Unfall oder Absicht? Eine Auseinandersetzung mit Thesen von Fabio Vighi und Roland Wiesendanger

1. März 2022von 8,7 Minuten Lesezeit

Fabio Vighi fragt sich nach seinen Analysen der Ereignisse auf den Finanzmärkten im Sommer 2019, wie zufällig der plötzliche Anstieg am Repo-Markt Mitte September 2019 war, nachdem eine heftige Krise im Finanzsektor bereits im Sommer des Jahres vorausgesehen worden war, und was es zu bedeuten habe, dass drei Monate später „Covid“ in aller Munde gewesen sei. Covid habe zu Beginn und bis heute vor allem eines verhindert: eine Hyperinflation (eine Inflation gibt es dennoch). Covid hätte dazu gedient, einen kaum mehr beherrschbaren Wirtschaftsabschwung zu verhindern und Kontrolle über die Bevölkerung auszuüben. Wenn Covid zufällig aufgetreten sei, wäre dies eine Art Wunder gewesen. Ich versuche im Folgenden die Ereignisse auf dem Finanzsektor und die politischen Interventionen mit Erkenntnissen zum Ursprung von SARS-CoV-2 in Verbindung zu bringen, um diese „zufällige“ Koinzidenz näher zu beleuchten.

Von Gastautorin Hanna Weitnah 

Fabio Vighi, Professor für kritische Theorie und italienische Studien, der zur Ideologie des „emergency capitalism“ forscht, sagt in seinem Interview auf #allesaufdentisch bzw. in seinem Artikel „A Self-Fulfilling Prophecy: Systemic Collapse and Pandemic Simulation“ in „The Philosophical Salon“, dass es Mitte September 2019 zu einem bemerkenswerten Ereignis im Finanzsektor kam: Im Repo-Markt der Wall Street, einer Art Interbanking-Kreditsystem (in der Regel handelt es sich um Übernachtkredite, natürlich mit einem gewissen Zinsaufschlag) stiegen die Zinssätze innerhalb weniger Stunden auf 10,5%. Die einzige Möglichkeit um eine Ansteckung zu entschärfen, bestand darin soviel Liquidität in das System zu pumpen wie möglich. Nach elf Jahren (seit der Finanzkrise von 2008), in denen billiges Geld in das System gepumpt wurde („Quantitative Easing“), drohte eine neue Finanzkrise in weit größerem Ausmaß als jene von 2008. Diese Krise war jedoch vorhergesehen worden und wurde kontrolliert abgewickelt.

Bereits im Juni 2019 schrillten die Alarmglocken im Jahreswirtschaftsbericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in der Schweiz. Die „Überhitzung […] auf dem Markt für fremdfinanzierte Kredite“ erinnerten an die Subprime-Krise im Jahr 2008. Am 9. August veröffentlichte die BIZ ein Arbeitspapier, in dem „unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen“ (BIS Working Papers No 804. (Un)conventional Policy and the Effective Lower Bound by Fiorella De Fiore and Oreste Tristani, August 2019) gefordert wurden. Das Papier weist daraufhin, dass Zentralbankkredite während einer Krise „Geschäftsbanken bei der Kreditvergabe an Unternehmen ersetzen können“, in dem sie „direkte Kredite an die Wirtschaft“ anbieten. Am 15. August 2019 veröffentlichte Blackrock Inc. ein Weißbuch mit dem Titel „Dealing with the next downturn“, in dem ebenfalls ein ‚direktes‘ Vorgehen als Ausweg beschrieben wird, um eine Hyperinflation zu vermeiden. Am 22.-24. August trafen sich die Zentralbanker der G7-Staaten in Jackson Hole, Wyoming, um das Blackrock-Papier und Maßnahmen zur Verhinderung der drohenden „Kernschmelze“, des Zusammenbruchs des Finanzsystems und einer Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes zu diskutieren.

Am 15./16. September 2019 wird der Abschwung offiziell durch einen plötzlichen Anstieg der Repo-Sätze von 2% auf 10,5% eingeleitet. Ein Mangel an Liquidität auf dem Repo-Markt kann einen verheerenden Dominoeffekt auf alle wichtigen Finanzsektoren haben. Am 17. September beginnt die Fed mit dem geldpolitischen Notprogramm und pumpt wöchentlich Hunderte von Milliarden Dollar in die Wall Street, wodurch der „Going-Direct“-Plan umgesetzt wird. Das Ausmaß des Gelddruckens in dieser Phase war einzigartig.

Am 19. September 2019 unterzeichnete Donald Trump die Executive Order 13887, mit der eine National Influenza Vaccine Task Force eingerichtet wird, deren Ziel es ist, einer Grippepandemie entgegenzuwirken, die „im Gegensatz zur saisonalen Grippe […] das Potenzial hat, sich schnell über den Globus zu verbreiten, eine größere Anzahl von Menschen zu infizieren und hohe Krankheits- und Todesraten in Bevölkerungsgruppen zu verursachen, die nicht immun sind“.

Am 18. Oktober findet das Event 201 in New York statt, eine strategische Übung und Simulierung einer globalen Zoonose-Pandemie, koordiniert vom Johns Hopkins Biosecurity Center und der Bill and Melinda Gates Foundation.

Am 21.-24 Januar 2020 werden beim jährlichen Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos sowohl die wirtschaftliche Lage als auch Impfungen diskutiert.

Der Nanowissenschaftler Prof. Dr. Roland Wiesendanger, der eine bemerkenswerte Studie zum Ursprung des Virus verfasst hat, berichtet in #allesaufdentisch, dass am 12. September 2019, 2 Uhr nachts Ortszeit, die Coronaviren-Datenbank im Labor in Wuhan offline genommen wurde.7 Wiesendanger geht von einem Laborunfall aus und meint daher, dass den Forscher:innen zu diesem Zeitpunkt bewusst geworden sein muss, dass sich ein Laborunfall ereignet hat.

Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 8. Mai 2020 berichtet von Forschungsergebnissen, die mit Hilfe einer phylogenetischen Analyse den Ausbruch mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % auf den Zeitraum zwischen dem 13. September und dem 7. Dezember 2019 eingrenzen. Als mögliche Orte des Ausbruchsgeschehens werden in dem Artikel die chinesischen Provinzen Yunnan und Guangdong genannt.

Krüger schreibt:

„Der Typ A ist dabei gemäß Vergleichen mit dem eng verwandten Fledermaus-Coronavirus die Urversion des menschlichen Coronavirus. Alle anderen Typen sind erst später daraus entstanden, was sich an der Reihenfolge der Veränderungen des Erbgutes ablesen lässt. In Wuhan allerdings, der Stadt in Zentralchina, wo die Epidemie nach der offiziellen Version der chinesischen Regierung ihren Ausgangspunkt auf dem Huanan-Markt hatte, ist der Virustyp B vorherrschend, nicht, wie eigentlich zu vermuten wäre, der ursprüngliche Virustyp A. […] Aus der Perspektive der Genomsequenzierung ist aber Wuhan nicht der einzige und beste Kandidat für den Beginn des Ausbruchsgeschehens“, fügt er hinzu. In Wuhan sei der Virustyp B dominant, der sich aus dem Typ A durch Mutationen entwickelt hat. „Der Typ A jedoch ist auch in anderen Regionen in China zu einem frühen Zeitpunkt des Ausbruchsgeschehens aufgetreten, etwa in Yunnan und Guangdong.“

Krüger weiter: Gemäß Shi Zhengli, der als „Fledermaus-Frau“ bekannten Virologin vom Institut für Virologie in Wuhan, gelten diese beide Provinzen gemeinsam mit Guangxi wegen des subtropischen Klimas und der Fledermausvorkommen als Gebiete mit dem größten Risiko, dass erneut ein Coronavirus von Tieren auf den Menschen überspringt. Es handelt sich damit um Orte, an denen der Ausbruch einer Zoonose in China am wahrscheinlichsten gewesen wäre. Während Krüger damit die Zoonose-Theorie untermauert sieht, könnte das Virus dort aber auch bewusst freigesetzt worden sein, nämlich mit dem Ziel die Theorie der Herkunft des Virus basierend auf einer Zoonose glaubhaft zu machen. Dazu lohnt es sich weitere Daten von Krüger zum wahrscheinlichsten Zeitpunkt eines Ausbruchs zu betrachten:

„Forster hat aus Daten von 1000 Genomen errechnet, dass der Ausbruch mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent zwischen dem 13. September und dem 7. Dezember stattgefunden hat. Eine weitere Analyse von französischen und britischen Forschern mit ähnlichen Methoden und auf Grundlage von 7600 Virusgenomen datiert den Übergang des Erregers auf den Menschen auf den Zeitraum zwischen dem 8. Oktober und dem 11. Dezember.”

Das heißt, beide Analysen setzen den Zeitpunkt des Ausbruchs NICHT VOR dem 13. September an. Am 12. September wurde die Coronaviren-Datenbank laut Wiesendanger offline genommen. Hätte es sich aber um einen Laborunfall gehandelt, müsste der Ausbruch deutlich VOR diesem Datum liegen, denn die Forscher:innen können sich ja erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, d.h. nach ersten Erkrankungsfällen mit ungewöhnlichen Symptomen, bewusst geworden sein, dass ein Laborunfall stattgefunden hat, den es zu vertuschen galt. Da die Datenbank jedoch am 12. September und damit kurz vor dem wahrscheinlichen Zeitraum eines Ausbruchs (siehe die beiden im vorigen Absatz von Krüger genannten Analysen) offline genommen wurde, geht sich eine längere Phase der Bewusstwerdung eines Laborunfalls auf Seiten der Forscher_innen zeitlich nicht aus. Ein Indiz für ein absichtsvolles Freisetzen des Sars Cov 2 Virus in China? Die Hinweise, dass das Virus aus dem Labor kommt, hat Wiesendanger zusammengetragen. Vielleicht irrt er sich jedoch in seiner Annahme, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat. Fabio Vighi hat die Zufälligkeit der Koinzidenz von Ereignissen im Finanzsektor und dem Auftreten des Virus infrage gestellt. Wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass das Virus aus dem Labor stammt, aber nicht durch einen Unfall, sondern absichtsvoll freigesetzt wurde, muss – wie bei jedem Verbrechen – die Frage nach den Handelnden und ihren Motiven gestellt werden. Den Ausführungen von Vighi und Wiesendanger folgend müsste jemand aus der Finanzwirtschaft den Plan, den bevorstehenden Wirtschaftsabschwung mit Hilfe einer Pandemiepolitik zu managen, ersonnen und mit jemandem, der Zutritt zum Institute of Virology in Wuhan hatte, durchgeführt haben.

Hier eine Zusammenfassung der von R. Wiesendanger gesammelten Hinweise zur Labortheorie des Ursprungs von Sars Cov 2: 

Nach dem Code of Conduct wären die Wissenschaftler:innen in Wuhan verpflichtet gewesen, die Daten zur Verfügung zu stellen; Daten zu den ersten Patient:innen wurden zurückgehalten; es gab frühe Infizierte in der Umgebung des Wuhan-Instituts; das Virus ist viel besser an den Menschen angepasst als an Fledermäuse oder irgendeine andere Spezies; bis heute wurde kein Zwischenwirtstier gefunden, das die Zoonose-Theorie belegen würde; das Virus ist dazu prädestiniert an menschliche Zellrezeptoren anzudocken, und dazu braucht es eine sogenannte Furin-Spaltstelle, die dieses Spikeprotein spalten kann; diese Spaltstelle kommt in keinen anderem Coronavirus der Untergattung des Virus vor, zu der auch das Sars Cov 2 Virus gehört; daher die leichte Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch und daher befällt das Virus auch innere Organe, besonders die Lunge, und nicht nur die oberen Atemwege; Tele-Konferenz unter Virologen im Januar 2020, in der diese Erkenntnisse besprochen wurden und offenbar die Abmachung getroffen wurde, die Zoonose-Theorie zu bestätigen, obwohl es dafür keine Beweise gab; Peter Daszak führend an jenem Lancet-Artikel von Virologen beteiligt, der die Labortheorie als Verschwörungstheorie gebrandmarkt hat; Roland Wiesendanger in: #allesaufdentisch. Es gibt zahlreiche unabhängige Hinweise darauf, dass eine junge Wissenschaftlerin des „Wuhan Institute of Virology“ sich mit dem neuartigen Coronavirus infizierte. Ihr Eintrag auf der Website des Instituts wurde gelöscht, sie selbst gilt seit Ende 2019 als verschwunden. Dieses Institut hat über viele Jahre Fledermausviren aus anderen Teilen Chinas gesammelt. Der Laborbetrieb wurde in der ersten Oktoberhälfte unterbrochen, es kam zu Absperrungen des Institutsgeländes und erste bestätigte Fälle von Covid-19 Erkrankungen in der Stadt Wuhan. Bereits Mitte Februar 2020 erschien eine Studie von Lei und Botao Xiao von der South China University of Technology, die im Online-Portal „Research Gate“ erschien, welche erstmals den Ursprung des Virus mit dem biotechnologischen Labor von Wuhan in Verbindung brachte. Diese Studie verschwand wieder aus der Online-Datenbank, ist jedoch im Netz archiviert. Sicherheitsmängel am Institute in Wuhan waren in der Vergangenheit schon Thema.

Roland Wiesendanger, Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie.

Bild von Konstantin Kolosov auf Pixabay

Alle aktuellen News im TKP Telegram Channel

Unterstütze unabhängigen Journalismus mit einer Spende via PayPal


Die Hintergründe der Pandemie – eine Analyse von Prof. Fabio Vighi

Covid und Pandemie als Amoklauf des Finanzkapitals

Neue Hinweise auf Beginn der Corona Pandemie bereits im Frühjahr 2019

9 Kommentare

  1. Eva-Maria 2. März 2022 at 10:15

    Ich glaube, daß man immer und überall perversest experimentiert hat und das immer noch tut, zB die Ukraine als Eier – und Leihmutterexport. Ganz grausame Hormonspritzen für die blonden Mädchen, die nach einer solchen Spritzenbehandlung zwecks Eierzüchtung in ihnen (zwecks deren Verkauf für Fremdeinpflanzung) schmerzreich unfruchtbar werden. Statt einem Ei produziert die Gebärmutter mehrere zehn Eier, die man entnimmt.

    Aber diese Forschungen, auch die Virenzüchtungen stoßen zum Glück an natürliche Grenzen.

    Ich glaube, die Endzeitmessianisten haben auf eine natürliche Pandemie, die binnen weniger Monate weltweit vorbei war, künstlich draufgesetzt und mit Tests eine Kunstpandemie samt Impfwahn aufgebaut. Es muß das arme jüdische Volk, glaube, nach ihrer Rechnung wieder einen Blutzoll leisten, damit der Messias kommt.

    Es gibt ein Programm was abzuarbeiten ist, dann kommt der Messias und man wird zum Weltherrscher, demnach müssen bestimmte Katastrophen geschehen.

  2. anamcara 1. März 2022 at 21:58

    Sehr empfehlenswert im Kontext der “Coronapandemie”(Rahmenerzählung), der Manipulation der Massen, der Rolle der Machteliten, der Medien der NGOs der Anwedung der Soft Power-Techniken zur Herbeiführung eines “system-change” in Russlands …

    “Die Angst der Machteliten vor dem Volk
    Demokratie-Management durch Soft Power-Techniken”
    von Rainer Mausfeld*
    Vortrag IPPNW-Hamburg (Organisation Jette Limberg-Diers)
    Steiner-Haus Hamburg, 2. November 2016

    Auszug aus dem 39seitigen Vortrag:

    “-Demokratiemanagement durch Ideologieerzeugung

    Die kategoriale Unterscheidung von ‚Volk/Massen‘ und ‚Eliten

    Ein grundlegendes Element von Soft Power-Techniken beruht auf der psychologischen Einsicht, dass wir stets eine Art Rahmenerzählung benötigen, durch die wir erst der Fülle unserer gesellschaftlichen und politischen Erfahrungen einen Sinnzusammenhang geben können.

    Für die Wirksamkeit von Soft Power-Techniken müssen die Eliten also eine geeignete Rahmenerzählung konstruieren und vermitteln, die das Volk davon überzeugt, dass sinnvollerweise Volksherrschaft nur Elitenherrschaft bedeuten kann

    Dazu benötigt man die These, dass sich die Menschheit in zwei kategorial verschiedene Klassen einteile und es Menschen gebe, die von Natur aus zum Herrschen geboren seien, und Menschen, die von Natur aus zum Dienen geboren seien – also geborene Hirten und geborene Schafe

    Nun muß man diese Unterscheidung nur noch in solcher Weise mit vorgeblichen Eigenschaften der ‚Eliten‘ und des ‚Volkes‘ bzw. der ‚Massen‘ auffüllen, dass sie vom Volk selbst geglaubt wird.

    Offensichtlich genügt es, kontinuierlich zu behaupten, das Volk sei wesensmäßig irrational, infantil, triebhaft, launenhaft, selbstsüchtig und rationalen Argumenten nicht zugänglich, und die Eliten seien wesensmäßig intelligent, gebildet und rational.
    Aus einer solchen Basisideologie ergibt sich dann zwangsläufig, dass Volksherrschaft im Grunde nur Elitenherrschaft bedeuten kann….

    -Demokratiemanagement durch Lethargieerzeugung

    Es bedarf natürlich einiger Anstrengungen der Volkserziehung durch die Eliten, bis das Volk bereit ist, die ideologische Unterteilung in ‚Eliten‘ und ‚Volk‘ zu akzeptieren und somit überzeugt ist, dass das Volkswohl bei den Eliten am besten aufgehoben ist.

    Eine Möglichkeit, dies zu bewerkstelligen, könnte sein, dem Volk die entsprechenden Überzeugungen mit klassischen Techniken der Propaganda regelrecht einzutrichtern.
    Sehr viel wirksamer und nachhaltiger ist es jedoch, vielgrundlegender anzusetzen und insgesamt die Befähigung zu blockieren, überhaupt Überzeugungen auszubilden.

    George Orwell und Hannah Arendt haben, mit unterschiedlichen Mitteln, genau diesen Aspekt in ihrer Analyse totalitärer Herrschaftssysteme klar erkannt: “The aim of totalitarian education has never been to instill convictions but to destroy the capacity to form any..

    -Demokratiemanagement durch Techniken der Mentalvergiftung

    Eine Mentalvergiftung kann auch auf unsere kognitiven Kapazitäten zielen und unser Denken so vergiften, dass keine Form rationaler Argumentation hilft, es – wie es in der Zeit der Aufklärung hieß – wieder heller in den Köpfen der Menschen werden zu lassen.
    Am einfachsten lässt sich dies über geeignete Begriffe und über Bedeutungsverschiebungen von Begriffen bewerkstelligen.

    Hierzu gehören insbesondere all die Orwellschen Falschwörter, mit denen Politiker und Leitmedien versuchen, über die Sprache auch unser Denken zu bestimmen. Beispiele lassen sich im Überfluß finden, etwa ‚Freihandel‘, ‚Lohnnebenkosten‘, ‚Protestwähler‘, ‚Rettungsschirm‘,Terrorismus‘‚humanitäre Intervention‘, ‚Kollateralschäden‘, oder ‚Globalisierungskritiker.

    Die Wirksamkeit solcher Begriffe beruht darauf, dass wir von Natur aus zu einem gewissen Wortaberglauben neigen und damit zu der Überzeugung, dass Wörter auch Sachverhalte widerspiegeln.

    Wir neigen also dazu, vorgefundene Wörter zur Organisation unserer Gedanken naiv zu verwenden.
    Dabei übersehen wir, was Wörter alles an ideologischem Gehalt und an stillschweigenden Vorannahmen transportieren…

    -Demokratiemanagement durch Meinungsmanipulation und Indoktrination

    Soft Power-Techniken einer Mentalvergiftung zielen also weniger darauf, ganz spezifische Einstellungen und Überzeugungen in den Köpfen zu verankern; sie setzen viel tiefer an, indem sie unsere Befähigung zu blockieren suchen, überhaupt politische Überzeugungen auszubilden.

    Eine wirksame Kontrolle der öffentlichen Meinung erfordert jedoch zusätzliche Manipulationsformen, durch die sich systematisch bestimmte Einstellungen, Meinungen und Haltungen in den Köpfen der Bevölkerung verankern lassen.

    Dabei lassen sich zwei Arten unterscheiden: eine eher kurzfristig angelegte und eine sehr langfristig angelegte.

    Ich werde sie als Aktualindoktrination und Tiefenindoktrination bezeichnen.

    Die Aktualindoktrination vollzieht sich bei der alltäglichen Aufnahme tagesaktueller Nachrichten.

    Sie zielt darauf, eine Rahmenerzählung für die täglichen politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse zu vermitteln, die mit der Sicht der Eliten übereinstimmt, und auf diese Weise ein gesellschaftliches Weltbild zu erzeugen und zu stabilisieren.

    Und sie zielt darauf, Fakten, die diese ideologische Rahmenerzählung gefährden könnten, durch eine geeignete Faktenselektion und durch eine geeignete De-Kontextualisierung und Re-Kontextualisierung ‚unsichtbar‘ zu machen – sie also aus ihrem tatsächlichen Sinnzusammenhang zu reißen und sie in einen behaupteten Sinnzusammenhang zu stellen, der sie ihrer politischen Brisanz entkleidet und mit der Sicht der Eliten übereinstimmt.

    Die hauptsächlichen Vermittlungsinstanzen einer Aktualindoktrination sind die Medien.

    Die Rolle der Medien bei einem Demokratiemanagement ist, gerade auch in jüngerer Zeit, hinreichend beleuchtet und analysiert worden.
    Zur großen Selbstlüge des Journalismus gehört die Behauptung, die Medien würden uns ein angemessenes Bild der gesellschaftlichen und politischen Situation verschaffen.
    Diese Behauptung ist seit mehr als 100 Jahren so umfassend – auch in methodisch sorgfältigen empirischen Fallstudien – widerlegt worden, dass es einer enormen Realitätsverzerrung bedarf, sie überhaupt noch als diskussionswürdig anzusehen.

    Tiefenindoktrination zielt auf längerfristig angelegte Prozesse der Vermittlung politischer und gesellschaftlicher Weltbilder und Wertesysteme.
    Diese Weltbilder oder ‚Narrative‘ werden kognitiv und affektiv so tief verankert, dass sie uns gar nicht mehr als ideologische Weltbilder bewußt sind, sondern als Selbstverständlichkeit erscheinen.

    Dadurch sind sie weitgehend gegen Fakten und Kritik immun.
    Mit einer Tiefenindoktrination können also nicht nur ‚störende‘ Fakten kognitiv und affektiv unsichtbar gemacht werden, sondern gleich ganze Denkräume und Denkmöglichkeiten.

    Die Vermittlungsinstanzen von Tiefenindoktrinationen sind alle Sozialisationsinstanzen, Medien und die Kultur- und Unterhaltungsindustrie. Insbesondere gehören Schulen und Universitäten zu den zentralen Vermittlungsinstanzen von Tiefenindoktrination.

    Historisch ist dies nicht überraschend, denn die allgemeine Schulpflicht beispielsweise wurde nicht eingeführt, um mündige Bürger zu erzeugen, sondern um „fromme Kirchgänger und gehorsame Staatsdiener“ zu schaffen

    -NGOs und die säkularen Missionare der westlichen Wertegemeinschaft

    Zahlreiche NGOs, wie z.B. die Open Society Foundations von Soros,
    Chatham House oder die Foreign Policy Initiative, ein neokonservativer Tank,,
    die etwa unter dem Deckmantel Förderung von ‚Demokratie‘‘ und ‚Menschenrechten‘ wirtschaftliche und politische Interessen verschiedener Gruppierungen der Machteliten vertreten, sind äußerst finanzstark, haben immensen politischen Einfluß und sind niemandem außer ihren Geldgebern rechenschaftspflichtig.

    Ein prominenstes Beispiel ist die Bill & Melinda Gates Foundation, die finanzstärkste Stiftung der Welt – in ihrer Selbstbeschreibung„ ungeduldige Optimisten, die daran arbeiten , Ungerechtigkeit zu verringern“.

    Jedoch lassen sich häufig hinter solch philantropischer Rhetorik wirtschaftliche Partikularinteressen ausmachen sowie auch Abhängigkeiten von staatlichen und privatwirtschaftlichen Fördermitteln,

    Derartige fake NGOs sind in besonderer Weise geeignet, um in praktisch unsichtbarer Weise wirtschaftliche Macht in politische Macht zu transformieren.

    Dadurch können sie ohne in ihrem politischen Einfluß öffentlich sichtbar und rechenschaftspflichtig zu sein einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Status quo der Machteliten bilden.”…

    https://www.uni-kiel.de/psychologie/mausfeld/pubs/Mausfeld_Die_Angst_der_Machteliten_vor_dem_Volk.pdf

  3. Manfred Müller 1. März 2022 at 20:56

    Mir fehlt in dem Artikel der Bezug zu den und eine kritische Analyse der Thesen von Fabio Vighi. Statt sich mit Gendersprech zu beschäftigen wäre eine Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse nötig. Aber Gendersprech ist wohl einfacher. “Alle wollen sie studieren, aber was einfaches, am liebsten Diskussionswissenschaft” Späth hat das wohl gesagt. Stimmen die Vorraussetzungen die Vighi nennt? Konnte die FED durch Geld drucken Milliarden pumpen?.Und warum ist das keine Hyperinflation wenn die Geldmenge, (ja um wieviel eigentlich ?), vermehrt wird? Zitat Anfang: “Am 17. September beginnt die Fed mit dem geldpolitischen Notprogramm und pumpt wöchentlich Hunderte von Milliarden Dollar in die Wall Street, wodurch der „Going-Direct“-Plan umgesetzt wird. Das Ausmaß des Gelddruckens in dieser Phase war einzigartig.” Zitat Ende. Wo habe ich das nur schon gelesen? Die Fed druckt Geld und pumpt es dann, eine Papierpumpe für gedruckte Scheine oder wie muss man sich das vorstellen? Schwacher Text, nichts erhellendes..

    • Peter1 2. März 2022 at 0:05

      Die FED bzw. andere Zentralbanken pumpen und drucken gar nichts, vor allem kein Bargeld. Sie kaufen Staatsanleihen und halten die Zinsen niedrig und weiten so direkt oder indirekt die Geldmenge aus durch Kreditvergabe. Diese Geldmenge verblieb zunächst eher im Finanzsystem und erzeugte Inflation in Form von Asset-Bubbles (Aktien, Finanzprodukte, Immobilien, etc.). Durch die Corona-Maßnahmen kam das Geld mehr in die normale Wirtschaft, die noch dazu durcheinandergebracht wurde, sodass wir jetzt überall höhere Inflation haben, trotz des Druckes auf die Wirtschaft.
      Das Schuldgeldsystem hat, letztlich „by design“, schon seit Längerem Schlagseite. Sein Unter- bzw. Übergang zu einem neuen ist begleitet von krampfhaften Manövern, zu denen auch Kriege gehören, ob scheinbar gegen COVID oder ganz real gegen Menschen…

  4. josef knecht 1. März 2022 at 20:04

    “Drei Studien gegen die Laborthese” – soviel die heutigen Nachrichten in unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Medien mit Bildungsauftrag (science.orf.at)

  5. Wolfgang Sauer 1. März 2022 at 18:34

    Mögliche Verbrecher welche die “Pandemie”
    (“leider” ist dasVirus zu schnell richtig harmlos mutiert) absichtlich herbeigeführt haben, könnten auch den Ukraine Krieg herbeigeführt (Putin als WEF Schüler macht in ihrem Sinne mit) oder provoziert (Putin ist auch nur ihr unwissendes Opfer) haben um vom drohenden Zusammenbruch des Narrativs abzulenken und im Windschatten des Krieges weitere Maßnahmen vorzubereiten. Der Krieg passt einfach zu gut und die Reaktionen sind zu hysterisch und schaden unseren Volkswirtschaften massiv. Weitere Geldfluten müssen generiert werden

  6. Markus Schwarz-Greindl 1. März 2022 at 18:33

    Sir Karl Popper mit Offener Gesellschaft und Kritischem Rationalismus ist optimistisches Laissez-faire, was immer durch Schwarze Schwäne eingeholt wird.

    Der Mensch wurde so TRICKREICH optimistisch gemacht, jedoch sank der Außenwert des Euro, weil sich unser EXPORT verlangsamte bzw. nachließ.

    Man kann auch sagen: Die Intensität des Exportes ist mit dem Bildungsgrad einer Gesellschaft korreliert. – Er sank.

    WIR IMPORTIEREN DESHALB IMMER TEURER. – Importierte Inflation.

  7. Markus Schwarz-Greindl 1. März 2022 at 17:58

    “Covid hätte dazu gedient, einen kaum mehr beherrschbaren Wirtschaftsabschwung zu verhindern und Kontrolle über die Bevölkerung auszuüben.”

    So funktioniert eben der globale Kapitalismus.

    Aber immer weniger erfolgreich.

    1989 Eiserner Vorhang fällt
    2020 SARS-Covid-19 Pandemie
    2022 Rüstung

    Die Frequenz wird höher, die Auschläge nach oben 0, nach unten um so größer.

    Als Lenin den historischen Platz des Imperialismus in bezug auf den Kapitalismus überhaupt bestimmte, schrieb er: „Der Imperialismus ist ein besonderes historisches Stadium des Kapitalismus. Diese Besonderheit ist eine dreifache: der Imperialismus ist:
    1. monopolistischer Kapitalismus;
    2. parasitärer oder faulender Kapitalismus; 3. sterbender Kapitalismus.“

    • 1150 1. März 2022 at 18:33

      nein, nein, nein, alles nur verschwörungstheorie, ehrlich……

Comments are closed.

Aktuelle Beiträge