MFG-Liste erreicht bei Wahl zur Wiener Ärztekammer 6 Mandate trotz eigenartigem Wahlprozedere

20. März 2022von 1,6 Minuten Lesezeit

Bei den Wahlen zur Wiener Ärztekammer erreichte die neu antretende Liste mit DDr. Christian Fiala an der Spitze auf Anhieb 6 Mandate. In einer Aussendung werden eine Reihe befremdlicher Ereignisse bei der Durchführung der Wahl berichtet.

Zunächst die Ergebnisse: Auf Anhieb wird die MFG mit voraussichtlich 6 Mandaten in drei Kurien der Wiener Ärztekammer einziehen.

MFG-Ergebnisse in den einzelnen Sparten:

Angestellte ÄrztInnen: 7%, Nr. 4, 3 Mandate

Niedergelassene AllgemeinmedizinerInnen: Mit 13% zweitstärkste Fraktion, noch vor dem „Team Szekeres“, 2 Mandate

FachärztInnen: 6%, Nr. 4, 1 Mandat

Das Ergebnis ist insofern erfreulich, als gerade die Wiener Ärztekammer eine der Institutionen waren, die sich entgegen wissenschaftlichen Erkenntnissen für weitere Panikmache stark gemacht hat. Dazu kamen immer wieder Einschränkungen der freien und informierten Wahl für Patienten von ärztlichen Behandlungen durch Verbot von wissensbasierter Behandlung.

Die Aussendung berichtet von eigenartigen Vorgängen bei der Wahl:

Die MFG durfte nur einen Wahlbeobachter entsenden. Allerdings wurden alle 4 Kurien gleichzeitig ausgezählt, was eine seriöse Wahlbeobachtung unmöglich macht. Die Kuverts der Briefwahl wurden bereits per Post am Freitag an die ÄK geliefert und in einem Zimmer verwahrt. Diese wurden dann am Samstag mit den vor Ort abgegebenen Stimmen gezählt. Ein transparentes Prozedere für die Verwahrung der Kuverts konnte durch die MA 40 der Gemeinde Wien (als zuständige Wahlkommission) trotz Nachfrage nicht angegeben werden. Auch nicht, wer Zugang zu diesen Räumlichkeiten hat. Die MFG hat bereits im Vorfeld auf diese bedenklichen Umstände aufmerksam gemacht – leider ergebnislos. Ebenfalls befremdlich war, dass die ÄK angekündigt hat, für jede abgegebene Stimme 10 EUR an Ukraine-Flüchtlinge spenden zu wollen. Dies könnte eine asymmetrische Wählermobilisierung bewirkt haben. Die MFG-Anwälte prüfen jetzt die generelle Rechtmäßigkeit dieses Urnenganges.


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19 Kommentare

  1. HelmutK 21. März 2022 at 15:04

    @Gütinand
    “Sie haben das selbe Symbol wie „Anita“. Tja, da wechselt wohl jemand die Pseudonyme, hm?”
    Sie brauchen eine Brille, das ist nicht das selbe Symbol Hr. Verschwörungstheoretiker

  2. Alfred Hell 20. März 2022 at 23:05

    Mich wundern diese “eigenartigen Vorgänge” überhaupt nicht.

    Ich habe den Eindruck, dass neue oder “Protest” Parteien
    sich viel zuwenig über den Wahlablauf informieren.

    Jeder Partei stehen 2 Wahlbeobachter pro Wahllokal zu.
    Diese 2 müssen rechtzeitig bei der BH angemeldet werden.
    Es müssen “geeignete” Personen vorgeschlagen werden.
    Diese Personen haben das Recht, vor Wahlbeginn das
    Wahllokal zu überprüfen, während der gesamten Wahl
    anwesend zu sein und der Auszählung beizuwohnen.
    Das ist nur ein Teil der Bestimmungen zum Wahlablauf.

    Wenn dann Wahlergebnisse angezweifelt werden, fällt auf,
    dass eher nur gemutmasst wird, statt mit handfesten
    Beweisen an die Öffentlichkeit zu gehen.

    Grundsätzlich sollten sich wahlwerbende Parteien mit
    dieser Gesetzlage intensiv auseinandersetzen.
    Auch die Durchführung ist konsequent auszuführen.

  3. Aurelian 20. März 2022 at 22:59

    @Kurt.R
    “Kann man bitte die Entartung der deutschen Sprache durch dieses saublöde „Binnen-I“ in diesem Blog abschaffen?”
    Ich empfehle, Binnen-I-gone zu installieren, das Ganze ist wirklich unschön (habe jetzt mal kurz die Erweiterung gestoppt, um mir das anzuschauen, es gibt 7 Binnen-I im Text)

    • Dr. Peter F. Mayer 21. März 2022 at 7:37

      Solange Sie keine anderen Sorgen haben geht es Ihnen bestens.

  4. H.Mild 20. März 2022 at 11:59

    10 Mäuse pro Stimme? An wen? Wer hat das “abgesegnet”, und ist das nicht uU. Untreue im Amt, da es sich ja wohl um Verbands-/Zwangsmitgliedschaftsgelder handelt?

  5. Anita 20. März 2022 at 8:53

    Gütinand
    20. März 2022 at 8:03

    Sie haben das selbe Symbol wie „Anita“. Tja, da wechselt wohl jemand die Pseudonyme, hm?

    Die Symbole werden willkürlich zugeilt. Nur für ihre Information

    • Gütinand 20. März 2022 at 10:23

      Die Symbole werden der Gerät, von dem aus man postet, zugeordnet.

  6. Tony 20. März 2022 at 8:40

    Herzliche Gratulation an die MFG Aerzte und Aerztinnen. Das ist erst der Anfang.

  7. Gast22 20. März 2022 at 8:39

    6 Mandate könne viel aber auch wenig sein.
    6 Mandate von wie vielen??
    Kann mit 6 Mandaten Einfluß genommen werden?

    • Andreas Schamanek 20. März 2022 at 11:30

      “16 Mandate bei Turnusärzt*innen, 44 bei Angestellten, 11 bei niedergelassenen AllgemeinmedizinerInnen und 19 für FachärztInnen” (aerzte-nicht-kammer.at)

    • Veron 20. März 2022 at 16:33

      von 90 Mandaten
      Gewonnen haben wieder die, die auch letztes Mal gewannen.

  8. 1150 20. März 2022 at 8:02

    so korrekt, transparent, elastisch korregiert werden wohl auch die anderen wahlen gestaltet sein

  9. Kurt R. 20. März 2022 at 7:50

    Kann man bitte die Entartung der deutschen Sprache durch dieses saublöde “Binnen-I” in diesem Blog abschaffen? Sammelbegriffe, wie z.B. “Ärzte”, “Lehrer”, “Studenten”, “Bürger” sind im Plural geschlechtsNEUTRAL und umfassen daher beide Geschlechter!

    • Gütinand 20. März 2022 at 8:01

      Sie sollten sich einen anderen Blog suchen.

    • Gütinand 20. März 2022 at 8:03

      Sie haben das selbe Symbol wie “Anita”. Tja, da wechselt wohl jemand die Pseudonyme, hm?

    • Charlott 20. März 2022 at 12:12

      @Gütinand. Sie sind wirklich ein „woker, politisch korrekter Demokrat“. Genau so entgegnet man in unseren sog. westlichen Demokratien einer konstruktiven Kritik, mit: „Geh doch, wenn es Dir nicht passt.“

  10. Elisabeth 20. März 2022 at 7:25

    “Die Kuverts der Briefwahl wurden bereits per Post am Freitag an die ÄK geliefert und in einem Zimmer verwahrt. Diese wurden dann am Samstag mit den vor Ort abgegebenen Stimmen gezählt.”

    Ahm, ich nehme an, Mr. Rumpelstilz persönlich saß in diesem Zimmer, um die Kuverts zu bewachen …

  11. Anita 20. März 2022 at 7:15

    Wollte Fiala nicht Ärztekammerpräsident werden ?
    6 Mandate sind ja am Papier ganz nett, in der Realität aber ohne Belang.
    Scheint es bleibt Alles beim Altem

    • Hans Berger 21. März 2022 at 7:42

      Ich glaube, es ist ein großer Unterschied, ob man in den Gremien drinsitzt oder nicht. Mauscheln wird schwieriger, wenn man nicht mehr „unter sich“ ist.

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