VAERS-Daten belegen Turbokrebs (3): Magen-Darm-Krebs

7. März 2023von 4,2 Minuten Lesezeit

Auch unter den Krebsarten des Magen-Darm-Trakts gibt es eine deutliche und statistisch signifikante Häufung von Verdachtsfallmeldungen nach den COVID-19-Impfstoffen. Das Risiko für solche Krebsarten wurde in der Summe durch die COVID-19-Impfungen um mindestens das 2,8fache erhöht.

In dieser kleinen Reihe geht es um Disproportionalitätsanalysen (DPA) auf Basis der US-VAERS-Datenbank. Im Gegensatz zu entsprechenden Analysen der CDC sind meine auf größtmögliche Trennschärfe bei hinreichender historischer Ähnlichkeit ausgelegt. Die Auswertungsregeln gehen aus den Tabellen hervor. In Prosa sind diese im ersten Artikel dieser Reihe erklärt.

In der oben genannten Auswertung der CDC gab es aus diesem Bereich ein Signal bei Pankreaskrebs (pancreatic carcinoma). Das nahm ich zum Anlass, ein wenig nach rechts und links zu schauen und alle Arten von Magen-Darm-Krebs zu untersuchen. VAERS erlaubt nur 3 Hauptbegriffe pro Abfrage. Daher musste ich die Abfrage nach Lokalität unterteilen in einen oberen Abschnitt des Verdauungstrakts, also Magen (gastric cancer), Zwölffingerdarm (Duodenum, hier small intestine cancer genannt) und Pankreas (Bauchspeicherdrüse, pancreatic carcinoma) und den unteren Abschnitt, also (Grimm-)Darmkrebs (colon cancer), Dickdarmkrebs (colorectal cancer) und Enddarmkrebs (rectal cancer).

Ergebnisse

Im Gegensatz zur CDC-Analyse reicht es beim Pankreaskrebs alleine nicht für ein Signal, noch weniger bei den anderen einzelnen Krebsarten des oberen Verdauungstrakts (Tabelle 1). Allerdings zeigen die Krebsarten des oberen Verdauungstrakts insgesamt ein Signal (Any of the above, uKG 1,17, p = 0,0187).

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Tabelle 1 DPA aus VAERS-Daten zum oberen Magen-Darm-Bereich, 18+

Bei einer 0 in der Spalte „Control“ ist eine DPA mathematisch nicht möglich. Man kann bei deutlichen Ungleichgewichten aber auf den Fisher-Exact-Test zurückgreifen. So ergibt sich ein Signal bei colon cancer (p = 0,0012) und ein Trend bei colon cancer metastatic (p = 0,0587). Zählt man alle Fälle zusammen, gibt es ein eindeutiges Signal (uKG 2,36, p < 0,00001).

Tabelle 2 DPA aus VAERS-Daten zum unteren Magen-Darm-Bereich, 18+

Unter der naheliegenden, aber mit einfachen Mitteln kaum überprüfbaren Annahme, dass Patienten Krebs nicht gleichzeitig in den oberen und unteren Magen-Darm-Abschnitten bekommen, kann man beide Summen zusammenfassen (Tabelle 3). Das PRR liegt nun ungefähr zwischen den oben gezeigt Werten, aber das Konfidenzintervall wird deutlich kleiner, so dass das Signal eindeutig bestätigt wird (p <0.00001).

Tabelle 3 DPA aus VAERS-Daten, allgemein Magen-Darm-Krebs, 18+

Achtung! Pharmakovigilanz-Datenbanken bzw. Analysen daraus eignen sich nicht, Inzidenzen abzuschätzen, sondern nur, Risiken qualitativ oder semiquantitativ zu identifizieren.

Diskussion

Wie auch bei Prostata- und Brustkrebs vermindern sich bei Beschränkung auf Personen über 40 Jahre (statt über 18) die absoluten Zahlen der Magen-Darm-Krebsarten ein wenig, die DPA-Schätzwerte erhöhen sich dadurch aber nur in sehr geringem Ausmaß (Daten hier nicht gezeigt).

Wegen der durchweg winzigen Fallzahlen in der Kontrolle ist die DPA aber kein geeignetes Mittel, um die Altersabhängigkeit von Turbokrebs zu untersuchen. Man bedenke, dass es selbst in der Gesamtsumme der Fälle nur 3 Beobachtungen in der Kontrolle gab. Sollte nur 1 Fall durch Beschränkung der Altersgruppen herausfallen, hätte dies enorme Auswirkungen auf die PRR (würde vermutlich größer) und das Konfidenzintervall würde auf jeden Fall deutlich größer.

Man kann zudem bezweifeln, ob Pharmakovigilanzdaten sich überhaupt für solche Analysen eignen. Denn in jüngeren Jahrgängen wird man Krebs eher selten in einer Vorsorgeuntersuchung detektieren, weil solche Untersuchungen von z.B. Brustkrebs in den USA für Frauen ab 45 Jahren empfohlen, ab 55 mit abnehmender Frequenz. Logischerweise wird man den Gipfel in der Altersklasse zwischen 45 und etwa 60 Jahren erwarten. Es dürfte hinzukommen, dass man bei den sehr alten Jahrgängen kaum noch Krebs als Verdachtsfall im Zusammenhang mit einer Impfung melden wird.

Deshalb werde ich keine weiteren Unteranalysen von Altersklassen in Sachen Krebs mehr präsentieren.

Ganz allgemein zeichnet sich folgender, eigentlich sehr naheliegender Zusammenhang ab: Krebsarten mit hoher Grundinzidenz, fallen in der DPA eher auf. Wenn Prostata-, Brust- und alle Magen-Darmkrebsarten zusammen recht häufig sind, wird das an einem allgemein zugrunde liegenden Mechanismus liegen. Wenn die COVID-19-Impfungen allgemein die Immunabwehr schwächen, sollten auch allgemein alle Krebsarten zunehmen bzw. von Turbokrebs betroffen sein. Ergo wird man häufige Krebsarten eher in einer DPA finden.

Würden die Gentechnik-basierten Impfungen, allen voran die modRNA-Impfungen einen spezifisch schädigenden Effekt aufweisen, dann sollte man dies in ganz speziellen, isolierten Krebsarten erkennen können. Danach sieht es momentan nicht aus.

Schlüsselwörter: VAERS, Disproportionalitätsanalyse, COVID-19-Impfungen, Magenkrebs, Darmkrebs

Nächster Artikel: VAERS-Daten belegen Turbokrebs (4): Lungenkrebs und Neoplasien

Mein Dank geht an Ulf Lorré für Anregungen.


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Dr. Hans-Joachim Kremer verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der klinischen Forschung und ist als freiberuflicher Medical Writer tätig.


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11 Kommentare

  1. Rosa 7. Juni 2023 at 22:50Antworten

    Mein Mann (56) bis vor zwei Jahren mit einem aussergewöhnlich robusten Immunsystem gesegnet, hat nun nach wiederholten Infekten/Erschöpfungszuständen endlich sein Blutbild untersuchen lassen. Ohne weitere Symptome (ausser Erschöpfung und leichten lumbalen Rückenschmerzen) wurde er mit einem PSA-Wert von 30.5 konfrontiert. Vor zwei Jahren zweimal GENimpft.

  2. niklant 8. März 2023 at 8:10Antworten

    Dank der Gen-Manipulierten Impfungen treiben sich immer mehr Krankheiten an das Tageslicht! Neben Herzkrankheiten ist wohl Krebs die nächste Stufe der Haupterkrankungen! Dabei dürfte Krebs eine gute Gelddruckmaschine für die Pharmaindustrie sein. Wer die Krebszellen in seinem Körper hat, dürfte wohl schneller an diesem Problem leiden als alle ohne Impfung!

  3. Dr. P. W. Hermsen 7. März 2023 at 18:16Antworten

    Möge Ihnen ein derartiges Schicksal erspart bleiben!
    Ich befürchte hingegen das Gegenteil.
    Im Kopf scheint es bei Ihnen ja bereits los zu gehen.
    https://t.me/bisskultur/2202

  4. Frühling 7. März 2023 at 10:02Antworten

    @Bernd Schnappinger. Ich verstehe darunter Krebsarten die extrem schnell wachsen, so schnell wie man es früher in dem Ausmaß nicht gesehen hat. Aber ich bin kein Arzt und das ist lediglich meine Interpretation.

  5. Heiko S 7. März 2023 at 8:49Antworten

    Das Muster der Folgen einer Schädigung des Immunsystem kennen wir doch von HIV. Hier dauerte es von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit durchschnittlich 8 Jahre. Dabei war das Kaposi Sarkom quasi das Aushängeschild, siehe „Philadelphia“. Die mRNA-Spritzung hat zu einer viel grundlegenderen Schädigung des Immunsystems geführt, weshalb mit einer kürzeren Latenzzeit und vielfältigeren Sekundärsymptomen zu rechnen ist.

  6. Dr. Bernd Schnappinger 7. März 2023 at 8:47Antworten

    Definiere „Turbokrebs“, bitte!

    • Nurmalso 7. März 2023 at 10:49Antworten

      Einen Turbokrebs hat man immer dann, wenn man ein geschädigtes Immunsystem hat. Ein geschädigtes Immunsystem kann man vielfältig nachweisen durch Blutanalyse. So der Test auf Vorhandensein von Autoantikörpern. Das Immunsystem ist daher schon längst gekippt und nicht rückgängig zu machen.
      Dann kann man feststellen, dass die cytosolischen u. endoplasmatischen RNA-Sensoren wie RIG-I, Mda-5 etc. nicht mehr auf Fremdviren RNA reagieren und somit den Interferon-Signalweg nicht aktivieren.
      Statt der Fremdviren verwendet man Liganden für zum Beispiel RIG-I. Für jeden zellulären Sensor gibt es Liganden. Das ist nur ein Beispiel für den Nachweis eines geschädigten Immunsystem.
      Die Dysfunktion von p53-Tumorsuppressor-Protein als auch ein DNA-geschädigtes p53-Gen sowie die eingeschaltete Telomerase ist bei allen Krebsarten anzutreffen.
      Also merke: kaputtes Immunsystem = Turbokrebs

      • Claudia 7. März 2023 at 15:57

        Herzlichen Dank für diese gute Erklärung.

    • Dr. No 7. März 2023 at 23:13Antworten

      Wenn plötzlich die hälfte der Patienten, die bei denen Krebs zum ersten mal diagnostiziert wurde im Stadium 3 oder 4 sind, und das nicht weil sie Angst vor Corona gehabt haben und lang zuhause geblieben sind, sondern manchmal entwickeln sie die Symptome innerhalb von Wochen nach der letzten Impfung. Wenn die Lymphknotenmetastasen grösser als der Haupttumor werden. Wenn seit Jahren vom Krebs geheilt geltenden Patienten, bei denen die Krankheit wieder plötzlich aggressiver ausbricht mit Ganzkörpermetastasen und manchmal mit Tumorgewebetypen die nicht den ursprünglichen Tumor entsprechen. Das sind meine Beobachtungen die ich beruflich als Chirurg gemacht habe und ich denke damit wird Turbokrebs gemeint.

      • Hans-Joachim Kremer 8. März 2023 at 15:42

        Vielen Dank für diesen Post!
        Genau darum geht es mir mit dieser Serie. Es gibt massenhaft solcher „anekdotischer Evidenz“. Das meine ich keineswegs abwertend. Im Gegenteil: Das ost meistens der Anfang von Wissenschaft! Man schaut halt mal nach, ob es für einen solchen Eindruck belastbare Zahlen gibt.
        Und belastbaren Zahlen liefere ich hier. So dass die anekdotische Evidenz bestätigt wird.

      • Dr. No 9. März 2023 at 12:24

        Das waren lediglich meine Beobachtungen in Zusammenhang mit malignen Erkrankungen, es gibt noch die Gerinnungsstörung, diese war so krass, dass die Gesellschaft für Chirurgie, recht früh, eine Empfehlung abgegeben hat, Patienten erst nach 7 Wochen nach, oder 2 Wochen vor, der Impfung elektiv zu operieren, da eine Nachblutung droht. Interessant waren Einzelfälle von spontanen asymptomatischen und kleinen Hirnblutungen die als Zufallsbefund beim Schädel-CT entdeckt wurden, aber auch Zunahme der Venenthrombosen ohne den üblichen Prädestinationen, meistens junge schlanke sportliche Leute ohne Krampfadern die plötzlich mit Schwellung im Bein kommen. Ich kann mich noch an einem Abendessen im Dienst mit den Kollegen aus der Interne, als sie sich über Häufung von Jugendlichen die spät in der Nacht kommen und sich über Brustschmerzen beklagen, diese wurden natürlich nach 0815 Methoden ambulant abgeklärt und nach Hause wieder entlassen, später wurde dann in den Medien über die Myokarditis und die Perikarditis gesprochen, was letztendlich schon in den Zulassungsstudien von Pfizer längst bekannt war.

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