Protest-Kleber gegen EU-Ukraine-Politik in Wien aufgetaucht

4. Juli 2023von 1,5 Minuten Lesezeit

Eine künstlerische Protest-Aktion gegen die Ukraine-Politik sorgt für Aufsehen. Aktivisten haben Sticker an zentralen Orten Wiens angebraucht. 

In der Nacht auf Montag haben unbekannte Aktivisten Sticker-Motive an zentralen Orten in der Stadt Wien aufgeklebt. Die Motive, die an den Streetart-Künstler Banksy erinnern, sind wohl als deutliche Kritik an der Ukraine-Politik der EU und Österreichs zu verstehen. Auf Twitter werden sie kontrovers diskutiert. Die einen finden die Aktion toll, die anderen schimpfen über “Russenpropaganda”.

Eindeutiger Ort

Die Aufkleber tragen die Botschaft: „Wir haben es satt.“ Dazu werden Personen gezeigt, die ukrainische Fahnen in der Form von Geldscheinen erbrechen. Wer hinter der Aktion steckt ist nicht bekannt.

Ein Sticker tauchte an der Straßenbahn-Station neben dem sowjetischen Befreiungsdenkmal in der Nähe vom Schwarzenbergplatz auf. Seit März 2022 ist direkt hinter dem Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten während der Befreiung Wiens eine riesige ukrainische Flagge angebracht. Das ukraine-kritische Motiv wurde mehr oder weniger direkt daneben angebracht, was kein Zufall gewesen sein dürfte.

Weitere Motive sind etwa beim Stephansplatz oder bei der Hofburg aufgetaucht.

Spekuliert wurde – etwa in der „Weltwoche“, die über die Aktion berichtet hat – ob es sich um eine Aktion des weltweit bekannten Künstlers Banksy handeln könnte. Das dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Eher haben sich die Kunst-Aktivisten nur etwas von ihm abgeschaut.

Verbreitet wurden die Bilder zunächst vom pro-russischen Telegram-Kanal „Ukraine Watch“. Auch das Motiv, das als künstlerische politische Intervention verstanden werden kann, könnte also von pro-russischen Aktivisten in Österreich gekommen sein.


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11 Kommentare

  1. Hasdrubal 5. Juli 2023 at 9:56Antworten

    @„Die einen finden die Aktion toll, die anderen schimpfen über “Russenpropaganda”.“

    Ich finde die Aktion toll – da ich die Banderas (die neulich Greta als Verstärkung besuchte) genauso satt habe.

  2. 1150 4. Juli 2023 at 19:28Antworten

    @glaube nicht, wisse!
    bist wohl ein kleiner, korrupter faschistenfreund?

  3. Picard001 4. Juli 2023 at 17:52Antworten

    Na das nenne ich mal eine gelungene Protestaktion! Da fallen mir auch gleich etliche Variationen davon ein: statt der Ukraine-Flagge das Emblem der Nord Atlantischen Terror Organisation (aus aktuellem Anlass), die EU-Flagge (wegen Transformation zur Diktatur), das Logo der GRUENinnen-Partei (da gibt’s tausende Gründe) oder irgendwas mit Klimaschutz…

    • JeanLuc 4. Juli 2023 at 20:30Antworten

      Oder Regenbogenfahnen.

  4. Gabriele 4. Juli 2023 at 16:42Antworten

    Erinnert stark an Banksy… ich finde die Idee gut.

  5. Ole Pederson 4. Juli 2023 at 16:21Antworten

    Nicht jeder rief “hier!” als der Schöpfer die Hirne verteilte. Die anderen Foristen haben’s wohl verstanden, und die interpretierbare Formulierung ist doch originell!

  6. Marx 4. Juli 2023 at 13:53Antworten

    finde ich toll diese Aufkleber – haben sogar einen künstlerischen Charakter

  7. wellenreiten 4. Juli 2023 at 13:49Antworten

    Da wird mir erst wieder bewusst, dass ich schon sehr lange nicht mehr in der Wiener Innenstadt gewesen bin. Seitdem ich als Mensch zweiter Klasse nicht mehr erwünscht war (2G), hab ich mich zurückgezogen und bin ein bisschen dabei geblieben … Wird interessant, wie rasch diese Aktion entfernt werden wird oder ob sie parallel zu den sonstigen Ikea-Werbungen bestehen bleiben darf. Vielleicht werde ich demnächst ein Blümchen am Befreiungsdenkmal hinlegen.

    Übrigens wurde hinter dem Denkmal keine Flagge “angebracht”, sondern eine Mauer legal blau-gelb angemalt.
    “Zweideutiger Kommentar der russischen Botschaft:
    Kommentiert hatte die Bemalung auch die russische Botschaft. Die Farben sollten Österreicher und Ukrainer daran erinnern, dass Russen und Ukrainer heldenhaft Schulter an Schulter gegen die bösen faschistischen Geister gekämpft hätten. Der Kommentar ließ sich dabei doppelt interpretieren – sowohl als Betonung der historischen Gemeinsamkeiten, als auch als Aufforderung an jetzige Ukrainer, sich gemeinsam mit Russen wieder der von Putin ausgerufenen „Denazifizierung“ der Ukraine anzuschließen.” (Quelle: ORF)

  8. Johanna 4. Juli 2023 at 13:43Antworten

    Haha…das sind wenigstens nur Aufkleber, die niemandem am A.. gehen :-)

  9. Wirt 4. Juli 2023 at 13:37Antworten

    :-) :-) auch tkp kann also “pro-russischen Aktivisten”! ich bin entzückt….Das kostet DM 5 ins Phrasenschwein Herr Oysmüller………:-)

  10. Jan 4. Juli 2023 at 13:36Antworten

    Mir gehts immer so, wenn EU-Prinzessin Leyden wieder per SMS Steuermilliarden verteilt!

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