England und Israel: Covid-Vakzine-Wirksamkeit mit Ablaufdatum?

28. Juli 2021von 4 Minuten Lesezeit

Die Länder mit den höchsten Impfquoten berichten fast durchgängig von steigenden Infektionszahlen bei den Geimpften. Diese werden teilweise der Delta-Variante zugeschrieben, es gibt aber auch Unterschiede, die andere Interpretationen zulassen.

Zwei separate Studien, eine vom israelischen Gesundheitsministerium, wie die Jerusalem Post berichtet, und eine andere, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, kommen zu ziemlich unterschiedlichen Ergebnissen.

Konkret ergab die Studie des israelischen Ministeriums für den Pfizer-Impfstoff eine Wirksamkeit von 40 % gegen Erkrankung und von 39 % zur Verhinderung einer Infektion mit der Delta-Variante.

Die britische Studie berichtet dagegen jedoch, das Präparat zu 91 % gegen die Entwicklung schwerer Krankheitsfälle und zu 88 % gegen symptomatische Infektionen wirksam ist. Das ist ein ziemlich gravierender Unterschied.

Im Telegram Kanal des israelischen Gesundheitsministeriums finden sich auch Grafiken, die die Anteile der Erkrankten und der Infizierten bei Geimpften, Genesenen und Ungeimpften angibt:

Wir sehen bei den kritisch erkrankten Patienten machen die Ungeimpften plus die, die zwar geimpft aber noch nicht bereits 2 Wochen nach der 2. Dosis sind, nur mehr ein Drittel aus. Da ist natürlich ein kleiner Trick dabei, denn ab der ersten Impfung ist man ein „Geimpfter“ und kann auch bereits deshalb an Covid erkranken. Aber angesichts von 36% überhaupt nicht und 42% nicht vollständig Geimpften ist ein Anteil von 70% von vollständig Geimpften bei den schwer Erkrankten kein gutes Zeichen für den „Impfschutz“.

Auch bei den Infektionen sehen wir, dass 56% die Geimpften betrifft, 43% Ungeimpfte und nur 1% Genesene.

Gründe für die Unterschiede

Die Delta-Variante ist derzeit für mehr als 90 % der Fälle in Israel und für mehr als 99,8% der Fälle in England verantwortlich.

Laut Prof. Cyrille Cohen, einem Mitglied des Beraterstabs des israelischen Gesundheitsministeriums gibt es mehrere mögliche Antworten auf die Unterschiede.

Die erste und plausibelste Möglichkeit ist der Zeitunterschied zwischen der Exposition gegenüber der Delta-Variante und der Impfung.

England hat viel langsamer geimpft als Israel, daher war der Großteil der Bevölkerung erst Mitte April 2021 vollständig geimpft. Dies steht im Gegensatz zu Israel, wo etwa 90 % der am meisten gefährdeten Bevölkerung des Landes bis Ende Januar geimpft waren.

Es zeichnet sich ab, dass die Impfimmunität nach etwa sechs Monaten zu schwinden beginnt. Die israelische Studie zeigte, dass bei Personen, die vor mehr als sechs Monaten geimpft wurden, die Wirksamkeit des Impfstoffs zum Schutz vor dem Coronavirus auf bis zu 16 % sank.

Unter den mehr als 1,8 Millionen Menschen, die bis zum 31. Januar zwei Impfungen erhalten hatten, erkrankten etwa 5.770 an dem Virus – und 1.181 von ihnen, oder 20 % aller Neuinfektionen, wurden in der Woche vom 11. bis 17. Juli angesteckt, berichtete das Gesundheitsministerium.

In Großbritannien wurde zwar früh begonnen, aber relativ langsam geimpft. Im Vergleich zu Israel trat auch die Delta Variante um einen Monat früher auf. Jedoch sehen wir sowohl in Schottland, als auch in England seit etwa Mitte Juli einen deutlichen Rückgang der Fälle.

Einfluss des Alters und Tests

Sowohl in Israel als auch in England wurde darauf geachtet, zuerst das Gesundheitspersonal und die älteren Menschen zu impfen. In England jedoch wurde der älteren Bevölkerung größtenteils der Impfstoff von AstraZeneca verabreicht, während Menschen unter 40 Jahren alternativ Pfizer oder Moderna angeboten wurde, aufgrund von von massiven Nebenwirkungen bei AstraZeneca durch Blutgerinnsel. Die gleiche Studie zeigte, dass der Impfstoff von AstraZeneca nach zwei Dosen nur zu 67 % gegen symptomatische Erkrankungen wirksam war.

In Israel erhielten alle den Impfstoff von Pfizer. Infektionen traten vor allem bei Menschen im Alter von 60 Jahren und älter auf, einer Kohorte, die bereits eine größere Tendenz hat, immungeschwächt zu sein und anfällig für die Entwicklung symptomatischer, wenn nicht gar schwerer Fälle von COVID-19 ist.

Eine dritte Erklärung bezieht sich auf das Niveau der PCR-Tests, die in den beiden Ländern durchgeführt werden. In Israel werden 37 Amplifikationszyklen verwendet, was bedeutet, dass man auch dann positiv für das Coronavirus ist, wenn das Testverfahren bis zu 37 Zyklen zum Nachweis des Virus benötigt. Selbst die WHO warnt vor derart hohen Zykluszahlen. Über einer Wiederholung von etwa 24 bis 30, weist der Test kein reproduktionsfähiges Virus mehr nach. Zyklusschwelle 30 oder 2 hoch 30 bringt eine Vervielfachung des Ausgangsmaterials um 1.073.741.824 (1,07 Milliarden), Zyklusschwelle 37 oder 2 hoch 37 vervielfacht um 137.438.953.472 (137,43 Milliarden). Das Resultat sind viele falsch-positive Fälle, wenn es keine Symptome gibt. Aber die Hospitalisierungen und symptomatischen Fälle sind davon ohnehin nicht betroffen.

Bild von Engin Akyurt auf Pixabay

Alle aktuellen News im TKP Telegram Channel

Unterstütze unabhängigen Journalismus mit einer Spende via PayPal


Corona Delta-Variante in Israel – hauptsächlich Geimpfte betroffen

Britische Daten zeigen: Delta Variante mindestens 10-fach weniger gefährlich als frühere Varianten

Weitere Studie zeigt langfristige und starke Immunität nach Infektion

22 Kommentare

  1. Brigitte Breidenbach 29. Juli 2021 at 15:51

    https://www.globalresearch.ca/yes-its-a-killer-vaccine/5751262

    „#Yes, It’s a “Killer Vaccine”. They Are Killing Our Children

    And the governments are fully aware of what’s happening. The vaccine must be halted and discontinued immediately.

    Yesterday evening, we got news from France of a young man, 22 years old who died nine hours after having being vaccinated. He wanted to travel on a holiday to Greece.“

    “He just wanted to live said his father. … he was my only son, and he died, killed by a crap vaccine that was never validated or properly tested”.

    (…)

  2. Thomas Ellenberg 29. Juli 2021 at 15:06

    Aus welcher denn? Ich habe nichts gefunden, sonst hätte ich nicht gefragt. Ich würde diese Info sehr gerne verwenden, aber wenn dann die Nachfrage nach einer Quelle kommt, werde ich den Coronakultisten nicht einfach sagen können. „Aus einer im Artikel referenzierten Quelle.“

    • Hugo 30. Juli 2021 at 8:09

      Ich habe auch lange recherchiert auf Deutsch und Englisch. Eine Quelle die bestätigt mit welchem CT Wert Israel aktuell testet ist nicht auffindbar

  3. Hanna 28. Juli 2021 at 23:40

    »Mega-Studie belegt: Nahezu kein Risiko für schwere COVID-Verläufe bei Kindern! (…) Die Zahlen könnten klarer nicht sein: Speziell bei den jungen Menschen sind COVID Injektionen schlicht sinnlos. HÄNDE WEG VON DEN KINDERN!«

    https://t.me/FactSheetAustria/156

    Kinder, ob Kleine oder Teenager – Minderjährige sind die Verletzlichsten in der Gesellschaft, sie sind besonders schutzbedürftig und -würdig, per Gesetz Schutzbefohlene – ausdrücklich UNS ANVERTRAUT !

    Behörden, Minister, Regierungen, …, dürfen keinen derartigen, negativ folgenreichen Zugriff auf unsere Kinder und Jugendliche bekommen.

    • Fritz Madersbacher 29. Juli 2021 at 8:41

      Dem ist nichts hinzuzufügen … ich kann mich nur anschließen.

  4. Arturo 28. Juli 2021 at 19:48

    Wo war eigentlich HUGO mit seinem „Menschen sterben“ als sich die Covid-Leichen in den Strassen stapelten? (Ironie off)

    Myocarditis bei Zwanzigjährigen ist selten. Nach dieser „Impfung“ allerdings nicht mehr. Menschen sterben immer, und wenn man alle Altersklassen zusammenmischt und nicht unterscheidet, kann man gar keine Korrelation mehr erkennen.

    (Ironie on) Jedes Leben zählte, als es noch keine mRNA-Injektion gab.

    • Hugo 28. Juli 2021 at 21:19

      Leider hat ihr Kommentar keinerlei sachlichen Bezug zu der Thematik.
      Die Altersgruppen spielen keinerlei Rolle beim Vergleich des Jahres 2019 mit dem Jahr 2021 (Impfjahr)
      Was zählt ist ob 2021 mehr Menschen gestorben sind als 2019.
      Das würde dann bedeuten das die Impfung Todesfälle verursacht

  5. Thomas Ellenberg 28. Juli 2021 at 19:29

    Aus welcher Quelle geht hervor, dass Israel mit einem CT von 37 testet?

    • pfm 28. Juli 2021 at 21:00

      Wie üblich aus einer im Artikel referenzierten Quelle.

  6. suedtiroler 28. Juli 2021 at 15:30

    Hat es nicht geheissen, dass sich Geimpfte zwar infizieren können, aber die Viruslast sehr viel niedriger sei?

    „CDC Director Rochelle Walensky said recent studies had shown that those vaccinated individuals who do become infected with Covid have just as much viral load as the unvaccinated, making it possible for them to spread the virus to others.“

    https://www.nbcnews.com/politics/white-house/biden-administration-recommend-vaccinated-wear-masks-areas-low-vaccination-rates-n1275012

    nun fällt auch diese Mär.
    deswegen sollen Geimpfte weiter Maske tragen 😀

    • Michaela 28. Juli 2021 at 17:34

      Genau. Ähnliches habe ich gerade auf Welt.de geschrieben. Die Welt wird auch immer kritischer eingestellt. Jeder einzelne kann dabei mithelfen, dass die Stimmung in den Medien kippt. Viele Redakteure haben auch Familie. Im Unterschied zu vielen Politikern (und Virologen). Wichtig ist nur, dass es fundiert und sachlich formuliert ist. Der „dritte Weg“ eben, falls jemand den entsprechenden Kommentar von mir gelesen hat…

  7. Hugo 28. Juli 2021 at 15:17

    Michaela:
    Gut dass sie die Frage stellen:
    Die Delta Variante scheint weniger Todesfälle hervorzubringen. Das ist teilweise richtig, gilt aber ganz besonders für Ländern mit hohen Impfraten. Südafrika mit einem sehr niedrigen Impffortschritt (4,4 % sind vollständig geimpft) zeugt das genaue Gegenteil. Hohe Infektionszahlen und hohe Covid Todeszahlen obwohl auch dort die Delta Variante bereits übernommen hat. Machen sie sich ihr eigenes Bild

    • Fritz Madersbacher 28. Juli 2021 at 16:45

      Ich schlage vor, wir machen uns in 2 – 3 Wochen ein Bild von der Lage in Südafrika. Die tagesaktuelle Berichterstattung, egal über welche weitentfernte Weltregion, war immer geprägt von der Agenda der jeweiligen Medien (leider für viele „die Nabelschnur zur Welt“) und hat sich nach einer gewissen Zeit als alles andere als den Tatsachen entsprechend nichts herausgestellt.

    • Fritz Madersbacher 28. Juli 2021 at 16:48

      Korrektur: … „als alles andere als den Tatsachen entsprechend herausgestellt“

  8. Michaela 28. Juli 2021 at 14:11

    Ich persönlich habe den Eindruck, dass es ganz unabhängig von irgendwelchen Narrativen so zu sein scheint, dass sich das Virus insgesamt völlig normal
    entwickelt, also vielleicht etwas ansteckender wird, aber auf jeden Fall harmloser. Und das ist doch um Kern das, worauf es aus gesundheitlicher Sicht ankommt. Prüft diesen wichtigen Punkt eigentlich niemand? Das ist doch der Dreh- und Angelpunkt.

    • Fritz Madersbacher 28. Juli 2021 at 16:01

      Alles deutet darauf hin, dass sich nichts am Verhalten der Corona-Viren, die eine längst endemische Atemwegsvirenfamilie sind, geändert hat (z.B. die Artikel dieses Blogs zeigen das). „Nichts“ heisst, die einschlägigen Lehrbücher müssen nicht neu geschrieben, sondern bestenfalls um neues Detailwissen ergänzt werden. Das Problem ist nur: das darf keinesfalls ans Tageslicht kommen, sonst verlieren die einen ihr Gesicht, die anderen den Profit etc.etc.

  9. Hugo 28. Juli 2021 at 12:48

    Ich hatte mich diese Themas bereits in einem anderen Artikel angenommen.
    Hier nochmal.
    Menschen sterben . Geimpfte wie auch Ungeimpfte. Das ist der Lauf des Lebes.
    Wenn 10 % einer Bevölkerung geimpft sind unter dem Anteil der Todesfälle auch jene dieser 10 %
    Wenn 50 % Geimnpft sind dann ist der Anteil der Todesfälle von Geimpften um diesen Faktor höher.
    Wenn 100 % Geimpft sind ist der Anteil der Todesfälle von Geimpften schlicht und ergreifend 100 %
    Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
    Je höher die Imnpfquote in einem Land ist umso höher ist die Anzahl der Todefälle in diesem Land weil eben jedes Land eine druchschnittliche jährliche Sterbequote hat.
    Steigt die Sterbequote in diesem Land im Jahr 2021 (Impfungen) nicht im Vergleich zu 2019 dann hat es dort einfach keine Übersterblichkleit aufgrund der Impfung gegeben.
    Besonders in Augenschein muss man dabei die Länder mit den höchsten Impfraten
    Dieser Faktor und nur dieser Faktor wird uns zeigen was wirklich durch die Impfung passiert ist.
    Covid Todesfälle und Impf Todesfälle kann man, wenn man daran glaubt manipulieren.
    Jährliche Sterbezahlen nicht. Die werden in die Sterberegister eingetragen, egal woran man Gestorben ist.
    In diesen Ländern ist auch zu beachten dass eine Verfäschung der Sterbezahlen durch Covid Todesfälle nicht mehr stattfindet weil dort kaum mehr Covid Todesfälle aufteten.
    Wird spannend, dauert halt noch ein paar Monate bis die Statistiken für 2021 veröffentlicht werden.
    Alles Andere ist mit Verlaub reine Spekulation.

    • Fritz Madersbacher 28. Juli 2021 at 15:47

      Finden Sie, das ist ein gutes Argument für das „Impfen“-lassen gegen „Covid“? „Das ist nicht so schwer zu verstehen“ – da gebe ich ihnen recht, aber warum soll sich dann ein Mensch impfen lassen?

  10. Arturo 28. Juli 2021 at 11:44

    Welche „Impfimmunität“ denn bitte schön?

    Entweder
    a) die Injektionen verhindern weder Ansteckung noch Erkrankung – nur einen „schweren Verlauf“ (der ja eh sehr selten ist), und das ist bekanntlich KEINE Immunität,
    b) die durch die Injektion produzierten spike-Proteine sind in der Blutbahn, verursachen eine verwirrte Immunantwort, aber diese Immunoglobuline und/oder Antikörper treffen gar nicht auf einen möglichen Erreger: auch das wäre keine Immunität;

    Oder

    die spike Proteine diffundieren zusammen mit Immunglobulinen in die Lungenbläschen und verurachen dort Chaos, unabhängig ob ein Atemwegserreger es dorthin geschafft hat, und diese Beeinträchtigung der Lungenfunktion nennen wir dann Covid … aber auch das wäre keine Immunität.

    Also bitte nochmal:
    VON WELCHER „IMPFIMMUNITÄT“ REDEN WIR?

    Bei einer IFR von 0,14% (incl. ‚mit und an‘), das heisst, einer Menge von 99,86 an Gesunden und Genesene, deren Immunsystem OHNE IMPFUNG erfolgreich war, wie soll die „Impfimmunität“ denn bitte aussehen?
    0,02% besser?

    Da wäre Ivermectin, Zink und Vit D aber Nebenwirkungsfrei haushoch überlegen!

  11. T.S. 28. Juli 2021 at 9:36

    Bei einem nicht vorhandenen Virus gibt es auch keine Varianten (die Existenz verdanken sowohl der Ursprungs/Wuhanvirus als auch die Varianten einem untauglichen Test, der alles findet was bei drei nicht auf den Bäumen ist), also braucht auch niemand dubiose Ömpfungen.

  12. suedtiroler 28. Juli 2021 at 8:31

    Am besten also alle 3-6 Monate die Impfung auffrischen, dann bleibt der angebliche „Schutz“ erhalten. ;-)
    Gut dass die Pharmakonzerne kaum etwas an den Impfungen verdienen, ansonsten könnte man fast ein Geschäftsmodell dahinter vermuten…

    • Fritz Madersbacher 28. Juli 2021 at 15:49

      Sehr sarkastisch! Ein Goldesel-Geschäftsmodell?

Comments are closed.

Aktuelle Beiträge