
17 Wochen totaler Lockdown konnten Virus Infektion nicht verhindern
Zur Bekämpfung von Epidemien gibt es unterschiedliche Strategien, die mehr oder weniger wirksam sind. Ein Großteil der Länder hat sich für einen Lockdown entschieden, der unterschiedlich strenge Maßnahmen vorgesehen hatte. Einige Länder haben auf den Lockdown verzichtet, wie Schweden, Südkorea, Japan, Weißrussland und sogar China, in dem der größte Teil des Landes mit 96% der Bevölkerung immer offen blieb.
Der Erfolg der asiatischen Länder ist unbestritten, zumindest in Europa. Schweden ist aber ein Stachel im Selbstbewusstsein der verantwortlichen Politiker und Virologen und es wird versucht es als Misserfolg darzustellen, obwohl die es keine Übersterblichkeit gibt.
Die Strategie des Lockdown wird von vielen Top Wissenschaftlern als unwirksam und nicht wissenschaftlich begründet kritisiert. So hat soeben Michael Levitt, Stanford Professor für Biophysik und Nobelpreisträger für Chemie im Jahr 2013, dieses Forschungsergebnis auf Twitter gepostet mit dem Vermerk „Erleben Sie eine 17-wöchige perfekte Quarantäne in der Antarktis – jemand hat sich immer noch ein Coronavirus zugezogen!! http://jstor.org/stable/3862013. Es ist also sehr schwer zu verhindern, dass ein Virus sein Ziel erreicht.“
Hier kann eine Einschleppung von außen nicht gut passiert sein. Die Forscher haben das Virus wahrscheinlich mitgebracht, ohne dass es aber gleich zum Ausbruch kommen konnte. Viren lassen sich eben nur sehr schwer einschätzen.
Eine Rolle spielt sicher der Faktor Mensch. Wir sehen jedes Jahr, dass mit abnehmenden Sonnenstand und Temperaturen die Saison der Atemwegsinfektionen beginnt. Heuer hat das Coronavirus offenbar die Grippeviren komplett abgelöst oder sie werden neben dem Coronavirus, nach dem permanent gesucht wird nicht mehr wahrgenommen. Wahrscheinlich ist auch inn der Antarktis die Infektion zum Ausbruch gekommen sobald das Immunsystem der Forscher durch den langen Aufenthalt ausreichend geschwächt war. Es kann aber auch psychischer Stress sein, der das Immunsystem so geschwächt hat, dass das Virus seine Chance genützt hat.
Unter dem Strich: Ausrotten lassen sich Viren auf Dauer nicht, sondern nur zurückdrängen.
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Coronavirus – so ansteckend sind asymptomatisch Infizierte
Immunität gegen Coronaviren auch bei asymptomatischen Personen
3 Kommentare
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Monsunsystem? (aus dem Text) wohl Immunsystem gemeint.
Bei der Gelegenheit: allen hier ein Frohes Weihnachten, trotzalledem!
Thx
Ich wünschte, die Verantwortlichen blickten ein wenig zurück in unsere Medizingeschichte. Bevor es hochwirksame Medikamente, breit angelegte Impfkampagnen und ein scheinbar unerschöpfliches Füllhorn staatlicher Zuwendung für die Pharmaindustrie gab, standen notwendigerweise Prophylaxe, Hygiene, Vorbeugung und Vorsorgeuntersuchungen stärker im Vordergrund. Ein Beispiel ist die Bekämpfung der Tuberkulose, die als Nebeneffekt auch andere durch schlechte Lebensumstände, Mangelernährung und mangelnde Vorsorge grassierenden “Armutskrankheiten” zurückdrängen konnte. Diese langfristige Gesundheitspolitik gibt es im Hinblick auf SARS-CoV-II nicht, statt dessen verhängt man Lockdowns und hängt alle Hoffnung an eine Impfung. Wäre es nicht an der Zeit, die die Prognose von COVID-19 verschlechternden Vorerkrankungen in den Griff zu kriegen? Die werden auch beim nächsten Virus negativ zu Buche schlagen. Darüber wird derzeit nicht einmal ansatzweise debattiert. Plakativ gesagt: solange in jedem Supermarkt die Süßigkeiten und Snacks für Kinderhände griffbereit in Kassanähe platziert werden, brauchen wir nicht über Lockdowns, Freitesten oder ähnliche Gängeleien auch nur im Ansatz zu diskutieren.
Wäre dieses Virus vor 30 Jahren zu uns gekommen, wären weder Lockdowns verhängt noch anstandlos Milliarden in die Impfstoffentwicklung gepumpt worden, einfach weil sich kein Staat – auch nicht das überreiche Österreich – sich derart hätte verschulden können. In meinem Geburtsland, der DDR, wo stetiger Arbeitskräftemangel herrschte, wären alle Betriebe unter Volllast weitergelaufen; nur ein Tag Lockdown hätte das Land zusammenbrechen lassen. Auch weil das meiste, was im Land verbraucht wurde dort auch hergestellt werden musste – vom Brikett bis zur Zahnbürste. Ein Großteil der Produktion ging in den Export. Auf die damit erwirtschafteten dringend benötigten Devisen und eingetauschten Produkte bzw. Rohstoffe konnte das Land ebensowenig verzichten. Heute scheint das alles anders zu sein; nach Belieben kann man Wirtschaftskreisläufe unterbrechen und Schulden machen als gäbe es kein Morgen.
P.S.