Covid-Maßnahmen wirkungslos laut Norwegen-Studie

22. Mai 2023von 12,4 Minuten Lesezeit

Es tut sich was im Norden: eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass die “nicht-pharmazeutischen Maßnahmen” wie Hausarrest (“Lockdown”), Umgangsverbote (“Social Distancing”) und dergleichen weitgehend wirkungslos waren. Ein Beitrag zur aktuellen Debatte zum neuen Epidemiegesetz.

Kamineni et al. untersuchten in einer Arbeit mit dem hochtrabenden Titel “Effects of non-compulsory and mandatory COVID-19 interventions on travel distance and time away from home, Norway, 2021” (etwa: “Wirkungen nicht verpflichtender bzw. verordneter Covid-Maßnahmen betreffend zurückgelegte Distanz und Zeit außer Haus in Norwegen”) eine ganze Reihe sogenannter “nicht-pharmazeutischer Interventionen” (NPI) in einem skandinavischen Land, das nicht Schweden ist. Die Studie, die in Eurosurveillance (Bd. 28, Nr. 17, 27. April 2023) veröffentlicht wurde, behauptet, die beste verfügbare Bewertung solcher NPI zu sein.

Ich habe die Studie gelesen, damit Sie nicht unter der nichtssagenden akademischen Sprache leiden müssen, aber ich möchte jeden ermutigen, die “Studie” zu lesen – in Wirklichkeit handelt es sich eher um ein “Arbeitspapier” – und Ihre eigenen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

Die folgenden Zitate sind aus der Studie in meiner Übersetzung, Kurzkommentare habe ich [in eckigen Klammern] angeführt, und auch die Hervorhebungen und Schlussfolgerungen sind von mir. Entfernt habe ich lediglich die Anmerkungen ob der verbesserten Lesbarkeit.

Kernaussagen für “Public Health”

  • Was wollten Sie mit dieser Studie untersuchen?
    Wir wollten herausfinden, inwieweit die Menschen in Norwegen nicht-obligatorische und verbindliche Maßnahmen befolgen, die wir anhand ihrer Auswirkungen auf die Verringerung der menschlichen Mobilität gemessen haben. Wenn nicht-obligatorische Maßnahmen die Mobilität wirksam verringern, können sie ausreichen, um die Einhaltung der Vorschriften zu erreichen.
  • Was haben wir aus dieser Studie gelernt?
    Die Menschen legten kürzere Entfernungen von ihrem Wohnort zurück, nachdem nicht-obligatorische Maßnahmen eingeführt worden waren. In städtischen Gebieten verringerten sich die Entfernungen noch weiter, wenn die Maßnahmen obligatorisch wurden [was für eine überraschende Erkenntnis]. Auch die Fahrtzeiten verkürzten sich, und dieser Effekt war nach Einführung verpflichtender Maßnahmen stärker als nach nicht obligatorischen, sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten. Strengere Distanzvorschriften und die Wiedereröffnung von Fitnessstudios, Restaurants und Geschäften führten zu einem veränderten Verhalten der Menschen.
  • Welche Auswirkungen haben Ihre Ergebnisse auf die öffentliche Gesundheit?
    In weniger bevölkerten Gebieten hat die verbindliche Einführung der Empfehlungen die Menschen nicht dazu veranlasst, ihre Fahrstrecke noch stärker zu verringern, als sie es bereits nach den ersten [nicht verpflichtenden] Empfehlungen getan hatten. Daher könnten weniger invasive und kostspielige, nicht-obligatorische Maßnahmen in weniger dicht besiedelten Gebieten Norwegens ausreichend wirksam sein.

Ein knapper Kommentar zu den norwegischen Spezifika: unter “Empfehlung” (anbefalling) versteht man hierzulande in etwa eine sozial unbedingt notwendige Maßnahme, die v.a. durch eine Kombination aus sozialem Druck, vorauseilendem Gehorsam und einer – gerade im direkten Vergleich zu Mitteleuropa enorm – konformistischen Bevölkerungsmehrheit umgesetzt wird.

Dies kam übrigens vor etwas mehr als einem Jahr in dem Bericht der Korona Kommission der Regierung auch in etwa so zum Ausdruck (S. 445, meine Übersetzung bzw. Hervorhebungen):

Die norwegische Bevölkerung zeichnet sich im internationalen Vergleich dadurch aus, dass wir ein hohes Maß an Vertrauen zueinander und in die Behörden haben. Dies war eine klare Stärke, als eine Krise auftrat und die Behörden rasche Entscheidungen zum Eingreifen treffen mussten. Dieses hohe Maß an an Vertrauen hat unserer Meinung nach dazu beigetragen, dass die Bevölkerung die Maßnahmen zur Infektionskontrolle unterstützte und weitgehend befolgt hat, unabhängig davon, ob sie in Form von Anordnungen oder als Ratschläge erfolgt sind. Das hohe Maß an Vertrauen hat auch zur hohen Durchimpfungsrate in der Bevölkerung beigetragen Bevölkerung beigetragen. Das Konfliktniveau im Zusammenhang mit dem Pandemiemanagement war in Norwegen immer niedrig, selbst als die die Krise langwierig war und die vielen Maßnahmen die auf die Bevölkerung auswirkten.

Während der gesamten Pandemie hat die Bevölkerung Vertrauen in den Umgang der Behörden mit der Pandemie zum Ausdruck gebracht. In Umfragen haben zwei Drittel der Bevölkerung immer wieder erklärt, dass sie darauf vertrauen, dass die Behörden die notwendigen Maßnahmen zur Infektionskontrolle ergriffen haben, und ein ebenso großer Anteil sagte, dass dies auch für die Informationen gelte, die sie von den Gesundheitsbehörden erhalten haben. Die langanhaltende Pandemie scheint das grundlegende Vertrauen, das die norwegische Gesellschaft kennzeichnet, nicht erschüttert zu haben.

Wenn Sie “mehr” über den Bericht erfahren wollen, seien Sie auf meinen Substack verwiesen, wo ich darüber in einer dreiteiligen Serie letztes Jahr berichtet habe.

Zurück zur “Studie” von Kamineni et al. also.

Studiendesign und Fragestellungen

Das derzeitige Verständnis der Auswirkungen einzelner nicht-pharmazeutischer Interventionen (NPI) auf die COVID-19-Übertragung ist immer noch begrenzt [drei Jahre später und noch immer hat niemand eine Ahnung]…Es ist schwierig zu analysieren, wie sich NPI in Beobachtungsstudien auf Infektionen auswirken, da Saisonalität, neue Stämme, selbstregulierendes Verhalten und mehrere Interventionen gleichzeitig [und/oder gestaffelt] durchgeführt und/oder aufgehoben werden. Außerdem werden die Maßnahmen oft in Zeiten mit geringer Übertragung und wenigen Fällen aufgehoben, so dass die Feststellung signifikanter Unterschiede starke Effekte erfordert…

Norwegen hat ebenso wie die anderen nordischen Länder in großem Umfang nicht-obligatorische Empfehlungen zur Verringerung sozialer Kontakte ausgesprochen und diese Maßnahmen während Epidemiespitzen manchmal auch obligatorisch gemacht. Nicht-obligatorische Maßnahmen sind weniger invasiv und kostspielig als strengere Alternativen und wurden bereits bei früheren Pandemien, einschließlich der Grippe, empfohlen [man höre und staune, was da bei früheren “Pandemien” alles gemacht – oder halt nicht – wurde]…Wir haben auch die Auswirkungen spezifischer NPI analysiert, z. B. Beschränkungen für private Gäste, Veranstaltungen und den Alkoholausschank [wir sehen als in Kürze, ob das geholfen hat].

Die Untersuchung der Auswirkungen von NPI auf die Mobilität erfordert eine sorgfältige Auswahl der Daten, und wir haben Mobiltelefondaten verwendet, die aufgrund ihrer hohen Abdeckung der norwegischen Bevölkerung – schätzungsweise 47,5 % der Mobiltelefonnutzer im Jahr 2019 – einzigartig sind…Wir schlagen alternative Metriken vor, den Bewegungsradius und die Zeitspanne, die man von zu Hause weg ist, die im Vergleich zu den Daten über die Herkunft-Ziel-Mobilität andere Einblicke in das menschliche Verhalten bieten. Der Bewegungsradius beschreibt die von zu Hause aus zurückgelegte Entfernung und ist dank seiner Sensibilität für lokale Effekte nützlich für die Untersuchung regionaler Interventionen [behalten Sie den Dateninput im Hinterkopf, da dies zu wichtig ist, um nicht in den unteren Zeilen ausführlich diskutiert zu werden].

Ergebnisse: NPI haben (so gut wie) nichts gebracht

Die Entfernung und die Zeit, die man von zu Hause weg ist, sind nach den ersten nationalen, nicht-obligatorischen Maßnahmen im Dezember 2021 in Norwegen zurückgegangen. Die Wegzeit [von/nach Hause] ging nach den Folgeempfehlungen weiter zurück. In städtischen Gebieten verringerten sich alle Messgrößen nach den Folgeaufträgen, während in ländlichen Gebieten nur die Wegzeit reduziert wurde. In Großstädten änderte sich keine der Kennzahlen nach den nicht-obligatorischen regionalen Maßnahmen, aber die Zeit und die zurückgelegte Entfernung verringerten sich nach den verbindlichen regionalen Verstärkungsmaßnahmen. In ländlichen Regionen verringerte sich nur die mittlere Wegstrecke nach den ersten regionalen Maßnahmen, und die Wegzeit nahm nach den regionalen Folgemaßnahmen ab.

Die Autoren haben diese Ergebnisse (sic) in folgender Form illustriert:

Zur Abb.: Hier sehen Sie die meisterhafte Zusammenfassung der Ergebnisse einer sicherlich komplizierten statistischen Operation an: alles Striche und Pfeile: gut gemacht, Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens, weil sie so gute Arbeit geleistet haben (das Geräusch, das Sie hören, ist das Klopfen der Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens auf den eigenen Rücken für eine gut gemachte Arbeit)

Tabelle 4 zeigt die Auswirkungen der statistisch signifikanten Interventionskategorien unter den Bezeichnungen “WeekMobilityChange”, “meanDistAway”, “timeAway” und “maxDistAway”:

Zur Abb.: Die NPI funktionierten wie am Schnürchen, d. h. in 4 von 12 Kategorien oder in 33 % der in Tab. 4 aufgeführten Kategorien. In anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit, dass NPI keine statistisch signifikante Wirkung zeigen, war doppelt so hoch. Unverblümt formuliert: NPI funktionieren nicht; und obwohl wir das irgendwie schon vorher wussten, haben wir jetzt “The Science™”, um das zu beweisen (meine Hervorhebungen durch die roten Kreise).

Strengere Metervorschriften korrellieren mit einer Verringerung der durchschnittlichen Wegzeit. Die Wiedereröffnung von Restaurants und Geschäften wurde mit einem Anstieg der Wegzeit in Verbindung gebracht, während eine Lockerung der physischen Distanzierungsmaßnahmen mit einer Verringerung der Wegzeit verbunden war. Darüber hinaus war die Wiedereröffnung von Fitnessstudios mit einer Verringerung des maximalen, nicht aber des mittleren Weges verbunden. Maßnahmen in Bezug auf Telearbeit, Schulen, Alkoholausschank und Gesichtsmaskenpflicht waren nicht mit signifikanten Veränderungen der Mobilität verbunden.

Nun haben wir es also “wissenschaftlich” belegt: Homeoffice, geschlossene Schulen, Einschränkungen der Ausschank in Bars und Restaurants sowie das Anlegen von Gesichtswindeln haben nichts bewirkt.

Zu den Masken ein knapper Kommentar zur Erläuterung: hier in Norwegen wurden niemals FFP2-Masken verordnet, sondern lediglich das Anlegen von Mund-Nasen-Schutz z.B. im öffentlichen Nahverkehr oder in Supermärkten “empfohlen”. Eine Österreich-Reise im Juni/Juli 2021 des Autors dieser Zeilen zeigte auch, dass man im Raum Bergen in mindestens fünf Geschäften keine FFP2-Masken erwerben konnte; auch bei der Ankunft in Schwechat hat der getragene MNS niemanden interessiert. In Schulen oder Kindergärten waren Masken übrigens nur von Eltern getragen worden, nicht aber von Lehrern oder Schülern.

Diskussion der Ergebniss und Limitationen der Studie

Strengere Meterregeln [soziale Distanzierung] waren mit einer geringeren zurückgelegten Entfernung verbunden. Geringere physische Distanzierungsmaßnahmen korrelierten mit einer geringeren zurückgelegten Zeit, vielleicht weil sich die Menschen sicherer fühlen, wenn es Empfehlungen gibt [ohne Worte]…Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Gültigkeit von Interventionen zu bestimmen, die in unserer Analyse keine signifikanten Auswirkungen hatten. Zu den NPI mit nicht-signifikanten Effekten auf alle Messgrößen gehörten Maßnahmen in Bezug auf Telearbeit, Schulen, Alkoholausschank und Gesichtsmasken.

Auf gut Deutsch: keine der nichtpharmazeutischen Maßnahmen hat funktioniert, aber das wußte man “vor Corona” bereits – und nun gilt es abzuschätzen, ob wir “die richtigen Dinge” aus der “Pandemie” lernen werden.

Diese Beobachtungsstudie hat viele Einschränkungen. Bei der Vorher-Nachher-Analyse können unter anderem Temperatur und Wetter eine Rolle spielen. Wir haben zwar die Mobilitätstrends vor der Durchführung der Maßnahmen analysiert, aber es gab keine Kontrollgruppe. Da wir jedoch kurze Zeiträume vor und nach der NPI untersuchten, ist die Annahme vertretbar, dass die Unterschiede ohne Interventionen konstant waren. Die Ergebnisse der Vorher-Nachher-Analyse sollten als Assoziationen und nicht als Ursache und Wirkung interpretiert werden…

Wir haben nicht untersucht, wie sich die Interventionen auf die COVID-19-Inzidenz ausgewirkt haben, was auf Faktoren wie die unzureichende Meldung von Fällen und Verzögerungen zwischen der Übertragung und dem positiven Test auf COVID-19 zurückzuführen ist…Mobilität und Übertragung waren nicht immer korreliert, insbesondere während späterer Wellen der Pandemie…Mobilität ist nur ein Indikator für eine Verringerung der Kontaktrate, und es kann eine Selektionsverzerrung bei der Nutzung und dem Besitz von Mobiltelefonen geben.

Seltsamerweise wird hier nicht erwähnt, sondern etwas weiter oben im Abschnitt “Analyse der nationalen Interventionen” die folgende Aussage gemacht: “Die Vorher-Nachher-Analyse weist Einschränkungen auf, einschließlich des Fehlens von Kontrollen”, was meiner Meinung nach hier von größter Bedeutung ist.

(Nebenbei: ich benutze mein “Smart”-Phone kaum, habe es selten beim Einkaufen o.ä. dabei gehabt und auch konsequent die “Contact Tracing”-App der Regierung verweigert. Die Daten haben diese Forscher ja so oder so erhalten…)

Die Zusammenfassung der Studie

In allen untersuchten Städten und Bezirken nahm die Mobilität nach den ersten nicht-obligatorischen Maßnahmen ab. Die zurückgelegten Entfernungen verringerten sich nach nicht-obligatorischen Maßnahmen in weniger bevölkerten Gebieten und gingen nach Folgeverordnungen in stärker bevölkerten Gebieten weiter zurück. Wir fanden heraus, dass strengere Meterregeln, die Wiedereröffnung von Fitnessstudios sowie von Restaurants und Geschäften in signifikantem Zusammenhang mit Veränderungen der Mobilität standen. Diese Beobachtungen haben wichtige politische Auswirkungen auf die Frage, welche NPI umgesetzt werden sollen, auf die Wahl zwischen nicht-obligatorischen und obligatorischen Maßnahmen sowie auf regionale oder nationale Interventionen. Da die zurückgelegten Entfernungen nach den Folgemaßnahmen weniger stark zurückgingen als nach den ersten Empfehlungen in weniger dicht besiedelten Gebieten, könnten im Falle Norwegens weniger invasive und kostspielige nicht- obligatorische Maßnahmen für ländliche Gebiete ausreichend wirksam sein.

Ausdeutende Betrachtungen

Nun könnte man diese “Forschungsarbeit” spöttisch als eine weitere “Studie” abtun, die nur Müll produziert, und das wäre vielleicht auch die beste Art, sie zu beschreiben. Wir stellen jedoch am Rande fest, dass die oben beschriebene “Studie” den zahlreichen Arbeiten über die “Wirksamkeit von Impfstoffen” ähnelt, die in der Regel ebenfalls keine Kontrollgruppe umfassen. Ich bitte daher um Entschuldigung, dass ich Ihre Zeit verschwendet habe.

Was die eigentlichen Fragen betrifft, die einer weiteren Betrachtung bedürfen, so ist wieder einmal die Diskrepanz zwischen den “Kernaussagen” und den “Schlussfolgerungen” im Vergleich zu “dem, was dazwischen liegt”, d. h. der “Studie”, festzustellen.

Besonders erschreckend finde ich das pseudowissenschaftliche Mäntelchen, mit dem die Autoren ihre Ergebnisse präsentieren. Besonders deutlich wird dies in den Abschnitten, in denen gezeigt wird, wo diese NPI nicht geholfen haben, nämlich in 2 von 3 Fällen.

Zu den NPI mit nicht-signifikanten Auswirkungen auf alle Messgrößen gehörten Maßnahmen in Bezug auf Telearbeit, Schulen, Alkoholausschank und Masken.

Mit anderen Worten: NPI im Zusammenhang mit obligatorischer Fernarbeit, der Schließung von Schulen und Gaststätten und dem abscheulichsten aller Compliance-Signale, den Gesichtswindeln, wirkten sich nicht auf “alle Metriken” aus.

Außerdem wurden anonymisierte Handydaten als Dateneingabe verwendet, und die korrespondierende Autorin, Meghana Kameneni, gibt zwar das Oslo Centre for Biostatistics and Epidemiology als ihre institutionelle Zugehörigkeit an, verwendet aber eine harvard.edu-E-Mail-Adresse. Das bedeutet, dass alle Daten, die in dieser “Studie” verwendet wurden, internationale Grenzen überschritten haben, wodurch sie der Rasterfahndung der “Five Eyes”-Geheimdienste unterliegen; mit anderen Worten: Alle Handydaten wurden zumindest auch von den USA aufgesaugt.

Zusammenfassend: Hüten Sie sich vor der Vorstellung, dass “Lockdowns” oder von Covid inspirierte Maßnahmen zur “Bekämpfung des Klimawandels” oder was auch immer viel zur Eindämmung der CO2-Emissionen, zur Verringerung des Verbrauchsverhaltens oder zur Verbesserung sonstiger Messgrößen beitragen werden.

Ich vermute, dass – wie bei den meisten anderen Dingen im Zusammenhang mit “Covid” – kein noch so guter Beweis etwas gegen künftige Auflagen ausrichten wird. “Evidenzbasiert” wird mehr und mehr zu einem Orwell’schen Begriff ohne Bedeutung werden, wie viele andere Dinge auch.

Bild  Bernd Schwabe creator QS:P170,Q83926008, 2020-04-20 Atemmaske Hannover schützt (22), CC BY-SA 4.0

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11 Kommentare

  1. Lou 24. Mai 2023 at 10:06Antworten

    Na da bin ich ja schon neugierig, wie der “Bericht” unserer Aufarbeitungsexperten aus dem Lager der Spritz- und Zusperrfaschisten aussehen wird. Erwarten kann man da ein “alles richtig gemacht, weil sonst wären alle ja tot”, “die rechtsextremen, antisemitischen Leugner müssen schneller mundtot gemacht werden” und “Masken von Geburt an antackern”, oder so.

  2. suedtiroler 24. Mai 2023 at 10:03Antworten

    “Wirkungslos” waren die Massnahmen allesamt nicht – ganz im Gegenteil!

    sie hatten nur eine andere Wirkung als jene, welche offiziell als Ziel angegeben wurde!

    • Lou 24. Mai 2023 at 10:12Antworten

      So ist es. Der Test hat funktioniert, die Masse ist entgültig verdumpft. Alle Kritiker, also “Leugner” sind namentlich bekannt und können beim nächsten Mal sofort gezielt eingeschüchtert und ausgeschaltet werden, wie man es diesmal ja bereits mit z.b. Wodarg gemacht hat. Den Blankocheck für inszenierte, nicht begründungsbedürftige Notstände hats vom Verfassungsgerichtshof auch schon dafür.

  3. Gustav 23. Mai 2023 at 14:41Antworten

    Mehr tote gabs dort am anfang weil man kranke in Pflegeheime etc. steckte,dafür hat sich Schweden entschuldigt.
    Jedes Jahr gibt es in Altenheimen nach Ostern und Weihnachten mehr Tote.Warum?Weil Viren eingeschleppt werden.

  4. HelmutK 23. Mai 2023 at 14:34Antworten

    Wenn es allen Menschen aufgezwungen wird, dann muss es eine überwältigende Evidenz für die Sinnhaftigkeit der Maßnahme geben.

    Selbst wenn die Masken eine Schutzwirkung gehabt hätten, dürfen die nicht jedem aufgezwungen werden, wenn es weit bessere Maßnahmen gibt (Stärkung des Immunsystems).

    Alle von den Behörden vorgeschriebenen Maßnahmen haben aber die eigentlich geringe Schadwirkung stark erhöht. Kontaktverbote verhindern das Training des Immunsystems, Masken sind bsw. durch Rückatmung von Viren, Allergene Stoffe etc. auf längere Sicht gesundheitsschädlich, Spritzen zerstören das Immunsystem.

    Die von den Behörden unterbundene Prophylaxe, die Ärzteleitlinien mit Invasivbeatmung und unwirksamen aber hochtoxischen Medikamenten führte nur zu mehr (gewünschten?) Todesfällen.

    Das ganze Corona-Programm war nur staatliche Hilfe zum Selbstmord.

  5. Jan 23. Mai 2023 at 7:32Antworten

    Der Minimalkonsenz unserer divergenten Gesellschaften sind die Menschenrechte, an die sich jede Politik, gleich welcher Zielrichtung zu halten hat.

    Die Menschenrechte wurden in wesentlichen Teilen ausgesetzt und wie es scheint ohne nachvollziehbare Begründbarkeit.

    Wird das juristisch nicht aufgearbeitet, sind Recht und Ordnung dauerhaft verloren!

  6. andi pi 22. Mai 2023 at 23:15Antworten

    ich finde so einzelne kleine studien (im unterschied zu wirklich großen meta-studien wie die von prof. ioannidis oder die cochrane-studie bezüglich widerlegung der maskenwirksamkeit) sehr angreifbar und wäre da ziemlich vorsichtig, weil man da machmal in die eine und manchmal in die andere richtung zitieren kann. das wesentlichste beispiel für mich ist keine studie, sondern die konkreten zahlen/daten/fakten aus dem einzigen eu-land, das weder 2021 noch 2022 eine nennenswerte übersterblichkeit aufwies. und das war (für mitdenkende menschen wohl logischerweise) schweden. dieses land hatte im frühjahr 2020 etwas überhöhte zahlen an corona-toten. aber über den gesamten zeitraum 2020-23 liegt es im untersten drittel der eu. nur wird uns das von den mainstream-medien verschwiegen.

  7. Corona Hotspott 22. Mai 2023 at 21:40Antworten

    #hannoverschützt die PLandemie-Verbrecher.

  8. Mark 22. Mai 2023 at 17:43Antworten

    man sollte endlich jenen politikern und “Experten” auf den Zahn fühlen die uns alle in Zwangshaft gehalten haben- wer von denen hat auch noch die hand bei der Pharma aufgehalten? das sollte akribisch überprüft werden

  9. Fritz Madersbacher 22. Mai 2023 at 17:12Antworten

    “Besonders erschreckend finde ich das pseudowissenschaftliche Mäntelchen, mit dem die Autoren ihre Ergebnisse präsentieren”:
    “Da die zurückgelegten Entfernungen nach den Folgemaßnahmen weniger stark zurückgingen als nach den ersten Empfehlungen in weniger dicht besiedelten Gebieten, könnten im Falle Norwegens weniger invasive und kostspielige nicht obligatorische Maßnahmen für ländliche Gebiete ausreichend wirksam sein”
    Das klingt ja tatsächlich grandios “wissenschaftlich”, vergleichbar etwa den Ergüssen österreichischer “Experten”, z.B. hinsichtlich ihrer Modellierkunst oder auch in Bezug auf die diversen “besonders wertvollen Kombinationen” verschiedener Anzahlen und Abfolgen von Infektionen und “Boosterungen”. Das scheint die neue Art von “Wissenschaft” zu sein, wie sie offenbar besonders genialen und eugenisch ambitionierten Philanthropen vorschwebt, die es in unseren immer seltsamer anmutenden Gesellschaften zu beträchtlichem Reichtum gebracht haben und diese Art von “alternativloser”, wirrer, nicht nachvollziehbarer, aber umso hochtrabender einherstolzierenden “Wissenschaft” finanzieren, deren Skeptiker und Gegner mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (Politik, Medien) mundtot gemacht werden müssen, um die Menschen, ihre Gesellschaften und Wirtschaften terrorisieren zu können.
    Irgendwann wird die Österreichische Akademie der Wissenschaften vielleicht die Preisfrage ausschreiben, warum Angehörige ihrer eigentlich den Wissenschaften verpflichteten ehrwürdigen Institution so tief sinken und geistig verwahrlosen konnten, dass sie nicht mehr zu erkennen imstande waren, welcher Chimäre, welchem Zerrbild von Wissenschaft sie unterwürfig folgten und die ihnen entgegenschlagende Skepsis als “irrational” missdeuteten, ähnlich den früher ihr Unwesen treibenden, Schädel vermessenden Rasse-“Anthropologen”. “Über den Ursprung menschlicher Verblendung” oder so ähnlich könnte der Titel der preisgekrönten Arbeit lauten, “Forschungsgelder” und Ähnliches könnten darin eine Rolle spielen …

    • Frühling 22. Mai 2023 at 18:42Antworten

      Man sollte endlich eine Studie machen, warum Millionen Menschen die sich den Maßnahmen verweigerten gesund geblieben sind? Hier liegt doch der Hund begraben. Aber offensichtlich traut man sich nicht, das heiße Eisen anzufassen. Warum wohl?

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