
Erweiterte Kreuzimmunität durch T-Zellen von anderen Viren
Bei SARS-Cov-2 hat es sich erst im Laufe der Zeit herausgestellt, dass sehr viele Personen bei Infektionen keine Symptome entwickeln. Der Nummer 1 Medizin Wissenschaftler John Ioannidis hat das zwar schon in einem Artikel am 17. März erkannt, aber dennoch gibt es noch viele „Experten“ und Politiker, die von einer wesentlich höheren Infektionssterblichkeit als bei Grippe ausgehen. Laut Ioannidis und nun auch laut WHO sind ungefähr 20 mal so viele infiziert gewesen wie als „bestätigte Fälle“ erfasst wurden.
Die Symptomatik geht also von völlig asymptomatisch über ganz leichte, milde bis hin zu sehr schweren Verläufen. Dabei ist er wichtigste Faktor sicherlich das Immunsystem der betreffenden Person, wie auch Bodo Kuklinksi ausführt. Als zweiter wichtiger Faktor hat sich eine sehr weit verbreitete Kreuzimmunität durch Infektionen mit den bekannten Corona-Erkältungsviren herausgestellt. Besonders häufig dadurch geschützt sind Kinder.
Erweiterte Kreuzimmunität vermutet
Ein zentrales Ergebnis einer neuen Studie ist, dass eine bestehende T-Zell-Immunität gegen SARS-CoV-2 auch durch solche T-Zell-Rezeptoren verursacht wird, die häufige virale Antigene wie Influenza und CMV erkennen. Das Zytomegalie-Virus (CMV) zählt zur Familie der Herpesviren und wird auch Humanes-Herpesvirus-5 (HHV-5) genannt.
Die Erkennung funktioniert, auch wenn die viralen Epitope keine Sequenzidentität mit den SARS-CoV-2-Epitopen aufweisen. Dieser Befund steht im Gegensatz zu mehreren veröffentlichten Studien, in denen eine bereits bestehende T-Zell-Immunität durch gemeinsame Epitope von SARS-CoV-2 und anderen gewöhnlichen, Erkältungen verursachenden Coronaviren bestätigt wurde. Die Autoren schreiben, dass die Ergebnisse die erwarten lassen, dass eine signifikante Mehrheit der Weltbevölkerung über SARS-CoV-2-reaktive T-Zellen verfügt, da sie zusätzlich zu den gewöhnlichen Erkältungscoronaviren auch Grippe- und CMV-Viren ausgesetzt war.
Die Studie wurde noch nicht einer Peer Review unterzogen und es ist sicher Bestätigung durch weiter Forschung nötig.
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