur eine halbe Milliarde. Selbst wenn es nur eine der Kabale-Strömungen ist und die anderen „nur“ total abkassieren sowie Meinungen totalitär kontrollieren wollen – letztendlich weiß man nicht, wer sich wie weit durchsetzen könnte. „You will own nothing“ wäre wahrlich kein Grund zur Freude und reduziert werden – ich wüsste nicht, wie es da noch schlechter ergehen könnte.

      • Hollie 19. Oktober 2023 at 13:55

        Solche Sätze haben vermutlich Stasileute auch zu Fluchtwilligen gesagt.
        (auch wenn es natürlich stimmt, dass man das Paradies hier auf Erden nicht finden wird. Christus kann einem den Frieden und innere Freiheit schenken, an denen alle Schwabs der Welt sich die Zähne ausbeissen, s.zb François-Xavier Nguyên Van Thuân. Hier noch eine Liste von Menschen, “denen es wirklich schlecht geht”.
        freude-am-glaubendotnet/freude-am-glauben/gebet/. “18.06.2023: Irak: Jagar, ein Christ muslimischer Herkunft aus Dohuk im Norden des Irak, wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt, weil man ihm vorwirft, in sozialen Medien den Islam beleidigt zu haben.” Erinnert aber dann doch auch wieder an hiesige “Hassparagraphen” und Umgang mit “Corona-Leugnern”)

  11. Nurmalso 19. Oktober 2023 at 10:16Antworten

    Ich habe aus dem Beitrag nichts eindeutig verstanden. Geht es jetzt um die Einführung eines Sozialkreditsystem in Ungarn die auch künftig die Impfungen einschließt, soweit ich das lesen konnte ?
    Und hat die ungarische Regierung jetzt alles dafür vorbereitet ? Wäre eigentlich widersprüchlich für Ungarn.

  12. Hollie 19. Oktober 2023 at 9:28Antworten

    Danke, dass hier auf tkp keine einseitige Lobhudelei erfolgt.
    Tja, warum sollten Politiker irgendwo auf der Welt den Verlockungen der digitalen Macht(erweiterung) und/oder finanzieller Art widerstehen? (zumal viele vermutlich erpressbar sind)
    Und dass die Menschen der Bequemlichkeit erliegen, ist leider auch normal: “Behördenwege erfolgen vorwiegend digital, das System ist tatsächlich praktisch und funktioniert gut.” Solange man die Freiheit hat, auch analog leben zu können, z.B. Behördensachen, ok. Aber der Zwang zur Digitalisierung ist schon da, z.B. nur noch online-Terminvergabe bei Behörden in Österreich. Ist m.E. rechtswidrig, aber wenn juckt noch das Recht?
    Pass nur noch mit Fingerabdruck und Verbrecherfoto – früher wurden eben nur Verbrecher so behandelt. Digitales Gefängnis.

    “Kriegsrecht” klingt übrigens recht -martialisch. “Notstandsrecht” triffts wohl besser.

  13. Frank 19. Oktober 2023 at 8:51Antworten

    Tja, der Viktor Orban fragt halt nicht lang was sein Volk will oder was es nicht will.
    Der ist mit dem Demokratietransfer in Richtung
    Totalitarismus schon einen bedeutenden Schritt weiter.
    Medienzensur, Sozial Kredit System, Digitalisierung, geht in Ungarn still und leise vonstatten.
    Vielleicht öffnet dieser Artikel, den Orban und Erdogan Anhängern mal die Augen.

    • Jürgen S. 20. Oktober 2023 at 13:18Antworten

      Woher haben Sie denn diese Informationen??
      Mein Eindruck ist jedenfalls völlig anders, und ich lebe in diesem Land.

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