Die zweifelhafte Performance der Künstler in der Krise

25. September 2023von 27 Minuten Lesezeit

Der amerikanische Schriftsteller Henry Miller formulierte trefflich in seinem Werk „Die Unmoral der Moral“:
„Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.“ Und weiters: „Es versteht sich, dass die Leute, die bestrebt sind, den Status quo aufrecht zu erhalten, von allen die unmoralischsten sind. Für sie besteht die schwerste Sünde darin, die bestehende Ordnung anzuzweifeln. Indessen hat jeder große Denker, jeder große Künstler, jeder große religiöse Meister nie etwas anderes getan.“

Die großen schöpferischen Seelen sind Rebellen des Geistes, sie sind Bilderstürmer, die Etabliertes hinwegfegen und den Weg frei machen für eine neue Welt. Diese Poeten des Lebens tanzen Kindern gleich über die Schienen eines bereits ausgelegten Lebens.

Jiddu Krishnamurti erklärte mit prägnant poetischen Worten: „Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.“

Der Künstler als Rebell und Randgänger ist im Idealfall einer, der sich von der Masse entbindet und sich mit dem Geist des Lebens verbindet. In seiner Seele trägt er eine Unabhängigkeitserklärung vom Massenbewusstsein.

So erkundet er als unbeirrbarer Individualist neue Welten, während die überwiegende Mehrzahl der Menschen ihrem Herdentrieb folgt.

Derweil die Künstlerseele tanzt, marschiert die Herde der Unbewussten in ihren Uniformen auf dem Asphalt von Zwang und Einfalt.

Worte, die Nietzsche zugeschrieben werden, kommen mir in den Sinn: „Die Tanzenden wurden für verrückt gehalten von denjenigen, die die Musik nicht hören konnten.“

Die Tanzenden spüren den Pulsschlag und hören die Symphonie des Lebens, gehorchen aber nicht dem Lärm der Welt. Ihr Ungehorsam ist wie das Licht der Sonne von einer anderen Welt.

Der Visionär, Poet und Maler William Blake war der Meinung, dass sich nur dann jemand als Christ bezeichnen dürfe, wenn er schöpferisch sei. Die Kunst sei dazu da, alle Trennungen zu überwinden und das Universum wieder zu vereinigen.

Eine der trennenden Kräfte nannte er Urizen, welcher als göttliche Figur den Menschen mit Gesetzen und Moralvorschriften quält und dessen kreatives Feuer beinahe zum Erlöschen bringt.
Er zerstört mit seiner verurteilenden Kraft des Menschen Imaginationsfähigkeit, während er von seinem Stolz getrieben als Heuchler endet. Der wahre Christ aber ist ein Künstler, dessen rebellischer Geist gegen Urizen aufbegehrt und der neue, visionäre Wege geht. Er befreit den Menschen von der Funktionalität des Materialismus und erweckt in ihm die Gabe des Geistes jenseits der fünf Sinne. Sein Symbol ist der Baum des Lebens.

Wo sind die ungehorsamen Künstler mit Herz?

Und so frage ich mich in Anbetracht der letzten Jahre: Wo waren und sind die wahren Künstler? Wo sind sie, diese freiheitsliebenden Piraten der offenen See, die mit dem unbezähmbaren Wind des Geistes segeln?

Wo findet man noch Menschen von einem rebellischen Schlag wie Thoreau, Miller, Goethe, Schiller, Nietzsche, Blake, Camus, Yeats, Woolf, Theodorakis, Neruda, Beuys, Hundertwasser, Handke, Sölle, Trojanow usw.?

Blake hatte Urizens Gegenspieler Orc genannt, ein Anagram des Wortes cor, das lateinisch Herz, Seele und Geist bedeutet. Orc steht zusätzlich für den Revolutionär und Dichter. Waren die letzten Jahre jedoch nicht gerade von vermeintlichen Künstlern gezeichnet, die uns hinab in Urizens Kerker der Moral zwingen wollten, anstatt uns in unser Herz zu führen?

Ich sehe vor mir eine gehorsame Schar an Intellektuellen, Philosophen und Künstlern, die vorwiegend dem Staat und international forcierten Narrativen dienen.

Sie predigen den einen wahren und alternativlosen Weg der Solidarität und scheinbaren Toleranz. Freiheit prangern sie als Egoismus an, Gehorsam nennen sie Reife.

Seit wenigen Jahren schiebt eine unheilige Allianz von Großkonzernen, Oligarchen, Staaten, Geheimdiensten, Medien, Intellektuellen usw. ein goldenes Narrativ nach dem anderen in das Bewusstsein des modernen und säkularisierten Menschen. Die top-down mit Milliarden orchestrierten Narrativ-Bewegungen werden zum Teil auch noch als Graswurzelbewegungen geframt und gefeiert. Mittendrin: Künstlerinnen und Künstler, die die goldenen Kälber kritiklos anpreisen und umtanzen.

Wahre Künstler statt Künstler als Ware

Doch wahre Künstler sind wie Wildgänse, die als geistvolle Vagabunden die Lüfte der Freiheit durchschneiden.
Künstler jedoch, die am Trog des Staates gefüttert werden, laufen Gefahr, zu Hausgänsen zu mutieren, die im Gänsemarsch das Lied ihres Herrn schnattern.

Der jährliche Überflug der Wildgänse lässt sie kurz unruhig werden. Während die Wildgänse in V-Formation gen Süden ziehen, beginnen auch die Hausgänse vor Sehnsucht kurz ihre Flügel zu schwingen. Doch diese sind gestutzt, ihre Muskeln sind schwach. Hausgänse sind nun mal als Futter für ihren Herrn gedacht. Und so beneiden, bewundern, vergöttern und verurteilen sie meist ihre freien Schwestern und Brüder, um dann weiter um ihr gesichertes Futter zu betteln.
„Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit“, schrieb Marie von Ebner-Eschenbach.

Warum konnten so viele Künstler nicht erkennen, dass die Corona-Pandemie zu einem Kult avancierte, dem besonders die Kinder, Jugendlichen und Ältesten geopfert wurden? Sehen sie nicht die immensen Folgeschäden des virologischen Tunnelblicks, der sich aus der Angst vor dem Tode speiste?
Natürlich braucht es einen differenzierten Schutz der Risikogruppen, aber wo versteckte sich die Empathie der Kunstschaffenden für unsere Schutzbefohlenen?

Wollte wirklich niemandem auffallen, dass der neue Kult bloß die religiösen Gewänder ablegte, um sich in wissenschaftliche zu kleiden? Im Kern ist dieser entwürdigende und vorgeblich rettende Kult nicht neu, er hat sich nur in das Gewand der Zeit gehüllt.

Das Desinfektionsmittel wurde zum neuen Weihwasser, die Quarantäne zur neuen Buße, der Gemeindearzt löste den Dorfpfarrer ab, die neuen Sünden sind die Viren, die Testung die ehemalige Beichte, die Corona-Impfung ist nun die moderne Taufe in den neuen, rettenden Kult. Und die Maske das sichtbare Symbol der neuen Wissenschaftsreligion.

Der Mensch fühlt sich abermals sündig, gebrochen und bedroht. Die neuen Eingeweihten, die Virologen, wissen und weisen als Einzige den Weg. Die ehemaligen Häretiker, Heiden, Ketzer, Andersgläubigen und Gottesleugner werden nun als Querdenker, Aluhutträger, Verschwörungstheoretiker, Schwurbler und Coronaleugner bezeichnet. Diese Abtrünnigen werden nunmehr durch die heilige Glaubenskongregation der Faktenchecker mit der wahren Lehre konfrontiert und gegebenenfalls aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Dem alten und neuen Kult gemein ist der allumfassende Wahrheitsanspruch. Tatsächlich kümmern sich noch in dieser Übergangszeit Sektenbeauftragte um verlorene Seelen. Meinungsbildung und freie Meinungsäußerung, einst Juwelen in einer offenen Gesellschaft, gelten im Angesicht von multiplen Krisen als gefährlich.

Eine Expertokratie liefert nicht diskutierbare Fakten. Moderne, gewaltlose Pädagogik weicht einer scheinbar notwendigen und einst verfemten Angstpädagogik. In einem allgemeinen Kriegsrausch gegen Feindbilder wie ein Virus, Russland, biologistisch reduzierte Geschlechterrollen und menschengemachte Klimaerwärmung bleibt eben nur mehr ein top-down-Notfall-Kriegsplan, dem sich alle unterzuordnen haben, um keine Zeit zu verlieren. Demokratie war der Luxus einer an Krisen armen Epoche.

Nun herrschen Zahlen, Tabellen und Daten, die den Blick auf den Menschen selbst versperren. Lange Zeit fungierte in diesem Sinne das Covid-19-Dashboard der Johns Hopkins University als das goldene Brett vor dem Kopf, welches die verängstigten Menschen in das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange verwandelte.

Ich erinnere mich nur allzu gut an eine Expertin für Verschwörungsmythen, die, von einem Kamerateam begleitet, neben Demonstrierenden wie neben einem obskuren indigenen Stamm hergelaufen war und über diese im Stil einer aufgeregt-narzisstischen Verhaltensforscherin berichtete. Des Zusehers Wahrnehmung sollte eingenordet werden, er selbst hat wieder brav und angepasst zu sein. Die neue Wissenschaftskirche des Transhumanismus braucht eben Funktionsroboter. Auch Schafe benötigen ein Update.

Das neue Böse und moralische Upgradings

Wer sich in den Reigen der Maßnahmenkritiker einreihte, spürte heftigen Gegenwind. Galt früher der Häretiker als mit dem Teufel im Bunde und als abgrundtief böse, so gilt nun der Verschwörungstheoretiker als mit dem Geist des großen, dunklen Führers verbunden und als politisch rechts.

Nicht wenige Künstler stimmten in den Chor der selbsternannten Guten ein. Persönliche moralische Upgradings zum ultimativen Bessersein im Vergleich zu den Sündern gelten immer noch als besonders verführerisch.

Mutlos zu schweigen oder mit einer Portion Gratismut die neuen Sündenböcke öffentlich an den Pranger zu stellen war und ist gesellschaftstauglich. Ein Seitenblicke-Event, eine Talkshow, ein Fest mit Adabeis oder ein asoziales Medium – und schon outet man sich gefahrlos. Der Applaus scheint sicher.

Während man sich als inklusiv wahrnimmt, die Menschenrechte und deren Diskriminierungsverbote vermeintlich hochhält, schließt man Menschen aufgrund ihres Impfstatus aus. Der Titel der Shakespeareschen Komödie „Wie es euch gefällt“ mag einem in den Sinn kommen und zugleich deren Narr Touchstone – mit den Worten:
„Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, dass er ein Narr ist.“

Künstler wie Michael Niavarani, der Demonstrierende als „Pfosten“ bezeichnete, oder Hubert von Goisern, in dessen Wahrnehmung der Lift der Ungeimpften „nicht bis ganz nach oben geht“, begrüßten die beiden österreichischen Sonderwege der beschlossenen Impfpflicht und des weltweit einzigartigen „Lockdown für Ungeimpfte“, der über 11 Wochen dauerte und vielen in der Weihnachtszeit „Dunkel ins Licht“ brachte. Es mutete verstörend an, dass der damalige Bundeskanzler und verschiedene Kunstschaffende bei der beinahe gleichklingenden Aktion von menschlicher Wärme, Inklusion und Toleranz in die Kameras sprachen. Österreich ging mit seinen insgesamt 5 Lockdowns, 15 Wochen Schulschließungen, 24 Wochen eingeschränkten Unterricht, über 5 Milliarden Testkosten und Impfaktionen im Stephansdom und in Bordellen einen besonders strikt-bizarren Sonderweg mit nur mäßigem Erfolg. Die Kommunikation erfolgte mittels schwarzer und infantilisierender Pädagogik. Ein Afrikanischer Babyelefant als Abstandhalter, Werbesongs wie „Baby lass uns impfen“, japanischer Ninja-Kämpfer und Ninja-Pass, „Boosta – die Spritze“ als Rowdy gegen Impfmuffel und ein Tarnanzug-Gecko-Soldat bei Pressekonferenzen sollten dem mündigen Bürger die Maßnahmen und die mRNA-Impfung schmackhaft machen. Auch sprachlich „bestechende“ Reime für jugendliches Publikum wie „Alle gehen in den Club, … nur nicht Murat, weil der keine Impfung hat“ umwarben ein junges Zielpublikum. Nicht wenige hatten bei Pressekonferenzen das Gefühl, gerade einem Nikolausbesuch in der 1. Klasse Grundschule beizuwohnen.

Diskriminierungsverbote, diskriminierende Stimmen und selbstgefällige Täuschung

Seit 2021 ist jedem offenen Herzen und klaren Geist bewusst: Wir müssen die Diskriminierungsverbote um den Impfstatus erweitern! Die politische, religiöse und ideologische Aufladung der persönlichen Impfentscheidung, welche zumindest durch die ethische Richtlinie des Nürnberger Kodex geschützt gewesen wäre, war unsinnig und diente bloß dazu, Druck aufzubauen, welcher in eine Spaltung der Gesellschaft mündete.

Exemplarisch seien in diesem Zusammenhang zwei von nicht wenigen urteilenden „Künstlerstimmen“ genannt:
Die deutsche „Staatskomikerin“ Sarah Bosetti verglich zum Beispiel Ungeimpfte mit einem unnötigen und lästigen Blinddarm der Gesellschaft, der sich rechts unten befände.

Der österreichische Journalist und Polit-Autor Robert Misik formulierte es in einem Tweet folgendermaßen:

„Solche “Menschen” (Misik verwendet hier bewusst die Anführungsstriche, Anm.) wird man nicht mehr in die Gesellschaft der Normalen! integrieren können. Man wird sich überlegen müssen, wie man die Gesellschaft künftig vor diesen Subjekten schützen kann. Massnahmenvollzug etc. – darf da keine Denktabus geben.”

Es war gelungen, die heterogene Gruppe der Kritiker mit dem Ungeist der Normopathie zur Gänze zu entmenschlichen und sich trotzdem dabei gut zu fühlen.
Wenn Hass und Häme sich als moralische Instanz der royalen Bühne des Hofnarren bemächtigen, dann ist meist auch Böhmermann nicht weit.

Es ist gut, gut zu sein. Es ist jedoch schlecht, um jeden Preis zu den Guten gehören zu wollen. „Selbstgefällige Täuschung“ nannte dieses Verhalten der deutsch-amerikanische Poet des Undergrounds, Charles Bukowski.

Die exklusive Verwendung des Begriffes „normal“, auch in Bezug auf jene „Neue Normalität“, die dem „Great Reset“ als Initiative des Weltwirtschaftsforums folgen soll, ist äußerst bedenklich.
George Bernard Shaw meinte einmal: „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“

Es hätte eigentlich bald klar sein können, dass die Mehrzahl der Kritiker und Ungeimpften nicht bloß einem billigen, pubertären Freiheitsgefühl folgten, einer infantilen Naturromantisierung frönten oder gar als rechtsradikal verortet werden konnten.

Die boshaft-pointierte Aufforderung einer charmanten Wiener Kultautorin zu einem Shitstorm der ganz besonderen Art, nämlich „den Nippies in die Klangschalen zu scheißen“, ist in dieser Hinsicht jedoch Sargnagel für einen differenzierteren Blick auf eine heterogene Gruppe.
Die in einer Perseidennacht erwachte Einsicht des Autors von „Schlafes Bruder“, Robert Schneider, doch jene wieder wertzuschätzen, die sich nicht der Deutungshoheit eines Regierungs- oder Medienkonsenses unterordnen und dem Mainstream folgen, mag zwar weniger fäkal-humoristisch sein, dafür aber wohl hilfreicher.

Alleine der Blick auf prominente wie profunde Kritiker hätte eine Debatte auf Augenhöhe anstoßen müssen. Österreichs Public-Health-Ikone Martin Sprenger sowie der über Österreichs Grenzen hinaus anerkannte Psychoneuroimmunologe Christian Schubert kritisierten zum Beispiel vehement den virologischen Tunnelblick und die fehlende empathisch-differenzierte Gesamtschau auf das Corona-Geschehen.

Narrativ-Kritik internationaler Künstler, Rechtsframing, Vegetarier und Transhumanismus

Trotz alledem fanden und finden sich auch national und international agierende Künstler, die das Spiel der Spaltung nicht mitspielen wollten.

„Gitarrengott“ Eric Clapton outete trotz massiver Kritik seine schwere Impfnebenwirkung, Blues-Legende Van Morrison reihte sich in das Konzert der Häretiker ein und komponierte alleine und mit Clapton maßnahmenkritische Songs.

Der britische Musiker Roger Waters, Mitbegründer der Rock-Gruppe Pink Floyd, sowie der preisgekrönte amerikanische Dramatiker und Satiriker C. J. Hopkins können ein Lied davon singen, wie sich ihre kritische und provokative Haltung zu den gängigen Narrativen insbesondere im „besten Deutschland aller Zeiten“ zu einem Kriminalfall entwickelten.

Im ersten Fall ermittelte die Berliner Polizei wegen „Verdachts auf Volksverhetzung“, im zweiten verhängte ein Berliner Gericht wegen eines Posts mit dem Cover von „The Rise of the New Normal Reich“ eine Geldstrafe.

Es ist natürlich dringlich, nationalem und aus der rechten Ecke kommendem Faschismus eine Abfuhr zu erteilen. Wir dürfen jedoch nicht auf einem Auge blind werden und einen von links angetäuschten, sich international entwickelnden Faschismus bzw. Totalitarismus beklatschen, wenn dieser als Philanthrop gekleidet die Bühne betritt. Faschismus bleibt Faschismus, auch wenn er sich im bescheidenen Kopfstand übt.

Der Schweizer Journalist François Bondy zitierte den italienischen Schriftsteller Ignazio Silone mit jenen Worten, die er bei einem Treffen im Jahr 1944 gesprochen haben soll:
„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen:

´Ich bin der Faschismus!´ Nein, er wird sagen: ´Ich bin der Antifaschismus!´

Wenn politisch rechts bedeutet, dass Unterschiede und Merkmale bei Menschen nicht nur wahrgenommen, sondern zugleich auch klassifiziert, bewertet und hierarchisch geordnet werden, dann ist das Vorgehen gegenüber der Gruppe der Ungeimpften und Maßnahmenkritiker wohl als politisch rechts einzuordnen.

Es ist erstaunlich, wie inflationär die Social-Engineering-Strategie des Rechtsframings angewandt wird, während parallel die Verharmlosung von rechtem Gedankengut angeprangert wird. So könnten Vegetarier kinderleicht als Nazis und Rechtsextreme geframt werden, denn der „dunkle Messias“, wie der geniale amerikanische und germanophile Autor Thomas Wolfe Hitler nannte, war Vegetarier. Zu allem Übel findet sich auch noch der Begriff „Arier“ im Ausdruck Veget-arier. Trotz alledem bleibt diese Ernährungsweise natürlich in vielerlei Hinsicht eine gesunde Wahl.

Es ist übrigens bemerkenswert, wie wenig Wissen über Social-Engineering- Techniken in intellektuellen Kreisen vorhanden ist.

Die politisch Linke, die aktuell den Technokratie-Teppich Richtung Transhumanismus ausrollt, war schon seit geraumer Zeit – ähnlich wie das Christentum – von einer säkularen Heilslehre zu einer äußerlichen Morallehre erstarrt.

Heilslehren, die meist noch „bottom up“ funktionieren, verkehren und reduzieren sich im Laufe der Zeit allzu gerne in eine geistlose Morallehre mit „Top-down-Struktur“.

Dogmen, Anspruch auf Wahrheit, Ausschluss Andersdenkender, Political Correctness, Cancel Culture, Sittenwächter, Sprachregelungen, Humorverlust usw. sind Zeichen dieser gegenwärtigen Entwicklung hin zur Neo-Linken.

Schauspieler, Komiker und Monty Python-Star John Cleese warnte vor einem orwellschen Albtraum, wenn politische Korrektheit jegliche Form von Humor an den Rand des Aussterbens bringt. Helge Schneider spricht von einer „Kastration der Kultur“.

Es verwundert nicht, wenn ein bisher unbekannter Liedermacher wie Oliver Anthony mit seinem Song „Rich Men North of Richmond“, der mit den Worten „Ich habe meine Seele verkauft“ beginnt, einen Überraschungs-Hit landete.

Es überrascht auch nicht der sofortige Versuch eines Rechts-Labelings.

Nina Simone, die amerikanische Jazz- und Bluessängerin sowie Bürgerrechtsaktivistin, formulierte es so: „An artist’s duty, as far as I’m concerned, is to reflect the times.”

Uncoole Linke und linke Kritik am Establishment

Die politische Linke scheint, wie eben schon zuvor das organisierte Christentum, den Kontakt zu den Menschen verloren zu haben, die Grenzen von links und rechts verblassen immer mehr.

Johnny Rotten, der Frontman der legendären Punk-Band „Sex Pistols“, der Shakespeare einmal als Urvater des Punk bezeichnete, meinte etwa:
„Ich hätte nie gedacht, dass ich den Tag erleben würde, an dem die Rechten die Coolen sind, die dem Establishment den Mittelfinger zeigen, und die Linken die wehleidigen, selbstgerechten Trottel, die alle beschimpfen.“

Linke Elitenkritik ist selten geworden, Kritik am Establishment gilt als verdächtig bis gar antisemitisch.

Eine jedoch außergewöhnliche und wortgewaltige Kritik an den Corona-Maßnahmen stammt von einem linken Autorenkollektiv aus Frankreich. Bemerkenswert ist nicht nur der großartige Inhalt des „Konspirationistischen Manifests“, sondern auch der Umstand, dass die Autoren aus Sicherheitsgründen anonym bleiben wollten.
„Wir werden siegen, weil wir tiefgründiger sind“, ist auf der Rückseite des Buches zu lesen. Das Manifeste conspirationniste erschien im angesehenen Verlagshaus „Éditions du Seuil“ und wurde von der französischen Presse eilfertig dem „Unsichtbaren Komitee“ zugeschrieben. Anfangs getraute sich kein einziger deutscher Verleger, das Buch, das in Frankreich wie eine geistige Bombe einschlug, zu veröffentlichen. Nachdem ein ebenfalls anonymes Autorenkollektiv rund um das Berliner Lokal Laidak das Werk übersetzt hatte, findet es sich nun auch in einer Neuübersetzung am regulären Buchmarkt. Die bewusste Wahl der Anonymität spricht Bände über das aktuelle Klima der Angst und Diffamierung.

Gefallene Künstler und Engel

Viele Künstlerinnen und Künstler verloren ihre Anstellungen und erlebten eine Vertreibung aus der Gesellschaft, wenn sie sich der neuartigen Impfung nicht unterziehen wollten oder zu maßnahmenkritisch waren.
Der Ausschluss aus Bands, Chören, Orchestern, Ensembles, Vernissagen, Filmsets usw., die Kündigung von Verträgen, Auftritten und Engagements sowie die Ächtung in jener Welt, die zuvor noch Heimat war, setzte und setzt psychisch wie finanziell diesen mutigen Individualisten zu. Narrative offen infrage zu stellen, kann äußerst schmerzhaft werden.
Auch Rock-Legende Alice Cooper kann ein Lied davon singen, verlor er doch vor kurzem den Werbevertrag mit einer Kosmetikfirma, nachdem er sich kritisch zu Transoperationen von Kindern ausgesprochen hatte.
Mittlerweile scheint auch Kritik am orwellschen Neusprech „Waffen schaffen Frieden“ unerwünscht. Die ehemals grünen Hoffnungsträger mutierten in den letzten Jahren zum kriegsbegeisterten Hofnarren-Kollektiv des dunklen Königs, das jedoch nicht in die Anonymität flüchten musste. Wenn dunkle Narren regieren, dann wird aus einem lichten Palast unweigerlich ein morbider Zirkus voll dressiertem und eingesperrtem Leben.

Wer trotz aller Kritik an Putin für Friedensverhandlungen einsteht, wird mittlerweile vom deutschen Kanzler höchstpersönlich als „gefallener Engel aus der Hölle“ etikettiert. Nach Framings wie „Lumpenpazifist“ und „Friedensschwurbler“ eine inhaltlich-sprachliche Entgleisung, die ihresgleichen sucht. Der Kanzler arbeitete hier mit einer metaphysisch aufgeladenen Aburteilung, die somit auch für die Initiatoren und Unterzeichner des „Manifest für Frieden“ gilt. Diese von der Publizistin Alice Schwarzer und der Politikerin Sahra Wagenknecht initiierte Petition wurde unter anderem von Reinhard Mey, Eugen Drewermann, Rainer Mausfeld, Peter Brandt, Margot Käßmann, Franz Alt, Jürgen Todenhöfer und Günter Verheugen unterzeichnet. Auch einige Künstler finden sich darunter. In der religiös-poetischen Umdeutung des Dichters William Blake sind diese Revolutionäre tatsächlich Dämonen, denn für Blake sind die Feuer der Hölle Flammen der befreienden Inspiration. Die „Teufel“ sind damit zu originellen Denkern geworden, im Grunde genommen zu Revolutionären, die für die Orthodoxie der angepassten, selbsternannten und moralisierenden Engel immer ein Störfaktor waren und sind.

Heuchelei und fehlende Rebellen

Insgesamt jedoch ist es erstaunlich, wie wenige Künstler aktiv für Friedensverhandlungen im Ukraine-Russland-Krieg eintreten. Musiker zu Benefiz-Konzerten für die Ukraine zu bewegen, war und ist einfach. Man kann Gutes tun, der Applaus ist gesichert und der Feind ist klar.
Wann jedoch fanden Konzerte für den Irak, für Afghanistan und Jemen statt?

Alleine im Irak starben aufgrund des völkerrechtswidrigen und auf Lügen aufgebauten Krieges – und Krieg ist immer auch die Lüge selbst – eine halbe bis eine Million Menschen. Aufgrund von US-Sanktionen waren zuvor schon eine halbe Million irakischer Kinder gestorben. Für die damalige Außenministerin Albright war es ein Preis, der es wert war, gezahlt zu werden.

Ich erinnere mich an Konstantin Wecker, der 2003, wenige Wochen vor dem Einmarsch amerikanischer und britischer Truppen in Bagdad, ein Friedenskonzert gab.

Wo finden sich außerdem all die Intellektuellen, Journalisten und Künstler, die für Julian Assange offen eintreten? Man gibt sich zurecht schockiert über die weiteren 10 Jahre Haft des russischen Oppositionspolitikers Nawalny, nimmt aber achselzuckend die Inhaftierung von Assange hin, der seit 2019 in Englands Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh laut ehemaligem UNO-Sonderberichterstatter Nils Melzer weißer Folter ausgesetzt ist. Ihm, der seit 2012 seine Freiheit verloren hat, drohen bei Auslieferung an die USA 175 Jahre Haft. Sein Vergehen: Er zeigte das wahre Gesicht von US-Kriegen, die aufgehübscht und ästhetisiert in den Wohnzimmern westlicher Konsumenten gelandet waren. Übrigens: Kurz bevor König Charles III. pompös seine Krönung feierte, schrieb ihm Assange einen inhaltlich und stilistisch herausragenden Einladungs-Brief, gespickt mit Ironie und ungebrochenem Rebellentum. „Der Brief an seine Majestät“ endet sarkastisch mit „Euer ergebenster Untertan“.

Der Künstler – ein spiritueller Anarchist?

Wo findet sich der Künstler Sehnsucht nach einer herrschaftsfreien Welt?
Warum brechen nur so wenige Richtung Utopia auf, sondern verweilen lieber in der Sicherheit alter, verschmutzter Häfen? Ist der Künstler nicht ein spiritueller Anarchist, ein Poet des Lebens? Ist es nicht die Vielfalt der Gedankensamen, die der Einfalt angelieferter Samen aus Denkfabriken Einhalt gebietet, welche letztendlich eine Mono-Kultur kreieren?
„Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht“, bekundete einst der deutsche Komiker Karl Valentin.

Inspirationen für die Künstlerseele

Die Künstlerseele hätte dem überragenden italienischen Philosophen und Denker Giorgio Agamben lauschen können, der die Corona-Politik und den permanenten Ausnahmezustand so trefflich analysierte. Auch die Philosophen Jochen Kirchhoff und Claudia Simone Dorchain führten wohlüberlegte Einwände gegen die gesellschaftlichen Entwicklungen im Namen der Pandemie ins Feld.

Mattias Desmet, Professor für klinische Psychologie an der Universität Gent, analysiert das Phänomen der Massenbildung als Ursprung des Totalitarismus, auch in Hinblick auf die Corona-Politik.

Die französische Psychologin und Spezialistin in den Feldern Manipulation und Machtpsychologie, Ariane Bilheran, kritisierte die Beschneidung der Grundrechte und Freiheiten vehement und beschreibt drei Menschentypen, die einer totalitären Entwicklung generell standhalten können.

Der Kulturphilosoph und bedeutende Vordenker der Occupy-Bewegung, Charles Eisenstein, weist in seinen poetischen Schriften neue, ganzheitliche Wege. Neben seiner tiefgehenden Kritik an der Corona-Politik bemerkte er auch als einer der Ersten, dass Klimaschutz organisch in einen ganzheitlichen Naturschutz eingebettet sein muss und keine von der Natur abgekoppelte, technokratisch reduzierte Maßnahme sein darf, die bloß als Herrschaftsinstrument Oligarchen in Philanthropenkleidern dient.

Die alternative Nobelpreisträgerin, Umweltaktivistin und Physikerin, Vandana Shiva, erklärt unmissverständlich, dass der Philanthropie-Imperialismus nun daran geht, im Namen des Guten unsere Körper, Seelen und unseren Geist neu zu kolonialisieren. Digitalisierung und Biotechnologie machen dies möglich.

Dem voraus geht die schon sehr lange praktizierte Enteignungstaktik, bewohntes Land als Terra nullius, als Niemandsland, zu framen. Der Mensch als unbewohntes Gebiet, das es zu vermessen, zu besiedeln und zu kontrollieren gilt. Der Vermessung folgen meist Kontrolle und Besitz auf den Fuß.

John Trudell, der beeindruckende indigene Aktivist und Poet, über den das FBI ein 17000-seitiges Dossier anfertigte, da es ihn aufgrund seines Charismas und seiner Eloquenz als extrem gefährlich einstufte, warnte vor unserer Todeskultur der Ressourcenausbeutung. Diese erfasse mit ihrem mehrdimensionalen Bergbau auch den Menschen selbst. Als Abfall dieses Prozesses blieben nur Schuld, Zweifel, Angst und mangelnder Selbstwert.
So sind wir aufgefordert, unsere Seele, unser lebendiges Menschsein wieder zu entdecken. Dann denken wir kohärent, sind angebunden und eingebettet in das Netz des großen Lebens. Wir bewohnen uns erneut und werden wesenhaft und wesentlich.

Warum hörten so wenige auf den kürzlich verstorbenen HIV-Entdecker und Nobelpreisträger Luc Montagnier, der die Herkunft des neuartigen Corona-Virus in ein Labor verortete. Oder auf PCR-Entwickler und Nobelpreisträger Kary Mullis, der die PCR-Methode relativierte. Auch der Bio-Physiker und Nobelpreisträger Michael Levitt gilt als einer der großen Kritiker der Lockdowns sowie der korrumpierten Wissenschaft. Dem maßgeblichen Entwickler der neuen mRNA-Technologie, Robert Malone, wird der Nobelpreis wohl verwehrt bleiben, äußert er sich doch seit seinen eigenen Impfnebenwirkungen sehr kritisch zu diesem neuen Verfahren.
Der frühere Vizechef von Pfizer, Michael Yeadon, zählt übrigens zu den vehementesten Kritikern der neuen Impftechnologie.

Es hätte aber gereicht, die Aussagen der Pfizer-Managerin Janine Small bei ihrer Anhörung im EU-Parlament wahrzunehmen. Sie erklärte, dass Pfizer mit der Geschwindigkeit der Wissenschaft arbeiten musste und der Impfstoff nie darauf getestet wurde, ob er Übertragungen verhindere. Alleine mit dieser Aussage bricht das Kartenhaus „Impfen ist Nächstenliebe“, „Impfen aus Solidarität“ in sich zusammen. Die direkt und indirekt erzwungene solidarische Impfung von Kindern und Jugendlichen war und ist somit eine moderne Schutzgelderpressung, mit der so manche einen enormen Reibach machten.

Die Kinder selbst hatten die Impfung und damit das Risiko jedoch keineswegs nötig.

Die Welt steht Kopf

Sehen denn so wenige, dass aktuell die großen Werte Gesundheit, Frieden, Toleranz und Naturschutz gekapert wurden, um uns in ein dystopisches Freiluftgefängnis zu führen, das eine Stärkung maskuliner Plutokratie anstatt der Selbstbestimmung vorsieht.

„The Great Reset“ des Kissinger-Jünglings Klaus Schwab ist das Gegenteil von „Great Respect“ und sein weiteres Buch „Das große Narrativ“ versucht, eine zentralisierende, technokratische Love-Story zu promoten. Narrative erklären und geben Antworten, die Poesie liebt die Freiheit und stellt Fragen.

David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit sowie Occupy-Aktivist, erzählte kurz vor seinem überraschenden Tod eine neue, poetische Geschichte der Menschheit und verweist dabei auf die faszinierenden Stimmen der Indigenen und einiger demokratisch organisierter Piratengruppen, deren Visionen vom Westen gekapert wurden und weit in die Zukunft weisen. Sein Werk ist poetisch-anarchistisch, ganz im Gegensatz zur datengetriebenen Predictiv-Silicon-Valley-Erzählung des Militärhistorikers und Schwab-Lieblings Harari.
Warum merken so viele nicht, dass wir in Richtung Technokratur, Transhumanismus und transnationalem Überwachungsstaat marschieren, dass wir Gefahr laufen, in einer geräusch- und gesichtslosen Diktatur aufzuwachen?

Die forcierten „Privat-public-Partnerships“ bündeln Staaten und Konzerne, der Korporatismus macht den Weg frei für Großkonzerne und transnationale Organisationen, um im Besonderen das Geld der Mittelschicht nach oben hin umzuverteilen. Gerade der Transhumanismus mit seiner Anbetung einer höheren, künstlichen Intelligenz bedeutet den Verlust von poetisch-lebendigen Freiräumen und den Einzug eines totalitären Deliriums.

Die Sehnsucht nach dem Geniekult des deutschen „Sturm und Drang“

Werden wir wieder zu Poeten des Lebens! Gerade Deutschland, das so anfällig für wahnhafte Kulte scheint, bräuchte dringend wieder seine „Sturm und Drang-Epoche“, die über Neo-Feudalismus und moralinsaure Pseudoaufklärungsrethorik hinausweist und seinen eigenen Genius feiert.
Schon Madame Germaine de Staël urteilte zu Lebzeiten Schillers, Goethes und Humboldts, „dass sie (die Deutschen) die größte Gedankenkühnheit mit dem untertänigsten Charakter vereinen”.

Poetischer Genius und Humor

Nehmen wir uns an den wenigen mutigen Künstlern ein Beispiel, die ihren poetischen Genius nicht verloren haben und die zugunsten einer echten Anarchie der Plutokratie abgeschworen haben. Sind Künstler im Kern nicht spirituelle Anarchisten, die mit der Arche der Imagination der materiellen Sinflut entkommen, während die Technokraten das eiskalte Meer des Transhumanismus titanisch befahren?

Wurzelt der wahre Künstler nicht in der Freiheit des formlosen Geistes jenseits von gemachten Ideologien aller Art? Der Künstler arbeitet zwar an und mit der Materie. Nur, er ist nicht von dieser Welt.

„Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit, und von der Notwendigkeit der Geister, nicht von der Notdurft der Materie, will sie ihre Vorschrift empfangen“, mahnte Friedrich von Schiller.

Um mit den Wortbildern des Philosophen Byung-Chul Han sich auszudrücken: Folgen wir nicht der sich stetig anpassenden, neoliberalen Psychopolitik der Schlange, die eine verlockend schöne, neue Welt verspricht – sowie auch nicht der schlichten, orwellschen Biopolitik des Maulwurfs.

Wir gehen neue, gewaltfreie Wege der Herzlichkeit und des Humors, so wie John Lennon dies skizzierte:
„Wenn es so weit kommt, dass du Gewalt anwenden musst, dann spielst du schon das Spiel des Systems mit. Das Establishment wird dich irritieren wollen, es zupft dich am Bart, es schnippt dir ins Gesicht, damit du kämpfst. Denn, wenn du einmal gewalttätig geworden bist, dann wissen sie, wie sie mit dir umgehen müssen. Das Einzige, womit sie nicht umgehen können, ist Gewaltlosigkeit und Humor.“

Utopia, Poesie und die Rettung des Menschseins

Möge der Künstler von seinem inneren Kind inspiriert sein und dieses schützen, wie er auch die Kinder da draußen schützt.
Und wehe dem, der das Licht der Kinder gewaltsam stiehlt.
Lassen wir uns nicht mehr täuschen und stehen wir auf für unsere Kinder und die Lebendigkeit des Lebens! Mögen manche blenden, wir aber leuchten!

Wie viele werden das nächste Mal ihre Stimme erheben, wenn erneut für einen Kult das Glück der Kinder geopfert werden sollte? Werden wir dann mehr als diesmal sein?

„Jeder Mensch ist ein Künstler“, postulierte Joseph Beuys.

Was unterscheidet einen Künstler von einem Sklaven? Der Künstler folgt niemandem mehr außerhalb, er folgt dem, was ihn von innen inspiriert. Er kennt den Unterschied von Manipulation und Inspiration.
Und so arbeiten wir täglich an unseren Kunstwerken. Vielleicht ist das größte jenes, ganz Mensch zu werden in einer liebenden Gesellschaft.

Piraten, Visionäre, heilige Narren, Indigene, Künstler, Staunende und Poeten aller Art – setzen wir die Segel unseres Narrenschiffes Richtung Utopia! Um es mit den Worten Oscar Wildes auszudrücken: „Eine Weltkarte, in der das Land Utopia nicht verzeichnet ist, verdient keine Beachtung, denn sie lässt die Küste aus, wo die Menschheit ewig landen wird.“

Auf die Poesie und die Rettung des Menschseins!

PS: Und ein großes Dankeschön an alle bekannten und weniger bekannten Künstlerinnen und Künstler, die den Mut hatten, dem Licht ihrer Seele anstatt dem dumpfen Herdentrieb zu folgen. Das Leben selbst applaudiert euch!

Referenzen

Henry Miller, „Von der Moral der Unmoral“, Rowohlt Verlag
William Blake, „Die Hochzeit von Himmel und Hölle“, Edition Tramontane
Gerald Ehegartner, „Das heilige Sakrament der Corona-Impfung“
David Graeber, „Anfänge – eine neue Geschichte der Menschheit“, Klett-Cotta
Ignazio Silone, https://de.wikipedia.org/wiki/Ignazio_Silone
Anonym, Das konspirationistische Manifest, Sodenkamp&Lenz
Germaine de Stael, aus „Zwischen Gott und Teufel. Das Frankreichbild deutscher Schriftsteller im Exil“ von Thomas Lange, Goethe Universität Frankfurt
Julian Assange, „Ein Brief an seine Majestät“, https://www.nachdenkseiten.de/?p=97372
Robert Misik, https://twitter.com/misik/status/1553132639191764994
Michael Niavarani, https://kurier.at/kultur/fendrich-ueber-impfdebatte-gibt-es-ein-recht-auf-dummheit/401816092
Mattias Desmet, Die Psychologie des Totalitarismus
Klaus Schwab, „Covid-19: The Great Reset“, „The Great Narrative“, World Economic Forum
Schiller Friedrich, Deutsches Textarchiv
Robert Schneider, „Da ist noch etwas, liebe Republik“, Kronen Zeitung
John Lennon, aus „Feuer ins Herz – Wie ich lernte, mit der Angst zu tanzen“, Kamphausen V.
Vandana Shiva, „Eine Erde für alle“, Verlag Neue Erde
John Trudell, https://www.johntrudell.com/biography

Majvdl, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Gerald Ehegartner ist Lehrer, Vision-Quest-Guide, Musiker, Theater- und Wildnispädagoge und Autor der Bücher „Kopfsprung ins Herz – Als Old Man Coyote das Schulsystem sprengte“, „Feuer ins Herz – Wie ich lernte mit der Angst zu tanzen“ und „Gedanken in einer (w)irren Zeit – tiefsinnige und humorvolle Texte zu brisanten Themen unserer Zeit“.
Sein Text „Transhumanismus und der Verlust der Poesie“ findet sich in der Publikation „Gott werden oder Mensch bleiben“.
Er ist Mitbegründer des ersten österreichischen Naturpädagogik-Wahlpflichtfaches namens „Abenteuer Natur“ und Mitglied der Akademie für Potentialentfaltung.
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32 Kommentare

  1. dr. falk von morgen 9. Oktober 2023 at 14:35Antworten

    In meiner Wahrnehmung gab es viele kritische Künstler, jedoch verfügen die über kein funktionierendes Netzwerk; sie kamen nicht automatisch ins Blickfeld, so wie die staatstragenden. Wer kritisch schreibt und singt, der wird von Suchmaschinen und Bloganbietern schlicht zensiert. So geht es meinem Blog schon seit vielen Jahren. Das etablierte Publikationsfeld ist vermint, der antifaschistische Schutzwall automatisiert. Es ist an den Künstlern, neue Wege zur Multiplikation zu finden.

  2. lbrecht torz 26. September 2023 at 13:20Antworten

    “Es ist übrigens bemerkenswert, wie wenig Wissen über Social-Engineering- Techniken in intellektuellen Kreisen vorhanden ist.”

    Auch wenn das Thema nur angerissen wurde – es ist zu wichtig: Fangen wir mal mit dem Wichtigsten an: das Solomon-Asch-Konformitätsexperiment zeigte, dass die Mehrheit der Menschen dazu tendiert, sich einer wenn auch nur vermeintlichen Mehrheit von Meinungen anzuschließen.
    Schauspieler taten so, wie wenn sie über etwas Offensichtliches, etwa die Länge einer Linie, gemeinsam kontra-faktischer Ansicht wären. Und der Proband stimmte in einer Mehrzahl der Fälle dieser vermeintlichen (lügnerischen, inszenierten, täuschenden, gespielten) Mehrheit zu.

    Wenn man nun noch versteht, wie leicht, mit wie wenig technischem und personellem Aufwand, in den “digitalen Welten”, dem Internet, den “(a-)sozialen Medien” künstlich der Anschein von Mehrheiten erzeugt werden kann …

    Viele Einflussagenten sind nur dazu da bei uns den Eindruck zu verbreiten, es gäbe eine große “schweigende Mehrheit” die exakt Mainstream-konform denken würde. Jeder der hier schon länger liest kennt genau deren Auftreten unter immer anderen Accounts, die nichts besseres zu tun haben als hier, in dem angeblichen “Feindmedium”, banalste, billigste, dümmste Mainstream-Ansichten zum besten zu geben. – Das sind die Schauspieler aus dem Solomon-Asch-Experiment. Allerdings kommen solche Figuren heute weniger aus dem Theater als vielmehr aus PR-Agenturen.

    • lbrecht torz 26. September 2023 at 13:20Antworten

      Oh, einer kann weg.

  3. lbrecht torz 26. September 2023 at 11:34Antworten

    “Es ist übrigens bemerkenswert, wie wenig Wissen über Social-Engineering- Techniken in intellektuellen Kreisen vorhanden ist.”

    Fangen wir mal mit dem Wichtigsten an: das Solomon-Asch-Konformitätsexperiment zeigte, dass die Mehrheit der Menschen dazu tendiert, sich einer wenn auch nur vermeintlichen Mehrheit von Meinungen anzuschließen.
    Schauspieler taten so, wie wenn sie über etwas Offensichtliches, etwa die Länge einer Linie, gemeinsam kontra-faktischer Ansicht wären. Und der Proband stimmte in einer Mehrzahl der Fälle dieser vermeintlichen (lügnerischen, inszenierten, täuschenden, gespielten) Mehrheit zu.

    Wenn man nun noch versteht, wie leicht, mit wie wenig technischem und personellem Aufwand, in den “digitalen Welten”, dem Internet, den “(a-)sozialen Medien” künstlich der Anschein von Mehrheiten erzeugt werden kann …

    Viele Einflussagenten sind nur dazu da bei uns den Eindruck zu erwecken, es gäbe eine große “schweigende Mehrheit” die exakt Mainstream-konform denken würde. Jeder der hier schon länger liest kennt genau deren Auftreten unter immer anderen Accounts, die nichts besseres zu tun haben als hier, in dem angeblichen “Feindmedium”, banalste, billigste, dümmste Mainstream-Ansichten zum besten zu geben. – Das sind die Schauspieler aus dem Solomon-Asch-Experiment. Allerdings kommen solche Figuren heute weniger aus dem Theater als vielmehr aus PR-Agenturen.

  4. Taktgefühl 25. September 2023 at 22:48Antworten

    Ich glaube, daß wir alle in einem gelenkten Kunstmarkt aufgewachsen sind. Nach dem 2.WK litt der Kunstmarkt vor allem unter einem Geschmacksdirigismus, frei nach Adornos Prämisse, daß die Aufgabe von Kunst sei, Chaos in die Ordnung zu bringen. Was wir für revolutionäre Kunst hielten, war das Ergebnis von “Förderpreisen”. Was kann man also von Leuten erwarten, die nicht blicken, daß sie ein politisches Produkt sind? Ausnahmen wie Roger Waters bestätigen die Regel.
    Der klassische Kunstmarkt ist systematisch zerstört worden. In einer GEZ-Radiosendung sagte die Moderatorin sinngemäß, daß die Kunst nach dem 2. WK mit Absicht häßlich gemacht worden sei. Dämone, Vampire, Teufel, die Tätowierungen und T-Shirts erzählen, was in den Köpfen vor geht.

    Wenn man sich das “Vergnügen” machen will, dann suche man Bilder von “Paul Wunderlich, Hans Bellmer, Schröder-Sonnenstern, Botero, Kandinsky, Francis Bacon, Bob Rauschenberg”, nach “documenta” und “Modern Art Museum”. Nicht erschrecken, denn viele dieser “Werke” sind grenzwertig und von Psychologen als sozialpathologische Phantasie diagnostiziert.

    Die Subkultur ist heute wohl die herrschende Kultur. Die Aufgabe war nicht leicht, sich da heraus zu entwickeln.
    Wir haben früher nicht geblickt, wie borniert die Subkultur war. Subkultur ist auch nur im Kontrast zur Bürgerlichkeit interessant. Als herrschende Kultur geht die einem mit ihrer Sittenlosigkeit und Rüpelhaftigkeit ziemlich auf die Nerven. Die glaubt, die Gabe des Verstandes fiele vom Himmel.

    • Vietato Fumare 26. September 2023 at 9:21Antworten

      Ja, es ist tragisch, dass die Kunst, gerade heute, wo wir sie dringend bräuchten (die echte, kaum noch existente – oder formulieren wir es positiver: noch nicht existente Kunst), dermaßen versagt.

      Da fällt mir auch Michael Hüter ein: “Die Personengruppe, die tatsächlich oder zwangsläufig fortan als letzte Generation zu definieren sein wird, ist die große Mehrheit der derzeit 35- bis 65-Jährigen! Sie sind es, die zumindest seit über einem Jahrzehnt alles zu Grabe tragen: Handwerk, Kunst, Natur- und generell Bewusstsein, Humanismus, universelle Werte, Verbindlichkeit, wahre (Menschen-)Bildung und Würde, Achtung vor allem Lebendigen, kurz: europäische Kultur. Eines zeigt die Geschichte dieses Planeten hundertfach: Kein einziger „Klimawandel“ kann so viel nachhaltige Zerstörung und menschliches Leid bringen, wie ein „Kulturwandel“.

  5. suedtiroler 25. September 2023 at 22:46Antworten

    Künstler haben sich immer schon den herrschenden Regimen angebiedert und gedient. Käuflich wie Nutten.

  6. Dirk Freyling 25. September 2023 at 22:40Antworten

    Wie entsteht [konventionelle] erfolgreiche Kunst? Markt und Kreative

    Der Künstler entdeckt früher oder später in seinem Leben die Notwendigkeit, nicht selten obsessiv, etwas zu kreieren, was gemäß seiner Bewertung als Kunst anerkannt werden, und ihm möglichst viel Aufmerksamkeit, Ruhm und Ehre einbringen sollen. Kunstkenner und Kunstmakler nahmen sich im Erfolgsfall seiner an, und propagieren die Wichtigkeit des „neuen“ Künstlers. So genannte Kunstliebhaber freuen sich über ein neues Target. Im besten Fall macht die neue Kunst „Allen“ „Spaß“ und wird zur gesellschaftlich etablierten Kunst. Aus einem Pool von (vielen) ambitionierten egozentrischen Menschen, mit mehr oder weniger Begabung und Originalität, steigen Wenige in die zeitgenössische gutbezahlte Kunstgesellschaft auf. Plakativ gesprochen ist Kunst kapitalistische Willkür. Der Investor mit dem nötigen Geld und umgeben von einer historisch gewachsenen Lobby dokumentiert und postuliert durch den Ankauf von beispielsweise Farbe auf Papier, Dreck in der Ecke oder durchaus komplexen Arrangements jeglicher Art eine Wertigkeit. Erfolgreiche Künstler sind die befreiten Sklaven ihrer nostalgisch verklärten Lebensidee. Die Masse vergleichbar interessanter Mitstreiter lebt in Frust und Armut ein durchschnittliches Leben als verkannte Kunstgenies. In kaum einem anderen Lebensbereich, in keiner anderen „Arbeitssituation“ ist der Faktor Willkür ähnlich groß. Die nüchterne, egoistisch motivierte, wenig „feine“ Gesellschaft leistet sich den mehr oder weniger teuer bezahlten (wertlosen) Luxus namens Kunst, um in letzter Konsequenz doch wieder durch entsprechenden Kunsthandel Geschäfte zu machen.
    Der erfolgreiche, “angesagte” Gegenwartskünstler ohne “erkennbares” Können und leider oftmals ohne nennenswerte Aussage für sein Tun, ist – in der Summe aller Ereignisse – der vermeintlichen Kunst-Freiheit weit entrückt. Weder Richtlinien, Ursachen, Werkzeugbeherrschung, handwerkliche Fertigkeiten, noch einen Erklärungsbedarf wird dem Kunstaktivisten als Basis bzw. Zugang zur Schöpfung “abverlangt”. Dieser [un]formale Minimalismus verliert jegliche Perspektive der Gemeinnützigkeit, wenn die ursprünglichen historischen [Beweg-]Gründe keine Bedeutung mehr haben. Das akzeptierte Fehlen von “Können” und die erfolgreiche Eliminierung von [akademischer] Kritik, als Eckpfeiler der “freien” Kunst, rächen sich aufs schärfste. Was bleibt ist eine kommerzielle Symptomatik, sprichwörtlich nichts sagender, egoistisch motivierter Protagonisten. Zeitgenössische Kunst als “Beruf”, beurteilt, selektiert und zum größten Teil ausgegrenzt von systemtreuen Kapitalisten bedeutet schleichende Sedierung und letztendlich das globale Koma für die Kunstfreiheit.

    Es werde Licht, gedacht sonnige Grüsse,
    Dirk Freyling

    • Vietato Fumare 26. September 2023 at 9:35Antworten

      … und gipfelt dann in Stilblüten wie den Bronzegurken von Erwin Wurm. Exportiert in Galerien aller Welt z.T. um hunderttausend Euros pro Abguss.

      Wie auch immer, man sollte sich von sowas nicht ablenken lassen. Der wirkliche Künstler weiß um den Wert künstlerischen Schaffens an sich, unabhängig von aller Beachtung oder Missachtung der derzeit dekadenten Gesellschaft. Und jeder Tag Arbeit an einem Kunstwerk ist definitiv ein verlorener Tag.

      • Vietato Fumare 26. September 2023 at 9:40

        “… jeder Tag OHNE Arbeit an einem Kunstwerk ist ein verlorener Tag” sollte es natürlich heißen.

  7. Dr. Rolf Lindner 25. September 2023 at 22:21Antworten

    STIMMENVIEH

    Des Öfteren frage ich mich:
    Was haben die im Kopfe,
    die scheinbar haben einen Stich,
    ‘nen Vogel unterm Schopfe?

    Denkt jemand, ich würde meinen,
    die gibt’s nur bei den Bossen,
    ich denk’ besonders an die Kleinen
    und hier nicht an die Großen.

    Denn ihren Stich ausleben
    die Kleinen, wenn sie wählen,
    wenn sie ihre Stimme vergeben
    denen, die sie quälen.

    Gleich einem Masochisten
    Blockparteien wählen sie
    als ob sie es nicht wüßten,
    sie sind für die nur Stimmenvieh.

    Das Vieh, das man füttert mit Phrasen,
    mit Lügen speist man ab die Massen,
    gemeinsam hin zum Abgrund rasen,
    die treiben und sich treiben lassen.

    Mehr und mehr das Stimmvieh wittert,
    in falscher Richtung läuft die Herde,
    schon mancher der Treiber erzittert,
    nicht mehr im Zaum laufen die Pferde.

    Gegen die aus dem Trott ausscheren,
    die Treiber in den Weg sich stellen,
    gegen die sich der Hatz erwehren,
    lassen sie ihre Hunde bellen.

    Das Stimmvieh hat ‘ne Eigenschaft,
    wenn die ‘ne neue Richtung haben,
    sind nicht nur Treiber hingerafft,
    die Hunde sind gleich mitbegraben.

  8. Bernhard 25. September 2023 at 22:11Antworten

    Ein Feuerwerk der Kreativität!
    Angst schüren, sich dabei am herrschenden Narrativ anlehnen und nach unten treten ist keine Kunst.
    Ein Lob an alle, die dem betörenden Ruf der Einfallslosigkeit nicht gefolgt sind. Vielleicht sogar unter erschwerten Bedingungen ihre Lebenskunst auf ein höheres Niveau gebracht haben. In Krisen bekommt Kreativität einen noch höheren Stellenwert. Alternativlosigkeit wird dagegen immer unattraktiver.

  9. Rosa 25. September 2023 at 22:09Antworten

    “Wer trotz aller Kritik an Putin für Friedensverhandlungen einsteht, wird mittlerweile vom deutschen Kanzler höchstpersönlich als „gefallener Engel aus der Hölle“ etikettiert.”

    Hätte ich nicht gedacht, dass sich sogar Mitglieder einer gefürchteten Rockerbande für Friedensgespräche aussprechen, aber Olaf Scholz scheint ein paar “Hell’s Angels” zu kennen …

  10. Hanna 25. September 2023 at 21:48Antworten

    Die Zahl der österreichischen Künstler, die ich mir heute noch anschauen, -hören kann, hat sich mittlerweile auf eine gute Handvoll reduziert. Leider sind unter jenen, die ich bis vor drei Jahren geschätzt habe, auch einige sehr gute – wie etwa Tobias MORETTI -, aber kann/werde ich das, was ich von ihnen seither zu lesen und zu hören bekam, nicht mehr vergessen. Für mich haben solche durch ihr Verhalten sozusagen ihre “Unschuld” verloren, künstlerisch und vor allem menschlich. Sehr schade.

    • ibido 25. September 2023 at 22:37Antworten

      Mir geht´s ähnlich.
      Unvergessen auch Manuel Rubey. Zuerst hat er bei #alles dicht machen mitgemacht und dann den Schwanz eingezogen und war ganz auf Linie.

    • brigbrei 27. September 2023 at 13:09Antworten

      @Hanna 25. September 2023 at 21:48
      “die ich bis vor drei Jahren geschätzt habe, auch einige sehr gute – wie etwa Tobias MORETTI”

      Soweit ich informiert bin, gehört die österreichische Schauspielerin Eva Herzig zu den Standhaften, die sich und ihre Kinder NICHT hat “impfen” lassen und die Kinder weg. der menschenverachtenden Maßnahmen aus der Schule genommen hat.
      Aufgrund ihres “Hilferufs” – ein Brief, in dem sie um Unterstützung bittet, habe ich ihr Geld gespendet.
      https://clausstille.blog/2023/07/29/schauspielerin-eva-herzig-bin-seit-geraumer-zeit-ziemlich-am-ende-meiner-kraft/

      Der deutsche Schauspieler Volker Bruch gehört auch zu den ersten Kritikern und ist nicht “geimpft”.
      Was die österreich. Sängerin und Schauspielerin Nina Proll betrifft, so zählt sie, wie auch Lisa Fitz, zu den Kritikerinnen von Anfang an. Und: nicht zu vergessen – die deutsche Sängerin Nena!

  11. Walter Georg 25. September 2023 at 21:29Antworten

    Großartig, einfach großartig!! diese Bestandsaufnahme des heutigen Gesellschaftszustands.

    • Derek 2. November 2023 at 19:25Antworten

      Top, sensationell! Tja, der Kommentar von Walter Georg ist nach Überfliegen der vorangegangenen der erste, der den hervorragenden Beitrag von Gerald Ehegartner wertschätzt.

  12. Hans Hirzel 25. September 2023 at 21:04Antworten

    Die Krise hat gezeigt dass unter Künstlern dieselben Misstände wie in der übrigen Gesellschaft herrschen. Zahlreiche Musiker haben ihre Kollegen diskriminiert die sich dem Impfdruck nicht beugen wollten, und das Narrativ in Frage stellten. Ich erinnere mich an einen der gegen den Vorwurf er würde sich diskriminierend verhalten verlauten liess: “ gestern habe ich sogar mit einem Ungeimpften gespielt“.

    • Rosa 25. September 2023 at 22:54Antworten

      “gestern habe ich sogar mit einem Ungeimpften gespielt“ …

      Ob derjenige freiwillig mit/neben einem UngeIMPFTEN tätig war, oder weil er nicht “aus” konnte, sei dahingestellt und ist im Grunde nebensächlich. Der gute Mann hat sich aber schwer geirrt – im Gegensatz zu ihm war sein Musikkollege (und ist es hoffentlich noch) ungeSPIKED, nicht mod-mRNA-ifiziert. Es ist eher jener Musikkollege, der sich gegenüber dem “Geimpften” nicht ausgrenzend verhalten hat.

  13. freeshakya 25. September 2023 at 20:08Antworten

    Ein ganz,ganz wunderbarer Artikel. Spricht mich sehr an !!
    Vielen Dank !!!

  14. Vietato Fumare 25. September 2023 at 18:13Antworten

    Nicht zu vergessen die Rolle der Science Gfraster (“Science Busters”), die im ORF zur besten Sendezeit Witze über die fatalen Nebenwirkungen der mRNA-Impfung machen und Kritiker auf primitivste Weise diffamieren durften.

  15. Leontinger 25. September 2023 at 17:44Antworten

    Danke Herr Ehegartner für diesen laaangen aber sehr interessanten Artikel. Danke, dass Sie Niavarani und Hubert aus Goisern erwähnen. Habe mich über deren Äußerungen sehr geärgert! Auch viele Kabarettisten schleimten sich dem Mainstream an.

    Es ist gut, dass es aber viele Künstler gibt, die sich nicht prostituiert haben!

    Sehr lesenswerter Artikel!📯😎👍

    • Gabriele 25. September 2023 at 18:02Antworten

      Bis dato macht man sich in diesen Kreisen über die “Coronaleugner” lustig – sicher wohl wissend, wie viele gefälschte Impfpässe es vermutlich hier gab und dass ein Großteil wusste, was er oder sie gespritzt bekommt…nämlich harmlose Chargen. Man bringt ja seine treuen Gefolgsleute nicht um. Genau wie in der Politik – die Impfschäden betreffen mysteriöserweise fast nur die “Normalbürger”, nicht aber alle, die es sich zweifellos richten konnten. Kaum einer von denen war wohl im No name-Impfcontainer, es gibt in allen Kreisen “organisierte” Impfungen. So wie man auch nie zugelassen hätte, dass der Herr Marco Pogo jemanden ins Grab impft. Alles so unsagbar verlogen…
      Wenn man sich sagen kann: “Was kümmert’s mich, mir passiert eh nix”, dann ist das Mitmachen umso leichter.

  16. Gregor 25. September 2023 at 17:00Antworten

    Hallo und Gratulation an alle, die sich während und nach dem Corona-Exam 2020-2022 treu geblieben sind!

    Wenn, dann lag es an Eurem Willen und Eurem Geist! Die Prüfungen aber dauern an …

    Falls ihr Euren Verstand schärfen und Euren Geist stärken wollt:
    gosho.substack.com

  17. Georg Uttenthaler 25. September 2023 at 16:47Antworten

    So wurden die Medien, Medienleute, Künstler, Experten in verschiedenen Komissionen willig gemacht..!( gekauft.)

    Der deutsche Komiker Eckard von Hirschhausen als Vorkämpfer- Einpeitscher des offiziellen Corona- Narr(en)atives hat im März 2021 1,4 Millionen Dollar von der Bill und Melinda Gates Foundation bekommen. Wofür? Sie haben noch nie von der Stiftung „Gesunde Erde- Gesunde Menschen“ gehört? Das muss Sie nicht wundern, denn die Stiftung wurde erst im März 2020 gegründet. (das Virus war noch in Wuhan!!!) Umso bemerkenswerter ist, dass sie schon ein Jahr später so großzügig von Bill Gates unterstützt wird. Die Stiftung wurde im März 2020, also just zu dem Zeitpunkt, als Covid-19 zur weltweiten Gefahr ausgerufen und der erste Lockdown verkündet wurde, von Eckard von Hirschhausen gegründet. Hirschhausen ist bekanntlich der wohl wortgewaltigste Trommler für die Corona- Politik unter den deutschen Comedians.

    Und da Bill Gates der größte Profiteur der Pandemie ist, ist so ein kleines Dankeschön nicht einmal überraschend. Dass Gates der größte Profiteur der Pandemie ist, ist keine Verschwörungstheorie oder bösartige Unterstellung, das kann man auf einer anderen, sehr interessanten Seite sehen: Auf der Seite der „Investments der Gates Foundation“, https://www.gatesfoundation.org/about/committed-grants denn dort kann man aus erster Hand erfahren, dass die Gates Foundation bei all den Firmen strategischer Investor ist, die gerade Milliarden an der Pandemie verdienen.

    Der Trick, den alle „Philanthropen“ nutzen, ist relativ einfach zu verstehen: Die BMG. Foundation hat ihr Vermögen immer in Aktien der Firmen angelegt, die an den Projekten, die Bill Gates fördert, Geld verdienen.
    Ein Beispiel: Am 4. September 2019, also gerade mal vier Monate bevor der erste Covid-19-Fall bekannt wurde, hat die Stiftung von Bill Gates eine erste Kapitalbeteiligung an BionTech verkündet. Bill Gates investierte 55 Millionen Dollar in BionTech- Aktien und das Investment sollte auf 100 Millionen Dollar ausgebaut werden. Dass aus diesen 55 Millionen- viele Milliarden werden, mussten wir uns als Versuchskaninchen impfen lassen. So läuft das mit den Big Spendern ab und so wird aus einigen Millionen Milliarden gescheffelt!!!!

    Das System „Gates“ ist ein „Genocid- Geschäfts- Modell“ mit vielen Millionen Toten und schwersten Impf- Geschädigten.

  18. Ernst Lage 25. September 2023 at 15:49Antworten

    Großartiger Artikel, der sich mit meinen Erfahrungen während der Plandemie deckt. Ich selber, Kunstschaffender, war und bin in der Szene um mich herum der einzige, der sich in seinen Arbeiten kritisch mit dem C-Thema auseinander gesetzt hat – bis heute. Die gleichen Erfahrungen im Kultur-und Ausstellungsbereich – bei Ausschreibungen, bei denen man C-kritische Arbeiten einreicht, wird man konsequent ignoriert, abgesehen davon, dass man während der xG Regelungen von Ausstellungen als Ungesumpfter konsequent abgewiesen wurde.

  19. federkiel 25. September 2023 at 15:43Antworten

    Ausgezeichner Essay:
    Das brüllende Schweigen der “Künstler” war nicht zu überhören, insbesondere die Satire hat versagt, sie hätte uns Vieles erleichtern könnnen, wenn wir über den Irrsinn auch lachen hätten können.

    “Hier ist des säglichen Zeit, hier seine Heimat.
    Sprich und bekenn. Mehr den je
    fallen die Dinge dahin, die erlebbaren, denn,
    was sie verdrängend ersetzt, ist ein Tun ohne Bild.
    Tun unter Krusten, die willig zerspringen, sobald
    ihnen das Handeln erwächst und sich anders begrenzt.”..

    Rainer Maria Rilke, neunte Elegie

    • ibido 25. September 2023 at 22:04Antworten

      Eine der wenigen Ausnahmen war Lisa Fitz. Das ist damals runtergeronnen wie Honig :-)

      • Dr. Rolf Lindner 25. September 2023 at 22:30

        Lisa

        Es klingt fast wie ein schlechter Witz,
        wenn im Fernseh’n die Lisa Fitz,
        in wenig Worten das erklärt,
        was in der Politik verkehrt,
        wie in den Medien wird gelogen,
        wie noch nie sich Balken bogen,
        speziell wenn’s um Corona geht
        Tatsachen werden voll verdreht.
        Wenn sie beim richt’gen Namen nennt,
        Dinge, die eigentlich man kennt
        oder ein jeder kennen sollte,
        wittern Politclowns gleich Revolte.
        Möchten, um die Kritik zu enden,
        am liebsten nach Sibirien senden
        die Lisa Fitz und die sie hassen,
        die sich nicht verdummen lassen.
        Fahren auf die Speichellecker,
        die sich da nennen Faktenchecker,
        und alles was da sonst absondert
        Schleim, der von denen wird gesponsert,
        die sie hinter die Fichte führen
        und zahlen auch noch Zwangsgebühren.
        Je mehr an Boden sie verlieren,
        so hektischer sie reagieren,
        finden im deutschen Untertan
        genug, die folgen ihrem Wahn.
        Um diesen Umstand zu beheben,
        muss es noch viel mehr Lisas geben.

  20. Fritz Madersbacher 25. September 2023 at 15:24Antworten

    “Wie viele werden das nächste Mal ihre Stimme erheben, wenn erneut für einen Kult das Glück der Kinder geopfert werden sollte? Werden wir dann mehr als diesmal sein?”

    Sonst wird auch über uns gesagt werden:

    “So bläulich erstrahlt es
    Gegen die Stadt hin,
    Wo kalt und böse
    Ein verwesend Geschlecht wohnt,
    Der weißen Enkel
    Dunkle Zukunft bereitet”
    (Aus: Georg Trakl, Der Abend, 1914 – eines seiner letzten Gedichte)

  21. SDMS 25. September 2023 at 14:48Antworten

    Die Kunst hat während der Corona-Diktatur nicht nur flächendeckend versagt, sie hat sich auch untereinander aufs Widerwärtigste verraten. Künstler wie Grönemeyer, Lindenberg und Maffay hätten vor 90 Jahren Hofmusik für den NS-Staat gemacht und gleichzeitig alle Kollegen verraten, die dem Führer nicht huldigten. Aber das Universum gibt jedem eine zweite Chance. Als Gespritzte haben sie vielleicht schon bald die Chance, in Fehlverhalten in einer neuen Inkarnation zu korrigieren.

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