
Behälter für Milliarden Impfdosen für Corona Impfungen in Produktion
Impfungen für Millionen oder gar Milliarden Menschen sind ein logistisches Monsterprojekt. Einen funktionierenden Impfstoff zu entwickeln, beweisen dass er keine schädlichen oder gar tödlichen Nebenwirkungen hat, dauert viele Monate oder sogar Jahre, wenn es mit der entsprechenden Vorsicht geschehen soll.
Aber das ist keineswegs die einzige Herausforderung. Der Impfstoff muss nicht nur produziert werden, sondern auch in Ampullen abgefüllt und zu den impfenden Ärzten samt den Nadeln gebracht werden.
Verschiedene Pharmaunternehmen hatten zuletzt gewarnt, dass es einer bei großflächigen Impfkampagne gegen das Corona-Virus zu einem Engpass geeigneter Verpackungen kommen könnte. Die Pharmazulieferer Gerresheimer, Schott und Stevanato betonten dagegen wenig überraschend ihre Bereitschaft und verweisen auf zusätzliche Investitionen.
Gerresheimer, Schott und Stevanto stellen jährlich Milliarden von Fläschchen aus sogenanntem Borosilicatglas Typ 1 her. Dieser Glastyp ist der Quasi-Standard in der Pharmaindustrie, wenn es um Verpackungen für Impfstoffe geht.
Der Glashersteller Schott gab Anfang Juli den Abschluss von Verträgen zur Lieferung von 2 Milliarden Vials zur Abfüllung von Impfdosen gegen den Covid-19-Erreger bekannt. In die Vials genannten Pharmafläschchen können bis zu 10 Impfdosen gefüllt werden.
Zu den Kunden von Schott im Corona-Impfstoffprojekt gehören auch Teilnehmer der so genannten „Operation Warp Speed“, einer von der US-Regierung ins Leben gerufenen Initiative zur Herstellung von Impfstoffen gegen das schon nicht mehr so neue Coronavirus.
Gentechnischer Impfstoffe
Entwicklung und Produktion klassischer und sicherer Impfstoffe, die auf inaktivierten Viren beruhen, sind ein langwieriger Prozess. Das passt nicht zu der von vielen verlangten „Warp-Speed“, also braucht es eine andere Art von Impfstoff.
Einige der vielversprechendsten potenziellen COVID-19-Impfstoffe basieren auf der innovativen mRNA-Technologie. Diese Art des Impfstoffs hat zwar den Vorteil, dass sie es theoretisch möglich macht, rasch große Mengen zu produzieren. Praktisch ist das aber noch nie gelungen, es gibt weltweit kein einziges zugelassenes mRNA-Vakzin.
Den Vorgang der angestrebten Immunisierung beschreibt der Lungenfacharzt Wolfgang Wodarg so:
„Bei einigen der geplanten oder bereits laufenden klinischen Studien wird also in die genetischen Prozesse der zellinternen Kommunikation eingegriffen, damit unsere Körperzellen neue Stoffe selbst produzieren, die bisher von außen über Impfungen zugeführt wurden. Unsere Zellen sollen zu Bioreaktoren für interne Impfstoffproduktion umprogrammiert werden.
Nicht mehr auf Hühnerembryonen oder in technischen Bioreaktoren sollen Impfstoffe hergestellt werden, sondern von unseren eigenen Körperzellen. Dazu muss man diese unsere Zellen gentechnisch verändern. Man muss genetische Programmcodes in unsere Zellen einschleusen, damit sie etwas fremdes Neues in uns erzeugen, gegen das sich unser Immunsystem dann wehren soll. Dabei soll unser Immunsystem gegen die vorher programmierten stofflichen Merkmale von möglichen Erregern trainiert und sensibilisiert werden.“
Bedenklich ist jedenfalls, dass bereits mehr oder weniger offen über Impfzwang diskutiert wird. Die Hunderten Millionen von Impfdosen, die bereits produziert und gekauft wurden, müssen schließlich verimpft werden.
Notwendigkeit der Impfung wird nicht von allen geteilt
Immer mehr Studien weisen nach, dass bei einem sehr hohen Prozentsatz bereits eine gut ausgeprägte Immunität besteht. Dank an anderen Coronaviren trainierte T-Zellen wurde in Schweden eine Immunität bei rund 30%, in Deutschland bei vermutlich 35% und in den USA in einer Studie bei 50% gefunden. Dazu kommt noch die jetzt erworbene Immunität durch Antikörper, wobei noch unklar ist wie lange diese anhält. Was allerdings gleichermaßen auf Impfungen zutrifft.
Dazu kommt noch die Immunität durch ein starkes Immunsystem, das laut Forschern der Universität Zürich die Annahme nahelegt, dass fünfmal mehr Menschen mit dem Coronavirus Kontakt hatten als sich in breit angelegten Antikörpertests erfassen lassen.
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