MFG-Gewerkschaft “FAN” geht an Start und präsentiert sich Arbeitgebern

11. Januar 2022von 2 Minuten Lesezeit

Die „FAN“, die MFG-Gewerkschaft der „Freien Arbeit Nehmer“, ist aktiv. Mehrere Tausend Arbeitnehmer sind darin bereits organisiert. Sollte die Impfpflicht kommen, wollen sie die Arbeit niederlegen. Zunächst stellte sich die Gewerkschaft per offenen Brief allen Arbeitgebern Österreichs vor.

Von Waldo Holz*

Unter dem Namen „Freie Arbeit Nehmer“ (FAN) ist die Gewerkschaft der MFG („Menschen, Freiheit, Grundrechte“) diese Woche endgültig an den Start gegangen. Die Gewerkschaft habe sich angesichts einer „immer weiter um sich greifenden Willkür und Ungerechtigkeit in der Arbeitswelt und der Gesellschaft“ gegründet.

Pflegekräfte, Lehrer, Polizisten

Laut der Homepage, die seit Montag dieser Woche online ist, setze man sich für eine „Wertschätzung der Arbeitsleistung“, „Faire Entlohnung der Arbeitsleistung“ und „Ehrliche Arbeits- und Rahmenbedingungen“ ein. Auf 7 Sektionen, von Angesteller und Arbeiter, über den Gesundheitsbereich, öffentlichen Dienst bis zur Kommunikationsbranche, hat man sich aktuell schon organisiert.

MFG-Chef Michael Brunner erwähnte zuletzt immer wieder „mehrere Tausend Pflegekräfte“, aber auch tausende Lehrer, die sich in der FAN organisiert haben. Auch von organisierten Polizisten hatte Brunner kürzlich gesprochen. Sollte die Impfpflicht kommen, würden die Arbeitnehmer der FAN geschlossen die Arbeit niederlegen.

Offener Brief

Am Montag stellte sich die FAN dann in einem offenen Brief „an alle Arbeitgeber“ in Österreich vor. Viele Arbeitnehmer in Österreich seien aktuell schwer belastet. Die von der Politik entfachte Spaltung der Gesellschaft sei für jeden wahrnehmbar. So sei die Politik der Regierung der letzten 20 Monaten weder mit einem freien Wissenschaftsdiskurs noch mit dem Recht auf freie Meinung vereinbar.

Hier der ganze Brief der FAN an die Arbeitgeber:

Die FAN beginnt sich auch abseits von Corona aufzustellen: So ist auch eine Sektion „Ethik, Gleichberechtigung und Religion“ im Aufbau. Diese soll sich ua. darum kümmern, dass es am Arbeitsplatz zu keinerlei Diskriminierung komme. Egal ob aufgrund der Herkunft, der Religion oder des Impfstatuses.

Bild Foto-Rabe / pixabay

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11 Kommentare

  1. Maximilian Wurmitzer 18. Januar 2022 at 20:58

    FAN ist sicher ein kurzfristiger Ausweg aus der Fesselung der derzeitigen Interessensverbände.
    Langfristig geht es um Kleinstrukturen (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) gegen die global
    vernetzten die Menschenrechte missachtenden
    nur profitorientierten Großstrukturen.
    Bin froh dass der erste Schritt getan ist……
    Gratuliere !

  2. Eva-Maria 12. Januar 2022 at 8:30

    super
    zusammenhalten
    so gehts
    super und danke

  3. andi pi 11. Januar 2022 at 23:47

    aus meiner sicht sehr begrüßenswert, aber mir geht da nicht klar hervor, in welcher form die arbeitsniederlegung passieren soll – also durch massen-selbstkündigung oder massenstreik? beides hat seine vor- und nachteile. wüsste auch selber grad nicht, was von beidem ich für strategisch sinnvoller halten würde. die sache ist nur die: es ist wichtig, sich darauf verlassen zu können, dass auch die anderen wirklich fix mitmachen. denn dann könnte auch bereits allein die drohung ausreichen, um diesen irrsinn abzuwenden. wobei natürlich der unbefristete generalstreik ein durchaus taugliches mittel wäre. hilft halt nur bei einer beteiligung ab….naja, ich denk mir, 10% streikende (gerade in gewissen “systemrelevanten” berufen) würden bereits genügen, um solche perversitäten wie die “impfpflicht” zum wackeln zu bringen.

  4. Werner 11. Januar 2022 at 17:01

    Nur so gehts. Mitglieder den Altlinksgewekschaften wegnehmen. Somit Druck ausüben. Die sehen früher oder später ihre Felle davonschwimmen und werden ihre Covidpolitik ändern müssen.

  5. Markus 11. Januar 2022 at 14:20

    Bravo- es ist wirklich an der zeit dass sich eine neue gewerkschaft gründet weil die alteingesessenen sind ebreits so ausgelutscht und präpotent geworden dass es viele auch aus der gewerkschaft getrieben hat und das mit Recht.
    Ein frischer Wind diesbezüglich ist gerade derzeit unbedingt notwendig.

    • Ithaler Margit 19. Januar 2022 at 18:41

      Finde ich toll wenn sich auch in diesen Bereichen was tut! Es ist schon eine große Psychische Belastung für Arbeitnehmer zu etwas gezwungen zu werden was man nicht will und auch gar nicht braucht und die Gewerkschaft sieht da tatenlos zu.

  6. Gabriele 11. Januar 2022 at 13:59

    Vermutlich nicht, weil es ja um AN geht…aber fragen Sie nach unter backoffice@fan-oe.at !

  7. NK 11. Januar 2022 at 13:21

    Das ist jetzt sicher eine blöde Idee, aber … kann man als EPU nicht auch Mitglied werden?

    • Chris 11. Januar 2022 at 13:37

      Die Gewerkschaft https://vidaflex.at/ gäbe es noch für EPU.

    • Hanna 11. Januar 2022 at 17:19

      Was spricht gegen einen eigenen Zusammenschluß für EPU und KMU?

      Die Gründung einer neuen Vereinigung zur besseren Vertretung für Unternehmen kleiner und mittlerer Größe – die Mitglieder fairer, gerechter, regionaler fördernd, in ihren speziellen Bedürfnissen stärkend, individuell unterstützend – sollte allen Interessierten offenstehen.

    • Hanna 11. Januar 2022 at 17:33

      P.S.:

      In der Rubrik »Über FAN« steht eingangs, »Wir sind Arbeiter, Angestellte, freie Dienstnehmer und Unternehmer; …«

      Nicht auszuschließen, daß sich hier auch »Unternehmer« beteiligen können, was gerade auch für Ein-Personen-Unternehmen Sinn machen würde.

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