EU-Kommission plant Lockerung der Gentechnik-Vorschriften

25. Juni 2023von 2,2 Minuten Lesezeit

In Brüssel plant man, die Beschränkungen bei gentechnisch veränderten Pflanzen zu lockern. Begründet wird das mit dem „Klimawandel“.

Trockenheitsresistenter Weizen bis zu pilzresistenten Tomaten und alle gentechnisch verändert: Bisher sind viele dieser Pflanzen in der EU stark reguliert, doch das könnte sich bald ändern. Denn „Brüssel plant, die Kontrollen für einige gentechnisch veränderte Pflanzen aufzuheben, um Landwirten bei der Bewältigung des Klimawandels zu helfen“, berichtet die „Financial Times“.

Klima macht Gentechnik “alternativlos”

Denn ein bisher nicht öffentlicher Entwurf einer neuen EU-Verordnung sieht vor, genmanipulierte Pflanzen als konventionelle Pflanzen zuzulassen. Dann würden sich Landwirte, die diese Pflanzen anbauen wolle, die Gen-Vorschriften der EU, die bisher teuer sind und Zeit kosten, ersparen.

In der Verordnung soll eine neue Pflanzen-Kategorie eingeführt werden. Diese sind zwar durch Gentechnik erzeugt worden, könnten allerdings auch durch orthodoxe Züchtungsmethoden erzeugt werden, schreibt die „Financial Times“ und der Verdacht kommt auf, dass ein neuer Versuch ansteht, Gentechnik zu verharmlosen und zu normalisieren.

Dabei geht es etwa um Weizen, der Trockenheit widerstehen kann, Tomaten, die gegen Pilze resistent sind, und Kartoffeln, die weniger Acrylamid enthalten, das beim Braten krebserregend wird. Dass die Nutzpflanzen auch durch konventionelle Züchtung erzeugt werden könnten, das beweise „die Wissenschaft“, wird ein EU-Beamter zitiert.

EU-Beamte sehen den Durchgriff als alternativlos beziehungsweise als „unerlässlich“ an. Nur mit den Gen-Pflanzen könne man „Ernteerträge aufrechterhalten“, zu stark würden Dürre und Überschwemmungen den Landwirten zusetzen. Außerdem, so das nächste Argument, könnte man durch den Einsatz der modifizierten Pflanzen Düngemittel reduzieren.

Österreich gegen Gentechnik

Am 5. Juli wird der Plan von der EU-Kommission vorgelegt. Er könnte bis dahin noch geändert werden. Doch nur mit dieser Technik werde man „mit dem Klimawandel fertig“, wird der EU-Beamte weiter zitiert.

Bisher sind in der EU nur eine Handvoll Gen-Pflanzen zugelassen, diese dienen hauptsächlich als Tierfutter. Die NGO „Greenpeace“ hat bereits erklärt, Widerstand gegen die neuen EU-Pläne leisten zu wollen. Im EU-Parlament dürfte es aber eine Mehrheit für die Verordnung geben.

Österreichs Bevölkerung dürfte überwältigend gegen Gentechnik sein: Das zweitgrößte Volksbegehren in der Geschichte der Republik ist das „Gentechnik-Volksbegehren“ aus dem Jahr 1997. 1,25 Millionen Österreicher hatten damals unterzeichnet und ein herausragendes Zeichen gegen Gentechnik gesetzt.

Dass die politischen Verantwortlichen diesen Auftrag aber völlig ignorieren, zeigt etwa auch die Kampagne für die mRNA-Therapie, bei der es sich um eine prophylaktische Gentherapie handelt. Auch die Grünen, die einst federführend beim Volksbegehren waren, propagierten die mRNA-Innovation aggressiv.

Bild pixabay / ilhannemann

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20 Kommentare

  1. mayerhansi 27. Juni 2023 at 13:28Antworten

    Ein paar Spinner haben “Lehrgänge für die vegane Küche bzw. für Köche” gefordert, obwohl eine normale Kochausbildung natürlich ohnehin auch die Zubereitung veganer Speisen umfaßt.

    Lehrgänge zur richtigen Zubereitung von Insekten und Mehlwürmern wird ein normaler Koch hingegen mit Grausen und Abscheu ablehnen und lieber den Beruf wechseln, als sich zu derartigen Abartigkeiten bzw. Entartungen zwingen zu lassen!

  2. Amigo 26. Juni 2023 at 13:41Antworten

    ” die weniger Acrylamid enthalten, das beim Braten krebserregend wird. ” Das war wohl auch ein Fake.

    Es wurde die tausendfache Menge genommen,bei Mäusen die schnell zu Krebs neigen…dagegen ist Palmöl das heutzutage fast überall drin schädlich wenn es falsch verarbeitet wird(aber ich bin mir sicher in Indonesien und Afrika achtet man ganz genau da drauf!)und lässt Krebs schneller wachsen wenn man ihn schon hat.

  3. Dorn 26. Juni 2023 at 8:34Antworten

    Willkommene Gelegenheit “Klimawandel”. Es findet sich immer eine Lücke um genau heimlich den Wahnsinn fortzusetzen.

  4. suedtiroler 26. Juni 2023 at 8:28Antworten

    die EUdssr plant….

    • Johanna 26. Juni 2023 at 8:57Antworten

      Die Ausrangierten in Brüssel hausen Tür an Tür zu den Lobbyisten. Die EU dient augenscheinlich primär den Konzernen und den Globalisten. Der Vorgang nennt sich Korruption. Mir scheint, dass “EU” ein Synonym dafür ist..

  5. niklant 26. Juni 2023 at 8:13Antworten

    Es ist nur ein kleiner Schritt in eine neue Mordsmäßige Zukunft! Heute sind es Getreidesorten und morgen kommt das Fleisch des Grauens! Was kommt danach? Der gesteuerte Bürger, der dann auf Knopfdruck abgeschaltet werden kann? Viel gefährlicher als diese Gentechniken sind die Menschen, die hinter dieser Ideologie stecken, denn keiner weiß was sie am ende wirklich erreichen wollen!

  6. Jan 26. Juni 2023 at 7:45Antworten

    Wieder ein Alleingang Uschis per SMS?

  7. Rainer Irrwitz 25. Juni 2023 at 20:06Antworten

    Transhumanisten sind gottloser Abschaum, und das sage ich als Atheist!
    Pure Hybris, kaum hat der Mensch ein bisschen verstanden wie die Natur funktioniert, pfuscht er gleich los, meist müssen dann erst ein paar Katastrophen passieren, scheint zum Lernprozess zu gehören. Schöne neue Scheisswelt in der ein paar Psychopathen mit Milliardenvermögen solch eine Macht haben!
    Gruss und Dank an alle GVOs da draussen die sich wegen der Grippe gentechnisch veränder lassen haben und damit bewiesen haben, dass man mit Massenversuchsuntermenschen einfach alles machen kann.

    • Gabriele 26. Juni 2023 at 7:35Antworten

      Kann leider nur zustimmen…und wie es schon die “Indianer” sagten: Sie werden es erst kapieren, wenn sie merken, dass man das Geld und ihren gentechnischen Dreck nicht (mehr) fressen kann… sprich, wenn es zu spät ist für jede Rettung von Mensch und Natur. Gut nur, dass der Planet solche Parasiten nicht braucht und sich des Virus Mensch auf ganz banale Art entledigen wird – durch die passenden Katastrophen, durch Hungersnöte und den Entzug aller Lebensgrundlagen. Damit ein echter Neustart erfolgt, den wir leider nicht mehr erleben. Selbstauslöschung in Perfektion – wer weiß, wie oft in der Evolution das in Wahrheit schon geschehen ist. Wir wissen darüber im Grunde gar nichts.

  8. Glass Steagall Act 25. Juni 2023 at 19:12Antworten

    Es sollte gerade bei der Einführung von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht vergessen werden, dass sie alle einem Patenrecht unterliegen. Genauso wie Monsanto das schon in den USA demonstriert hatte, durfte niemand die patentierten Genprodukte anbauen, es sei denn sie wurden bei Monsanto eingekauft. Landwirte die ihre eigene Saat vom Vorjahr aussäen wollten, hatten oftmals Genbestandteile der Monsanto-Saatgut von Nachbarfeldern in sich getragen. Damit unterlag dann auch das selbstgezüchtete Saatgut der anderen Landwirte dem Patentrecht von Monsanto, die nie bei Monsanto eingekauft hatten!

    Dieser Trick wird auch in Zukunft von den großen Firmen genutzt, um nur noch das eigene Produkt zu verkaufen. Ich kann nur davor warnen, denn mit der Einführung von gentechnisch veränderten Sorten, werden alle anderen in kurzer Zeit vom Markt verschwinden! Oder mit anderen Worten vom Markt komplett beseitigt! Natürlich ist es genau das was sie auch im Schilde führen, ein alleiniges Monopol!

  9. Johanna 25. Juni 2023 at 18:58Antworten

    Die Grünen waren ja bisher immer nur gegen Genmanipulation von Gemüse – “genfreie” Paradeiser skandierten sie früher und heute muss alles “CO2-frei” sein. Btw. das fand ich ebenso lustig wie “Klimaleugner”, auch so ein grüner Kampfbegriff, denn natürlich haben die Paradeiser Gene und ohne CO2 gäbe es kein Leben in der uns bekannten Form.

    Beim Menschen ist es ihnen aber egal, s. Änderung des Arzneimittelgesetzes durch Mückstein. Und so kommts, dass es ihnen jetzt auch beim Gemüse egal sein wird, denn die Gentechnik bekämpft ja jetzt den Klimawandel und übrigens tun dies auch die Atomkraftwerke.

    Ich hoffe, es wird alles gut gekennzeichnet. Das Problem ist nur, dass sich die die Samen verbreiten und mit natürlichen Sorten vermischen können. Leider ist der Konzern dann im Besitz der Patente für das Saatgut.

  10. Jürgen Karsten 25. Juni 2023 at 18:25Antworten

    Wieso schweigt die Menschheit zu diesem Verbrechen, obwohl sie doch NEIN sagen zu Gen technischen Veränderungen in Lebensmitteln? Ich denke nicht das wir in diesem System überhaupt etwas ändern. Wir verschieben nur die Termine zu ” Regulierung” der Menschheit.

  11. Hans im Glück 25. Juni 2023 at 18:24Antworten

    Nach 3 Jahren C19 Injektionen ist das doch Kindergeburtstag. Lasst die Wahnsinnigen machen. Die lernen erst, wenn es ihnen um die Ohren fliegt.

  12. Nurmalso 25. Juni 2023 at 18:15Antworten

    “…… um Landwirten bei der Bewältigung des Klimawandels zu helfen.“
    Wer solchen Schwachsinn noch glaubt ist nicht zu helfen. Es geht den großen Playern dieser Gentechnik nur um die Ausrottung der Menschheit. Wenn Deletionen oder Insertionen in der DNA des Genom der Pflanze vorgenommen werden, dann verändert das die gesamte Proteinbiosynthese. Das hat zwangsläufig Auswirkungen auf Fehlfaltungen der Proteine in Pflanzen und somit Toxizität. Alles was gentechnisch manipuliert ist und nicht evolutionär über Jahrtausende entstanden ist, wird sich die Natur daran rächen.
    So was darf man niemals unterstützen.

    • Karl Schlosser 25. Juni 2023 at 18:48Antworten

      Den „großen Playern“ gehts um Profit und Macht. Beides bedingt sich! Ohne „Menschheit“, richtiger, ohne Produzenten, kein Mehrwert, ohne Mehrwert kein Reichtum und ohne letzteren, keine großen Player mehr. Ein klassischer Schuß ins eigene Knie also. So dumm sind diese Typen aber wieder auch nicht. Die Saga von der beabsichtigten Ausrottung der Menschheit halte ich für ein Schauermärchen. Der Pressesprecher des WWF, Hariri, brachte es präziser auf den Punkt, als er von den „unnützen Essern“ sprach!

    • Nurmalso 25. Juni 2023 at 21:13Antworten

      Karl Schlosser
      25. Juni 2023 at 18:48

      Das zeigt, dass Sie Herr Schlosser nichts begriffen haben. Genau darauf bauen die Player auf solche unwissenden Kreaturen, Gutmenschentum, unnützige Esser, nutzlose Idioten.
      Die brauchen die Mehrwerte der produzierenden Menschen nicht wirklich, nur insofern um sie noch mehr zu unterjochen. Die Menschheit soll um mehr als 75% reduziert werden. Diese Ziele werden von Teilnehmern des WEF offen zugegeben. Ja sie feixen sich sogar einen, wenn sie alle unter sich sind. Natürlich unter dem Deckmantel der Welt-Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Rohstoffe langfristig erhalten. Und auch die großen Player werden immer weniger. Das Kapital gelangt in immer weniger Hände.

    • HelmutK 26. Juni 2023 at 8:42Antworten

      Den Fehler den hier die meisten Menschen begehen ist, von sich selbst auf andere zu schliessen.

      Wir denken uns: Was würden wir machen, wenn wir so reich wären?
      Faulenzen, Reisen, Partys und Drogen, dicke Autos, grosse Jachten.

      Die “Eliten” snd aber ganz anders als wir. Das sind abgrundtiefböse Machtmenschen die genauso wie die schlimmsten Schlächter im Mittelalter sind. Was die perverse Menschen in ihren Festungen für furchtbare Excesse machen, können wir normale Menschen uns gar nicht vorstellen:

      siehe: Der Nachrichtenspiegel – Die Kinderfresser unter uns oder: Der Wille zur Vernichtung der Menschheit – (K)eine Gutenachtgeschichte vom 3.Juni 2017

  13. alana 25. Juni 2023 at 17:08Antworten

    Richtig, lieber publicviewer, das sehe ich auch so – denn “die” hören (geben) nicht auf
    bis sie uns alle ge-mRNA-ed haben

    Somit heisst es das Heute geniessen so gut es geht. Ich hole mir jetzt ein Radler aus
    dem fridge

  14. A. P. 25. Juni 2023 at 16:54Antworten

    Viele Grüße an Bayer und Monsanto. Wozu Lobbyarbeit im Korporatismus doch gut ist.

    “Monsanto manufactured, marketed, sold, and distributed PCBs while knowing that its products would cause significant, long-term damage in Vermont.” — Charity Clark, Attorney General of VT

    #TheDefender

    https://childrenshealthdefense.org/defender/lawsuit-vermont-monsanto-pcb-contamination-schools/

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