Studie warnt vor Selbstmord bei Kindern durch Energy-Drinks

6. Februar 2024von 2,8 Minuten Lesezeit

Forscher haben Alarm geschlagen, nachdem sie einen Zusammenhang zwischen Energydrinks und Selbstmordgedanken bei Kindern entdeckt hatten. Die neuen Forschungsergebnisse zeigen, dass Energy-Drinks ein größeres Risiko für die Gesundheit von Kindern darstellen könnten als bisher angenommen.

Die Studie von C. Ajibo et al mit dem TitelConsumption of energy drinks by children and young people: a systematic review examining evidence of physical effects and consumer attitudes“ (Konsum von Energydrinks durch Kinder und Jugendliche: eine systematische Überprüfung der Belege für die körperlichen Auswirkungen und der Verbrauchereinstellungen) wurde vorigen Monat in der von Experten begutachteten Zeitschrift Public Health veröffentlicht.

Sie wurde von Fuse, dem Centre for Translational Research in Public Health an der Universität Teesside und der Universität Newcastle im Vereinigten Königreich durchgeführt.

Diejenigen, die Energydrinks konsumieren, haben laut der Studie ein höheres Risiko für psychische Probleme wie Depressionen, Selbstmordgedanken, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Angstzustände.

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Laut Beschreibung des Studiendesigns wurden Daten aus 57 Studien mit mehr als 1,2 Millionen Kindern und Jugendlichen aus mehr als 21 Ländern ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass Jungen mehr Energydrinks konsumieren als Mädchen. Gleichzeitig berichteten „viele Studien“ über einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Energy-Drinks und Alkoholkonsum, Alkoholexzessen und Rauchen sowie dem Konsum anderer Substanzen.

„Zu den zusätzlichen gesundheitlichen Auswirkungen, die in der aktualisierten Übersichtsarbeit festgestellt wurden, gehören ein erhöhtes Risiko für Selbstmord, psychische Probleme, Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, depressives und panisches Verhalten, allergische Erkrankungen, Insulinresistenz, Zahnkaries und erosive Zahnabnutzung“, heißt es in einer Zusammenfassung der Arbeit.

Was die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit betrifft, so wurde festgestellt, dass der „häufige“ Konsum von Energydrinks „mit Selbstmordversuchen und schwerem Stress verbunden war„.

Es gab auch höhere Raten von Selbstmordgedanken und -versuchen bei einem [Energy-Drink-]Konsum von mehr als einmal pro Tag„, schreiben die Forscher.

„Eine Längsschnittanalyse ergab, dass der Konsum von [Energydrinks] mit erhöhter Unaufmerksamkeit bei ADHS, Verhaltensstörungen, depressiven und panischen Symptomen verbunden war„, heißt es weiter.

Eine Mitautorin, Shelina Visram von der Universität Newcastle, sagte in einer Pressemitteilung, sie sei „zutiefst besorgt über die Ergebnisse, dass Energy-Drinks zu psychischen Problemen und Problemen mit der psychischen Gesundheit führen können. Dies sind wichtige Fragen der öffentlichen Gesundheit, die angegangen werden müssen.“

Mehrere Länder haben bereits versucht, Energydrinks zu regulieren, unter anderem durch Verbote des Verkaufs an Minderjährige in Lettland und Litauen. Andere Länder wie Finnland und Polen wollen Berichten zufolge den Verkauf dieser Produkte an Personen unter 18 Jahren verbieten.

Ob Verbote des Verkaufs die richtige Methode sind, bleibt dahingestellt.

Zu den Wirkmechanismen findet sich folgende Bemerkung:

„Ein plausibler Mechanismus für die gesundheitlichen und verhaltensbezogenen Auswirkungen von EDs wurde dem Koffein zugeschrieben. Koffein könnte in Kombination mit Zucker und anderen Inhaltsstoffen mit stimulierenden Eigenschaften erhebliche Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben.“

Nach meinem Wissensstand ist allerdings der Zucker der primäre Schadstoff, der süchtig macht, Übergewicht und Diabetes und eine ganze Reihe weiterer gesundheitlicher Störungen verursacht. Da wären also Biochemiker gefragt um die Wirkmechanismen aufzuklären.

Bild von Hans auf Pixabay

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18 Kommentare

  1. Dr Stefan Lehnhoff 7. Februar 2024 at 4:44Antworten

    Nun ja, da nach einem Biochemiker gerufen wurde: Mal ein paar grundsätzliche Gedanken von mir.
    In dieser Studie steht (wie in den meisten) nicht wirklich was verwertbares drin.
    Schon gar nicht über Ursachen und Wirkung.
    Einseitige Zuführung biochemisch hochwirksamer Stoffe – dazu gehören auch Zucker und Coffein- sind gerade für Kinder natürlich immer kritisch zu sehen (abgesehen davon : All dieses Zeug schmeckt mir überhaupt nicht, aber das bin eben nur ich)
    Wir wissen sehr wenig über die komplexe Biochemie im Menschen. Das ist mal ganz wichtig. Was sich heute so Wissenschaft nennt ist nicht nur oft korrupte Anti- Wissenschaft, sondern auch irre Hybris.
    Koffein hat in Maßen – soweit wir das wissen – zumindest für Erwachsene eher positive Wirkungen. Aber klar, man kam auch jemandem damit umbringen (Wasser ist übrigens nicht nur ein schweres Atemgift, auch ein paar Liter in Reinform davon getrunken tötet!). Wir sollten vorsichtig sein, was wir so alles in die Umwelt und gar in unseren Körper bringen. Es ist schwierig smarter zu sein als die Evolution. Andersrum ist die Gleichung natürlich gleich gesund absoluter Quatsch.
    In JEDEM natürlichen Lebensmittel befinden sich auch Toxine in Mengen, das sie verboten wären x hätten wir sie zugesetzt. Ich meine das im Ernst. Vermeiden wir vor allem die irren Risiken , die wir gut einschätzen können: Spritzen wir kein Gift in unsere Kinder und lassen sie nicht stundenlang am Smartphone- da sind wir dann schon richtig weiter.

    • Daisy 7. Februar 2024 at 5:56Antworten

      Ich könnte mir vorstellen, dass eine süchtigmachende Substanz dabei ist. Zucker macht zwar auch süchtig, aber das ist ja nichts Neues – da müssten wir alle lebensmüde sein. Aber es kann schon sein, dass es einen Coffein-Entzug gibt, der zu Depressionen führt. Coffein macht wohl physisch und psychisch abhängig – wie so oft ist es wohl so, dass das nicht für alle gilt bzw. unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. So kommt es gewiss auch zu Entzugserscheinungen. Und genau dadurch könnte es zu mehr Müdigkeit und Depression kommen, sodass der Körper geradezu nach einer Tasse Kaffee/Energydrink schreit. Dies bei Kindern besonders heftig. Und dann erhöht sich die Dosis…

      Energydrinks sind aber insgesamt nicht gesund. Man muss mal lesen, was da alles drin ist. Ich würde das schon aus dem Grund für Kinder nicht zulassen. Aber in den letzten Jahren wurde der Kinder- und Jugendschutz sowieso schon stark heruntergefahren, besonders auch, was die sexuellen Übergriffe betrifft, und natürlich auch die körperliche Unversehrtheit – etwa Zwangsbehandlungen mit experimentellen Genpräparaten („sonst killst du die Oma“) oder die Verabreichung von Pubertätsblockern, Geschlechtsentfernungen, Zukunftsangst durch Klimaindoktrination („deine Welt geht unter“, Horrorszenarien), Migrantenprobleme in den Schulklassen und – höfen (weil Migranten sakrosankt sind und offenbar Narrenfreiheit haben), Insektensnacks und zugehörige Propaganda, dass Fleischkonsum das Klima zerstört, sodass die Welt, in der wir leben, „verbruzzelt“… etc. Wenn Eltern ihren Kinderns sagen, dass das alles Blödsinn ist, gelten sie als Nadsis. Wohl arbeitet man ja schon daran, die Kinder den Eltern ganz zu entziehen, möglichst nach der Geburt, um an ihnen Experimente mit der frühkindlichen Prägung durchführen zu können. Dazu gibts von Haditsch einen interessanten Vortrag. Denn das geht auch von der WHO aus.

      Und in Anbetracht all dessen, sind so Energydrinks für Kinder ja eine Lappalie…

  2. Nurmalso 6. Februar 2024 at 15:16Antworten

    Wer weiß was die für Botenstoffe dort in die Energytrinks reingemacht haben. Man sollte nicht vergessen, es geht darum die Weltbevölkerung unauffällig zu reduzieren. Wenn man nach Botenstoffen nicht sucht, schiebt man es schnell auf Koffein und stützt darauf die Studien.
    Man brauch doch nur mal auf die Zahnpasta schauen was dort für Gelumpe alles drinnen ist. Zum Bsp. Titanium Dioxide, da geht es einfach nur darum alsbald den Dickdarmkrebs zu bekommen.

  3. marrx 6. Februar 2024 at 11:36Antworten

    koffein erhöht das schmerzempfinden, angstgefühle und zum falschen zeitpunkt genossen stört es den schlaf. alles nicht so toll. weiters hat koffein einen einfluss auf die insulinausschüttung, hierbei dürfte kaffee besonders hervorstechen.
    die dosis macht das gift….

  4. Simone Seyringer 6. Februar 2024 at 9:40Antworten

    So ein Unsinn! Energydrinks erhöhen Selbstmordrisiko; Wenn Dinge gleichzeitig auftreten, bedeutet das keinen kausalen Zusammenhang. Nur Dumme ziehen solche Schlüsse. Warum steigen Depressionen bei Jugendlichen an? Konsum von Energydrinks ist eher Coping mit Ursachen, die im Dunkeln liegen! Warum geht man den Ursachen / Zusammenhängen nicht ernsthaft nach und versucht eine saubere wissenschaftliche Arbeit zu liefern?

    • Anna Schneider 6. Februar 2024 at 12:56Antworten

      Simone Seyringer
      6. Februar 2024 at 9:40Antworten

      Gestern waren der Grund der Suizidgedanken von Jugendlichen noch die Corona Maßnahmen und heute – Achtung – neue Studie, sind es die Energy Drinks und Morgen ?
      Wir leben in einer Zeit in der Schrott von Schrott überholt wird.
      Alles was sich “ Studie“ nennt, ist nicht ernst zu nehmen,
      Hunderte habe ich zum Thema Corona und Impfung gelesen und alle haben sie eines gemeinsam.
      Hätte, könnte, möglicherweise, deutet darauf hin……. Usw…….

      • andi pi 6. Februar 2024 at 17:42

        @ Anna Schneider
        6. Februar 2024 at 12:56

        „Gestern waren der Grund der Suizidgedanken von Jugendlichen noch die Corona Maßnahmen und heute – Achtung – neue Studie, sind es die Energy Drinks und Morgen ?“

        also das sind schon äpfel und birnen, die sie da vergleichen.

        dass die coronamaßnahmen zu ganz massiven psychischen schäden bei kindern und jugendlichen führten (und eben auch zu suizidgedanken) – dafür bräuchte es nicht einmal studien, denn das ist nun mal leider traurige tatsache. das streiten ja nicht einmal die mainstreammedien ab (wenngleich diese meinen, dass es ein im heiligen krieg gegen das virus überaus notwendiger „solidarischer“ kollateralschaden war, die kinder/jugendlichen psychisch leiden zu lassen).

        während das mit den energy-drinks eine nun wirklich sehr, sehr spekulative hypothese ist…

  5. Birgitta 6. Februar 2024 at 9:37Antworten

    Laut dem „Medical Medium“ Anthony William ist Koffein ein Gift für das Gehirn, ebenso wie unzählige andere Stoffe, die wir täglich zu uns nehmen, wie z.B. Aromastoffe. Koffein macht außerdem süchtig. Nachzulesen in seinen neuesten Büchern „ Heile dein Gehirn“ (zwei Bände). Wer sich dafür interessiert, wie wir unsere Gesundheit wieder selbst in die Hand nehmen und uns weitgehend von krankmachenden Stoffen befreien können, möge sich seine Bücher (inzwischen acht Stück) aus einer Bibliothek ausleihen, bzw. kaufen. Eine Investition für das Leben!

    • Dr. Peter F. Mayer 6. Februar 2024 at 10:51Antworten

      Kaffee ist ein Bitterstoff, den viele Alternativmediziner für sehr gesusnd halten.

      • Birgitta 6. Februar 2024 at 11:32

        In diesem Fall ist Anthony William die höhere Kompetenz ; )
        Im Alter von 4 Jahren hörte er zum ersten Mal eine Stimme, die ihm von da an an jedem Tag seines Lebens sagte, woran die Menschen, denen er begegnete, leiden und mit welchen Nahrungsmitteln sie wieder gesunden können. Die Stimme nennt er den „Geist“ und dieser ist das Mitgefühl Gottes.
        Das mag man für Humbug halten. Wer jedoch schon alles ausprobiert hat-besonders bei sogenannten Autoimmun- und sonstigen unerklärlichen Krankheiten- und sich darauf einlässt, kann- ich spreche aus Erfahrung- wirkliche Hilfe erfahren. Seine acht Bücher sind wohl nicht umsonst seit 2015 nacheinander erschienen. , in einer Zeit, in der wir Hilfe und Mitgefühl besonders nötig brauchen.

      • I.B. 7. Februar 2024 at 15:21

        @ Birgitta
        6. Februar 2024 at 11:32

        Ohne Ihnen und Anthony William zu nahe treten zu wollen, aber auch Jeanne d’Arc hat Stimmen gehört, Frankreich von den Engländern zu befreien. Auch sie hatte Erfolge – zumindest anfangs.

      • I.B. 7. Februar 2024 at 15:27

        I.B.
        7. Februar 2024 at 15:21
        Nachtrag: Ich bezweifle, dass sich Heilige und Erzengel zu politischem Engagement missbrauchen lassen. Insofern bin ich allgemein beim Stimmem-Hören skeptisch.

  6. Daisy 6. Februar 2024 at 9:15Antworten

    Bin für ein Verbot und eine Kampagne. Und die Jugendschutzschilder sind dahingehend zu ergänzen. „An Jugendliche unter 16 Jahren werden kein Alkohol und keine Energy-Drinks verkauft.“

    Übrigens durften wir als Kinder auch noch keinen Kaffee trinken…

    • Daisy 6. Februar 2024 at 16:27Antworten

      PS: ich glaube natürlich nicht, dass das, wenn, vom Coffein kommt, sondern von den vielen Inhaltsstoffen, die da sonst noch drinnen sind. Meinen ersten Kaffee trank ich übrigens mit ca. 10 und der war sehr dünn mit viel Milch. Kindern soll man prinzipiell kein Aufputschmittel geben, meine ich.

  7. HelmutK 6. Februar 2024 at 9:14Antworten

    Naja, Koffein und Zucker gibt es auch bei Kaffee und Kuchen. Das scheint mir dann doch eher der Versuch zu sein die tatsächlichen Ursachen der Selbstmorde (die totalitären Corona-Massnahmen) verschleiern zu wollen.

    • Dr. Peter F. Mayer 6. Februar 2024 at 10:52Antworten

      Nein, wenn Sie genau lesen sehen sie, dass die Studie ein Update eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2016 ist.

      • HelmutK 6. Februar 2024 at 11:54

        OK, die Ursprungsstudie ist von 2016. Aber nachdem Public Health dessen Update letzten Monat veröffentlicht hat, gehe ich bei Public Health vom Versuch einer beabsichtigen Verschleierung der wirklichen Selbstmord-Ursachen aus.

        Das Regime sorgt für eine dramatische Verschlechterung unserer Lebensumstände und Terrorgruppen wie Antifa und Klimakleber bedrohen uns, aber Energydrinks sollen nun als Erklärung herhalten?

        Omas Grillasch-Torte und frisch gebrühter Bohnenkaffee war dagegen immer eine Wohltat für Geist und Körper.

  8. Nurmalso 6. Februar 2024 at 9:12Antworten

    Schon der Selbstmordgedanke an sich ist eine Droge von der man schnellstmöglich weg kommen muss. Es ist eine regelrechte Umprogrammierung der Gehirnzellen. Man kommt da nur raus durch extrem von außen wirkende Ablenkung oder man treibt plötzlich Sport als anderweitigen Stressfaktor. Selbst da kommt es in Schüben zurück bis es nicht mehr auftaucht. Kann aber jederzeit im Gehirn wieder aktiviert werden. Transkriptionsfaktoren die die Gene einschalten werden durch Umweltfaktoren von außen hergestellt. Also nicht die TF II D, A, B, F, H und S, diese sind nur Standard Transkriptionsfaktoren, sondern die Aktivatoren die an Moleküle binden wie Hormone etc. Nur mal so !

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