
Cui bono – und wer nicht – im Nahen Osten?
Geopolitische Einschätzungen sind eine unangenehme, oftmals schwierige Angelegenheit, handelt es sich doch vielfach um Deutungsversuche auf einer ausgesprochen bescheidenen Faktenbasis. Hinzu kommen Fragen realpolitischer Folgen, und gleich was man auch tut (oder sich wünscht), immerzu findet man letztlich das schreckliche Kalkül des Machiavellismus: Es gibt immer jemanden, der bereit ist, (noch) schrecklicher zu handeln, um zu bekommen, was er will, oder zu nehmen, was jemand anderer hat.
Israel und Palästina sind seit spätestens seit 1948 heillos zerstritten, und die immer wieder aufgebrachten Ideen einer “Lösung” sind bislang immerzu an der Realität gescheitert. Praktische Vorschläge über eine Zweistaaten-Lösung kommen und gehen, scheinen aber nie zum Tragen zu kommen, da – wie bei vielen anderen Themen auch – nicht jeder eine Lösung wünscht. Einige profitieren davon, und wer glaubt, dass es auf der Weltbühne keine Akteure gibt, die das Wohlergehen und sogar die Existenz anderer Gruppen mutwillig auf dem Altar des Eigeninteresses opfern würden, sollte vielleicht seine Geschichtskenntnisse auffrischen, denn so ist es einfach nicht.
In den folgenden Zeilen werde ich nicht versuchen, mich mit dem historischen “wer hat wem was angetan” zwischen Israelis und Palästinensern auseinanderzusetzen. Das ist nicht “nur” schwierig, sondern erfordert auch viel, viel mehr Platz; womöglich ist dies auch (nahezu) unmöglich. Aber ich möchte mich mit der aktuellen Idee auseinandersetzen, dass Hamas sich irgendwie für Palästina einsetzt und den edlen Freiheitskämpfer spielt, die in bestimmten Kreisen gerade bizarrerweise weit verbreitet zu sein scheint.
Der Feind meines Feindes ist…was genau?
Einige der einfachen, schnell erfolgten Hinweise, dass der Feind meines Feindes mein Freund sei, ist wenig mehr als das öde Geschwätz derjenigen, die sich mehr diesem oder jenem Dogma als den Fakten oder dem Verstand verpflichtet fühlen.
Es beginnt, offen gesagt, lächerlich zu werden, wenn die idiotischsten der nützlichen Idioten zunehmend sinnentleerte Posen einnehmen und alle mit anderen Ansichten in ein Freund/Feind-Schema einteilen.
Aber es gibt eine ernsthaftere und angeblich nachdenklichere Linie von pro-Hamas-Propagandisten, die im Zusammenhang mit dieser jüngsten Runde entsetzlicher Angriffe auf Zivilisten auftauchen, bei denen Vergewaltigungen und die Zurschaustellung von gefangenen und Leichen in der Öffentlichkeit zu der Liste der Morde hinzukamen. Die Logik scheint in etwa so zu lauten: “Nun, so muss man einen Unterdrücker bekämpfen. Hamas setzt sich für Palästina ein!”
Und dann gibt es da noch eine andere Logik, die besagt, dass dies nur zeigt, dass “die Palästinenser” allesamt dumme und/oder böse Menschen sind, denen man nicht über den Weg trauen kann: “Seht euch an, was sie gerade getan haben!”, brüllt man, und dies scheint auf den ersten Blick auch stichhaltig zu sein, vorausgesetzt, man findet die Annahme plausibel, dass “die Palästinenser” gleichsam “wie ein Mann” sind und “das getan haben”.
Ich hingegen finde diese “Erklärung” unbefriedigend. Aus der Sicht der meisten palästinensischen Menschen und vielleicht sogar der meisten ihrer Anführer betrachtet, sieht die Sache m.E. durchaus “anders” aus.
Was seit letzter Woche geschieht, wurde den meisten Palästinensern angetan.
Hamas ≠ Palästina
Hamas ist ebensowenig “Palästina” – Palästina ist nicht Hamas – wie z.B. alle Menschen in der EU die Aktivitäten der EU-Kommission gutheißen. Kein einziger EU-Bürger außer Ursula von der Leyen trägt z.B. die Verantwortung für den Erwerb der modRNA-Wirkstoffe; ähnliches gilt für die Unterscheidung zwischen der jeweiligen Regierung und dem Volk.
Gelegentlich machen sich Gruppen mit eigenen Plänen selbstständig und tun Dinge, die eigentlich kaum jemand will, und oft auch mit einem oder mehreren anderen Zielen. Ich vermute, dass wir genau das hier sehen. Sicher, es gibt schlechte Menschen unter den Palästinenser, ebenso wie unter allen allen anderen Gruppen.
Hamas versucht seit Jahrzehnten, die palästinensische Präsidentschaft zu erlangen. Bis anhin ist Hamas nicht annähernd ans Ziel gekommen. Klar, Hamas hat einige Gewinne bei Wahlen erzielt und kontrollieren im Moment den Gaza-Streifen. Wie jedoch jeder Mensch “im Westen” weiß, so ist die teilweise Kontrolle eines Teils der Regierung nicht ausreichend; die Präsidentschaft in Palästina ist weiterhin unter der Kontrolle der Fatah, weswegen die Reduktion “der bösen Palästinenser” auf “die Hamas” wenig mehr als eine unerträgliche Vereinfachung ist: Hamas hat nicht nur kein Mandat, für alle palästinensischen Menschen zu sprechen, ebensowenig ist eine Pauschalverurteilung zulässig.
Wer ist an dem schwelenden Konflikt interessiert?
Hamas wird z.T. durch den Iran finanziert und oft auch durch iranische Kräfte bewaffnet und ausgebildet. Die Hamas-Führung ist davon abhängig und tanzt daher nach der Trommel der Ayatollahs.
Und genau an diesem Punkt wird dieses ganze Verwicklungsgeflecht unheimlich: Denn wenn der Iran eines nicht will, dann ist es eine israelisch-saudische Entspannung oder gar (heimliche) Allianz und/oder ein glaubhafter Weg zu einem Zweistaatensystem, in dem die Palästinenser tatsächlich eines Tages eine souveräne Heimat erhalten, anstatt weiterhin der regionale Brandherd zu sein. Nichts liegt daher mehr im Interesse Irans, dass dieses Problem gelöst wird.
Halten wir also einen Moment inne und überlegen:
Was wäre, wenn dieser Angriff nicht dazu diente, den Palästinensern zu helfen, sondern sie den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen, um mögliche Abkommen zu zerschlagen und die Macht des Irans zu stärken?
Unter den erwähnten Gesichtspunkten wirkt dies wie eine, wenn nicht die plausibelste Annahme.
Wer provoziert hier wen oder was?
Man muss seitens der Hamas-Führung schon besonders einfältig sein, um sich auf diese Art von extremer Provokation einzulassen und zu erwarten, dass Israel nicht massiv zurückschlagen wird. Die Israelis sind bekannt für ihre sofortige, harte und v.a. disproportionale Vergeltung, was womöglich der einzige Grund, warum Israel (noch) existiert. Die Provokation letzte Woche war nicht nur extrem, sondern darauf berechnet, extrem zu sein.
Das ist nicht das Verhalten einer Gruppe, die den Menschen dient, die den Vergeltungsmaßnahmen ausgesetzt sein werden.
Sowohl Bahrain als auch die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich in den letzten Jahren bemüht, die Beziehungen zu Israel zu normalisieren. Saudi-Arabien und Israel führen sein Jahren ähnliche Gespräche, um diesem Beispiel zu folgen. Die berechnete massive israelische Vergeltung bringt diese potenziell massiven Änderungen in Gefahr bringen, da es für den saudischen de facto-Machthaber Prinz MBS innenpolitisch sehr schwer bis unmöglich ist, diese Politik fortzusetzen, wenn das Fernsehen voll von Bildern ist, die zeigen, wie die israelische Armee den Gaza-Streifen “platt macht”.
Das ist schlecht für Israel, schlecht für Saudi-Arabien und schwierig für die USA. Aber es ist großartig für den Iran, der von dieser Art von regionaler Instabilität sowohl politisch als auch wirtschaftlich profitiert.
Für die Palästinenser, die als Bauernopfer im Bombenhagel stehen, ergeben sich daraus nur schlechte Folgen. Sie werden von der Hamas bewusst als menschliche Schutzschilde missbraucht und es alleine deswegen bedeutsam, zwischen den Menschen im Westjordanland und in Gaza und der Hamas zu unterscheiden. Jede reflexartige “Hamas-Unterstützung ist Palästina-Unterstützung” ist nicht nur schlichtweg falsch, sondern geradezu gefährlich. Denn dadurch verwischt man die Grenzen zwischen den tatsächlichen Bösewichten und schiebt die Schuld vielen in die Schuhe, die das weder verdient noch gewollt haben.
Wie wäre es also, wenn wir mit diesem “Hamas sind edle Freiheitskämpfer”-Mist aufhören würden?
Hamas als Totengräber Palästinas
Was letzte Woche geschah, war ein Akt der Barbarei, der darauf abzielte, noch mehr Grausamkeit hervorzurufen und genau denjenigen Menschen zu schaden, die von den Einfaltspinseln fälschlicherweise für die Hauptverantwortlichen gehalten werden.
Es scheint eine plausible Tatsache, dass dies ein Angriff auf die Palästinenser war, wenn dieser auch gleichsam “durch die Hintertüre” durch den Angriff auf Israel war.
In diesem Fall ist die Hamas nicht der Beschützer der Palästinenser, sondern diejenige Fraktion, die als Angreifer auf das palästinensische Volk auszumachen ist.
Das sollte man in seine Überlegungen einbeziehen.
Viele Politiker haben ein Interesse daran, diese Komplexitäten unter den Tisch zu kehren, “#standwithisrael” zu rufen und mit erbostem Haupt in den Chor der Stimmen einzustimmen, die “Palästina ist schuld” rufen. Dies ist lediglich möglich, solange man die Finanzierung bzw. Waffenhilfe des Iran außen vor belässt, der seinerseits die Hamas finanziert und ausgebildet hat, sowie zugleich die riesigen afghanischen Waffenlieferung übersieht, die ebenfalls zu den Angreifern durchgesickert ist.
Der Iran riecht die aktuelle Schwäche der USA aufgrund des Ukraine-Konflikts. Teheran weiß zudem, dass die “Biden”-Regierung sie im Moment nicht wirklich unter Druck setzen oder sanktionieren kann, da eine Explosion der Treibstoffpreise im US-Wahlkampf zu Wahlverlusten führen würde.
Europa sitzt übrigens neben den USA in demselben Boot, weil der Winter naht, der vielleicht nicht so warm sein wird wie letztes Jahr. Auch deshalb wähnt sich Teheran in der Lage, Öl ins Feuer zu gießen. Nebenbei sei erwähnt, dass die USA kürzlich 6 Milliarden Dollar gezahlt, um 5 Gefangene freizulassen, was ein weiteres Anzeichen dafür ist, dass die Position des Westens recht schwach ist.
Mehr Krieg ist keine Lösung
Die wahnwitzige Fraktion der US-Neokonservativen, deren Antwort immerzu “MEHR KRIEG” ist, scheint bestrebt, die erwähnten Fakten in “also lasst uns den Iran bombardieren/ihre Anführer töten/einen Putsch finanzieren/etc.” umzuwandeln.
Dies ist nicht nur ein Spiel mit dem Feuer, sondern es ist gefährlich, kurzsichtig und dumm. Der Preis derartiger Interventionen ist immer hoch, es funktioniert nie und am Ende wird wohl eine bewaffnete Gruppe an die Macht kommen, die dann in 15 Jahren bekämpft werden wird.
Das ist nicht “Amerika, der Weltpolizist”, sondern “Amerika, der Weltclown”. Am Ende steht lediglich zu erwarten, dass eine zerstrittene iranische Bevölkerung vereint wird und die Intervention ihnen mehr regionale Verbündete und größere Gewinne aus teurerem Öl bescheren.
Wenn man den Ayatollahs die Macht nehmen will, tut man das am besten zu Hause. Wenn man das Problem lösen und sie entmachten will, sollte die aktuelle globale Instabilität aufgrund hoher Energiepreise und eingeschränkter Energieverfügbarkeit angegangen werden. Absurderweise beobachten wir dieser Tage, wie die sog. “grüne” Gaunerei mit Geopolitik kollidiert und Mächten wie Russland und den Iran stärkt.
Wenn man diesen Mächten den Wind aus den Segeln nehmen will, sollte daran arbeiten, Energiepreise zu drücken. Wenn die Preise für Energie weit fallen, wird man sehen, wie viel Geld in Moskau und Teheran verfügbar ist, um sich Freunde zu kaufen und andere Länder zu beeinflussen.
Solange die “grüne” Gaunerei anhält, werden v.a. Gauner-Staaten davon profitieren. Die naive “grüne” Farce der Geopolitik durch Physikverweigerung ist eine tiefgreifende Quelle globaler Instabilität. Sie verarmt und lähmt diejenigen, die sie anwenden, und überlässt die Macht denjenigen Staaten, die sie angeblich verabscheuen.
Dies ist keine Grundlage für eine Politik, weder außen- noch innenpolitisch.
Es ist Selbstbeschädigung, die in Dogmatismus und Ignoranz wurzelt.
Und es ist an der Zeit, dass es aufhört.
Bild “Ozymandias”, Percy Bysshe Shelley, 1817 fair copy, Bodleian Library., Ozymandias Shelley draft c1817, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
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Totaler Infokrieg um Nahost-Konflikt
Hallo,
Iran, Saudi-Arabien und Ägypten sind bekanntlich den BRICS PLUS beigetreten. Eine geopolitische Betrachtung sollte das berücksichtigen.
“Denn wenn der Iran eines nicht will, dann ist es eine israelisch-saudische Entspannung oder gar (heimliche) Allianz”
Dabei geht es um USA – Iran und Israel ist geopolitisch USA-Proxy.
Außerdem bestand seit den 1970er Jahren eine Allianz der USA mit Saudi-Arabien; Petrodollar. Und durch den BRICS-Beitritt löst sich diese Allianz nun. Iran kann mit der Richtung der Entwicklung zufrieden sein, USA nicht.
Also wenn jemand Grund hat zu intervenieren, dann USA.
“und/oder ein glaubhafter Weg zu einem Zweistaatensystem”
Ob Ein- oder Zweistaatensystem kann Iran egal sein, ob USA-Einfluss oder nicht, das ist für Iran entscheidend.
“Aber es ist großartig für den Iran, der von dieser Art von regionaler Instabilität sowohl politisch als auch wirtschaftlich profitiert.”
Der Iran profitiert von Stabilität, und zwar von der Stabilität durch die Normalisierung der Beziehungen zu Saudi-Arabien, vermittelt durch China, welches auch von dieser Stabilität profitiert.
“Jede reflexartige “Hamas-Unterstützung ist Palästina-Unterstützung” ist nicht nur schlichtweg falsch, sondern geradezu gefährlich.”
Aber sollte es nicht so schwarz-weiß sein, dass die Hamas entweder nur Palästina-Unterstützer oder nur Palästina-Feind ist, dann sind schwarz-weiß-Ansichten auch falsch und damit auch potentiell gefährlich.
(Falls es noch so eine große Rolle spielen würde, was die geopolitisch an Bedeutung verlierenden EU-Europäer denken.)
“Wie wäre es also, wenn wir mit diesem “Hamas sind edle Freiheitskämpfer”-Mist aufhören würden?”
Wer beim Wort “Freiheitskämpfer” liest “edler Freiheitskämpfer”, obwohl “edler” gar nicht da steht, der tut das in seinem Kopf .
“Was letzte Woche geschah, war ein Akt der Barbarei”
Welcher Akt in diesem nunmehr 70-jährigen Krieg war nicht barbarisch?!
“der darauf abzielte”
Und da wäre ich vorsichtig, mir bei dieser vielschichtigen Gemengelage sicher zu sein, worauf diese Operation der Hamas abzielte. Zumal weil es nicht unbedingt ein einziges Ziel sein muss, sondern es mehrere Ziele sein könnten.
“Es scheint eine plausible Tatsache, dass dies ein Angriff auf die Palästinenser war”
All die Jahrzehnte haben Israel wesentlich kleinere Angriffe (palästinensischer Gruppen) ausgereicht, um Gaza exzessiv zu bombardieren.
Es ist also unplausibel, dass dazu ein Angriff dieser Qualität und Quantität nötig gewesen wäre.
“solange man die Finanzierung bzw. Waffenhilfe des Iran außen vor belässt, der seinerseits die Hamas finanziert und ausgebildet hat, sowie zugleich die riesigen afghanischen Waffenlieferung übersieht, die ebenfalls zu den Angreifern durchgesickert ist.”
Dann wäre allerdings die Frage, wie “riesige Waffenlieferungen” durch die israelische Blockade Gazas durchkommen. Oder über die ägyptische Grenze, aber bisher machte Ägypten immer mit bei der Blockade.
“wie viel Geld in Moskau und Teheran verfügbar ist, um sich Freunde zu kaufen und andere Länder zu beeinflussen.”
Bestechung mag es überall geben. Andererseits mögen Vertrauenswürdigkeit und Vertragstreue ein Gewicht haben. DFas mag ja alles sein. Aber was ist mit dem Elefanten im Raum?!
Der Beitritt von Iran, Saudi-Arabien und Ägypten zu den BRICSplus verändert die geopolitische Lage auch regional im nahen und mittleren Osten.
Und geopolitisch muss man m.E. bei “Israel” immer “USA” mitdenken.
So.
Ich persönlich kann mir auf diese letzte Operation der Hamas noch lange keinen Reim machen; es sind so viele bekannte Faktoren, dass schon deren Analyse nicht ganz einfach ist, aber noch eine Menge unbekannter Variablen dazu.
Mich würde es nicht wundern, wenn selbst die Leute in den Geheimdiensten nicht 100%ig wissen, was genau los ist, schlicht und ergreifend weil sie nicht so genau wissen können, was die andere(n) Seite(n) spielt(en).
Als großen Rahmen sehe ich, dass die BRICSplus an Einfluss gewinnen (und damit aus USA-Sicht vor allem China) und dass USA logischerweise versucht ihren Einfluss zu erhalten. Das ist unschwer zu erkennen.
Aber was da regional gerade konkret und im Detail vor sich geht …
“Wie wäre es also, wenn wir mit diesem “Hamas sind edle Freiheitskämpfer”-Mist aufhören würden?”
Ich kenne eigentlich niemanden, der so etwas sagt. Auch der Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde in Österreich sagt so etwas nicht. Er verurteilt wie Abbas jeden Angriff auf Zivilisten, ob durch Palästinenser oder Israelis.
“Dies ist lediglich möglich, solange man die Finanzierung bzw. Waffenhilfe des Iran außen vor belässt, der seinerseits die Hamas finanziert und ausgebildet hat, sowie zugleich die riesigen afghanischen Waffenlieferung übersieht, die ebenfalls zu den Angreifern durchgesickert ist.”
Ukrainische Waffenlieferungen können nicht dabei sein? Böse gesagt – für sElenski wäre es viel einträglicher N A T O-Waffen auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, als sie durch Russen kaputt machen zu lassen. Und was ist mit Erdoğans?
Es gibt jede Menge Spekulation.
“Mit anderen Worten, er fragt: was hat Israel erwartet? Dieser jüngste Krieg ist nur ein weiterer Ausbruch von Vergeltung durch einen unterdrückten Teil der Menschheit. Die Hamas, die derzeitige Regierungsorganisation des Gazastreifens, wird als terroristische Organisation betrachtet – zumindest von einem Großteil der US-Medien – aber die Sache ist die: Fast jede nationale Regierung mit einem Militär ist eine terroristische Organisation, oder zumindest potenziell eine solche. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind es mit Sicherheit. Terrorismus ist nur ein anderes Wort für Krieg.” Quelle: Die Hölle ist nicht vorherbestimmt; Robert C. Koehler
Man stelle sich zur Abwechlung mal wieder die Bilder aus Guantanamo und Abu Ghraib vor. Krieg, Regierungsstürze und Gewalt sind der gegenwärtigste Zeitvertreib der USA.
Die Kriege, inneren Konflikte und Krisen sind wohl der Ausdruck der politischen Korruption und des heimtücksichen Kolonialismus, wobei sich nun alle Interessen ganz offensichtlich ins Gehege kommen.
Beispiel D., nach dem Krieg schworen alle Parteien, die Grenzen seien nun aber ganz bestimmt und für immer unverrückbar, und dann gründet man auf doch einen Überstaat, wie er von der NS ja als Kriegsziel ausgegeben war. Es wäre anders gekommen, hätten alle Parteien und Protagonisten eine offene Debatte über die EU geführt, aber lieber log man herum, daß sich die Balken bogen, und beschuldigt nun die, welche sich an die Eide der unverrückbaren Grenzen erinnern und bezichtigt die des Nazitums. Also, das ist schon grotesk, was hier abgeht.
Hallo,
und im hiesigen Artikel meint der Autor, dass die Hamas den Palästinensern schadet, weil die israelischen Gegenschläge den Palästinensern schaden.
Das ließe sich dann genauso über die israelische Armee sagen, denn jede Aktion der israelischen Armee ruft eine Gegenreaktion hervor, die den Israelis schadet.
Also hin oder her, gleiche Faktoren auf beiden Seiten einer Gleichung kürzen sich raus.
So richtig kann ich den Ausführungen von Dr. Stephan Sander-Faes nicht folgen. Nach meinen Kenntnissen hat der Iran sehr enge Beziehungen zu der Hisbollah im Libanon. Die zur Hamas sind deutlich weniger stark ausgeprägt. Zudem gibt es Informationen, die belegen, dass Israel die Hamas gegen die Fatah unterstützt hat. Haaretz schreibt offen darüber, dass der aktuelle israelische Ministerpräsident es seit dem Jahr 2009 für eine gute Idee hielt, die Palästinenser zu spalten.
Wenn nach dem “Cui bono” gefragt wird, fällt ins Auge, dass die Regierung Israels innenpolitisch schwer unter Druck stand. Nach dem Angriff scharen sich alle wieder um die Fahne. Angeblich ohne Wissen von Mossad & Co – nur die Ägypter hatten etwas mitbekommen – bereitete die Hamas diesen Terorschlag vor. Danach kennt der Geheimdienst angeblich wieder jedes MG im Gazastreifen. Ziemlich unglaubwürdig.
Mein Fazit: Nichts Genaues weiß man nicht. Und weil das so ist, sollten Artikel, wie der von Dr. Stephan Sander-Faes, von Anfang bis Ende im Konjunktiv geschrieben als Gedankenspielerei gekennzeichnet werden. Meine ich.
Israel hatte viele, viele Jahrzehnte Zeit einen palästinensichen Staat zu unterstützen. Der Zug ist jetzt wohl abgefahren, der schleichende Genozid wird umgewandelt in offene Aggression und weitere Landbesetzung. Die Bevölkerung, die in Frieden leben will auf beiden Seiten, wird wieder mal von der israelischen Politik und den Geheimdiensten völlig übergangen. Die Hamas Wurzeln liegen im israelischen Geheimdienst, das weis sogar Gregor Gysi zu berichten.
Die Wahrscheinlichkeit für Atombombeneinsätze sind wohl in der See um Großbritannien und Israel zur Zeit am höchsten.
Gerade sehe ich einen Aufsatz in einem vermeintlich unabhängigen Medium mit dem Satz „… China verurteilt den Hamas-Terror nicht …“ – woanders liest man aber, dass China BEIDE Seiten zum Frieden aufruft und für zwei gleichberechtigte Staaten als Lösung (in 1967-Grenzen) plädiert. Was wollen Manche erreichen, wenn sie die Stimmung anheizen – zufällig im Sinne des westlichen Imperiums?
In TKP müsste man öfter über das Zivilisationen-Konzept Dugins reden mit 7 Zivilisationen – kürzlich schrieb er in einem Aufsatz, Westeuropa könne zur achten werden, würde man sich dort von den USA emanzipieren. Dass Dugin Zivilisationen als Imperien bezeichnet, finde ich nicht hilfreich – in Polen und noch woanders in Mitteleuropa hört man nicht gerne vom russischen Imperium. Am ehesten wird man sich aber dort emanzipieren – Ungarn, Polen, neulich die Slowakei – für das Beenden der Waffenlieferungen wird die neue Regierungspartei von den „EU“-„Sozialdemokraten“ gecancelt. Österreich könnte sich theoretisch anschließen, mit großen Teilen aller drei Länder früher mal verbunden – ob im Rahmen des in Polen favorisierten Intermarum-Projekts?
Ich glaube allerdings nicht, dass aus der ganzen „EU“ noch was werden könnte – zu korrupt, zu autoritär, zu bürokratisch, zu hörig den USA und Vereinen wie WEF gegenüber. Was kann das große Schland langfristig machen – wieder mal isoliert bleiben? Sich mit Russland arrangieren, sobald es wieder möglich wäre? Dabei darf man aber nicht zu westlich tun – etwa 20% russischer Bürger sind Muslime, mit den man sich dann auf jeden Fall verständigen muss. Diese Option wird außerdem schwierig, würde sich die eurasische Zivilisation als Imperium verstehen wollen, wie Dugin es sieht.
Ob Deutschland beim Intermarum-Projekt mitmachen könnte – bei all den Ängsten und Ressentiments in Polen, vermutlich auch Tschechien?
Israel ist zwei mal in der Geschichte untergegangen, vor 2700 Jahren und vor rund 2000 Jahren. Wenn der Staat auf dem historischen Gebiet neu gegründet werden darf, dann hätten die Azteken, Olmeken und Maya auch das Recht, ihren Staat neu zu gründen? Die Nachfahren der Gauten könnten die Krim zurück verlangen, die Nachfahren der Wikinger fordern die Kiewer Russ zurück und die Normandie, die Burgunder Burgund, die Chauken das Elbegebiet usw.
Ursächlich für die Hitler-Diktatur war die ausbeuterische Industrie, welche eine Gegenreatkion unter den Arbeitern hervorrief, die WWK und die unglaubliche Kapitalansammlung. Hinter Hitler steckte das Großkapital. Aus der Geschichte lernen, hätte geheißen, die Grenzen zu sichern, die Firmen klein zu halten und Kartellbildung zu verhindern. Damit wird man natürlich nicht den großenwahnsinnigen Phantasien gerecht, wie sie Politiker pflegen.
Heute wird auf Verschmelzung von Kapitalunternehmen gesetzt (siehe EU-Richtlinie) und internationalistische Politik. Die Waffenindustrie der USA ist mächtig. Die Digitalindustrie, die chemische Industrie, und Milliardäre bestimmen die Richtlinien der Politik.
Das ist ja alles nichts Neues, schon im Römischen Reich waren es die Großkapitalisten, die das Collosseum wollten und da die Widersacher Roms den Löwen zum Fraß vorwarfen. Was haben wir wirklich gelernt?
Keine Kultur war vollkommen, aber hier haben wir systematisch die große Unvollkommenheit zugelassen, die der ganzen Erde zum Verhängnis wird.
“Wenn der Staat auf dem historischen Gebiet neu gegründet werden darf, dann hätten die Azteken, Olmeken und Maya auch das Recht, ihren Staat neu zu gründen? ”
Sehe ich auch so. Die Gründe sind billig und vorgeschoben. Die Juden werden benützt und der Staat Israel diente und dient Albion als nichts als ein Vorposten im Nahen und Mittleren Osten um dort ständig Unruhe und Twist zu schüren. Das ganze ist pure Geo- und Energie-Politik. Sonst nichts. Die wenigsten beteiligten Parteien (und es sind allzuviele, nicht nur Staaten sondern auch deren Geheimdienste mit oft eigenen Ambitionen) wollen Frieden und Wohlfahrt für die Menschen dort unten. Denn das wäre sicherlich machbar – wenn die Hintermänner und Drahtzieher das den wollten.
Wer sich die Situation nicht lebhaft vorstellen kann, wie wäre es damit:
Was wäre, wenn jemand (eine “Ordnungsmacht” wie damals die Briten im Nahen Osten) die Entscheidung treffen würde, dass ab jetzt in Österreich aus irgendwelchen Gründen (solche lassen sich immer konstruieren) die Rohingya eine Staat haben sollen?
“…ausbeuterische Industrie,…die Firmen klein zu halten und Kartellbildung zu verhindern.”
Genau das habe ich noch in der Schule gelernt: Seit Ende des 2. Weltkrieges verhindert man deshalb die Kartellbildung. Na ja, das ist so wie mit der immerwährenden Neutralität Österreichs.
ten auch ihr internationales Netzwerk nutzen.
Das beinhaltet die neuerliche Anspielung, auf die Macher der “konzernierten” “Weltherrschaft”.
Ein wichtiges Beispiel, die 7 Schwestern, die sich die Erdölweltherschaft aufteilten zeigt, es befanden sich keine mit jüdischen Wurzeln darunter.
Die oft missbrauchte Ostküste zeigte bis zu 70% linke, das nicht gerade für Kapitalisten reinsten Wassers spricht und eine große Anzahl von Künstlern!
Sie sollten mal nachfragen ob sich diese Ihren geschichtlichen Hintergrund ausgesucht haben und ob sie da nichts anderes haben wollten.
Interessant war für mich die Geschichte meiner Mutter.
Mit dem Familiennamen Klein existierten in Wien Deutschland sehr viele.
Schaut man sich auch die geänderten Namen der Ostküste an wie Kline etc. existieren dort viele, in Wien fast gar keine mehr.
Vor Jahren hatte ich die Zahlen noch, die habe ich aber verlegt. Sie waren negativ beeindruckend.
Es begann aber schon vorher da Ihr Vornamen “die Konvertierte” bedeutete.Aus Ihrem Text lese ich heraus, dass Großkapitalisten für den 2 Weltkrieg, nota bene für den ersten auch und wahrscheinlich alle Kriege verantwortlich sind. Das glaube ich auch.
Dazu erwähnen sie Israel als vermeintlichen Träger der jüdischen Religion, die jahrtausende Geschichte der Verfolgung als Christusmörder. Verbunden mit Vertreibungen wie auch bei anderen sogenannten Völkern.
Vertreibungen und Duldungen unter bestimmten Rechten, die bei Menschengruppen auch durch internationale Verbindungen bestimmte Eigenschaften entwickeln lässt. Vorteilhafte wie auch nachteilige.
sie assozieren dann das Großkapital mit auch religiös behafteten geschichtlichen Hintergründen.
Man könnte auch sagen, Sie lassen assozieren!
Die Bibel halte ich tatsächlich auch für ein Werk der “Verlierer” um historische Besitzansprüche zu bekunden. Lächerlich wie so viele Aneignungen der Historie!
Der Antisemitismus im 19 und 20 Jahrhundert war besonders in Wien beheimatet.
Dort waren im Gegensatz zu anderen Städten in Europa tatsächlich viele, die einen hohen Anteil am Großbürgertum – der Prozentsatz ist mir nicht geläufig – an Künstlern, Wissenschaftern sowie auch für den Humanismus kämpfende- Viktor Adler- hatten.
Eine gefährliche Entwicklung in Richtung Neid, Sündenbockfunktion und was sonst noch an negativem in menschlichen Entwicklungen, seit der Urzeit, steckt.
Dort hat Mister Grösaz seine demagogischen Möglichkeiten gefunden. So nebenbei hatte er auch seine Hausjuden, wie dem Arzt der seine Mutter versorgte, welches der jüdischen Mehrheit nichts half.
Mit dem Leben haben dann vor allem die bezahlt, die gleich Ihrer Mitbürger mit normalen Tätigkeiten, wie Handwerk ihren Lebensunterhalt verdienten. Die Verwandtschaft meiner Mutter ist bis auf mich und der Schwester, ausgelöscht!
Am ehesten kamen tatsächlich Großkapitalisten davon und konn
Interessant ist auch, wie in der Art von winzigen Erregern ausgelöst, die harmlos oder sogar wichtig im Biom, Viriom schlummern, die Krankheit Antisemitismus wieder hochkocht!
Sofern Iran tatsächlich beteiligt ist. Ganz sicher hat hingegen Israel syrische Internationale Flughäfen in Damaskus und Aleppo bombardiert – darüber sprachen sogar westliche Mainstream-Medien. Welchen Zweck sollte das haben – den Krieg ausweiten?
Im Westen scheint man zu meinen, beliebige Einrichtungen beliebiger Länder bombardieren zu dürfen? Kürzlich sah ich den Film „Top Gun – Maverick“, wo eine Anlage eines fremden Landes „einfach so“ bombardiert wird, was als eine Heldentat dargestellt wird – dabei wurde noch ein Luftstützpunkt überraschend mit Tomahawks beschossen. Dass es ein Kriegsakt und Angriff ist, grübelt darüber im Film keiner.
Der Zeitpunkt kommt den Amis zu pass. Es ist eine riesige Blamage, dass sie den Plan, Russland zu besiegen, aufgeben müssen. Es hat extrem viel gekostet, immer wieder Geld und Waffen in dieses hochkorrupte Land zu pumpen, nicht zuletzt auch Menschenleben. Btw sind diese Waffen bestimmt zu einem Teil in dunklen Kanälen verschwunden und weiterverhökert worden, wohl auch an die Hamas.
Um davon abzulenken, wurde mMn der Nahost-Konflikt neu geschürt. Dass die Geheimdienste nicht längst wussten, dass die Hamas einen Angriff planen, glaubt ja wohl kein Mensch. Biden und seine kriegslüsternen Neocons wollen nun vielleicht vor den Wahlen noch einen Erfolg melden? Möglich wäre das. Und das hieße, jetzt fangen sie einen Krieg gegen den Iran an. Im Zündeln und Erzeugen von Konflikten, um dann als Befreier und Retter einschreiten zu können, sind sie ja geübt.
Auch sind wohl die meisten Terrorvereinigungen CIA-Geschöpfe, zB ISIS oder Al Kaida. Ja, und warum immer “da unten”? Es ist das Öl…. Im Russlandkrieg gings mAn ja auch um die Rohstoffe.
Das ist ein interessanter Gedanke, der für mich aber ebensowenig aufgeht: Der Iran hat ziemlich viel Öl. Das hat sich China gesichert und wird es sich kaum nehmen lassen, indem die USA einfach einmal schnell Iran besetzen, was sie die letzten Jahrzehnte nicht hinbekommen haben. Möglicherweise verfügt der Iran außerdem über eine nukleare Bombe.
Mit einem schnellen Sieg über Iran zwecks innenpolitischer Reputation ist es also nicht so einfach.
China würde es nicht gerne sehen, wenn der Iran Infrastruktur zur Ölförderung riskiert, nur um religiöse Ziele zu erreichen. Daher vermute ich eher, dass die Beteiligung Irans eine falsche Unterstellung ist.
Das Blöde ist, dass selbst die mutmaßliche US-Strategie der letzten Jahrzehnte – fördere Chaos und komme als Retter – nicht aufgeht. Denn Russland und China würden sich sicher ebenfalls gerne als Friedensgaranten einbringen. Eine Gelegenheit, die Straße von Hormuz, den Suez-Kanal und das Mittelmeer zu kontrollieren, lässt man sich eher nicht entgehen.
Daher habe ich den Verdacht, dass es darum geht, WW3 anzuzünden. Im Nahen Osten überschneiden sich die Interessen von USA, Europa, Russland, China, Iran und Arabien. Wenn Juden und Moslems sich überall auf der Welt bekämpfen, ist das Chaos perfekt. Dafür gäbe es aber wohl außer religiösem Fanatismus keinen anderen Grund!
Ich meine nicht explizit das Öl im Iran, sondern “da unten”, weswegen der Ami dort auch keinen Frieden möchte, denn wenn immer jemand zu befrieden ist, kann wieder Öl geraubt werden. Die USA sind die einzigen, die genug Einfluss auf Israel hätten, die Zweistaatenlösung zu fordern und zu überwachen, dass die Vereinbarungen auch eingehalten werden, denn Israel ist von den USA abhängig. Israel hat ja an sich scheinbar Narrenfreiheit. Die fliegen eben mal rüber nach Syrien und bombardieren dort Flughäfen in Damaskus und Aleppo. Dazu kann man sich nur wundern. Und die Amis klauen das Öl, auch wurst.
Der Krieg gegen den Iran ist auch schon lange in Planung. Ja, der Iran entwickelt sich zu einem starken Gegenpol zu Israel, evtl. auch mit Atombomben, sicher mit Unterstützung durch Russland und China.
Es geht eben “da unten” nicht nur um den Schutz Israels, sondern auch um das Öl und zudem könnte man auch von dieser Seite her an das in jeder Hinsicht resourcenreiche Russland heranrücken.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ernsthaft einen dritten WK wollen, aber sie sind schon sehr wahnsinnig. Sie werden vermutlich die Unterstützung der Ukraine der EU und Deutschland überlassen. Unsere Energieversorgung ist geschwächt, die Menschen leiden durch die Sanktionen gegen Russland. Die Sanktionen treffen nur uns. Russland geht es prächtig. Und zu allem Überdfluss ruinieren uns noch die woken grünen WEF-Jünger mit div. Agenden zur Gesellschaftszerstörung und dem CO2-Wahn zur Zerstôrung der Wirtschaft, damit Bill Gates alles aufkaufen und impfen und seine Insektensnacks verkaufen kann.
Wir müssen für den Wiederaufbau in der Ukraine bezahlen. Wir müssen Flüchtlinge u.a. aus Palästina aufnehmen usw. bis wir muslimisch und pleite sind. Wozu ein dritter Weltkrieg? Das ist verheerend genug und schon in Hochgeschwindigkeit und unumkehrbar auf Schiene.
Die US-Wirtschaft schwächelt, auch weil Fracking teurer ist als frühere Fördermethoden. In Folge besteht der Ruf nach Friedensdividende und die USA müssen sich als Polizist zurückziehen. Daraufhin möchte Saudi-Arabien lieber an die BRICS verkaufen als an den Westen – ein Problem vor allem für Europa, aber auch für den Dollar.
Die moralische Entrüstung über die Gräueltaten im Streit über ein Fleckchen Wüste dürfte nun zur Bereitschaft führen, den Gürtel zugunsten mehr militärischer Mittel enger zu schnallen. Wenn das gut läuft, kann man vielleicht das saudische Öl für den Westen erhalten.
Was der Artikelschreiber völlig unterschlägt ist die Wühlarbeit des israelischen Geheimdienstes – und überhaupt aller Geheimdienste. Was ist, wenn der Angriff auf irgend eine Art provoziert wurde – von innen in der Hamas durch V-Leute, von außen durch irgendwelche nicht öffentlich bekannten oder dargelegten Umständen – um damit gewisse Ziele zu verfolgen?
In Israel bröckelt das Vertrauen in den Staat. Die Coronalüge fliegt langsam auf. Was ist da besser als ein nationaler Notstand wo alle enger zusammenrücken und Vergangenes begraben wird um mit der neuen Situation zurecht zu kommen?
Israel wurde von Brittanien gegründet (oder dessen Gründung ermöglicht) und damit ein ständig eiternder Pfahl in den Nahen und Mittleren Osten geschlagen.
Was, wenn externe Kräfte einfach keinen Frieden dort zulassen wollen? Insofern ist die Hamas auch nur ein Spielball. Und der Verweis auf den Iran auch nur mehr als einseitig angesichts der vielfältigen Interessen dort unten.
Im Morgenjournal ORF1 wurde der Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde in Österreich, Salah Abdel Shafi, interviewt. Das Interview ist hörenswert. Paul Schiefer wollte Salah Abdel Shafi unbedingt dazu drängen, ausschließlich den Angriff der Hamas zu verurteilen. Aber Salah Abdel Shafi blieb dabei: die Autonmiebehörde verurteilt jeglichen Angriff auf Zivilisten, egal ob von Hamas oder von Israel. Damit bekräftigt er die Aussage von Abbas. Seit 10 Jahre wurde Salah Abdel Shafi kein einziges Mal vom ORF zu einem Interview gebeten, trotz der ständigen Angriffe der Besatzungsmacht auf palästinensische Zivilisten. Jetzt sollte er die Verbrechen der Israelis ausklammern und nur den Angriff der Hamas verurteilen. Er bleibt dabei, er verurteile alle Angriffe auf die Zivilbevölkerung, gleichgültig von wem sie begangen werden.
Zum Abschluss wünschte Paul Schiefer Salah Abdel Shafi noch einen schönen Tag. Offenbar fand er diese abgedroschene Phrase sehr passend für einen Palästinenser in diesen Tagen.
Übrigens fand Scholz das Schweigen von Abbas zu der Katastrophe als beschämend. Sein eigenes Schweigen zum Anschlag auf die Nordstream ist für ihn wohl existenzsichernd.
Wenn es damit angefangen hätte. Pepe Escobar sieht es anders im Artikel „Die Geopolitik der Al-Aqsa-Flut“, den heute die UncutNews brachten:
Was würde passieren, würden so zum Beispiel 800 Muslime um den Petersdom randalieren? Es begann aber auch nicht erst damit, nach Jahrzehnten der Muslime-Gängelungen im Land, in dem jene Muslime einst daheim waren.
Interessanter Artikel, aber sprachlich gibt viel zu viele Fehler. Es geht schon mit dem Titel los:
“Cui bono – und wer nicht – im Nahen Osten?”
Das Lateinische “Cui bono?” heißt auf Deutsch “Für wen (ist es) gut?”
Deshalb sollte der Titel lauten:
“Cui bono – und für wen nicht – im Nahen Osten?”
Im ganzen weiteren Artikel fehlen immer wieder Wörter oder sind doppelt im Satz untergebracht.
Bei manchen Sätzen ist deshalb nicht klar, ob das Gegenteil vom Angestrebten ausgedrückt wird.
Tut mir leid, dass ich hier kleinkariert kommentieren muss, aber ab einer gewissen Grenze drücken sprachliche Fehler massiv auf die Verständlichkeit des Gedankens, gerade dann, wenn er nicht sehr einfach ist.
Ich stimme Ihnen zu. Es sieht aus, als ob der Artikel rasch erscheinen müsste und keine Zeit mehr für eine Überarbeitung blieb. Was dem Artikel eindeutig schadet. Wenn die heute beinahe schon inflationsmäßig gebrauchte Phrase “cui bono” wieder verwendet wird, dann sollte sie wenigstens im richtigen Zusammenhang stehen.
“Cui” ist ein Dativ und “bono” ein Ablativ.
Den Ablativ kann man im Deutschen nicht direkt übersetzen, dadurch entstehen mehrere Möglichkeiten: “Wem zum Vorteile?”, “Wem für den Nutzen?”
“Für wen ist es gut?” ist eine sehr freie Übersetzung, da “für wen” eben kein Dativ, sondern ein Akkusativ ist. “Bono” ist auch kein Adjektiv, sondern ein Substantiv. Daher darf man nicht wirklich davon ausgehen, dass jeder Leser die Phrase “für wen…” mitdenkt.
Aus “und wer nicht” kann man schließen, dass cui bono mit “Wer profitiert” oder “Wer hat einen Vorteil” übersetzt wurde und das ist nicht weniger vernünftig und nicht textferner als “für wen…”.
Textnäher wäre gewesen “Cui bono und wem nicht”. Aber wiebiele Leser wären darüber gestolpert?