Ungarn erinnert die UNO an ihre ursprüngliche Rolle

20. September 2023von 3 Minuten Lesezeit

Die UNO-Bürokraten, allen voran der UNO Generalsekretär Antonio Guterres, der in Portugal noch in den Zeiten des erst durch die Nelkenrevolution im Jahr 1974 beseitigten Faschismus aufgewachsen ist, versuchen sich immer mehr in die Rolle einer ungewählten Weltregierung zu positionieren. Gesundheits- und Klimafaschismus gepaart mit Zensur stehen am Programm,. Die Rolle die sich die UNO dabei ist anzumaßen, stößt aber auf immer mehr Kritik.

Die Welt sollte die Gelegenheit nutzen, die die UN-Generalversammlung bietet, um Frieden in der Ukraine zu schaffen, aber dies erfordert einen Dialog zwischen den gegnerischen Parteien, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag in New York bei seiner Ankunft auf der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen. Der Minister sagte, dass er im Zusammenhang mit der für den Nachmittag anberaumten Sitzung des Rates für Auswärtige Angelegenheiten der EU anlässlich der UN-Generalversammlung damit rechne, dass seine Kollegen jeden davor warnen würden, sich mit Vertretern der russischen Regierung zu treffen und einen Dialog mit ihnen zu führen. Im Gegensatz dazu ist der ungarische Minister der Meinung, dass „die UNO geschaffen wurde, damit Parteien, die sich im Krieg miteinander befinden, zumindest miteinander reden können, denn dann besteht die Hoffnung, dass eine Lösung gefunden werden kann oder sich die Situation zumindest nicht verschlechtert“.

Die Welt sollte diese eine Woche nutzen, um der Ukraine Frieden zu bringen. Hier sind die Russen, hier sind die Ukrainer, hier sind die Amerikaner, die Franzosen, alle, und hier wäre eine Gelegenheit für alle, miteinander auf einem sogenannten neutralen Boden zu reden„, betonte er.

Ich selbst werde mich natürlich mit dem russischen Außenminister treffen, was für die zweite Hälfte dieser Woche geplant ist, und ich würde mir wünschen, dass möglichst viele meiner westeuropäischen Kollegen dasselbe tun“, fügte er hinzu. Er betonte, dass jeder Tag, der im Krieg verbracht wird, mehr Tod und Zerstörung mit sich bringt und dass sich die Bedingungen für den Frieden immer weiter verschlechtern.

Er begrüßte auch die Tatsache, dass die Visegrád-Gruppe ebenfalls Gespräche über eine engere Zusammenarbeit führt.

„Es ist klar, dass wir in der Frage des Friedens unterschiedliche Positionen und Ansätze haben, aber es gibt auch Hunderttausende anderer Themen, bei denen wir uns absolut einig sind und bei denen es im nationalen Interesse liegt, zusammenzuarbeiten„, erklärte er.

Am Montag nahm Szijjártó an der Arbeitssitzung des Weltwirtschaftsforums teil, wo er sein Bedauern darüber zum Ausdruck brachte, dass die Kriegspsychose im Zusammenhang mit der Invasion in der Ukraine eine politische Atmosphäre geschaffen hat, die zu einer neuen Blockade der Welt führen könnte. Er glaubt, dass die Menschen in Mitteleuropa, die Ungarn, genau wissen, dass dies eine besonders schlechte Nachricht ist.

In diesem Zusammenhang erwähnte er die Automobilrevolution und wies darauf hin, dass die westlichen Hersteller bei der Umstellung auf Elektroautos stark von ihren östlichen Zulieferern abhängig sind und dass Ungarn erfolgreich zu einem wichtigen Treffpunkt für Investitionen in diesem Sektor geworden ist. Der Minister stellte abschließend fest, dass die Sicherheitslage so ernst ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr und dass die Menschheit mit fünfzig bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt, von denen viele ein hohes Bedrohungsniveau aufweisen, einem dritten Weltkrieg vielleicht am nächsten steht.

Bild: Facebook/Szijjártó Péter


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11 Kommentare

  1. Renate M. 21. September 2023 at 10:54Antworten

    Gestern habe mir einige Videos über die Maidan- Revolution angeschaut. Die ukrainische Jugend ist so voller Hoffnung auf Veränderung und wünscht sich ein europäisches Einkommen eben für mehr Lebensqualität. Veränderungen werden bei uns durch eine Rezession und Sparmaßnahmen abgebremst. Wie konnte es nur geschehen, die Ukrainer fast über Nacht gezielt zu destabilisieren? Klar ist, dass man eine linksliberale Demokratie vorweg einer alteingesessen Bevölkerung nicht aufzwingen kann. Und es auch bei uns nicht funktioniert.

  2. Paul B. 20. September 2023 at 17:54Antworten

    wäre besser di Ungarischen Politiker würden sich um die katatsrophale Inflation in ihrem Land kümmern, bevor das Volk gegen sie rebelliert.

    • I.B. 20. September 2023 at 20:53Antworten

      @Paul B.
      20. September 2023 at 17:54

      Frieden ist nicht Ihre Sache? Oder was genau stört Sie an der Aussage des ungarischen Außen- und Handelsminister, dass sie auf ein anderes Thema ausweichen wollen?

    • 1150 20. September 2023 at 21:53Antworten

      @Paul B.
      frage: steht das B. für Bimbo?
      ich frage für einen freund, eh‘ schon wissen……

  3. JURGEN 20. September 2023 at 13:42Antworten

    VOR EINER WELTREGIERUNG MUSS MAN ERST EINMAL DIE MENSCHHEIT EINEN, SONST WIRD DAS NIE ETWAS!

    • Hasdrubal 20. September 2023 at 14:11Antworten

      Ist die Menschheit im Gretianistischen Glauben nicht vereint? Zum Glück nicht – eine multipolare Welt dürfte viel sicherer sein, vor totalitären Verhältnissen zum Beispiel.

      Höchste Zeit, die Weltregierung-Träume offener und lauter anzuprangern – manche Länder müssten es endlich offiziell sagen.

      • esreichtunsjetzt 20. September 2023 at 19:05

        Danke, ja es braucht wirklich keine Weltregierung. Aber man sieht an so Meldungen wie sehr das WEF doch die Gehirnwäsche voran getrieben hat. Selber nachdenken und überlegen ist halt bei vielen Menschen aus der Mode gekommen. Da lässt man sie lieber alles aufschwatzen und folgt den Superreichen in Davos, New York und City of London. Die wissen ja, wie sie die Menschheit klein kriegen.

  4. Fritz Madersbacher 20. September 2023 at 11:08Antworten

    Diese Worte des Außenministers eines NATO-Mitglieds würden dem Außenminister eines neutralen Landes wie unserem gut anstehen, der aber spricht, als wäre er Außenminister eines NATO-Mitglieds …

    • Rosa 20. September 2023 at 13:00Antworten

      „… als wäre er Außenminister eines NATO-Mitglieds …“

      Die NATO bie

      Die NATO mag auch Botschafter gerne in ihren Reihen. Vielleicht hat Herr Schallenberg, der interimistischer Zügelstraffer unseres Landes, dort den Posten eines Ständigen Vertreters im Auge.

    • esreichtunsjetzt 20. September 2023 at 19:07Antworten

      Schallenberg ist eine absolute Fehlbesetzung und unser BP wird auch nichts hinsichtlich Frieden sagen, ist er doch ein Marxist und Grüner, und weit entfernt sich für Frieden einzusetzen. Somit auch eine absolute Fehlbesetzung für unser Land.

  5. Hasdrubal 20. September 2023 at 9:55Antworten

    „… versuchen sich immer mehr in die Rolle einer ungewählten Weltregierung zu positionieren. Gesundheits- und Klimafaschismus gepaart mit Zensur stehen am Programm,. Die Rolle die sich die UNO dabei ist anzumaßen, stößt aber auf immer mehr Kritik. …“

    Höchste Zeit auch, dass es offen und lautstark angesprochen wird – die Zurückhaltung im Globalen Osten und Süden verstehe ich nicht. Die wollen doch nicht den westlichen Oligarchen samt WEF untertänigste Treue schwören?

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