Wem nützt die Erzeugung der Krise um Ukraine-Donbass-Russland?

24. Februar 2022von 6,7 Minuten Lesezeit

Die Frage „Krieg oder Frieden?“ überlagert aktuell die Corona-Problematik und auch hier stellt sich die Frage, von welchen Interessen die Politik geleitet wird. Andrea Drescher kann zugestimmt werden, ich will ihre Aussagen aber ergänzen.

Von Gastautor Prof. Dr. Werner Müller

Ich will mich nicht als Russland-Experte aufspielen, aber ich war schon 7mal auf der Krim, 4mal in Kiew und ich kann mich auf Russisch verständigen. Ich meine auch, dass ich die Menschen dort verstehe. Einer Bezeichnung als „Russland-Versteher“ würde ich also nicht widersprechen.

Wladimir Putin ist vieles, aber er ist nicht dumm. Viele Politiker leiden an einer Schwäche des Langzeitgedächtnisses – Putin nicht. Vor 30 Jahren erklärten die USA der Sowjetunion, dass die NATO nach der Auflösung des Warschauer Paktes nicht die Absicht hätte, sich nach Osten auszudehnen. Schon 1961 hatte in Berlin niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten!

Vor 20 Jahren hat Putin den Europäern in einer auf Deutsch gehaltenen Rede im Bundestag die Freundschaft Russlands angeboten. Diese ausgestreckte Hand wurde vom Westen zurückgewiesen. Die USA haben ihr Versprechen gebrochen und sich nach Osten ausgedehnt. Mit der Ukraine und Georgien drängen zwei Länder in die NATO, die Grenzstreitigkeiten mit Russland haben. Sie wollen ihre Probleme auf Kosten der NATO-Mitglieder lösen.

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Angela Merkel spricht Russisch und Wladimir Putin spricht Deutsch. Trotzdem haben sich die Beiden nicht verstanden. Putin vertritt russische Interessen und Merkel hätte deutsche Interessen vertreten sollen, wie es vor ihr Gerhard Schröder getan hat. Es gibt nicht nur die Politiker-Demenz als Schwäche des Langzeitgedächtnisses, sie haben auch eine Leseschwäche bezüglich Landkarten. Russland liegt in Europa, die USA nicht! Russland hat eine Größe, die die anderen Länder nicht ignorieren dürfen. Eine deutsch-russische Freundschaft wäre eine Garantie für den Frieden in Europa, ein deutsch-russische Feindschaft wäre eine Garantie für Unfrieden. Für die USA ist Europa ein strategischer Spielball. Für die Europäer ist es die Heimat, und die Russen sind Europäer.

Die deutsche Rolle muss die eines Brückenpfeilers zwischen dem Osten und dem Westen sein, nicht die eines Vasallen der USA. Gerhard Schröder „hatte die Eier“, deutsche Interessen zu vertreten und George Bush beim Irak-Krieg heftig zu widersprechen. Angela Merkel hatte sie nicht. Olaf Scholz erscheint als Weich-Ei und Annalena hat eine eigenständige deutsche Außenpolitik – wie zuvor ihre Kanzlerkandidatur – verbaerbockt. Sanktionen gegen Russland treffen zuerst die Europäer, und sie nützen der US-Wirtschaft.

U kraina heißt übersetzt „am Rand“. Aus russischer Sicht ist sie ein Randgebiet, und sie sollte eine neutrale Zone zwischen Russland und der NATO sein. Am 23.01.22 musste der Inspekteur der deutschen Marine, Admiral Schönbach, zurücktreten, weil er diese politisch nicht genehme Wahrheit aussprach. Seit 18 Jahren gibt in der Ukraine eine nationalistische Clique aus Ostgalizien (bis 1918 Teil Österreichs, danach bis 1939 polnisch) den Ton an, die den Vielvölkerstaat mit slowakischen, ungarischen, rumänischen und russischen Minderheiten zu einem ukrainischen Nationalstaat umbauen will und eine Entrussifizierungspolitik betrieben hat. Vor 30 Jahren konnte außerhalb Ostgaliziens fast niemand Ukrainisch, das im Donbass und auf der Krim als Polnisch mit russischer Aussprache und kyrillischen Buchstaben angesehen wurde. Aber sie wurde den Menschen als Amtssprache aufgezwungen, was die russischsprachige Bevölkerung nach 350 Jahren der Zugehörigkeit zu Russland und zur russisch dominierten Sowjetunion als Gehirnwäsche empfindet. Noch bei meinem letzten Besuch vor 3 Jahren habe ich selbst in Kiew zu über 80 % Russisch gehört, nur die Straßenschilder waren Ukrainisch.

Putin hat die Volksrepubliken Donesk und Lugansk (ukrainisch „Luhansk“) anerkannt und ihnen militärischen Beistand versprochen. Wie sich das Kosovo von Serbien loslösen durfte, dürfen sich auch diese Gebiete von der Ukraine trennen. Natürlich sind die Volksrepubliken spätestens jetzt von Russland abhängig. Putin hat aber betont, dass anders als bei der Krim ein Beitritt zur Russischen Föderation nicht in Betracht kommt. Damit wird Putins Angebot an die NATO klar:

  • Die Krim bleibt russisch! Mit ihr beherrscht Russland das Schwarze Meer, das schon immer als russisch galt.
  • Die Volksrepubliken können in den ukrainischen Staat zurückkehren, wenn sie einen akzeptablen Autonomiestatus erhalten, z.B. wie vor 2014 in der ARK (Autonome Republik Krim). Das muss Kiew aber mit den Regierungen der Volksrepubliken aushandeln.
  • Die Entrussifizierung im Rest der Ukraine würde Russland tolerieren. Die slowakischen, ungarischen und rumänischen Minderheiten müssen von der Slowakei, Ungarn und Rumänien geschützt werden.
  • Die NATO darf die Ukraine und Georgien nicht aufnehmen. Dafür will Putin Garantien.

Diese Bedingungen sind für Europa kein Problem. Hier hätte sowieso niemand Lust, seine Soldaten zum Schutz korrupter Regierungen in Kiew und Tiflis in den Krieg zu schicken. Sie würden aber den geopolitischen Interessen der USA widersprechen, die Russland nicht als Großmacht akzeptieren wollen. Die USA wollen keine multipolare Welt mit den Machtzentren USA, EU, Russland und China, was dann auch andere Regionen zur Formierung weiterer Machtzentren anregen könnte.

Ein Kalter Krieg mit den USA als Führungsmacht der „Freien Welt“ ist Joe Biden lieber als ein internationaler Bedeutungsverlust. Aber würden sich Asien und Afrika nicht eher China anschließen? Steht Lateinamerika, das von den USA als ihr Hinterhof betrachtet wird, fest zu den USA? Die Lesart der USA vom Gegensatz „frei : unfrei“ könnte zum Gegensatz „reich : arm“ mutieren, was für die USA und die EU/NATO ein Eigentor wäre.

Die Politik der USA ist also kurzsichtig, denn sie treibt Russland in ein Anti-USA-Bündnis mit China und dem Iran, dem sich schnell auch andere Länder anschließen könnten, denen die USA nicht gnädig gestimmt sind.

Ein Ausschluss Russlands von den internationalen Finanzmärkten im Rahmen von Sanktionen könnte ein zweigeteiltes internationales Währungssystem entstehen lassen, wobei ein Konkurrenzsystem den Chinesischen Yüan zur Leitwährung machen könnte. Wenn dann die Dollar-Flut, die sich seit der Lehman-Krise 2008 auf die internationalen Finanzmärkte strömte, in die USA zurückfließt, wäre ein Zusammenbruch des US-Dollars nicht mehr auszuschließen. Auch der Euro ist nach der extremen Ausweitung der Geldmenge nicht gut aufgestellt.

In der Vergangenheit ist von russischem Boden – von der Zurückdrängung des Osmanischen Reiches abgesehen – nie ein Krieg ausgegangen. Napoleon, Wilhelm II und Hitler waren die Angreifer. Stalin hat nach 1945 Osteuropa nicht geräumt, damit die USA nicht nachrücken. Auch die Politik Putins ist nicht aggressiv. Eigentlich ist die NATO seit 1991 überflüssig. Nachdem Donald Trump das gesagt hatte, wurde er von der Rüstungslobby gründlich bearbeitet, und hat danach von den Europäern die Erhöhung ihrer Rüstungsausgaben verlangt – mehr Profit für die Konzerne!

Auch von Corona kennen wir den Mechanismus, wie die Pharmalobby aus einem einfachen Virus eine Marketingkampagne gemacht hat. Wie immer zahlen am Ende die einfachen Bürger die Rechnung.

Die NATO, die uns in diesen Schlamassel hineingebracht hat, ist keine Sicherheitsgarantie, sondern ein Sicherheitsrisiko. Wenn Europa in Nibelungentreue zu den USA steht, wird es zu einem neuen Kalten Krieg kommen, der dann vor allem als Wirtschaftskrieg ausgetragen würde, mit ungewissem Ausgang. Putin ist klug, und er hat sich schon lange auf die Sanktionen einstellen können, die jetzt wohl von NATO und EU verhängt werden sollen. Wenn sich Putins der Rückendeckung Chinas versichert hat (davon darf man ausgehen) werden sich die Europäer nur selbst schaden. Aber seit Corona kann man wohl keine vernünftige Politik mehr erwarten.


Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Prof. Dr. Werner Müller, Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz


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66 Kommentare

  1. Christoph Schork 25. Februar 2022 at 22:58Antworten

    Guter Beitrag mit kleinem Geschichtsfehler: nicht Wilhelm hat Russland in 1914 angegrffen, sondern Russland is in D einmarschiert. Ansonsten ausgezeichnet!

  2. 1150 25. Februar 2022 at 11:17Antworten

    was ich nicht verstehe, putin sagt, er kämpfe in der ukraine gegen die nazi’s.
    dann müsste er doch zu den guten gehören oder gibt es gute nazi’s und schlechte nazi’s?

    • Eva-Maria 25. Februar 2022 at 11:48Antworten

      Die Frage ist vielmehr, wer sind sie?
      Nazis nutzen Menschen zB als Versuchskaninchen für die Pharma.
      Gibt Oligarchen-Labore in der Ukraine.

    • Eva-Maria 25. Februar 2022 at 12:07Antworten

      Auf rt com, Zitat:
      Putin zur Ukraine-Operation Russlands: „Der Westen ist ein Imperium der Lügen“

      man erinnere sich:
      Luc Montagnier, Nobelpreisträger, sagte: „Es ist eine Pandemie der Lügen!“

    • 1150 25. Februar 2022 at 12:16Antworten

      @eva-maria,
      bei uns wird doch seit jahren ein titanischer kampf der üblichen schmierer gegen „rechts“ geführt.
      nun sagt putin, er führe u.a. auch einen kampf gegen die faschistischen banden in der ukraine.
      also sind die demonstranten und spaziergänger hierzulande die schlechten, unverträglichen nazi’s (kogler)
      in der ukraine ( ~ 400km weiter im osten) gibt es also die guten, passenden nazi’s

    • Eva-Maria 25. Februar 2022 at 15:21Antworten

      naja man muß beim Anschmutzen schon als erstes schauen:
      WER sagt was? ( die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche, ausnahmsweise hat die Frankfurter Schule mal ein gutes Zitat parat)
      und dann
      WARUM sagt ers? ( Geschäft+ Hochmutswahn)

      Die ärmsten Impfzwangskaninchen findet man in D und Ö. Dort ist auch der größte Glauben an die heilige Wissenschaft und sieht man die harten Ergebnisse von Tiroler Ärztekammerwahlen. Gnadenlos besserwisser-technisch.

      Es geht um die Korrektur der Schöpfung..
      Um den technischen Hochmut, um den Wissenschaftswahn und ums Anschaffen gegen die Dummen und Schwachen. Es geht ums Sterbebedrängen der Hilflosen, um den aktiven Mord durch Sterbehilfe, um jederzeitige Abtreibung und fötale Manipulationen, es geht um das „sozial-gute“ Entmündigen bei Therapien und Zwangstherapie, es geht um das Ausmerzen von Körperschäden durch operative Maßnahmen, es geht um eine neue Form von ETHIK, eine sehr unmenschlich brutale. Gentechnik und Lebensmanipulation ist ihr absoluter Wunschtraum.

      Das ist Nazitum.
      Es bedeutet Unfreiheit. Der Dumme hat kein Recht zu sein, wie er ist und selbst zu entscheiden.

      Es erstreckt sich dieses Nazi-Denken über alle Lebensbereiche und Techniken, es ist zwangs-sozial konzipiert, das Impfpflichtgesetz ist zB besserwisserisches, alles dem Moloch Wissenschaft und TECHNIK opferndes Nazitum, digital medizinischer Komplex

      Das Nazitum war nie weg, denn es in etwa seit der Industrialisierung da und es ist eine Denkart, die mal stärker mal schwächer politisch durchgesetzt wird, je nachdem welche Konzerne sich mit der Politik in ein Bett legen.

      Ist es nicht interessant, daß man dort wo man 50 Jahre Umerziehung gemacht hat, am wenigsten weiß, wer und was die Nazis sind?

      Und es ist kein Zufall, daß man in Israel vorbildlich geimpft hat, denn gerade die fähigsten, die technikgläubigsten wissenschaftsgläubigsten und schnelldenkendsten Völker sind am anfälligsten für diese Denkart und glauben die Menschheit vor der Natur retten zu müssen und das auch zu können.
      Ein schlapper langsamer schwarzer Kongo Naturbursche bildet sich nicht ein, der Oberbesserwisser zu sein und konstruiert daher auch keine Wahnsinnigkeiten und ruiniert daher mit seinen Blödheiten auch niemanden.

    • Andreas I. 26. Februar 2022 at 13:51Antworten

      @Eva-Maria Hallo,
      es kann sein, dass in Israel die Injektionsquote so hoch ist, weil die so sehr technischem Fortschritts-Denken verhaftet sind.
      Es könnte aber schlicht und ergreifend deshalb sein, weil der USA-Einfluss auf Israel enorm ist, also auch der Einfluss der Pharmakonzerne mit Hauptsitz in USA.
      Scheinbar sind die Injektionskampagnen dort am härtesten, wo der US-Einfluss am größten ist; oder kommt das nur mir so vor?
      Logisch wäre es ja, denn, wie erwähnt, sitzen die profitierenden Konzerne nunmal in USA.

      Und für eventuelle Mitleser nein, das ist nicht antiamerikanisch, ich kann nichts dafür, dass diese Konzerne nunmal dort ihren Sitz haben, ich versuche nur die üblichen Kriterien anzuwenden:
      Wem nützt es?
      Wer hat die Mittel dazu?

    • Eva-Maria 26. Februar 2022 at 19:55Antworten

      aber nein, kulturgeschichtlich denken, die geschichtsarmen Amis haben damit wenig bis nix zu tun. Sie sind keine Zwangssozialen. Man muß die Geschichte der Ukraine bedenken, Chabad ist in der Ukraine zu Hause, es kommen Israels rund um WK2 geflohene Bewohner hauptsächlich aus dieser Region, Ukrainewesten ist ehemaliges Polengelände. In Jerusalem Post hat man vor 2014 in Foren diskutiert, daß man kein zweites Israel braucht. Selenskij ist der erste jüdische Präsident außerhalb Israels. Putin hat Syrien befriedet, man kooperiert, aber:

      Es ist jetzt wohl die Frage, wer der Herr im Haus ist.

      Putin bringt das Internationale Bankensystem ins Schwanken.
      Ich denke wir erleben historische Tage, einschneidend wie WTC
      mit WTC kam die Machtübernahme der privaten Geldhaie, die internationalen Netzwerke wuchern und entmündigten die Staaten,
      die Pläne umfassen die Beseitigung der Souveränität ALLER Staaten, Agenda 2030

      JETZT beginnt der Rückbau des gescheiterten Weltregierungsversuchs

      Wenn Putin sich souverän macht, werden viele Nationen das nachmachen und in ihre eigene lokale Freiheit gehen.

      PS: Immer im Auge behalten, daß Nazis zwar auch rassistisch sind, ABER auch ihre eigenen Schwachen eliminieren, alles zum größeren Wohl, versteht sich.

  3. Renate M. 25. Februar 2022 at 10:04Antworten

    Das was wir jetzt erleben, der Krieg Russland – Ukraine Krise auf europäischen Boden, lässt sich als die Spitze eines Eisberges ablesen. Was ist das Ziel dieses Krieges? Geht es um die territoriale Sicherheit und kulturelle Souveränität eines Landes oder/ und um die wirtschaftliche Stabilität? Eigentlich darf man sich nicht wundern, wenn man bedenkt, wie es allein die Corona-Plandemie gezeigt hat, was durch die Verdrehung der Tatsachen zwischen Fakten und Fake, alles möglich ist. Dass diese Verhaltensweisen nur zu schnell die Optionen mutwilliger Auseinandersetzungen vergrößern aber im Detail die Probleme nicht lösen. Wenn es so ist, dass die Politiker*innen von den Wirtschaftsmächten gelenkt werden, dann sollen jene auch mal Farbe bekennen und jetzt den angerichteten Schaden erklären. Mir tut wie in jeden Krieg, nur die einfache Bevölkerung leid, welche getötet, gefoltert und entwurzelt wird und in all den Prozessen, viel zu spät und zu wenig mitgenommen wird.

  4. McKotz 25. Februar 2022 at 9:54Antworten

    @Eva-Maria (25.02.22, 09:10)
    Schöne, breite Zusammenfassung! Putin war gerade einige Wochen Präsident, da hat man das letzte Glanzstück der Russen torpediert, oder hat einer hier Zweifel
    https://external-content.duckduckgo.com/iu/?u=https%3A%2F%2F4.bp.blogspot.com%2F-UZBppfnzVIY%2FUrV5fK_-zKI%2FAAAAAAAAA48%2FdUwaS_XcNQA%2Fs1600%2Fkursk.jpeg&f=1&nofb=1
    Und die Ukraine ist voll von Bio-Waffen-Labors. Glauben die „WS/CoL-Bücklinge“ das sind Suppenküchen?
    https://www.veteranstoday.com/2022/02/24/us-bioweapons-labs-in-ukraine-what-will-russia-find-in-the-labs/

  5. Heribert Printl 25. Februar 2022 at 1:30Antworten

    Puh. Harter Tobak, Ihr Kommentar. Meinen Sie das alles wirklich so?

    Was ich nicht wusste, aber jetzt von Ihnen gelernt habe, ist, dass es die ukrainische Sprache als solche gar nicht gibt, sondern dass es sich um eine mit Gründung des ukrainischen Staates ersonnene Kunstsprache handelt, die sich aus verschiedenen slawischen Sprachen zusammensetzt.
    Insofern habe ich von Ihnen gelernt.

    Andere Dinge Ihres Kommentares stören mich massiv, gerade bezogen auf die gegenwärtige Situation.

    Allein dieser Satz ist schon geradewegs spektakulär:

    „Stalin hat nach 1945 Osteuropa nicht geräumt, damit die USA nicht nachrücken. Auch die Politik Putins ist nicht aggressiv.“

    Meinen Sie das ernst? Um das mal in der ‚Jugendsprache‘ zu kommentieren: „Hamma!“

    • Andreas I. 25. Februar 2022 at 11:32Antworten

      Hallo,
      was soll an dem Satz so spektakulär sein?
      Die Nato-Osterweiterung zeigt, dass Vorrücken bis Polen genau die USA-Strategie ist.

  6. Hiasl 24. Februar 2022 at 20:49Antworten

    Ich bin dem Betreiber dieser Seite sehr, sehr dankbar. Für seinen unermüdlichen Fleiß mit der mir geholfen hat, zu einer begründeten Überzeugung in Sachen Impfung zu gelangen. Vom Alter her Risikogruppe, bin ich mit Befolgung wisssenschaftlicher Empfehlungen bisher ohne Schaden und Impfung durch die Coronazeit gelangt. Was ich hier allerdings lese, lässt mir die lang gewordenen Haare (konnte nicht so zum Haarabschneider) zu Berge stehen. Das ist mir zu zuviel des Queren und zu wenig an Denken. Der liebe Wladimir Grosny ist m. E. in Richtung des bekannten Braunauers unterwegs: Heim ins Reich, ein Volk, ein Reich, ein Führer. Es findet sich Führerkult, Blut und Boden in Reinkultur in seinem Denken. Russland mit seinem kriegsbereiten Militär ist durch die NATO – man schaue sich die frauengeführte Bundeswehr, das österr. Bundesheer an – nie und nimmer bedroht. Wladimir Wladimirowitsch fürchtet die Demokratie in seinem unterbevölkerten Riesenreich wie der Teufel das Weihwasser. Ich verstehe nicht, wie man gegen die Impfdiktatur ankämpfen kann und gleichzeitig einem psychisch nicht Gesunden Zaren argumentativ folgen kann. Hinzufügen möchte ich noch, dass ich Russland familiär verbunden bin.
    Die Akzeptanz einer Heim-ins-Reich-Politik scheint epigenetisch angelegt zu sein. Ach ja, die Habsburger waren früher die Herren meiner Ahnen.

    • andi pi 24. Februar 2022 at 22:58Antworten

      @hiasl: vielen dank, seh ich alles eigentlich ganz genauso wie sie. ich hoffe, dass sich dieser bezüglich corona so wertvolle und kritische blog durch derart unkritische gastbeiträge nicht in ein putinsches fahrwasser hineinbegibt. zur ehrenrettung von dr. mayer sei angemerkt, dass dieser beitrag nicht von ihm stammt und dabeisteht, dass gastbeiträge nicht zwangsläufig seine meinung wiedergeben. trotzdem hoffe ich, hier in hinkunft möglichst wenig solcher gegenüber einer imperialistischen macht unkritischen gastbeiträge zu lesen.

    • Fritz Madersbacher 25. Februar 2022 at 1:09Antworten

      @Hiasl
      24. Februar 2022 um 20:49 Uhr
      @andi pi
      24. Februar 2022 um 22:58 Uhr
      Dem kann ich mich leider nicht anschliessen. Wir sollten uns in gar kein Fahrwasser begeben, was allerdings fast unmöglich ist, weil wir uns gar nicht des Fahrwassers unserer Vorurteile bewusst sind bzw. bewusst sein können. Dafür brauchen wir die anderen Menschen, die die Dinge wieder anders sehen. Daher müssen wir nicht unbedingt bedauern, andere Meinungen als unsere eigenen vorzufinden. Die hier vorgebrachten Einwände gegen die Politik Russlands sind jetzt – da werden Sie mir vielleicht zustimmen – nicht soviel anders als die gegenwärtig den westlichen – auch österreichischen – Medien zu entnehmenden. Hier könnte sich natürlich ein Problem für Sie ergeben: wie erklären Sie den für Sie sich offensichtlich ergebenden Widerspruch zwischen „objektiver“, „wahrheitsgetreuer“ Berichterstattung über die Situation in der Ukraine und nicht adäquater, nicht wahrheitsliebender Berichterstattung hinsichtlich der „Pandemie“? Genau in diesem Zwiespalt befinden wir uns: wir sind hin- und hergerissen, die „Welt von gestern“ entschwindet uns, nämlich die Welt unbezweifelter Annahmen …

    • andi pi 25. Februar 2022 at 2:22Antworten

      @fritz madersbacher:

      „Wir sollten uns in gar kein Fahrwasser begeben, was allerdings fast unmöglich ist, weil wir uns gar nicht des Fahrwassers unserer Vorurteile bewusst sind bzw. bewusst sein können. Dafür brauchen wir die anderen Menschen, die die Dinge wieder anders sehen. Daher müssen wir nicht unbedingt bedauern, andere Meinungen als unsere eigenen vorzufinden.“

      ja eh. deshalb brauchen wir auch diese „anderen“ menschen wie fauci, montgomery, szekeres, drosten oder lauterbach, die die dinge ähnlich „anders“ wie putin sehen. ich hoffe, diejenigen werden eines tages gemeinsam mit putin in den haag in der selben zelle eingesperrt sein, während die ukraine zum selben zeitpunkt hoffentlich ein freies land jenseits jeglichen russischen kolonialismus sein wird.

    • Eva-Maria 25. Februar 2022 at 9:10Antworten

      Ich kanns nicht stehenlassen wie unfair Putin bewertet wird.
      Er holt sich nichts zurück, sondern sichert lokale Interessen. Er stabilisiert NUR sein eigenes Land und lässt es nicht ATOMAR bedrohen. Wenn die Ukraine in der Nato ist, ist die Atomraketenvorwarnzeit praktisch null. Man lese das Buch Russland im Zangengriff. Peter Scholl Latour.

      Hat man hier vergessen, daß es 1989 einen UDSSR Zusammenbruch gab? Daß Russland zerstört war, zT keine Polizei mehr funktionierte, Ersparnisse weg, die Währung zerstört. Damals hat man den Deutschbanker Herrhausen in die Luft gebombt, bevor er den Marshallplan für den Osten bei einem Vortrag in NY vorlegen konnte, es gab Anschläge gegen deutsche Politiker zB gegen Schäuble, Messerstich gegen Lafontaine.

      Die internationalen Oligarchen wollten keine neue AUFBAU-ORDNUNG, sie wollten sich die Vermögenswerte im Osten holen und privatisieren, sie haben den ganzen Osten, die DDR, Polen, die ex UDSSR wie Heuschrecken überfallen und geplündert. Sie haben in den 90ern alles an sich gerissen was nicht niet- und nagelfest war. Vor allem die WÄHRUNGEN, die Zentralbanken und russischen Erdöl/gasquellen. Alle Ost- Staaten waren hilflos und pleite, die Währungen kaputt, Zahlungsflüsse gestoppt, sie konnten in Russland sogar die Alters-Renten nicht mehr zahlen!

      Putin hat mit seiner Geheimagentenclique die ROHSTOFFQUELLEN schlau zurückgeholt und Oligarchenstrohmänner wie Chordorkowski einsperren lassen. Viele Oligarchen sind nach London etc. geflohen. Putin hat die russische WÄHRUNG jetzt über 20 Jahre ganz langsam von den Zentralbankenhaien EMANZIPIERT und Gold angespart: man muß wissen: Putin/ Russland hängt nach wie vor beim Zentralbankensystem mit drinnen, er ist Finanz-Sklave wie jeder andere Staat, er MUSS der internationalen Finanzmafia gehorchen. Wie mächtig die ist, sieht man an unzähligen Daumenschraub-Attacken gegen alles was sich wehrt. zB Türkei, Venezuela.

      Putin hat den Staatshaushalt mit den Gas-Erlösen finanziert und saniert, er hat es gewagt ein eigenes Banken-Überweisungssystem(!) zu programmieren. Ein Fünftel der Binnenüberweisungen gehen schon übers neue System.

      Putin kann sich jetzt befreien. Sobald das FED,EZB,BoJ,BoE Konsortium implodiert, ist Russland frei.
      DAHER schließt man ihn nicht aus SWIFT aus.
      NUR DESHALB!!
      Die lassen doch den Sklaven nicht laufen. Sie wollen die volkswirtschaftlichen Transaktionsinformationen und die Steuerung über die Kreditvergaben behalten. Wirtschaftssteuerung, merke: wo kein Kredit da keine Investition!

      Die wollen, daß er ihr Sklave bleibt, aber Putin ist mutig, er weiß, es gibt einen brutalen Rückstoß wenn sie ihn aussperren, er wäre ärmer, aber dann ist er endgültig frei , denn sie hätten den Sklaven vor die Tür gesetzt, ihre Macht über die Russenwirtschaft wäre vorbei.

      Was viele nicht wissen. wenn heute zB ein Afrikaner aus dem Kongo von einem Eskimo aus Grönland, und wo jeder seine eigene Lokalwährung hat, Erdöl kauft, muss man in Dollar verrechnen, das heisst, man muß Dollar ausborgen und dem Dollar Bankensystem dafür Zinsen zahlen. Sie DÜRFEN nicht ausmachen, sie zahlen in was anderem, zB Gulden oä. Libyen, Irak, Venezuela und viel andere werden brutal gewürgt, weil sie da raus wollten.

      Bitte nachdenken!
      Die Amis führten NUR deshalb Krieg weltweit, WTC fake etc. um den Ami way of life einzuführen, und das heisst US Dollar zwangsverwenden! bei allen Überweisungen. Das ist das ultimative Machtinstrument, was kaum einer kapiert. Daran wird verdient. Das ist die OberKontrolle über die Welt- Volkswirtschaft.

      Deshalb werfen sie ihn nicht raus!!

      Die Weltregierung wankt.

      Die WIRTSCHAFTS WELTREGIERUNG steht vor der Implosion.

      Nur die dummen kleinen Politiker und Medienquatschköpfe fordern den Swift Ausschluß, SCHOLZ als D-Finanzfachmann weiß genau, daß der deutschkontrollierte Euro implodiert, wenn so massive Zahlungsflüsse brechen. Russland +Ukraine ist ein enorm großes Gebiet. Und Italy sagt auch NEIN, weil ihr Draghi ein Ober-EZB Finanzmann ist und alles mitorchestriert.

      PS: Wer der Impfpropaganda der Oligarchen nicht aufgesessen ist sollte so schlau sein auch dieser neuen Propagandaserie der Oligarchen gegen Putin nicht aufzusitzen.

    • Fritz Madersbacher 25. Februar 2022 at 10:20Antworten

      @andi pi
      25. Februar 2022 um 2:22 Uhr
      Meine Worte haben sich auf dieses Forum bezogen und auf Diskussionen unter „wohlgesinnten“ Menschen. Aber ich erkenne an, dass in dieser Diskussion zwangsläufig sehr viele Emotionen im Spiel sind. Hier ist auch nicht der Ort, die Situation in der Ukraine in aller Ausführlichkeit zu diskutieren (ich bin auch gar nicht berufen dazu). In diesem Forum ist sowieso ein anderes Thema massgeblich, das uns zusammengeführt hat …

  7. Eva-Maria 24. Februar 2022 at 20:30Antworten

    Ich habe das Gefühl, es nimmt die allgemeine Verblödung im Westen stark zu.

    Die Wissenden lachen sich ins Fäustchen. Aber die Häfte der Politquatscher dürfte tatsächlich ÜBERRASCHT sein, daß Putin es nicht dulden kann, daß man unmittelbar an der Russengrenze Atomwaffen aufstellt. Ein Ukraine NATObeitritt zöge die Beistandsverpflichtung nach sich und DAS wäre das wirkliche Weltkriegsrisiko, aber nicht dieser Angriff.

    Demilitarisierung und Entnazifizierung sind angebracht. Er hat Maß gehalten und keine Zivilisten angegriffen.

    Historisch hat Putin sowas von Recht und weil er historisch so gut ist, konnte er aus dem totalen UDSSR Staatsruin in Kürze wieder ein souveränes Russland machen. Die wenigsten wissen, daß in den 90ern der russische Staat kein(!) Eigentum mehr an den Erdöl und Erdgas-quellen hatte und ein West-Bankensklave war, und Putin die Rohstoffe erst mühsam wieder zurück in den Staatshaushalt brachte und damit seither die Altersrenten zahlt.

    Jeder Angriff ist traurig und nicht gut, aber ich versteh Putin.

    PS: besonders heuchlerisch ist es vom drängenden, verblödeten und uneinsichtigen Westen, seine eigene Angriffe zu verdrängen zB US Reaktion auf Kuba Raktenenstationierung. Und was ist mit den unzähligen Verwüstungskriegen der USA &Friends seit WTC? Die machte man ALLESAMT nur wegen der Dollarhegemonie und aus Gier und nicht aus (berechtigter) Angst um seine nationale Sicherheit.

  8. anamcara 24. Februar 2022 at 20:05Antworten

    @fritz madersbacher

    Ich denke schon, dass ein einprägendes Ereignis wie der Holodomor der 1930 Jahre den Ukrainern in Errinnerung bleiben wird und eine gewisse russenfeindliche Gesinnung Jahrzehnte überdauern wird und eine Anbindung an Russland unwahrscheinlich ist.

    • Fritz Madersbacher 24. Februar 2022 at 20:44Antworten

      @anamcara
      24. Februar 2022 um 20:05 Uhr
      Es hat auf dem heutigen Gebiet der Ukraine heftigsten Partisanenwiderstand gegen den Einfall der deutschen Armeen zur Verteidigung der Sowjetunion gegeben. Hätten Menschen solchen Widerstand geleistet, die von derselben Sowjetunion kurz vorher auf die im zitierten Artikel behauptete Art und Weise behandelt wurden? Oder werden hier Vorurteile bedient, die wir aufgrund unserer Voreingenommenheit nicht hinterfragen? Und – noch schlimmer – werden hier der Sowjetunion Millionen „Hungertote“ unterschoben, die eigentlich einem barbarischen Angriffskrieg zum Opfer gefallen sind? Es gab eine Zeit, in der wurde noch anerkannt, wo der Krieg für Nazideutschland verloren wurde, Später, im Kalten Krieg, wurde das herabgespielt. Und heute wird das frech umgelogen, es gab da verachtenswerte Äußerungen aus EU und USA, widerlich! Mir sind diese Widersprüche schon in der Jugend aufgefallen, und ich bin ihnen gründlich nachgegangen … Ich bin für die friedliche Lösung von Konflikten, unsere westlichen „Menschenfreunde“ sind mir allerdings zutiefst suspekt, sie triefen auf und auf von Blut!

    • Andreas I. 25. Februar 2022 at 11:07Antworten

      @ anamcara Hallo,
      klar kann man ein einzelnes Ereignis aus der gesamten Geschichte herauszunehmen – hier Holodomor – aber ob man damit der Sache gerecht wird?
      Später haben Ukrainer an der Seite der deutschen Faschisten gegen die Sowjetunion gekämpft und die Faschisten anrichteten, muss man nicht erklären, das ist bekannt.
      Da könnten sie vielleicht sagen: „Ja der Holodomor hat die Ukrainer halt russenfeindlich gemacht.“ und das mag ja sein,chronologisch würde es passen, der Witz ist nur:
      Die heutigen Russen sind trotz der Geschichte – Stichwort Bandera – nicht ukrainerfeinlich.
      Die heutigen Russen sind trotz der Geschichte nicht deutschenfeinlich.
      Die heutigen Deutschen sind trotz der Geschichte nicht franzosen- oder britenfeinlich.

      Außerdem sind die Ukrainer möglicherweise gar nicht so russenfeindlich, wie westliche Medien (seit 2014 sind ukrainische Medien auch westliche Medien) es darzustellen versuchen.

  9. Alfons Zitterbacke 24. Februar 2022 at 18:49Antworten

    Wer die NATO für die „Guten“ hält, dem empfehle ich zumindest diese 2 Vorträge von Dr. Ganser (ja, ein ganz übler Verschwörer und Historiker): https://www.spin.de/hp/SnowFlake*Heart/blog/id/31270507

  10. Marc 24. Februar 2022 at 15:14Antworten

    Wer seit heute morgen noch immer Putin verstehen kann, dem ist nicht mehr zu helfen.
    Genauso wenig wie denjenigen, welche seit zwei Jahren noch immer an die Corona-Massnahmen glauben. Aber die haben wenigstens noch weitere 20 Jahre Zeit. Die anderen haben 22 Jahre lang Putin verstanden und ein Ende ist nicht in Sicht.

    • Andreas I. 24. Februar 2022 at 19:38Antworten

      Hallo,
      als ob ein Mensch allein ein ganzer Staat sein könnte.

    • Eva-Maria 24. Februar 2022 at 22:39Antworten

      Immer nur die Stinkspur des Geldes verfolgen und alles ist klar.
      Oligarchen wollen Impfstoff verkaufen und Oligarchen wollen die russischen Erdölquellen wieder zurück, die sie Jelzins korrupter Tochter abgeschwatzt haben und die ihnen Putin wieder abgenommen hat. Seither hassen sie ihn.
      So einfach ist die Geschichte.
      Oder was denken Sie ist der wahre Hintergrund im jahrzehntelangen Geheimdienstkrieg zwischen den Briten und den Russen? Litwinenko/ Politkowskaya Mord, Angebot an D Erdgasdrehscheibe, die Flugzeugabschüsse, die Vergiftungen.

      Derzeit zerbricht die MÖCHTEGERN WELT-Einheitswelt und es kommt zur Restaurierung der nationalen Interessen und Putin ist der erste, der die Re-Nationalisierung durchzieht.

      Wie schwach der Geldblähwesten schon ist sieht man daran, daß sie ihn nicht mehr aus SWIFT ausschließen können ohne sich finanztechnisch selbst in die Luft zu bomben. Denn Putin macht dann den Goldrubel und ein Überweisungssystem ist auch schon in Betrieb.

  11. André Schubert 24. Februar 2022 at 14:51Antworten

    „Auch die Politik Putins ist nicht aggressiv.“ Kann man so sehen

  12. andi pi 24. Februar 2022 at 14:27Antworten

    so sehr ich diesen blog sonst sehr schätze, aber diese ziemlich einseitigen gastbeiträge zum thema ukraine/russland finde ich persönlich sehr entbehrlich.

  13. andi 24. Februar 2022 at 14:25Antworten

    so sehr ich diesen blog sonst sehr schätze, aber diese ziemlich einseitigen gastbeiträge zum thema ukraine/russland finde ich persönlich sehr entbehrlich.

    • Tom Freyher 28. Februar 2022 at 15:26Antworten

      @ andi,

      Danke, dass Du diese doch sehr persönliche Wahrnehmung hier teilst.

      Der Vorteil -den wir aus meiner Sicht heutzutage haben und gemeisam verteidigen sollten- ist, die Zugänglichkeit zu enormen Mengen von Informationen, und die Möglichkeit diese dann individuell in persönliches Wissen umsetzen zu können.
      ->Information ->Wissen! ->Weisheit! -> Weitsicht!

      Das wiederum ist eine der Grundlagen für eine demokratische Debattenkultur – ggf. mit dem Ziel einer Konsensfindung im Prozess des gemeinsamen, respekt- und friedvollen sowie dem Anspruch ‚humanitär‘ gerecht werdenden Zusammenlebens.
      ->Weltsicht? ->Menschlichkeit?

      Also, bei allem Respekt:
      1. Meinung ohne Argument(e) ist Glaube, zumeist Aberglaube.

      2. Vom Narrativ abweichende Meinungen, häufiger gehört bzw. gelesen, erzeugen bei vielen Menschen Unbehagen – ein Gewöhnungsprozess hat das bei mir sehr schnell erträglich werden lassen.
      Und nun geniesse ich die schöne, freie Aus- und Weltsicht, die sich damit eingestellt hat.

      3. Ein Defizit beim Wohlfühlfakror kann leicht in diversen Foren mit anderer Grundstimmung ausgeglichen werden.

      P.S.: Ich habe in 2014 intensiv den Odessa-Genozid ‚erlebt‘ und in der Folge dazu umfangreich rechechiert – bleibt mir immer in Erinnerung und bis zur innerdeutschen Aufarbeitung* in meinem Archiv.
      Herr Putin hat wenige Tage vor dem Militär-Schlag, in einer Rede Odessa kurz erwähnt…Da bin ich klar bei ihm. Punkt. (Übersetung von Thomas Röper auf ‚Anti-Spiegel)
      * Aufarbeitung des „deutschen Sponsorings“ (Steuermitteln in Milliardenhöhe, Propagandalügen, etc.) einer durch Nazi-Bataillone gedeckten Schein-Regierung im demokratischen Gewand – and die Macht geputscht von der exzeptionell-humanitären USA-NATO-Wertegemeinschaft.

      LG Tom.

  14. Andreas I. 24. Februar 2022 at 12:41Antworten

    In Deutschland ist Mitgliedschaft in transatlantischen Netzwerken Voraussetzung für Karrieren in „Qualitäts“journalismus und Politik. Naja und die agieren, wie Transatlantiker halt so agieren.
    Aber es gibt auch einen härteren Grund, den großen Bruder nicht zu verärgern: Hauptexportmarkt für Deutschland ist USA.

    USA ist seit der zweiten Jahreshälfte 2011 nicht mehr in der Lage, den eigenen Einflussbereich auszudehnen. (Libyen ging noch, Syrien war Schicht im Schacht)
    2014 Ukraine, nun ja die Regierungen sind seitdem pro-USA, aber wie die Ukrainer wirklich wählen würden, würde die Opposition nicht von Schlägertrupps bearbeitet werden, das kann man nur erahnen, jedenfalls macht das alles keinen allzu sattelfesten Eindruck. Zumal es sich in der Zeit noch weiter wirtschaftlich verschlechterte.

    Irak? US-Armee offiziell unerwünscht, das irakische Parlament hat abgestimmt. Ist US-Politikern selbstverständlich egal, aber auch das macht keinen allzu sattelfesten Eindruck. Also selbst Gebiete, die schon vor 2011 unter US-Einfluss waren, wackeln.
    Die Türkei ist für ein Nato-Mitglied erstaunlich flexibel.
    usw.

    Kurz: Der US-Einfluss vergrößert sich seit 2011 nicht mehr und bisherige Einflussbereiche fangen an zu fremdeln.
    Bei Imperien war das immer der Anfang vom Ende.

    • Eva-Maria 24. Februar 2022 at 22:49Antworten

      Ohne das WTC Selbstangriffsfake wäre die USA schon Anfang des Jahrtausends pleite gewesen. Mit den Bushkriegen hat man noch einige hundert Mio Menschen in den Dollar gezwungen. Kredite müssen refinanziert werden, sonst inflationiert das US Binnengebiet. Saddam wurde nur deshalb beseitigt, weil er sein Öl in Euro verkaufen wollte, und Ghaddafi wurde beseitigt, weil er einen GOLDDINAR machen wollte, einen goldgedeckte Afrikawährung.
      Leider ist das Geldschöpfsystem tricky und schwer zu verstehen, daher kapiert es die Masse nicht und glaubt die dämlichsten Deckgeschichten.

  15. quantumonly 24. Februar 2022 at 12:20Antworten

    Ganz einfach betrachtet:

    Eurasien ist EIN Kontinent der keinerlei Hilfsmittel wie Schiffe oder Flugzeuge benötigt um ihn zu durchqueren.

    Aus demselben Grund hat dieser Kontinent, inklusive Subkontinent Indien, die Möglichkeit aufgrund des Reichtums an Resourcen sich vollkommen selbst zu versorgen. Mit der antiken Seidenstrasse wurden nicht nur Waren transportiert sondern auch das Wissen der jahrtausende alten chinesischen Kultur nach Europa gebracht.

    Vielleicht kehrt bei den Westeuropäern endlich Vernunft ein und ein miteinander mit allen Vökern Eurasiens.

    Die USA soll sich um ihre Menschen kümmern und sie anständig behandeln. Auch die Nachbarn gehören dazu.

  16. Ulf Martin 24. Februar 2022 at 12:05Antworten

    Man sollte darauf hinweisen, dass die Preise für Öl und Gas immer dann in die Höhe gestiegen sind, wenn es in Förderregionen Komflikte gegeben hat. Die israelischen Ökonomen Johnathan Nitzan und Shimshon Bichler haben diesen „Nexus“ für den Nahen Osten herausgearbeitet.[1] Russland profitiert selber ebenfalls natürlich von steigenden Preisen und könnte diese dringend gebrauchen.[2] Ein Absatzproblem dürfte Russland nicht haben, da ja als Abnehmer China zur Verfügung steht. So gesehen profitieren beide: Russland mit seiner Abhangigkeit von Öl- und Gasexporten, und die Öl-Gas-und-Rüstungsfraktion des westlchen Kapitals.

    Was die staatspolitische Seite angeht: Michael Hudson geht es nicht so sehr um Russland oder die Ukraine, sondern darum, die westlichen „Verbündeten“ unter dem imperialen Schirm Amerikas zu halten, insbesondere um den Dollar weiter als Weltwährung zu erhalten.[3] Damit stwht und fällt die US-Vorherrschaft letztlich, wie Hudson in „Superimperialismus“ zeigt. Sollten nicht nur Russland, China und Iran ihr eigenes internationales Währungssystem machen, sondern ein Land wie Deutschalnd dazukommen, könnte es mit dem Dollar schnell vorbei sein.

    [1] https://bnarchives.yorku.ca/432/
    [2] https://twitter.com/joefrancis505/status/1493365744993771521
    [3] https://michael-hudson.com/2022/02/americas-real-adversaries-are-its-european-and-other-allies/

  17. Pfeiffer C. 24. Februar 2022 at 11:05Antworten

    Danke für die hervorragende Ergänzung des kürzlich hier erschienen sinngemäßen Drescher – Artikels!

    Der US-Offizier a.D. und Militärtheoretiker Douglas Macgregor sagt aktuell zur US-Ignoranz der russischen Sicherheitsinteressen:

    „Das Erste, was wir tun müssen, ist anzuerkennen, dass Putins grundlegender Standpunkt, nicht nur sein Standpunkt, sondern auch der Standpunkt der russischen Regierung, den sie seit 25 Jahren vertritt, gültig ist. Sie wollen keine US-Streitkräfte, Raketen und NATO-Truppen unmittelbar hinter der Grenze in der Ostukraine.“

    „Hören wir auf, so zu tun, als sei das kein Thema. Für sie ist es ein wichtiges Thema. Lasst uns das anerkennen.“

    Aber leitmedial konzertiert befeuert: Der Aggressor Putin hier und „die freie, demokratische Wertefamilie da“ = Weltgeschichte in Urania-Puppenbühnenformat Kasperl / Pezi / Krokodil, ihr infantile, euch permanent selbst überschätzende Ex-4.Gewalt!

    A propo leitmedial konzertiert befeuert:. Coronaparadigmenwechsel: Die pharmapotemkische Fassade ist zusammengebrochen und dahinter wird die tiefe Macht des Faktischen in Form von Unwirksamkeit-behafteten medizinischen Zwangshandlungen und desaströsen Nebenwirkungen bis hin zu massenhaft tödlichen Ergebnissen sichtbar!

    Die Parole: Heißt coronaleitmedial still und leise ausschleichen lassen und jetzt ukrainequalitätsmedial weiterhetzen?

    Mit Handke und allen erdenklichen Nicht-Respekt: „Schiebt euch (@Leitmedien) euren Besorgt- Betroffenheits- Aufregungsduktus sonstwo hin, ihr Heuchler, ihr charakterlosen Vernichtungsprofiteure!“

  18. suedtiroler 24. Februar 2022 at 10:46Antworten

    Kaum scheint das Corona Narrativ zu zerfallen und mit Omikron nicht mehr länger künstlich (!) am Leben erhalten zu werden, schon kocht wie auf Bestellung die Ukraine-Krise wieder hoch.
    So ein Zufall aber auch.

    Und Zufall muss es wohl auch sein, dass die Islamisten in den letzten Jahren Pause machen, oder sind die alle im Lockdown oder Quarantäne?
    Aber sich kommen die auch wieder heraus, wenn grad keine andere Krise verfügbar ist.

  19. audiatur et altera pars 24. Februar 2022 at 10:12Antworten

    Wem nutzt der Krieg?

    Nicht nur die westlichen Corona-Marionetten sind gewaltig unter Druck geraten. Auch Mr. Putin hat fleißig mitgeimpft und seinen Bürgern Ohrmarken gesetzt. Jetzt, wo langsam Licht ins Dunkel drängt, gilt das Gesetz der Aufmerksamkeit umso mehr. Let’s wag the dog!

    PS: Zum Ausgleich der ebenso parteilichen Haltung vieler Anti- bis Alternativmedien in Sachen Russland zu empfehlen: Riley Waggaman (edwardslavsquat.substack.com), Ami in Russland und Ex-Praktiker im Kaffeesieden bei RT. Auch Boris Reitschuster zeigt das, was ihn auszeichnet: Die Mühe für seine Weltsicht auch mal gegen den Strom zu paddeln.

    Audiatur et altera pars!

  20. Oskar Krempl 24. Februar 2022 at 10:09Antworten

    Sorry, aber das war mit Abstand der bisher schlechteste Beitrag, den ich bei tkp gelesen habe. Überschrift ist „Wem nützt die Erzeugung der Krise um Ukraine-Donbass-Russland?“ und was kommt dazu? Eine Menge halbgare Geschichten, aber nichts in Substanz. Bezüglich Gedächtnis reicht es bis zu 1994 und dem Budapester Memorandum zurück zu gehen. Für die komplette Abschaffung der Atomwaffen (die Ukraine war zu diesem Zeitpunkt die 3. größte Atommacht der Welt) wurden von den Signatarstaaten (u.a. Russland) auch der Ukraine die Souveränität in ihren damaligen Grenzen garantiert.
    Souveräne Staaten bestimmen selbst, wo sie mitmachen wollen und wo nicht, ansonsten sind sie nämlich nicht souverän. Was Russland in Bezug auf die Ukraine will ist eine vollkommene Finnlandisierung.
    Übrigens die aktuelle Bevölkerungszusammensetzung auf der Krim ist 1944/45 entstanden als ein Großteil der dort seit Jahrhunderten lebenden Bevölkerung von Stalin deportiert wurde, soviel mal zum Thema seit Jahrhunderten russisch. Was ihre Meinung bezüglich der ukrainischen Sprache betrifft, kann ich ihnen nicht zustimmen. Im Zuge der Russifizierung hat man versucht den Leuten einzureden, es gäbe gar keine ukrainische Sprache, das wäre lediglich ein russischer Dialekt und jetzt geht das Pendel in die andere Richtung.
    Was ihre Aussage der Friedensliebe Russlands betrifft, kann man das nur als vollkommenen Unsinn bezeichen. Russland hat wie jede andere Großmacht Jahrhunderte lang Krieg geführt um sein Territorium zu vergrößern.
    Wenn wir schon beim Aufräumen der historischen Wahrheiten sind. Die kyrilische Schrift und die Sprache wurden von 2 Mönchen (Kyrill und Method) von Konstantinopel nach Kiew gebracht und zwar im 9. Jahrhundert. Moskau war zu diesem Zeitpunkt hinterwäldische Etappe.
    Zurück zur Gegenwart: Putin wird, wenn man ihn lässt, eine komplette Filetierung der Ukraine ganz nach seinem Gutdünken vornehmen. Jetzt tauchen auch schon Forderungen nach einer vollständigen Kontrolle beider Oblaste auf, obwohl die Aufständischen davon lediglich ein Drittel kontrollieren. Über kurz oder lang wird er eine Landbrücke zur Krim beanspruchen, denn lediglich über die Brücke im Asow’schen Meer lässt sich die Halbinsel nicht wirklich versorgen.

    • Andreas I. 24. Februar 2022 at 19:15Antworten

      Hallo,
      „Souveräne Staaten bestimmen selbst, wo sie mitmachen wollen und wo nicht“

      Und was ist ein Staat?
      Sind die Regierungspolitiker der Staat?
      Ist die Bevölkerung der Staat?
      Irgendwie so ein bisschen Regierungspolitiker und so ein bisschen Bevölkerung?

      In meinem Weltbild ist die Bevölkerung der Souverän, zumindest steht es für Deutschland so im Grundgesetz.
      Nun; bei uns steht es auf dem Papier, die Bevölkerung von Donezk und Lugansk hat es realisiert, zumindest in der Situation 2014-15.

      Im Übrigen hat das Ganze ja eine Vorgeschichte und die dürfte nun auch bekannt sein, also so zu tun, als ob die Russen einfach aus einer Laune heraus mal eben jemanden überfallen würden und andererseits die Ukraine (die Kiewer Regierung) unschuldige Lämmer sind, das könnte möglicherweise daneben liegen.
      Jedes reale Objekt hat praktisch mindestens zwei Seiten, theoretisch mindestens drei Seiten.

    • Fritz Madersbacher 24. Februar 2022 at 20:02Antworten

      @Andreas I.
      24. Februar 2022 um 19:15 Uhr
      „Jedes reale Objekt hat praktisch mindestens zwei Seiten, theoretisch mindestens drei Seiten“
      Eine Seite, die Du siehst, eine Seite, die ich sehe,und eine Seite, die wir beide nicht sehen …

    • andi pi 24. Februar 2022 at 23:10Antworten

      @oskar krempl: abgesehen von der geschichtlich vielleicht etwas zu weit hergeholten bezugnahme auf das 9. jahrhundert kann ich mich ihrem kommentar ansonsten nur voll und ganz anschließen. dieser völkerrechtswidrige überfall einer imperialen großmacht auf einen souveränen staat kann bei gesundem menschenverstand nur auf das allerschärfste verurteilt werden. und ich bin selber alles andere als ein freund der NATO oder der US-außenpolitik (ich war z.b. ja selber 2003 gegen den irakkrieg demonstrieren). aber wir haben es hier eindeutig mit einem imperialistischen angriffskrieg zu tun, um den einflussbereich des kreml mittels gewalt zu vergrößern. ich wüsste nicht, wann jemals von der ukraine aus irgendeine gefahr für russland ausgegangen wäre. insofern ist es klar ein angriffskrieg.

      schade, in diesem sonst so wertvollen und wichtigen blog solche artikel lesen zu müssen…

    • Fritz Madersbacher 25. Februar 2022 at 0:43Antworten

      @andi pi
      24. Februar 2022 um 23:10 Uhr
      „… bei gesundem menschenverstand …“ – Die Berufung auf „den gesunden Menschenverstand“ ist zum Unterschied zu jener in der britischen Philosophie des 17. Jh.s (‚common sense‘ bei Locke oder Hume – Hume war ja Schotte, darum „britisch“, nicht „englisch“) heutzutage ein großes Problem, und ich glaube, Sie wissen das auch. Denken Sie nur an die noch nicht beendete „Pandemie“.
      „ich wüsste nicht, wann jemals von der ukraine aus irgendeine gefahr für russland ausgegangen wäre. insofern ist es klar ein angriffskrieg“ – Die NATO-Einflussnahme in der Ukraine, die auch vom ukrainischen Präsidenten abgelehnte NATO-Rhetorik und die zunehmenden NATO-Aufmärsche und NATO-Manöver während der vergangenen Monate an Russlands Grenzen könnten auch anders interpretiert werden. Im Lichte der entstandenen Situation sind die NATO-Provokationen zumindest verantwortungslos …

  21. Peter1 24. Februar 2022 at 9:49Antworten

    Noch vor ein paar Jahrzehnten, in der Zeit des „kalten Krieges“ hatten die meisten ein klares politisches Weltbild. Hier der Westen mit dem „Land of the free“ USA als grosses Vorbild und Schutzmacht, dort die böse kommunistische Sowjetunion, deren späterer Zerfall bejubelt und der Endsieg der freien, marktwirtschaftlichen Demokratien ausgerufen wurde. Leider hat sich das als zu naive Annahme herausgestellt und die einstigen Helden der Freiheit haben nach und nach ihr Gesicht als ziemlich überhebliche, rücksichtslose und aggressive Herrscher sowohl nach Innen wie auch nach Aussen gezeigt. Militärbasen überall, sinnlose und verlogene Kriege, rücksichtslose Wirtschaftspolitik, Verarmung der Bevölkerung zugunsten Weniger und gebrochene Versprechen, wie z.B. das der NATO-Osterweiterung..
    So kann man trotz aller Vorbehalte zum „Putin-und Russen-Versteher“ werden..und ständig für die „Fuck the EU“-Amerikaner die Stellung zu halten gegen Russland, sollte man sich auch gut überlegen. Ich glaube nicht, dass die Amis (bzw. könnte man fairerweise auch westliche Eliten sagen) ein Friedensprojekt verfolgen, dem man sich vorbehaltlos anschliessen kann…

  22. Fritz Madersbacher 24. Februar 2022 at 9:49Antworten

    „Auch von Corona kennen wir den Mechanismus, wie die Pharmalobby aus einem einfachen Virus eine Marketingkampagne gemacht hat. Wie immer zahlen am Ende die einfachen Bürger die Rechnung“
    Und aus den „Menschenrechten“ hat sich der amerikanische Imperialismus (mit der Rüstungsindustrie als Schlüsselindustrie der ganzen Wirtschaft) einen heuchlerischen Vorwand für Aggressionen auf der ganzen Welt geschaffen. Viel zu lange sind wir darauf hereingefallen und an der Nase herumgeführt worden. Jetzt geht diese Ära zu Ende, da kann die westliche Journaille kläffen, soviel sie will. Und wir tun gut daran, unsere Hochnäsigkeit und unsere Vorurteile gegen die vielen Völker, Gesellschaften, Kulturen, gegen die nichteuropäischen und nicht-US-amerikanischen Menschen auf dieser Erde abzulegen und uns nicht in deren Angelegenheiten einzumischen, sondern auf Augenhöhe mit ihnen zu kommunizieren. Die Tyrannei des westlichen Imperialismus und Kolonialismus geht ihrem wohlverdienten Ende zu, die selbstinszenierte „Pandemie“ tut ein Übriges dazu!

  23. federkiel 24. Februar 2022 at 8:46Antworten

    Es ist richtig, daß Europa völlig versagt hat, gute Beziehungen zu Russland herzustellen, zumindest sehe ich das so.
    Weder die Ukraine noch Russland, oder Europa haben sich darum bemüht, das Minsker Abkommen umzusetzen.
    Zu einem Steit gehören immer mindestens 2.
    Und was die USA nun angeht, so haben sie nun auch die Nordstream II AG sanktionert, also eine viel schärfere Maßnahme als Scholz, der die Zulassung nur zurückgesetzt hat, also über europäische Köpfe hinweg.
    Nur, rechtfertigt dies einen Krieg?
    Er hätte andere Möglichkeiten gehabt, den Westen zu etwas zu zwingen, bräuchte nur den Gashahn zudrehen.
    Oder kein Öl in die USA. Da stoppt Biden keine Lieferungen.
    Also geht es um etwas anderes.

    Zur Frage, weshalb gerade jetzt?
    Zur Zeit ist Putin innerstaatlich geschwächt und richtet nun sein Aggression nach Außen.
    Hier kann man seine Rede nachlesen
    https://www.anti-spiegel.ru/2022/praesident-putins-komplette-rede-an-die-nation-im-wortlaut/

  24. Ökologe 24. Februar 2022 at 8:38Antworten

    OK, jetzt gibts bei diesem Thema die LAGERBILDUNG wie beim Corona-Thema. Entweder man ist für die NATO/BIDEN/SCHOLZ oder für PUTIN/RUSSLAND. Nein, da sollen wir nicht mitmachen. Da haben alle Dreck am Stecken; Differenzierung tut Not. Natürlich ist die expansive US- bzw. Nato-Politik ein Übel. Aber:
    Wenn ich so einen Satz schon lese: „In der Vergangenheit ist von russischem Boden – von der Zurückdrängung des Osmanischen Reiches abgesehen – nie ein Krieg ausgegangen.“ Was für ein Unsinn: Was ist mit dem Einmarsch der russ. Truppen in Afghanistan? Was mit dem russ. Engagement in Syrien (Bombardierungen, russ. Luftwaffe)? Und jetzt, seit heute nacht – da werden nicht nur die Separatisten im Donbass unterstützt, sondern es gibt bereits Explosionen im Westen der Ukraine und von Belarus aus wird auch agiert. Das ist eindeutig VÖLKERRECHTSWIDRIG.

    • anamcara 24. Februar 2022 at 9:24Antworten

      Um die gegensätzlichen Standpunkte aufzuzeigen.

      -Ein aktueller Bericht bei reitschuster

      „Millionen tote Ukrainer: Der Holodomor Massentötung durch Hunger „

      …Wer den Ukraine-Konflikt verstehen will, muss den kommunistischen Holodomor kennen. Alle sprechen von der Angst des Kreml vor der NATO.
      Kaum jemand von der Angst der Ukrainer vor dem Kreml.
      Doch die hat Gründe…

      https://reitschuster.de/post/millionen-tote-ukrainer-der-holodomor/

      -Ein Dokumentarfilm: von Mark Bartalmai über den Krieg und die Leiden der Zivilbevölkerung im Donbass 2014.

      „Der verschwiegene Krieg „

      Dieser Film zeigt mit emotionalen und teils verstörenden Bildern die grausame Realität des Krieges und seiner Vorgeschichte.
      Die Angriffe der ukrainischen Armee – mit Unterstützung der US-Regierung und ohne Kritik der deutschen Bundesregierung – sorgen nun schon seit nahezu acht Jahren für Leid und Zerstörung in der Region.
      Vieles davon ist der deutschen Bevölkerungsmehrheit völlig unbekannt.

      Quelle: multipolar
      https://nuoflix.de/ukrainian-agony–der-verschwiegene-krieg

    • 1150 24. Februar 2022 at 10:13Antworten

      @ököloge,
      die sowjetunion intervenierte in afghanistan auf ersuchen der damals, durch wahlen legitimierten, regierung in kabul,
      russland ist in syrien auf ersuchen der gewählten regierung assad und völkerrechtlich korrekt vor ort
      die nicht anerkennung der autonomie von donesk und lugansk durch kiew zeigt sich im nichtumsetzen des minsker abkommens und drangsalierung der mehrheitlich russischstämmigen bevölkerung durch die ukraine mit wohlwollen und duldung durch den westen
      auch hat der wertewesten seine zusage von 1990, keine nato erweiterung richtung osten, nicht eingehalten.
      wenn sie die wahlergebnisse in frage stellen sollten, sind sie sicher das bei uns alles korrekt abläuft?
      bitte, unterlassen sie die kronenzeitung oder standard narrative und versuchen sie sich ein objektives bild anzueignen oder einfach nicht kommentieren.

    • McKotz 24. Februar 2022 at 10:57Antworten

      Was ist mit der Torpedierung der Kursk-141 vor 22 Jahren? Putin (gerade in den ersten Tagen seiner Amtszeit) hätte damals die Atom-Silos öffnen können, dann hätten die „John-Swinton-Medien“ in Europa ihre jahrzehntelange Russlanhetze nicht so erfolgreich in die Köpfe einhämmern können.

    • Hollie 24. Februar 2022 at 11:44Antworten

      Ja, dieser Nie-Krieg-Satz ist mir auch als sehr undifferenziert aufgefallen, um es milde zu sagen.
      Auch galt das Schwarze Meer sicher nicht schon „immer“ als russisch (vermutlich galt es nicht mal immer als schwarz :)
      Gut ist, auf den Sprachenzwang hinzuweisen. Da waren vorherige Politiker bis 2014 wohl mal vernünftiger.

    • Andreas I. 24. Februar 2022 at 12:50Antworten

      @ Ökologe
      Hallo, welcher Krieg ist denn von Russland ausgegangen?

    • andi pi 24. Februar 2022 at 15:09Antworten

      @ökologe: da schließe ich mich ihnen an. interessant, dass viele, die (zurecht) gegen die coronadiktatur aufstehen, eine andere diktatur, die seit heute einen imperialistischen angriffskrieg gegen einen souveränen staat führt, offenbar in schutz nehmen.

    • Fritz Madersbacher 24. Februar 2022 at 18:43Antworten

      @anamcara
      24. Februar 2022 um 9:24 Uhr
      „Ein aktueller Bericht bei Reitschuster – Millionen tote Ukrainer: Der Holodomor Massentötung durch Hunger“
      Dazu gibt es auch seriöse Geschichtsschreibung (z.B. Manfred Hildermeier, Geschichte der Sowjetunion 1917-1991, C.H.Beck – Verlag, 2017). Der zitierte Artikel gehört nicht dazu, sondern bedient die üblichen Vorurteile. „Es kommt eine harte Zeit, aber der erste Schritt zur Bewältigung ist, dass man sich selbst nicht anlügt“, schreibt heute der langjährige journalistische Kriegstreiber und kalte Krieger Hans Rauscher in seinem Narrenkastl („Der Standard“, 24/02/2022) und meint damit das Davonschwimmen seiner NATO-Felle. Der momentane Konflikt hat übrigens nichts mit der Vergesellschaftlichung der Landwirtschaft zu Beginn der Dreissigerjahre des vorigen Jahrhunderts in der Sowjetunion zu tun …

    • Andreas I. 24. Februar 2022 at 18:50Antworten

      @andi pi
      Hallo, man mag vom russischen Präsidenten halten, was man will, aber er ist gewählt und schließlich ist das Sache der Russen.
      Wenn Sie gegen die russische Politik sind, nun gut, aber einen Krieg kann ich so nicht sehen (einen imperialistischen gleich gar nicht), im Gegenteil, seit wirklich echtes russisches Militär im Donbass ist, hat die ukrainische Armee ihren Artilleriebeschuss eingestellt. Wenn Sie von Besatzung reden würden … ob man das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung oder die territoriale Integrität eines Staates als höher einstuft, dazu haben sicherlich zwei Völkerrechtler drei Meinungen und wenn man die territoriale Integrität als höher ansieht, dann wäre es so gesehen eine Okkupation oder Besatzung.
      Das entspräche schon eher der Situation, denn dort steht jetzt russisches Militär.

      Im Übrigen sind Impfzwang und Ukrainekonflikt unterschiedliche Symptome der selben Ursache; die finanziell reichsten Personen der Welt haben Probleme noch mehr Geld zu generieren*, dementsprechend ist es logisch, dass die selben Menschen, die bei dem einen kritisch sind, auch beim anderen kritisch sind

      *was ordinäres Suchtverhalten ist

    • andi pi 24. Februar 2022 at 19:28Antworten

      @Andreas I.:

      „Hallo, man mag vom russischen Präsidenten halten, was man will, aber er ist gewählt und schließlich ist das Sache der Russen.“

      angenommen, die usa marschieren morgen in mexiko ein – würden sie dann auch sagen:

      „Hallo, man mag vom amerikanischen Präsidenten halten, was man will, aber er ist gewählt und schließlich ist das Sache der Amerikaner.“

      ?

    • Claudia Messmer 25. Februar 2022 at 0:33Antworten

      Es ist tatsächlich kaum ein Krieg von Russland ausgegangen. Soweit ich das überblicke, sind die russischen Kriegseinsätze immer von den USA provoziert worden: Afghanistan (Brzenzynsky-Plan, 1998 öffentlich von Brzenzynsky zugegeben, dass er die Russen in eine Falle gelockt hat), Georgien (Unterstützung der Provokation seitens Georgien durch die USA), Syrien (Angriff eines Verbündeten Russlands durch eine US-geführte Koalition).
      Und nun die Ukraine (US-unterstützter Putsch 2014 und seither ständige Provokationen wie das Nichteinhalten der Minsker-Verträge, Sprachengesetz, Beitrittsgesuch an die Nato usw). 8 Jahre hat Russland dem Treiben von z.T. Nazi vor der Haustüre zugeschaut und wie der Westen dabei Öl ins Feuer goss. Nun ist der Geduldsfaden gerissen, der Bär schlägt zurück.

    • Andreas I. 25. Februar 2022 at 12:25Antworten

      @ andi pi Hallo,
      „angenommen, die usa marschieren morgen in mexiko ein – würden sie dann auch sagen:“

      Selbstverständlich sage ich bei gleicher Situation das Gleiche.
      Genau das ist doch der Witz daran, mit gleichem Maßstab zu messen.

      Wenn in der mexikanischen Provinz, in die USA einmarschiert,
      1. überwiegend ethnische US-Amerikaner leben die überwiegend amerik. Englisch sprechen
      2. diese ethnischen US-Mexikaner einen fragwürdigen US-feindlichen Regierungswechsel in Mexiko Stadt nicht anerkannten
      3. sich daraufhin für eigenständig erklärten
      4. daraufhin von der mexikanischen Armee mit Artillerie beschossen wurden
      und noch etliche Sachen, die der Situation von Lugansk und Donezk entsprechen …
      dann:
      JA.

      Denn in meinem Koordinatensystem steht die Selbstbestimmung an oberster Stelle, sowohl des einzelnen Menschen als von Gruppen von Menschen.
      Sei es Selbstbestimmung über den eigenen Körper (z.B. Injektionen) oder sei es Selbstbestimmung über territoriale Zugehörigkeit und vieles mehr – und genau darum ist es folgerichtig, dass Gegner der hygienischen Notstandsverordnungen logischerweise auch Gegner der USA-Politik bezüglich Ukraine, Syrien, Irak … sind.
      Gleicher Maßstab.

      Und nein, die neuen Republiken werden jetzt auch nicht völlig selbstbestimmt sein, sondern zumindest wirtschaftlich abhängig von Russland sein – aber das haben die Menschen dort so gewählt (und das ist in Anbetracht der Alternative kein Wunder).

    • Andreas I. 25. Februar 2022 at 19:43Antworten

      @ Claudia Messmer Hallo,
      vielleicht ist den Russen der Geduldsfaden gerissen, aber ich persönlich denke, das wurde ruhig entschieden.
      1. Die russischen Regierungsvertreter haben sich vorher von US-Außenminister Blinken über Baerbock und Scholz bis Macron mit einer Reihe Vertretern von Nato-Staaten getroffen und mit denen gesprochen.
      2. Die russische Seite hat ihre Forderungen mündlich und schriftlich mitgeteilt. (Und das war eine bemerkenswerte Änderung, all die Jahre davor hatte Russland immer nur zu Verhandlungen aufgerufen, diesmal hat Russland Forderungen gestellt, und nicht nur dass, sondern Forderungen an USA, was die US-Strategen so rum nicht gewohnt sind.)
      3. Der Vorschlag die Republiken lugansk und Donezk anzuerkennen, der wurde schon Wochen vorher in das russische Parlament eingebracht – der bestand bereits, als Blinken, Baerbock, Scholz, Macron … Gelegenheit hatten, mit ihren russischen Amtskollegen zu sprechen.
      4. Der Zeitpunkt ist günstig, alle Staaten unter USA-Einfluss (und damit auch unter Einfluss der Lobby der US-Pharmakonzerne) haben innere Probleme durch die Injektionspolitik.
      5. Transatlantische Medien versuchen es so darzustellen, als wäre da ein einziger pöhser Putin, was natürlich nur noch peinlich ist, das ist eine gesamte Regierung mit allem drum und dran.
      6. China – Russland, die stimmen sich ab.

      Alles in allem wirkt das auf mich persönlich so, wie bei einem Schachspiel, wo ein Zug bereits seit sechs Zügen möglich ist (was der Gegenspieler ja auch sieht), aber fünf Züge lang sinnlos war, nach dem sechsten Zug des Gegenspielers aber Sinn ergibt.
      Und soweit meine Wenigkeit das überblicken kann, war das ein sehr gut durchdachter Zug.

  25. avstriavsky 24. Februar 2022 at 8:07Antworten

    Die Interessen der EU mit Russland werden vom (angeblich) besten Freund der Europäer, den USA, massiv untergraben und gestört, weil es ihnen wirtschaftlich und militärisch absolut nicht in den Kram passt. Die EU-Bürger werden auch sehr gut und falsch informiert von den westlichen Leitmedien. Doch wenn man genau hinsieht, dann bekommt man massive Probleme mit der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft, die ohne mit der Wimper zu zucken die Maidanrevolution, die keineswegs legitim, nicht friedlich und auch nicht notwendig war, unterstützt hat. Der verfassungswidrige Sturz, oder sagen wir doch was es war, den Putsch gegen Janukowitsch zu unterstützen, was der damalige US-Präsident Obama auf CNN offen zugegeben hat, das war für den Westen absolut okay.

    1. Die Regierung in der Ukraine wurde vom Westen hochgeputscht. Mit dem Ziel, den Einfluss der NATO bis an die Grenzen Russlands auszudehnen. Es gibt auch massive wirtschaftliche Interessen, denn die Ukraine teilt sich mit Russland bedeutende Erdgas- bzw. Erdöllagerstätten. Übrigens war die erste Maßnahme des rechts-nationalen Poroschenko in der Ukraine, nur mehr Ukrainisch als einzige Amtssprache zuzulassen. Die russische Minderheit soll zum Schweigen gebracht werden.

    2. Die Krim und der Donbass waren schon immer mehrheitlich russisch. Die Krim war seit 1783 ein Teil von Russland, bis ein ZK-Vorsitzender der UdSSR die Krim im Jahr 1954 seiner Heimat schenkte. Chruschtschow, ein Ukrainer, hat die Krim damals der ukrainischen SSR zur Verwaltung übergeben. Russisch war sie davor und russisch ist sie nun wieder. Mit einer überwältigenden Zustimmung der mehrheitlich russischen Bevölkerung auf der Krim. Die Übernahme der Krim war keine Annexion durch Russland, sondern ein Wiederanschluss nach einem demokratischen Referendum. Die militärische Präsenz der russischen Streitkäfte diente dem Schutz der militärischen Einrichtungen der seit jeher auf der Krim befindlichen russischen Stützpunkte.

    Die von den USA und seinen Verbündeten verfolgte Regime-Change Politik wird ohne Rücksicht weiter fortgeführt. Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Höchst bedenklich ist die Falschinformation der EU-Bürger durch die westlichen Medien, denn ein nicht geringer Teil der Menschen glaubt diese Propaganda. Die Folgen für die EU sind inzwischen noch nicht absehbar, der Schaden für die sehr wichtigen Beziehungen zur russischen Föderation ist immens.

    Kontinentaleuropa wäre gut beraten, sich von diesen Vorgängen zu trennen und sich verstärkt einer Ostpolitik zu öffnen, die vor allem Russland als Partner und nicht als Feindbild wahrnimmt. Die aufstrebenden östlichen Volkswirtschaften und die neuen Märkte sind für die EU von höchster Bedeutung für die Zukunft und es wäre extrem kurzsichtig, würde sich die Politik von Kontinentaleuropa diesen Weg, zum Beispiel durch die Bindung an die rücksichtslose Interessensverfolgung der USA, versperren lassen. Allen voran Frankreich und ebenso Deutschland können auf lange Frist nicht ohne die Partner Russland und China eine stabil florierende Wirtschaft aufstellen. Bisher haben sich östliche Investments in der EU meist als akzeptables Geschäft etabliert, während viele Verträge aus transatlantischen Verbindungen das Risiko einer völligen Abhängigkeit in einigen wirtschaftlichen Belangen mit sich bringen. Ebenso erweisen sich Investments von europäischen Unternehmen in die transatlantischen Verhältnisse als nicht gerade stabil, angesichts der Sprunghaftigkeit mit der Verträge, Vereinbarungen und Gesetze geändert oder sogar gebrochen wurden.

    Es wirkt wie ein Kräftemessen, das derzeit die USA lostreten wollen. Sie schaffen es jedoch nicht wirklich, einen Fuß in den Türspalt zu bekommen. Die Amerikaner wollen China beim Vormarsch zur Wirtschaftsmacht stoppen, so lange sie es noch können. Läuft alles weiter wie bisher, ist China bis ins Jahr 2030 die Nr. 1 und wird die restliche Welt alleine schon wegen der großen Anzahl seiner Bevölkerung und damit durch einen gewaltigen Binnenmarkt abhängen. Die Achse der aufstrebenden BRICK-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Kuba) darf keinesfalls unterschätzt werden. Nicht nur China und Russland sind in diesem Bündnis als gewaltige Volkswirtschaften vertreten. China sowie Russland will man durch Sanktionen auf die Wirtschaft treffen, durch den Entzug wertvoller Absätzmärkte. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich das sein kann. Letztendlich wird es wahrscheinlich ein Schuß in das eigene Knie bedeuten. Es ist ein gefährliches Spiel und ein Jammer für die Europäer, weil sich nicht nur die diplomatischen Beziehungen zum Osten schwieriger gestalten werden, sondern auch die Absetzbarkeit von Waren und Leistungen in diesen riesigen und dynamischen Markt der Zukunft. Es ist eine extrem kurzsichtige Entscheidung der Europäer, sich auf Gedeih und Verderb an die Seite der USA zu binden.

  26. Toni 24. Februar 2022 at 7:57Antworten

    Noch eine Ergänzung zum Verständnis des Konfliktes:
    https://www.achgut.com/artikel/millionen_tote_ukrainer_der_holodomor

    Glück auf, Toni

  27. Toni 24. Februar 2022 at 7:43Antworten

    Zu diesem Thema passt folgendes Buch von Halford John Mackinder: Der Schlüssel zur Weltherrschaft: Die Heartland-Theorie. Mit einem Lagebericht von Willy Wimmer.

    Glück auf, Toni

  28. Stefan Ochsner 24. Februar 2022 at 7:13Antworten

    Liest sich schlüssig, dem will ich zustimmen

    Die Deutschen sind den USA hörig.
    Kulturimoerialusmus.

    Ami Go Home

    • Lumpazivagabundus 24. Februar 2022 at 8:35Antworten

      Die Abhängiig- oder Hörigkeit der „Buntesrepublik“ resultiert aus deren Gründungsgeschichte nach dem 2. Weltkrieg. Man kann sagen, dass jene ein Geschöpf der Westmächte, namentlich der USA und England war und ist. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Gegenüber Washington D.C agiert Berlin als Pudel und gegen Russland gebärdet sich jener als wild gewordener Kläffer und Wadenbeißer. Armes Deutschland.

  29. McKotz 24. Februar 2022 at 7:11Antworten

    Wohin sind „sie“ denn nun geflüchtet die ukrainischen „Oligarchen“ als sie Ihren (gönnerrhaft unterstützten) Raubzug abbrechen mussten?
    Ob die Hilfsgelder die WIR jetzt bereitstellen wieder in solchen Taschen landen?
    https://pjmedia.com/news-and-politics/tyler-o-neil/2018/03/21/did-biden-save-this-ukraine-firm-responsible-for-1-8b-in-missing-aid-his-son-is-on-the-board-n56849

  30. raimundzink 24. Februar 2022 at 6:52Antworten

    danke für die ergänzung des aufschlußreichen artikels von frau drescher, meiner lieblingsautorin.
    aber VOR corona gab`s wohl auch kaum noch vernünftige politik? fragezeichen!

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