Forcierter Absturz der Bildung

In den alternativen Medien ist das Bildungsthema angesichts der sonstigen politischen Katastrophen ins Hintertreffen geraten. Das muss anders werden. Denn ohne adäquate Bildungsanstrengungen ist unsere Zivilisation in jeder Hinsicht in Gefahr. Laut einem Post von Stefan Hockertz auf Telegram vom 17.03.2023 hängt am Eingang einer südafrikanischen Universität folgende Botschaft:

Bei Bildung sollte man nicht nur an die akademische (Aus-)Bildung an den Hochschulen denken. Bildung ist von Anbeginn in allen Schulformen in seinen Grundzielen wesentlich (– Albrecht Müller mit seinem Buch lässt grüßen):

  1. Glaube wenig, sondern suche logische Begründungen,
  2. Hinterfrage alles, was als unumstößlich und alternativlos bezeichnet wird,
  3. Denke selbst, d.h. mache Dir eigenständig ein Bild von dem Thema in all seinen Bezügen und seiner Geschichte. Gerade mit der Kenntnis der politischen Geschichte hapert es in Deutschland.

Die Bildung befindet sich in Deutschland wie Österreich (und nachhinkend auch in der Schweiz) seit rund zwanzig Jahren im forcierten Absturz, bei dem der Aufschlag kurz bevorsteht. In allen Schulfächern – oder heutzutage auch „Fächerverbünden“ – ist die fachliche Zerstörung allgegenwärtig. Nirgendwo lässt sich das so offenkundig machen wie in der Mathematik. Das Dilemma ist, dass die meisten Menschen Mathematik nicht mögen, weil sie fast nichts davon (mehr) verstehen. Denen kann ein Ministerium oder Schulamt alles vorlügen in Bezug auf Mathematikunterricht.

Jüngst veröffentlichte einer von uns (BK) ein Video zum Vergleich eines Lehrplanentwurfs aus NRW mit einer Zulassungsprüfung zum Mathematikstudium in Indien; siehe Mathe in NRW: «Geschlechtersensible Bildung» und «Werteerziehung» anstatt Rechnen“ und Links. Ein konsequentes Training von Elementarmathematik und Kenntnis der üblichen elementaren Funktionen der Analysis lässt die indischen Testaufgaben nicht mehr unlösbar erscheinen. Sie müssen nur systematisch vereinfacht werden unter Kenntnis des Regelwerks. Jemand hat auf seinem ArsMagna Kanal auf YouTube jüngst die Lösung einer dieser indischen Aufgaben im Detail vorgeführt.

Der geplante Absturz der Bildung nahm in Deutschland Fahrt auf mit dem vor zwanzig Jahren angesagten Kompetenzwahn. Dieser diente als schöpferische Zerstörung der Inhalte; siehe Artikel von HJB: „Entfachlichung durch Kompetenzorientierung“, Mitteilungen der Mathematischen Gesellschaft Hamburg 36 (2016), 103-130; „Vom Schwinden der Bildung: Fächer- und Lehrerdämmerung“, Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 93(1) 2017, 179-186; „Genug der Goofy-Didaktik“ — Eine Streitschrift, Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 93(2) 2017, 283-297.

Der Anwendungsbezug der „kompetenzorientierten“ Schulmathematik durch vorgebliche „Modellierung“ von Problemen aus der realen Welt wird immer wieder von der Mathematikdidaktik beschworen. Schon vor sieben Jahren schrieb der habilitierte Fachmathematiker und Gymnasiallehrer Franz Lemmermeyer dazu in seinem Beitrag „Abituraufgaben und Kompetenz“: „Unser Bildungssystem befindet sich im freien Fall. Um diesen etwas zu bremsen, müssen die Modellierungsaufgaben schnellstmöglich entsorgt werden.

Verkleidete Matheaufgaben, sei es aus Abiturprüfungen oder in der Lehrerausbildung, sind in der Regel unter dem Niveau jeglicher Minimalanforderungen. Durch geradezu barocke Ausschmückung und Textwulst wird Modellierung vorgetäuscht, wo es eigentlich gar kein Praxisproblem gibt. Mathematische Modellierung in der Schule ist fast immer ein Fake – und noch nicht einmal ein gut gemachtes, selbst bisweilen an der Uni; siehe den Beitrag (HJB)Modellbildung versus Modellisieren und Scheinmodellierung. Es ging dabei um Müllabfuhr und Briefzustellung, wo angewandte Fachmathematiker (sic!) einfache adhoc Annahmen machten, die durch tatsächliche Befragung von Müllwerkern und Briefzustellern vor Ort sofort widerlegbar waren. Mathematisches Modellieren muss die Realität adäquat erfassen. Einen Fußball modelliert man ja auch nicht als mathematischen Würfel.

Fürchterliche Flugzeug-Aufgaben fliegen seit rund einem Jahrzehnt durch die Mathematikdidaktik und die Lehramtsausbildung. Nie wurde ein Pilot befragt. Es wird dabei immer der dreidimensionale Euklidische Raum hergenommen, und wie von Geisterhand ist er bereits vom Aufgabensteller vorkoordinatisiert. Allein dieses Kennzeichen weist auf bloße Verkleidung oft läppischer Rechenaufgaben hin, denn bei richtiger Modellierung eines echten Praxisproblems würde man, wenn es denn überhaupt nötig wäre, aus der Problemschilderung die Daten in ein sinnvoll gewähltes Koordinatensystem einpassen – und genau das wäre die erste zu leistende Aufgabe.

Zum Beispiel lassen sich die notorischen Zwei-Flugzeuge-Aufgaben mit zwei gleichförmig bewegten Massenpunkten immer auf eine einfachere Aufgabe mit nur einem bewegten Massenpunkt relativ zu einem Fixpunkt zurückführen: Der eine Massenpunkt wird zum unbewegten Ursprung eines neuen Koordinatensystems, in dem die (ebenso gleichförmige) relative Bewegung des anderen Massenpunktes zu diesem Ursprung durch Vektordifferenzen beschrieben wird. Dann löst man elegant die Abstandsminimierung, indem man das Lot des relativ unbewegten Punktes auf die Gerade des relativ bewegten Punktes (etwa mittels Hessescher Normalform der Geradengleichung) fällt. Das fällt aber nicht ins Schema der heutigen Mathematikdidaktik. Und es stellt sich auch nicht mehr die Frage, ob man denn für den Zweck der Übung ein reales Flugzeug als Massenpunkt ansehen darf.

Stattdessen sind dann Formeln und Funktionen angegeben, wo Schüler nur noch Zahlenwerte einsetzen müssen, nachdem sie den Textmüll beiseite geschafft haben. Es gibt tatsächlich viele Mathematikdidaktiker, die diese Müllbeseitigung für Mathematik halten. Wenn es hoch kommt, ist mal ein Dreisatz oder Elementargeometrie rechtwinkliger Dreiecke gefragt. Immer fliegen diese Flugzeuge als Massenpunkte auf Geraden und zwar gleichförmig, weil der Schüler nichts Anderes lösen könnte.

Tatsächlich findet sich bereits eine gruselige Zwei-Flugzeuge-Aufgabe in Nordrhein-Westfalen in einer „Handreichung zu den Vorgaben für die Abiturprüfung ab 2017 in den Bildungsgängen des Berufskollegs“. Eine andere Zwei-Flugzeuge-Aufgabe, wo gleichzeitig gestartet und danach auf jeweiligen Geraden gleichförmig gen Himmel geflogen wird, hatte am 8. Juli 2021 Franz Lemmermeyer auf seinem Blog dem Spott preisgegeben. Wozu soll eine solche Aufgabe überhaupt künstlich verkleidet werden? Was nützet die Verkleidung der elementargeometrischen Raumvorstellung des Schülers? Nichts. Hier wurde ein einfaches ebenes Problem dreidimensional aufgeblasen, damit es nach mehr aussieht. Wer es als Schüler erblickt, merkt, dass er verarscht wird, und trotzdem muss er gehorchen, wenn er nicht Punktabzug riskieren will. Und das ist bei vielen „Modellierungsaufgaben“ der Fall. Möglicherweise ist das dumpfe Tun unsinniger Dinge gerade das Erziehungsziel für künftige Verwaltungsarbeit.

Die Liste vorgenannter unrealistischer Flugzeug-Aufgaben ist lang: Sie werden immer wieder recycelt. Eine letztes Jahr an einer deutschen Universität gestellte Aufgabe im Rahmen der Lehramtsausbildung, die als Aufgabe in einer „Eignungsprüfung“ Mathematik diente und die obendrein eine Reihe der üblichen handwerklichen Mängel aufweist, lautete wie folgt:

Das Flugzeug hat gemäß Aufgabenstellung eine konstante Anfluggeschwindigkeit von 324 km/h und trifft unter einem Winkel von rund 19,5° auf die Landebahn, so dass die vertikale Fallgeschwindigkeit, der „Touchdown“, 30 m/sek, d.h. rund 108 km/h beträgt. Weiß denn der Aufgabensteller nicht, dass der höchstzulässige Touchdown 3m/sek beträgt? Didaktiker und Lehrer prüfen das nicht nach, denn die Realität stört nur. Mit dem zehnfachen Wert erwartet man einen formidablen Crash, bei dem es wohl kaum noch Überlebende geben würde. Ist es Schwarzer Humor, das man obendrein noch in die Einflugschneise als 9/11 Gag ein 200 m hohes Hochhaus errichtet hat? Sollen so die Studenten veralbert werden? Hier wird nichts, rein gar nichts aus der Realität modelliert.

Wir kommen in Anblick dieser unsäglichen Traditionslinie der Mathematikdidaktik zum Schluss, dass es gar nicht um echte Anwendungen der Mathematik geht, wobei das Personal aus der Mathematikdidaktik wirkliche Anwendungen sowieso nicht interessiert (weil die zu schwer sind). Es ist eine Missachtung der Wissenschaft Mathematik und seiner Anwendungen. Letztlich ist schon längst das Schulfach Mathematik zu bloßer Abrichtung mit Sprecherziehung, Text- und Datenverarbeitung geworden. Nur noch das Bedienen von Tools der Künstlichen Intelligenz (KI) ist der heimliche Lehrplan. Die natürliche Intelligenz darf sich nicht mehr entwickeln und ist der KI untergeordnet. Dazu passt folgende aktuelle Meldung aus Niederösterreich: Die Aufgaben der letzten Zentralmatura wurden dem Programm ChatGPT gestellt. Der Chatbot hätte erfolgreich bestanden. Allerdings in Mathematik nur mit der Note Genügend. Keine Sorge: ChatGPT wird noch dazulernen, die Schüler nicht.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Prof.em. Dr. Hans-Jürgen Bandelt war Professor am Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg, wo er sich neben der Behandlung kombinatorisch-geometrischer Probleme den Anwendungen der Genetik auf vorgeschichtliche Fragestellungen widmete, sowie Studien zur forensischen und medizinischen Genetik betrieb.

Prof. Dr. Bernhard Krötz ist ein deutscher Mathematiker und Hochschullehrer an der Universität Paderborn


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22 Kommentare

  1. Charly1 27. März 2023 at 14:48

    Die Politdarsteller wissen nicht wie es um die deutsche
    Sprache bei der heutigen Jugend steht. Viele Kinder aus deutschen Familien
    sind nicht fähig einen korrekten Satz zu schreiben. Sitzen bleiben wird
    gestrichen, Abitur um jeden Preis, 1×1 unwichtig das heutige Leben hat andre
    Maßstäbe…… “cool sein”

  2. nobody's cat 27. März 2023 at 12:45

    Zitat aus dem Artikel: “Möglicherweise ist das dumpfe Tun unsinniger Dinge gerade das Erziehungsziel für künftige Verwaltungsarbeit.”

    Das erscheint mir sehr naheliegend und könnte die Fortsetzung und Maximierung dieser von mir als desaströs wahrgenommenen ‘Bildungspolitik’ sehr gut erklären sowie den aktuellen ‘wissenschaftlichen’ Stand und praktischen Zustand der Gesellschaft. Letzteres ist wahrscheinlich eher die unbeabsichtigte Konsequenz. Ein Flughafen und Brückenbau ist heute ja häufiger als früher ein unabsichtliches Event geworden. So wie vieles andere aus der Gesundheits und Wirtschaftspolitik als auch aus dem Handwerk einem die Haare zu Berge stehen lässt.
    Die Grundschulbücher heutzutage sind in meinen Augen auch nur schwer erträglich, ich bekomme regelmässig Bauchschmerzen bei der Lektüre. Wie das jetzt bei den Abiturienten und an den Unis aussieht, will ich mir erst gar nicht vorstellen. Den Schülern wird meiner Meinung nach beigebracht nur innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen zu arbeiten und diesen vorgegebenen Rahmen nicht zu hinterfragen oder besser erst gar nicht hinterfragen zu können. Das sind finde ich später Menschen die ohne fremde Vorgaben orientierungslos sind und nicht arbeiten können und vermutlich dann Dinge ausführen könnten, bei denen sie sich bei Hinterfragung eventuell weigern würden sie zu tun.
    Wobei “unsinnige Dinge ausführen” würde ich es nicht nennen, weil der verborgene Sinn ja durchaus etwas oder jemand anderem dienen kann als der vermeintlich öffentlich vorgegebene Zweck.
    Auch so lassen sich Menschen steuern.
    Ich warte noch darauf, dass sich jemand durch korrekte Berechnungen diskriminiert fühlt und 3 plus 2 = 6 der Diversität dient.

    Wo wir schon bei ‘Unsinnigkeiten’ sind:
    Ich erwarte auch, dass es in ausreichender Menge erprobte, bezahlbare marktreife praktikable Alternativen zu Öl und Gasheizungen für den privaten und industriellen Bedarf gibt, bevor man ihr Verbot ankündigt. Es gibt nach wie vor im Winter keine Möglichkeit alternativ Energie zu erzeugen (ausser durch Holzverbrennung und Kohle) oder die erzeugte überschüssige Energie aus den Sommermonaten für den Winter zu speichern. Da wir im Winter aber durch Schliessung von zahlreichen Atom und Kohlekraftwerken nicht genug Strom erzeugen um alle mit Strom heizen zu können (auch alle Arten von Wärmepumpen arbeiten mit Strom sowie die forcierten Elektroautos), Sonnenenergie ist zu gering vorhanden und Windenergie (Windräder brauchen auch viel Diesel) zu unstetig).
    Von irgendetwas praktikablen mit Wasserstoff sind wir noch meilenweit entfernt.
    Brennstoffzellenheizungen arbeiten auch mit Gas und sind noch zu neu und kostenintensiv und für Kleinverbraucher nicht wirtschaftlich. Davon abgesehen dass die erzeugte Wärme im Sommer problematisch abzunehmen ist, es hat ja nicht jeder einen Pool, den er im Sommer als Wärmepuffer nehmen kann.

    Das heisst ohne eine praktikable Speicherung der überschüssigen Energie der Sommermonate gelingt keine Energiewende !

    Zukünftiges Verbot von Verbrennern:
    Ohne genug Strom im Winter und ohne eine ausreichende aber leider nicht vorhandene Infrastruktur zum Strom tanken gelingt auch keine Umstellung auf E Autos. Davon abgesehen ist die Ladezeit zu lange, um einen Tankbetrieb für viele Kunden praktikabel umzusetzen. Praxistest 6.

    Welcher Schildbürger würde sich so etwas von vorne herein Widersinniges ausdenken, ausser es dient anderen Zwecken wie zb. logischer Weise der Deindustrialisierung. Zu wenig stetige Energie heisst immer auch die Produktion wird eingeschränkt. Und das heisst, es gibt weniger Arbeitsplätze, weniger Einnahmen für Staat und Bürger. Das bedeutet massiven Wohlstandsverlust. Oder sollen wir jetzt nur noch im Sommer produzieren oder soll die Industrie auswandern und andere Länder wie zb die USA reindustrialisieren ? Warum aber sollten Politiker, die keinen ausländischen Interessen dienen, bei so etwas behilflich sein ?
    Bitte nicht hinterfragen. Hinterfragen ist gefährlich.

  3. Horst Friedrich 26. März 2023 at 16:08

    Die Professoren zeigen Probleme mit dem Bildungssystem auf. Gleichzeitig haben sie mangelhafte Kenntnisse in Dingen elementarer Natur und das ausgerechnet in einem Bereich, den sie selbst für ein Beispiel ihrer Kritik heranziehen.
    Ironisch, nicht wahr?

    Warum prescht Doktor Mayer mit einem hanebüchenen Unsinn hinein? Er hätte es besser wissen müssen.

    Die Autoren dieses Blogs haben keinen Prozess zur kritischen Betrachtung ihrer Arbeit vor Veröffentlichung etabliert.

  4. Peter Baier 26. März 2023 at 9:09

    Ich kann das, was der Kollege schreibt, vollumfänglich bestätigen. Nach 20+ Jahren im “Bildungssystem” im “besten Deutschland aller Zeiten” habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe den Dienst quittiert. Ein Grund: Es findet eine regelrechte “Verblödung von oben” statt an der ich mich mehr beteiligen wollte und konnte. Insbesondere was die fachlichen Inhalte betrifft kann man nur von einem Desaster sprechen.

    Physikbücher beispielsweise kommen heute im Wesentlichen ohne Formeln, ohne Herleitungen und ohne genaue detaillierte Darstellung von Sachverhalten aus. Diese “Leerwerke” (Schreibweise ist Absicht!) sind ungeheuer textlastig, wenn auch die Texte sehr einfach abgefasst und zu kurzen Sätzen zerhackt werden. Man will das Klientel ja nicht kognitiv überfordern. Sie strotzen dazu von bunten Bildchen, deren Aussagekraft oft als “eher gering” anzusehen ist.

    Die wesentliche Ursache der Misereliegt bei den “Bildungspolitikern” selbst. Denn die Bildungskatastrophe wird vor allem von Leuten verursacht, die keinerlei Fachkenntnisse in Bezug auf die unterrichteten Fächer, deren Inhalte und Methoden haben. Die meisten dieser intellektuell pauperierten Zeitgenossen sind Juristen. Derlei qualifiziert einen nicht gerade zu tieferen Einsichten in die Bildungswelt. So bringt unteres Mittelmaß natürlich immer wieder unteres Mittelmaß hervor. Wenn dann noch die Ideologie (“Wir lassen niemanden zurück!” oder “Wir müssen alle integrieren!”) zu einer gleichmäßigen Absenkung des fachlichen Niveaus führt, ist das Drama komplett.

    Und nun die Gretechenfrage: Wozu soll man sich eigentlich bilden, wenn man “irgendwas mit Medien” als Beruf ausüben kann oder gleich in die Politik geht, wo jede Form von Abschluss einen nur verdächtig macht.

    • Vortex 26. März 2023 at 23:41

      Wäre eine zukünftige (nicht korrumpierte) KI, die von neutralen Wissenschaftlern betrieben wird, ohne ein abwegiges Triggern durch irgendwelche Konzerne und/oder politischen Systemen nicht bald ein gangbarer Weg, um die Bildung individuell zu fördern, sowie auch um die eigene (fachliche) Berufung vorzeitig zu unterstützen?
      Derzeitiger Stand (tinyurl.com/mry2z3c9) der KI (tinyurl.com/2mpmsab9) sie steckt zwar noch in den Kinderschuhen, sie könnte sich jedoch sehr positiv weiterentwickeln, so die richtigen (emphatisch-ethisch geschulten) Fachleute beständig daran arbeiten …

  5. Jurgen 25. März 2023 at 18:30

    Die Hauptaufgabe des Schulsystems ist es den armen Kindern das Rekapitulieren und sich Unterordnen beizubringen. Dazu wird seit ewig schon zu unchristlichen Zeiten angefangen, dass sich der Schüler auch sein ganzes Arbeitsleben lang immer im gleichen Ritual befindet und nur das tut, was aufgetragen wird…

  6. flatten_the_curve 25. März 2023 at 16:10

    Hauptaufgabe des Schulsystems ist die Reproduktion der kapitalistischen Klassengesellschaft und darin ist insbesondere die BRD Spitzenreiter, wie u.a. die OECD zu berichten weiß. In keinem OECD-Land ist der Bildungserfolg der Kinder so stark von ihrer sozialen Herkunft abhängig wie in der BRD. Eine gebildete Bevölkerung, die sich nicht oder nur schwer manipulieren lässt, wird von den Oligarchen als Geldverschwendung und Gefahr für die eigene Herrschaft angesehen. Fachkräfte kann man schließlich je nach Bedarf kostenlos aus dem Ausland importieren.

    “Rationality belongs to the cool observer, but because of the stupidity of the average man, he follows not reason, but faith, and the naive faith requires necessary illusion and emotionally potent oversimplifications which are provided by the myth-maker to keep ordinary person on course.”
    – Reinhold Niebuhr

  7. Peter Pan 25. März 2023 at 12:49

    Die Herren Mathematiker Bandelt und Krötz könnten den Herrn Physiker Mayer besuchen. Gemeinsam finden sie im Keller Mayers unter all dem Mief von jahrelangem Journalismus eine verstaubte Ausgabe von “Gerthsen Physik”. Das ist im deutschsprachigen Raum ein klassisches Lehrbuch der Physik. Darin finden Sie hoffentlich, ganz sicher in der 25. Ausgabe, das Kapitel “0.2 Messen und Maße” ab der zweiten Seite des Buches. Im Regal nebenan bedienen Sie sich bitte am Rotwein, damit das Studieren so richtig Spaß macht. Hallo Herr Lauterbach!

    Wer mehr erfahren möchte, sollte sich codata.org anschauen, wo sogar bescheidene Beiträge von mir selbst zu finden ist. Die CODATA-Empfehlungen gehen, wie alle in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen tätige Personen wissen, in die ISO 80000 ein. Diese Norm empfehle ich wärmstens den drei Herren.

    Den Mist “sec” bzw. “sek” findet man in US-amerikanischen Bildungslücken, vor allem in den faulen Zähnen von US-amerikanischen Journalisten und den armen Mitmenschen in deren Einflussbereich. Der Schaden, der durch den Medienmief verursacht wird, sollte unbedingt in die Diskussion aufgenommen werden. So einige Bildungslücken werden dann offensichtlich, wie z. B. das leider immer wieder fehlende Leerzeichen zwischen Zahlenwert und Maßeinheit oder ein fehlendes Verständnis für fundamentale Größen wie beispielsweise Leistung und Energie. Schließlich könnten wir uns über journalistische Glanzleistungen wie “FPS” oder “KByte” amüsieren. Ein weiteres spannendes Thema wäre, warum Mathematiker ihre Schüler mit mangelhaft formulierten Physikaufgaben quälen, statt eine ordentliche Brücke zwischen Mathematik, Physik und Leben zu schaffen.

    Das Einheitenzeichen für Sekunde ist s.

    In diesem Sinne, Prost auf die Bildungslücke.

    • Fritz Madersbacher 25. März 2023 at 20:43

      @Peter Pan
      25. März 2023 at 12:49
      Nobody is perfect. Normierung hat zweifellos ihre Meriten, insbesondere für die höchst bedeutsame intersubjektive Verständigung in Wissenschaft, Technik und anderswo. Auch die “Rechtschreibung” ist eine Normierung, nämlich die Normierung der geschriebenen Sprache. Wer “frühneuhochdeutsche” Texte, etwa aus der Zeit Luthers, oder Texte aus dem Barockzeitalter liest, wird sehr schnell Konrad Duden dankbar sein für seine (und auch anderer Leute) Bemühungen um eine einheitliche Schreibung der “hochdeutschen” Sprache.
      Nichtsdestotrotz ist auch eine gewisse Toleranz gegenüber “Sünden” gegen die Norm manchmal verzeihlich, z.B. dann, wenn sich ein Mensch schwer tut mit der Rechtschreibung. Beherrschung der Rechtschreibung (wir alle haben Probleme damit, der/die Eine mehr, der/die Andere weniger – es gibt nicht umsonst “Ratgeber” in Buchform, auf EDV-Basis, im Internet etc. dafür) ist nicht gleichbedeutend mit “Sprachkompetenz”, dazu gehören auch “lebendige Ausdrucksweise” und dergleichen. Deutschlehrer kennen vermutlich diese Problematik besser. Jedenfalls: wie gut ein Physiker oder welcher Professionist auch immer ist, bemißt (neue Rechtschreibung: bemisst) sich nicht ausschließlich an seiner Normenbeherrschung.
      Nebenbei: Normen unterliegen einem ständigen Wandel, werden (nicht immer) verbessert, sind oft auch “grottenschlecht” (manchsmal auch ihre Übersetzungen) …

  8. Andreas N 25. März 2023 at 11:00

    bei meinen jungen mitarbeitern mit durchwegs guten bis sehr guten schulnoten und guten kenntnissen in grafikprogrammen fällt eines auf: mathematische grundkenntnisse (prozentrechnung, einheiten, flächenberechnung (für zb. materialbedarf bzw. kalkulation), maßstäbe sind geprägt von völliger unsicherheit bezüglich der ergebnisse: sind 3 meter nun 300 oder 3.000mm? minutenlange überlegungen …
    warum sind die jungen so verunsichert? meine these: sie konnten nicht genügend erfahrungen sammeln um theorie in praxis umzusetzen, sobald sie erfahrung sammeln (und auch mal den einen oder anderen schnitzer liefern) steigt die selbstsicherheit. übung macht den meister, daran hat sich nichts geändert.

    das schulsystem (wie auch FHs und unis) lehrt die jungen zu funktionieren und leistungsüberprüfungen positiv zu absolvieren, wie auch und immer und wozu auch immer. es folgen un- oder schlechtbezahlte praktika und wer brav bleibt wird irgendwann prekärer junior irgendwas manager. systemhierarchie wird früh gelernt und verinnerlicht. das system dient sich selbst. die wenigen tollen lehrer, die unsere kinder inspirieren und den horizont erweitern gibt und gab es immer. im system sind sie beliebt wie wissenschaftler, die mainstream-meinungnen widersprechen. also gar nicht.

    wir sollten uns alle von unserer liebe und zuwendung zu den jungen niemals abbringen lassen und unerschütterliche lehrer bleiben! an das gute im menschen glauben, es erkennen und fördern – so gut wir es können und dort wo wir im leben stehen.

  9. Erhard 25. März 2023 at 2:55

    So gehts in D. zu:
    “Zusammenfassung
    Im Rahmen einer Untersuchung von kompetenzorientierten Aufgabenstellungen im
    Zentralabitur, die mittlerweile in vielen Bundesländern eingesetzt werden, wurde beispielhaft
    eine Abiturklausur des Leistungskurses Biologie NRW aus dem Jahre 2009 in einer 9.
    Klasse eines Gymnasiums in NRW (G 8) entsprechend den Prüfungsanforderungen im
    Zentralabitur den Schülerinnen und Schülern1 zur Bearbeitung vorgelegt. Weder das Thema
    selbst noch die Art der Aufgabenstellung war den Schülern vorher bekannt. Von 27
    Neuntklässlern erreichten 23 Schüler die Notenstufen ausreichend bis sehr gut (14 Schüler
    die Notenstufe 4, fünf Schüler die Notenstufe 3, drei Schüler die Notenstufe 2 und ein
    Schüler die Notenstufe 1), nur vier Schüler kamen über die Notenstufe 5 nicht hinaus. Durch
    Analyse der Aufgabenstellung konnte gezeigt werden, dass alle zur Beantwortung der
    gestellten Fragen notwendigen Informationen im umfangreichen Begleitmaterial enthalten
    sind, in den meisten Fällen sogar die kompletten Antworten entsprechend dem genau
    formulierten Erwartungshorizont. ”
    https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:MqNTnxRlhLkJ:bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2011/05/01hp_klein_kompetenzorientierung.pdf+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de

  10. Ulf Lorré 24. März 2023 at 21:12

    Gründe…

    Schulministerium gibt offen das Ziel aus, die Anzahl der Abschlüsse und nicht deren Qualität zu steigern.
    Herumfummelei an Notenschlüsseln und Prüfungsordnungen.
    Zensuren für “nicht schriftliche Leistungen”.
    Prüfen bis zum Erreichen des Abschlusses = unbezahlte Mehrarbeit und Frust für Lehrer; Folge: Schon im Vorfeld gute Noten.
    Umfangreiche Widerspruchsmöglichkeiten gegen Notenentscheidungen, Schulaufsicht übernimmt Anwaltskosten des Beschwerdeführers = unbezahlte Mehrarbeit und Frust für Lehrer; Folge: s. o.
    Aufbau von Rechtfertigungsdruck auf gerecht benotende Lehrer. “Schreiben Sie doch mal ein Konzept, wie Sie in Zukunft Ihren Schülern besser gerecht werden können.” = unbezahlte Mehrarbeit und Frust für Lehrer, Folge. s. o.
    Verwässerung der Fachinhalte in Lehrplänen.
    Lehren und Benoten in Personalunion.
    Einführung elektronischer Hilfsmittel, bevor ein Inhalt verstanden ist, z. B. Einsatz von CAS-Taschenrechner.
    Schülerfehlverhalten ohne Konsequenzen. Alberne “Disziplinarmaßnahmen” (Androhung eine schriftlichen Verweises, vorübergehende Überweisung in eine andere Klasse…) = unbezahlte Mehrarbeit und Frust für Lehrer
    Lernformen, die zu Effekthascherei und fachlicher Oberflächlichkeit verleiten (Handlungs- und kompetenzorientierter Unterricht, Projektarbeit, Lernsituationen, Rollenspiele.)
    Vermeidung der Eigenverantwortung für den Lernerfolg durch Teamarbeit (TEAM = Toll Ein Anderer Machts).
    Systematische Vermischung von Schülern mit äußerst unterschiedlichen Begabungen (Gesamtschule, Inklusion…) Folge: Die Guten werden gebremst und die Schlechten frustriert. So bleiben beide Gruppen unterhalb ihrer Möglichkeiten.

  11. Mia Wu Ast 24. März 2023 at 20:07

    Das Gejammer der österreichischen Wirtschaftskammer kann ich schon lange nicht mehr hören:
    unser “Schul”system ist auf die Maximierung der Unterdurchschnittlichkeit optimiert – mit der Verteilung dieser “digitalen Demenz-Geräten” hat das nach Corona einen neuen Höhepunkt erreicht;
    und nun kommt die “Wirtschaft” plötzlich drauf sie hat zwar die gewünschten Konsumidioten bekommen, mit denen kann man aber am “Arbeitsmarkt ” nichts anfangen und findet keine Facharbeiter mehr? Da hält sich mein Mitleid aber in Grenzen.

  12. glasssteagullact 24. März 2023 at 19:07

    Wir müssen erst einmal zwischen einer Bildung und einer Bildung unterscheiden!

    Hier im Artikel wird die „systemkonforme Bildung“ beschrieben! Sie soll der Aufrechterhaltung des heutigen Wirtschaftssystems dienen! Nicht um einen selbstständig und kritischen denkenden Bürger zu erzeugen!

    Mein Lieblingsspruch hierzu ist:
    „Frühkindliche Erziehung bring später den systemkonformen Erwachsenen“

    Die „alternative Bildung“ könnte dem Staat und dem System gefährlich werden! Deswegen wird sie von den Staaten gemieden! Denn dann könnte sogar der Durchschnittsbürger die Machenschaften des falschen Systems erkennen, die ihn zum willigen Sklaven des Systems gemacht hat. Das bedeutet aber wiederum, dass die Sklavenhalter (Eliten) nicht mehr so bedingungslos die Sklaven ausbeuten können, wie sie es heute schon tun und in Zukunft noch viel mehr tun werden. Und genau hierum geht es bei der Bildung, sie soll systemkonform sein! Ansonsten lässt sich der Bürger nicht mehr so einfach „nudgen“, also in eine bestimmte Richtung lenken!

    • Vortex 25. März 2023 at 3:26

      Dabei ist alternative (Selbst-) Bildung eine spannende Reise, wo so manche Grenzen überschritten werden, besonders im Bereich der Mathematik, wo oft neue Sichtweisen individuell erforscht werden …

      Beispiele: Die kreativen Forschungen über die Welt der Mathematik sowie alternative Perspektiven
      “matheretter.de/wiki/beeindruckende-formeln”
      “tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/tu-graz-news/einzelansicht/article/primzahlen-die-atome-der-mathematik/” dazu “divisorplot.com/”,
      “vice.com/de/article/pa8dw8/primzahlen-gelten-als-unberechenbar-mathematiker-finden-muster-dank-kristallen”, “iopscience.iop.org/article/10.1088/1742-5468/aad6be/”, “arxiv.org/abs/1802.10498”,
      “vice.com/de/article/8xwm54/dieser-zahlentheoretiker-befurchtet-dass-viele-unserer-mathe-grundlagen-falsch-sind”.

      Privatforscher: “tetraktys.de/geometrie-4.html”, “verliebt-in-mathematik.de.tl/”, “tinyurl.com/2fv695ye”
      “plichta.de/plichta/vortrag-in-illmenau/gehalten-an-der-uni-illmenau-am-7-6-05”, also fast eine endlose Geschichte …

      • Vortex 26. März 2023 at 22:48

        Für eigene Experimente (tinyurl.com/2mpmsab9) kann auch mal eine KI (tinyurl.com/mr279hhb) recht unterhaltsam sein und vielleicht lernt man sogar was Neues dazu … ;)

  13. Ole Pederson 24. März 2023 at 18:54

    So leid es mir tut, Dr. Peter F. Mayer widersprechen zu müssen, Peter Pan hat recht:
    Das Zeichen für die Einheit der Zeit ist s, die Einheit ist 1s.

    Davon abgesehen aber, kann ich bestätigen: die Bildung ist in freiem Fall, wie das Flugzeug in der Katastrophenaufgabe. In jedem Fach geht es nur noch um “gerechte Verteilung” der Vermögen oder “geschlechtergerechte Sprache”.

  14. quappendorfer 24. März 2023 at 18:39

    Erinnert mich an meinen alten Logik-Lehrer (formale Logik) an der Uni Leipzig. Als er dann vor 20 Jahren westwärts an die Uni nach Frankfurt/Main düste, äußerte er sich einmal über seine dort gesammelten Erfahrungen mit den „Studierenden“ in seinem Kurs wie folgt: Die Hälfte dieser Leute gehörten nicht auf die Hochschule.
    Ein vernichtendes Urteil, das nicht weiter kommentiert werden muss.

  15. Cora K. 24. März 2023 at 11:31

    Ich muss sagen, Mathe ist harmlos im Vergleich zu dem, was in Deutsch so läuft. Erst war es das Schreiben nach Gehör, jetzt sind neuerdings Diktate in der Grundschule verboten. 🙈
    Mal sehen, was denen als Nächstes einfällt.

  16. Peter Pan 24. März 2023 at 11:14

    Steht in der Aufgabenstellung wirklich “m/sek” oder haben die Autoren des Artikels ein Problem mit dem Einheitenzeichen für Sekunde?

    Die allwissende Müllhalde:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sekunde

    • Dr. Peter F. Mayer 24. März 2023 at 13:00

      In der Wissenschaft und Technik wid in der Regel sek oder sec verwendet, in der Verwaltung möglicherweise “s”.

  17. Heiko S 24. März 2023 at 11:10

    Wenn ich mir den Bildungsstand, für dessen Beschreibung man das Wort Niveau nicht mehr verwenden darf, und den Grad der gesellschaftlichen Verblödung anschaue, dann graut mir vor den Aufgaben der Zukunft. Um sich der Dimension der Aufgabe klar zu werden, muss man sich die Situation in der SBZ nach 1945 anschauen. Ein Großteil der Lehrer war auf Grund ihrer NS-Historie nicht mehr zu verwenden. Also mussten Neulehrer ausgebildet werden, die abends das lernten, was sie ihren Schülern am nächsten Morgen beibringen wollten. Aus diesen Anfängen ist eines der besten Schulsysteme hervorgegangen, dass genau aus diesem Grund nach 1990 zielstrebig vernichtet wurde. PISA ist dabei übrigens eines der effektivsten Werkzeuge neben dem Bologna-Prozess. Kritische Literatur dazu gibt es auch aus Deutschland, z.B. “Vom Streifenhörnchen zum Nadelstreifen” etc.

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