Mikrofaschismus in der Maske: Agent Smith oder Neo?

17. März 2022von 6,7 Minuten Lesezeit

Erleben wir das Aufkommen eines neuen Faschismus? Passt das Wort überhaupt noch? Mitnichten. Denn die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt, die Begriffe des 20. Jahrhunderts sind nicht mehr hinreichend tauglich für das neue Zeitalter. Es gilt, ein altes Konzept aus der verstaubten Schublade der geistigen Vergangenheit hervorzuholen: Mikrofaschismus.

Erinnern Sie sich an „Agent Smith“ aus der Matrix? Im Mikrofaschismus sind wir alle potentielle Agenten Smith. Wie eben in der Matrix kann aus jedem einfachen Bürger in jeder Sekunde ein Agent des Staates und der sittlichen Ordnung werden. Sie tragen keine Maske? Jeder Mitbürger könnte die Abweichung von der Norm, das Nicht-Tragen der Maske, umgehend melden. Er wäre zum Agent Smith geworden.

Der möglicherweise Überwachte

Überwachungskameras an jeder Ecke tun ihr Übriges dazu. Auch diese funktionieren auf einer ähnlichen Ebene: Man weiß, man könnte überwacht werden. Man ist im Bild. Aber sieht auch jemand zu? Und wenn ja, handelt der Sicherheitsbeamte auch oder ist ihm meine Abweichung von der Norm schlicht egal, vielleicht, weil er selber die Maske nicht tragen will. Die herrschende Ordnung hat ihr Panoptikum installiert, und zwar gleich doppelt.

Bleiben wir beim Sicherheitsbeamten, der den unmaskierten Menschen auf der Überwachungskamera erblickt. Er will die Person eigentlich nicht aus dem Einkaufszentrum entfernen, denn er hasst die Maske selbst. Doch wenn es auffliegt, dass er „Maskenverweigerer“ ungestraft davonkommen lässt, fliegt er raus. Und zwar von seiner Arbeit. Lässt er den Abweichler davonkommen und missachtet er seinen Job, könnte im schlimmsten Fall sogar Existenznot drohen. Also macht er, was man als Offizier der öffentlichen Ordnung zu tun. Er schmeißt die Person raus.

Was ist Mikrofaschismus?

Jeder spielt seine eigene, spezielle Rolle in der spätkapitalistischen Gesellschaft, die einerseits so unscheinbar friedlich, doch auf dem zweiten Blick unfassbar brutal daherkommt. Der eine fliegt nur aus dem Laden, weil er die Maske nicht trägt, der andere fliegt aus dem Job, wenn er ihn nicht abserviert.

Der Begriff des „Mikrofaschismus“ kommt von zwei Querdenkern des 20. Jahrhunderts. Dem Philosoph Gilles Deleuze und dem Psychoanalytiker Felix Guttari. Die Bücher „Anti-Ödipus“ (1972) und „Tausend Plateaus“ (1980) verfassten die beiden Franzosen gemeinsam. In Letzterem, das den Untertitel „Kapitalismus und Schizophrenie“ trägt und auch zweifellos schizophren geschrieben ist, geht man unter anderem „Faschismus“ und „Mikrofaschismus“ an:

„Der Faschismus wird durch seine mikro-politische oder molekulare Macht gefährlich, denn er ist eine Massenbewegung: eher ein krebsbefallener Körper als ein totalitärer Organismus. Das amerikanische Kino hat diese molekularen Unruheherde oft gezeigt, den Faschismus der Bande, der Gang, der Sekte, der Familie, des Dorfes, des Stadtteils und des Autos, der niemanden verschont. Nur der Mikro-Faschismus gibt eine Antwort auf die allgemeine Frage: Warum begehrt das Begehren seine eigene Unterdrückung, wie kann es seine eigene Unterdrückung wünschen? Sicher, die Massen beugen sich der Macht nicht passiv; sie „wollen“ auch nicht in einer Art von masochistischer Hysterie unterdrückt werden; vor allem aber fallen sie nicht auf ein ideologisches Täuschungsmanöver herein.“[1]

Es macht keinen Spaß, mit FFP2-Maske durch den Supermarkt zu laufen (geschweige, damit zu arbeiten) oder sich alle paar Monate eine fragwürdige Spritze in den Oberarm zu jagen. Die wenigsten finden das lustig und stimmen diesem Wahn zu, glauben Sie mir.

Aber auch ganz allgemein und vor 2020: ein Leben immer höchst gesittet, immer so, wie es von einem verlangt wird, Kaffee nur am Vormittag, Bier nur in Gesellschaft, Drogen nie, Sex nur mit dem Partner, immer frisch frisiert, Urlaub im Ausland höchstens zwei Wochen im Jahr, die Rechnungen immer im Voraus bezahlen, Pizza beim Italiener und Döner beim Türken – so zu leben, ist stoisch-trist und nicht epikureisch-hedonistisch. Zwischenzeitliche Feste machen da keinen Unterschied.

Konstruiertes Begehren

Aber wie lässt man sich dann aktiv unterdrücken, trotz dieser Unlust? Denken wir an den Sicherheitsmann von oben: Indem er die Ordnungswidrigkeit ahndet, unterdrückt er sich auch selbst, legitimiert den Job, den er hasst. Man müsse dies über „Mikro-Gebilde“, auf „molekularer Ebene“ versuchen, zu verstehen, „die bereits das Verhalten, die Einstellung, die Wahrnehmung, die Antizipationen prägen“, meinen Deleuze und Guttari. Unser Begehren ist nie „undifferenzierte Triebenergie“, sondern schon über „komplizierte Montagen“ vermittelt, die ganze Ordnung, die ganze Herrschaft, hat sich in unser schizophrenes Tun-Wollen hineinverlagert. Es ist social engineered. Deleuze und Guttari sagten 1980, das Begehren, sei geprägt „aus einem engineering mit vielen Interaktionen: eine ganz geschmeidige Segmentarität, die mit molekularen Energien umgeht und das Begehren eventuell schon dazu determiniert, faschistisch zu sein.“

Das gefährliche am Faschismus sind seine Mikro-Faschismen konstatieren sie dann. Und warnen bereits vor einer gefährlichen Tendenz eines „moralischen Antifaschismus“:

„Die Organisationen der Linken sind nicht die letzten, die ihre Mikro-Faschismen absondern. Es ist allzu leicht, auf molarer Ebene ein Antifaschist zu sein, ohne den Faschisten zu sehen, der man selber ist, den man unterstützt und nährt und an dem man selbst mit persönlichen und kollektiven Molekülen liebevoll hängt. […] [D]er Faschismus ist gerade wegen seiner Mikro-Faschismen so gefährlich, und die feinen Segmentierungen sind ebenso schädlich wie die härtesten Segmente.“[2]

Mikrofaschismus ist nicht Faschismus

Faschismus ist ein großes Wort, man sollte es auch nicht vorschnell benutzen. Man sieht einen Führer, Mussolini, Hitler. Eine Volksmasse dahinter, brodelnd und euphorisiert und zu (aus eigener Sicht notwendiger) offener Gewalt bereit. Es braucht eine Minderheit, die als Feind im Kampf für die gemeinsame Sache identifiziert werden kann. Im entfesselten Faschismus kann man die Masse auf die Minderheit so weit aufhetzen, dass es zu Pogromen und im schlimmsten Fall zu Genoziden kommt.

Noch ein paar andere Merkmale: uneingeschränkte Kontrolle über die Massenmedien und besessen von Sicherheitspolitik. Hat er sich letztlich durchgesetzt, gibt es keine Wahlen mehr, es kommt zur radikalen Verfolgung von Intellektuellen und Andersdenkenden, (gewerkschaftliche) Organisationen werden verboten, Verbote und Strafen haben alle Bereiche des Lebens durchdrungen und werden schärfstens exekutiert.

Natürlich kommt einiges daran bekannt vor, doch im Faschismus leben wir hier (noch) nicht. Auch wenn die faschistische Ordnung in diesem Jahrhundert ohne große Führerfigur auskommen könnte.

Wo ist Neo?

Aber vielleicht ist es auch der Mikrofaschismus, um den wir uns sorgen müssen. Vielleicht hat der „freie Westen“, der sich Liberalismus und Demokratie auf die Fahnen schreibt, gerade ein mikrofaschistisches Problem und nicht so sehr ein Faschistisches. Vielleicht ist der Faschismus im System nicht so sehr in den Institutionen zu suchen, sondern in den Menschen selbst, die sich nicht nur unterdrücken lassen, sondern ihm oft auch noch „Bitte Vater Staat unterdrücke mich heftiger“ entgegenrufen.

Eine weniger bekannte Textstelle von Gilles Deleuze findet sich aus dem Jahr 1977. Er bespricht die Empörung und den öffentlichen Skandal rund um den Film „Schatten der Engel“, dem man Anti-Semitismus vorgeworfen hatte. Eine Debatte der „Cancel Culture“ in den 1970er-Jahre hatte sich entfacht. In seinem Kommentar zur Aufregung um den Film schreibt Deleuze dann zum „neuen Faschismus“ der Zukunft. Dort werde man aus uns allen Mikrofaschisten gemacht haben und nicht die „Politik und Ökonomie des Krieges“ wird die Ordnung stabilisieren, wie in früheren Zeiten, sondern „ein Friede, der genauso schrecklich wie der Krieg sein wird.“ Ein „globales Übereinkommen auf Sicherheit“ zum „Erhalt des Friedens“ wird den Krieg ersetzen. „Wir werden dazu aufgerufen werden, jedes verdächtige Gesicht, jede dissonante Stimme, in unseren Straßen, in unseren Nachbarschaften, in unseren örtlichen Theatern zu ersticken.[3]

Eine Welt, in der durch die Maskenpflicht jedes Gesicht verdächtig wurde, hat sich möglicherweise nicht einmal Deleuze ausmalen können. Ein fruchtbarer Boden für den Agenten Smith in uns. Deshalb braucht es Neo, den Superhelden der Matrix. Jedoch nicht nur einen, sondern viele davon.

Fußnoten:

[1] Gilles Deleuze / Félix Guattari: Tausend Plateaus. Kapitalismus und Schizophrenie. Berlin 1992, S. 293.

[2] Ebd.

[3] Gilles Deleuze: Der reiche Jude. Schizophrenie und Gesellschaft. Texte und Gespräche von 1975 bis 1995. Frankfurt/Main 2005.

Bild wikicommons

Thomas Oysmüller, Jahrgang 1990, ist freier Journalist arbeitete früher beim deutschen Onlineradio detektor.fm, einige Jahre bei zackzack.at und schrieb für kleinere Zeitungen.


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8 Kommentare

  1. L. H. 19. März 2022 at 9:41

    Dieser Bericht mit Bild ist mir bekannt aus den Nachrichten von web.de.

  2. I.B. 18. März 2022 at 13:26

    Der Begriff Mikro-Faschismus scheint mir nur eine Beruhigungspille zu sein.
    Wann ist es Faschismus?
    Wenn ein Führer kommt und verkündet: Ich bin der Faschist und ich bringe euch den Faschismus, dem ihr euch unterzuordnen habt?
    Oder wenn Konzerne Macht über Regierungen ausüben, und diese nachgeben? Wenn zunehmende Digitalisierung als Bequemlichkeit und Sicherheit angepriesen wird statt als Überwaschun?

    Sind das Anzeichen von Faschismus:
    -Wenn wir uns als die Guten verstehen, die zwar ihre demokratischen Werte sehr moralisch vor sich hertragen, aber diese Werte ständig untergraben, selbstverständlich nur zum Wohle der Menschheit?
    -Wenn jemand zur EU-Kommissionspräsidentin gemacht wird, der gar nicht zur Wahl stand?
    -Wenn man Pressefreiheit in anderen Staaten – Verzeihung: Regimen – anmahnt, aber selbst ausländische Sender nicht zulässt, um die Bevölkerung vor giftiger Propaganda und Falschmeldungen zu schützen?
    -Wenn nur angebliche Qualitätsmedien konsumiert werden dürfen?
    -Wenn man bestimmte Sender nicht hören und sehen darf, um nicht in ein bestimmtes Eck gestellt zu werden?
    -Wenn mir eine Gruppe geimpfter Freunde sagen, ich sei verantwortungslos ihnen gegenüber, weil ich nicht geimpft bin? Und das als richtig im Sinne der Volksgesundheit angesehen wird?
    -Wenn Solidarität zur Pflicht wird, selbst womöglich auf Kosten der eigenen Gesundheit?
    -Wenn man eine bestimmte Ansicht nicht mehr diskutieren kann, ohne aufs Übelste beschimpft zu werden?
    -Wenn ein völkerrechtswidriger Krieg einmal schändlich ist, ein anderer ein Einsatz für die Freiheit mit militärischen Mitteln?
    -Wenn der Nürnberger Kodex erst dann angewendet werden darf, wenn es ohnehin schon zu spät ist?

    Mikrofaschimsus klingt beruhigend. So schlimm ist es noch nicht. Es erinnert mich fatal an die 1930er Jahre. Da dachten auch viele Juden , so schlimm sei es nicht, bis es zu spät war.

    Faschismus ist Faschismus und sollte als solcher benannt und nicht verharmlost werden.

  3. Elisabeth 18. März 2022 at 6:08

    Es gibt jetzt viele Parallelen zu “Die Welle”. Auch das Milgram Experiment kommt wohl täglich zur Anwendung, wenn zB Ärzte, die es besser wissen müssten, kleine Kinder stechen. Oder wenn Polizisten zu zwanzigst ältere unbegleitete Frauen niederprügeln, weil sie im Freien keine Maske tragen. Das ist der Mikrofaschismus – das Denunziantentum, die vielen Menschenrechtsverletzungen, die Lügenpropaganda der Medien … alle beteiligten Personen, ob Ärzte, Polizisten, Richter, Politiker, Journalisten, Lehrer usw. – sie alle wissen, dass sie Unrecht tun, aber sie haben Angst, selbst die Gejagten zu werden.

    Ja, wir sollen in die Matrix eingespeist werden und so funktionieren wie Programme. Mit 5G geht das und die “Sicherheitsbeamten”, die alles überwachen sind keine Menschen; sie sind in der Tat Einheiten der Künstlichen Intelligenz, Programme wie die vielen Smiths. Sie erkennen uns mit der Gesichtserkennung. Stets beobachtete Menschen verhalten sich anders als freie. Sie werden zu Einheitsmenschen.

    Man muss die Digitalisierung sofort stoppen und zurück zum menschlichen Maß. Wir haben viele Neos – die Betreiber dieses Blogs zB, Haditsch, Arvay und Bhakdi, aber auch so mancher Politiker ist in unserem Boot. Wir sind viel mehr, aber wir trauen uns nicht. “Sie” haben die Macht.

  4. Mo 17. März 2022 at 20:50

    Ich freue mich sehr, dass der Autor den Absprung in den freien Journalismus geschafft hat – meinen kritischen Blick von früher kann er damit leider nicht abschütteln…;))

    Ja, Faschismus ist ein großes Wort – aber es trägt dennoch ein simples Wesen in sich: den Korporatismus.

    Faschismus heißt nicht automatisch, dass Gewerkschaften verboten werden. Wenn der Faschismus von den Gewerkschaften getragen wird…..siehe SPÖ/ÖGB, 3G & 2G am Arbeitsplatz.

    Faschismus kommt nicht per se von rechts und zerstört alles was links ist. Gewerkschaften waren in der DDR hoch im Kurs – deshalb kein Faschismus?

    Faschismus ist die „Verschmelzung“ von Staat, Wirtschaft und Bürgern zu einem einzelnen „Volkskörper“. Die Industrie produziert was die Politik bestellt, die Politik liefert der Industrie dafür zb „billige Arbeitskräfte“; das Narrativ und der Verhaltens-Korridor werden politisch verengt und bürgerlich umgesetzt (die Politik bestimmt die „Moral“ und die Blockwarte denunzieren die „Verweigerer“)…etc.

    Nein, es gibt noch keine Massenmorde und Pogrome, das wären auch „nur“ die extremen Auswüchse des Faschismus.
    Es ist ein fließender Übergang – aber dem Wesen nach ist bereits genug erfüllt, um es (auch) Faschismus zu benennen.

  5. Peter Pan 17. März 2022 at 18:16

    Die Zertifikate von Bill Gates und seinen Freunden sind das neueste Instrument dieser Art. Mit dem Zertifikat können auch unabhängige Unternehmen gesteuert, ausgeschaltet und dann übernommen werden. Schon jetzt kontrollieren die Unternehmen ihre Mitarbeiter und Kunden, weil das alle angeblich so wollen, und gleichzeitig werden die Unternehmen zu den Kontrollierten (über den Staatsapparat). Zur weiteren Rechtfertigung wird in absehbarer Zukunft die “Nachhaltigkeit” eingesetzt. Wir kennen das Geschäft mit den Zertifikaten schon im Ansatz: CO2-Zertifikate. Was nun kommt ist allumfassend. Also “Volksgesundheit” gegen die Bürger und “Umweltschutz” gegen Unternehmen. Kombiniert mit den Zertifikaten und dem EU Vermögensregister wird so die Kontrolle und das Vermögen der gesamten EU an ein paar geisteskranke Kriminelle in den USA übergeben.

    Wir werden von Kriminellen regiert.

  6. anamcara 17. März 2022 at 18:15

    “Der Faschismus ist schon lange da; denn der mit Ende 1989 entfachte und in Betrieb genommene globale Neocon-Irrweg ist der lupenreine Kapitalfaschismus,…”

    Dazu aus dem zitierten Vortrag von Mausfeld die Kapitel.

    -Neoliberalismus und die Schaffung eines Systems der organisierten Verantwortungslosigkeit

    -Neoliberalismus als totalitäre Ideologie

  7. Pfeiffer C. 17. März 2022 at 15:44

    Erleben wir das Aufkommen eines neuen Faschismus? Passt das Wort überhaupt noch? – Zweitens: Das Wort passt und erstens:

    Der Faschismus ist schon lange da; denn der mit Ende 1989 entfachte und in Betrieb genommene globale Neocon-Irrweg ist der lupenreine Kapitalfaschismus, also glasklarer Faschismus (eine nichtgewählte, schmale, selbsternannte Elite (1%) – wir da oben, steuert die große, rechtlose Manövriermasse (99%) – ihr da unten, rechts- verfolgungs- und vor allem steuerbefreit in oligarchischer Manier): Alter Wein in neuen Schläuchen! Paradise- Panamapapers, CumEx-Kriminalität, usw. beschränkt sich alles nur mehr auf die faschistische Machtfrage, sprich: Keine Sanktionen, keine Verurteilung, keine Strafen, keine Rückzahlungen inkl. Zinsen der ergaunerten Milliarden. Und im Coronakrisenfall eine “Akademisch getarnte Hetze*, bedenke:

    Wir sind mittendrin, statt nur dabei: Aus Rainer Mausfeld / Warum schweigen die Lämmer / Vortrag an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, am 22. 6. 2015:

    Zitat:

    Demokratie ist nun nicht nur eine von möglichen Herrschaftsformen, sondern sie ist die einzige Form, in der sich politische Macht überhaupt legitimieren lässt. Zugleich betrachten die herrschenden Eliten Demokratie als eine „notwendige Illusion“ und bemühen sich hinter der Rhetorik von Demokratie zugleich, die zur Sicherung ihrer Eigeninteressen geeigneten oligarchischen Strukturen zu etablieren.

    *Besonders die sog. gebildeten Schichten sind anfällig für die Illusion des Informiertseins. Diese Schichten sind aus naheliegenden Gründen in besonderem Grade durch die jeweils herrschende Ideologie indoktriniert, das war
    im Nationalsozialismus nicht anders als heute; sie sind durch ihre schweigende Duldung ein wichtiges Stabilisierungselement.

    Zitat Ende.

    …werden schon sehen, was alles möglich ist… ein rechter Satz von einem österreichischen rechten Heilsversprecher, machte irgendwann in den letzten Jahren Schlagzeilen: Journalisten & Öffentlichkeit wachelten mit dem Faschismus-Du-Du-Finger bis der Arzt kommen musste.

    Und dann? Dann kam es zu einer türkiskriminell (es gilt die Unschuldsvermutung) / scheinheiligengrünen (es gilt der Indikativ) Regierungskoalition:

    1)
    Und weil die Regierung nicht mehr weiter weiss, gründete sie einen Arbeitskreis. – Soweit noch demokratisch.

    2)
    Beschließt dann in einem Verfassungsgraubereich eine bedingt zugelassene (!) Zwangs-Medizinischen-Handlung (!), impft Kinder mit Erwachsenenimpfstoff (genauso bedingt zugelassen) (!), die, wie man (März 2022) weiß, weder aktiv noch passiv steril immunisiert, schwere Nebenwirkungen verursachen kann (+verursachte) und im schlimmsten Fall zum Tode führen kann (+zum Tode führte) – und das alles mit einer gentechnisch basierten Technologie im Pionierstadium.

    Aus dem faschismusanlaßbezogenen Nürnberger Kodex 1947:

    Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, dass die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in der Lage sein muss, unbeeinflusst durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen.

    Der Versuch muss so gestaltet sein, dass fruchtbare Ergebnisse für das Wohl der Gesellschaft zu erwarten sind, welche nicht durch andere Forschungsmittel oder Methoden zu erlangen sind. Er darf seiner Natur nach nicht willkürlich oder überflüssig sein.

    3)
    beschließt also lt. o.a. Punkt 2) in einem Verfassungsgraubereich die Zwangsimpfung, impft Kinder mit Erwachsenenimpfstoff und führt Impfunwillige letztendlich polizeilich dem Impfarzt vor.

    …werden schon sehen, was alles möglich ist…?

    4)
    Kartätscht Impf-Zwangs-Gegner-Demonstranten im Ausnahmezustand einer paramilitärischen Übergangsherrschaft von der Strasse.

    Größter, stabiler gemeinsamer Nenner: Stark steigende Pharmaaktienkurse!

    • Taktgefühl 17. März 2022 at 18:17

      @ Pfeiffer C.

      In Teilen hat der Autor schon Recht. Aber ich sehe den Ursprung genau da, wie Sie ihn sehen: 1989 und dem Neocon-Irrweg.
      Suchen Sie mal die Arte-Reportage über Chile, die sich mit den “freien Märkten” beschäftigt, und schauen sie unter “Chicago-Boys”!. Den Prototypen für die westliche Welt hat Pinochet in Chile geschaffen. An Chile haben sich Ronald Reagan, Margreth Thatcher, Günter Rexrodt orientiert und schlußendlich auf Grund der expansiven Kraft die gesamte westliche Welt.

      “Das ist eine Scheinwelt, in der du lebst.”

      Ich glaube, ich weiß, wie sich die Matrix allgemeinverständlich beschreiben läßt. Auch in Bezug zum Film “Matrix”.

      Die Relativitätstheorie steckt voller Paradoxien. Bekanntestes Beispiel ist das “Zwillingsparadox”. Das Zwillingsparadox ist dabei nur ein Anschlußparadox. Irgendwo im Fundament der RL muß es ein Urspungsparadox geben. Dem ich hier aber nicht auf die Spur kommen möchte.

      Der Glaube an ein Paradox, beziehungsweise die Akzeptanz des Paradoxons, “erzeugt” die Matrix, welche dann statt der wirklichen Welt untersucht wird. So entstehen immer mehr Paradoxien.

      Das Universum ist aber nicht paradox, das ist völlig normal, nur der Glaube an Paradoxien macht es widersprüchlich. Wissenschaftler sind Chauvinisten, die neuen Götter, welche nicht einsehen wollen, daß sie bestimmte Vorgänge in der Natur nicht verstehen können. Oder nicht verstanden haben.

      Das Beispiel steht stellvertretend für die “Virologie”, welche immer mehr Paradoxien erzeugt und die wir in der Verfilzung von Politik, Jubelpresse, Wirtschaft und Wissenschaft erkennen. Die Artikel von Herrn Maier und der anderen Autoren beschäftigen sich nur und ausschließlich mit einer explodierenden Matrix. Man könnte bei der Matrix gerade auch wegen der Bilder- und Informationsflut von einer Supernova sprechen.

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