Corona-Zahlen in Wiener Spitäler „manipuliert“

7. November 2022von 3 Minuten Lesezeit

Der berühmte “Wiener Weg” in der Corona-Politik entlarvt sich immer mehr zum Weg der politischen Willkür. Die letzten Monate wurden die Spitalszahlen in der Hauptstadt durch eine andere Zählweise massiv hochgehalten. 

Im Mai hatte das österreichische Gesundheitsministerium – wieder einmal – die Zählweise geändert. Nur noch „infektiöse“ Patienten sollten seither als Covid-Patienten erfasst werden. Als „infektiös“ gilt man ab einem PCR-Ct-Wert von 30. Ein äußerst fragwürdiger Wert. Abgesehen davon, dass der PCR-Test ohnehin wenig auszusagen vermag, ist die Marke 30 mehr oder weniger zufällig gesetzt.

Wiener Weg

An die seit Mai geltende Definition hatten sich aber nicht alle Bundesländer (oder nur Wien nicht) gehalten, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Erst ab Anfang November haben alle Bundesländer Zahlen entsprechend neuer Definition übermittelt. Was geschah? Mit einem Schlag halbierten sich die Wiener Covid-Patienten auf der Normalstation. Statt 496 lagen über Nacht nur noch 232 auf der Covid-Normalstation.

Bemerkenswert: Nach fast drei Jahren angeblichem Gesundheitsnotstand ist man sich in der Politik immer nicht einig, was nun genau ein Covid-Patient ist. Doch das sei nur nebenbei erwähnt.

Wiener Angriffsmodus

Pressesprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Mario Dujakovic, twitterte sich am Sonntagabend um Kopf und Kragen: Manche würden „jetzt damit Schlagzeilen machen müssen – offenbar ohne jedes Fachwissen dazu – indem sie Covid-Statistiken bewusst missinterpretieren.“ Jeder, der eine Wiener Zahlentrickserei vermutet, etwa das man die Zahlen künstlich hochhalten wollte, immerhin gelten in Wien noch immer strenge Masken- und Testvorschriften, sei laut Dujakovic „Covidleugner oder Rechtsextremer“.

Besonders ausführlich schreibt der Pressesprecher über die angebliche Genauigkeit und die Ernsthaftigkeit Wiens. Die AGES habe eben plötzlich die Zählweise geändert. In Wien habe man bisher eben auch „Post-Covid-Patienten“ gemeldet.

Herbert Kickl kommentierte den Absturz der Patientenzahl so: „Durch die Wiener Anpassung sank auch die österreichweite Zahl der Corona-Patienten auf Normalstationen um fast ein Viertel. Und genau auf Basis solcher Zahlentricks und Fehler in der der Darstellung wurden uns immer Corona-Horrormeldung samt Lockdowns, Maßnahmen und Co. untergejubelt. Furchtbar! Wann ziehen diese Chaoten endlich die Konsequenzen?“ Er würde sich wohl so wie viele Wiener den Rücktritt von Ludwig, Hacker und Co. wünschen.

FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp: „Ludwig und Hacker haben Corona-Spitalszahlen manipuliert. Damit ist klar, dass Ludwig und Hacker die Zahlen künstlich in die Höhe treiben, um die Wiener zur roten Testmafia zu bringen und den Maskenzwang zu rechtfertigen”

Im österreichischen Blätterwald wird zur Wiener Seltsamkeit aber fast nur geschwiegen. Wie so oft, wenn es um Wien geht, sieht es so aus, als wäre die mediale Kontrolle butterweich. Statt Journalismus betreibt man lieber PR für die Stadtregierung. Nur „Servus TV“ machte auf den Wiener Patientenschwund aufmerksam.

In anderen Zeitungen darf Pressesprecher der Stadtregierung zum Faktencheck ausrücken. Nur Wien sei so umsichtig gewesen und habe auch die „Post-Covid-Patienten“ gemeldet. Dementsprechend wären alle anderen Bundesländer nachlässig gewesen, nur eben Wien nicht.

Die offensichtliche Vermutung, dass Wien aufgrund des politisch enorm strengen Wiener Corona-Weges ein Interesse an hohen Zahlen haben könnte, kommt kaum einem Journalisten in den Sinn. David Schrottner, ehemaliger Pharma-Manager und Bürgerjournalist, kommentiert: War es doch keine ganz böse, antiwissenschaftliche Verschwörungstheorie, dass die Zählweise der offiziellen Corona-Statistiken zu massiven Dramatisierungen führen und zur Stützung von Narrativen sowie Machtbefugnissen missbraucht werden kann?”

Bild Anna SainiCorona-Graffiti am Donaukanal, Wien – Bild 4CC BY-SA 4.0

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Achtung Krisensicherheitsgesetz!

Lauterbach setzt zum Corona-Revisionismus an

14 Kommentare

  1. Kathreinerle 8. November 2022 at 2:07

    Zuerst wurden die letzten bürgerlichen Medien wie SN, Kurier, Kleine Zeitung, WZ und Presse links umgefärbt. Schon Fleischhacker hatte einen deutlichen Linksdrall, aber Nowak ist einfach ein typischer Sozi. Es gibt mittlerweile von den Mainstream-APA-Medien kein einziges bürgerliches mehr! Auch der ORF ist ja bekanntlich der Rotfunk. Dann wurde immer mehr gelogen á la Ostblock = klassisch links. Und jetzt ist es wie üblich ein korrupter Haufen. Das ist der Weg alles Linken. Wobei die Schwarzen in D und Ö auch Linke sind. Hierzulande hatten sie nämlich schon bis 2000 fast alle Institutionen unterwandert und nahmen sich dann die ÖVP vor. Besonders sozialistisch war die Pröllgruppe. Man erinnerst sich, wie sich Klestil aufgepudelt hat, weil die Sozialisten nicht mehr mitregieren durften. “Ei waunt se tu big woans”, sagte er im Ausland. Die Großkoalitionäre in der ehemaligen ÖVP (heute wurde ja das Ö aus dem Namen gestrichen) waren bestimmt keine Konservativen oder sonstwas, sondern nur opportunistische Packler. Die haben uns verraten und verkauft.

  2. ritschirisRichar dSchwärzler 7. November 2022 at 22:11

    Hahaha – was habt ihr erwartet????
    Wie naiv muss man sein um von “Kaiser Ludwig” richtige Zahlen zu erwarten???
    Ich lebe in Vorarlberg und habe mir immer die Zahlen der Landeskrankenhausgesellschaft angesehen – für mich die einzigen Zahlen mit denen man überhaupt etwas anfangen konnte- nun leider nicht mehr…..
    Dennoch genügt das verfügbare Datenmaterial um eigene Schlüsse zu ziehen.
    Die Krankenversicherungen werden uns den Weg weisen – denn sie bekommen ihre Daten von den Pflegefällen – und diese können sie auch auswerten.

  3. Vietato Fumare 7. November 2022 at 21:04

    Die Corona-Reblaus Ludwig und die Corona-Milbe Rendi-Wagner wollen einfach nicht von der bereits faulen Frucht, an der sie sich festgesogen haben, ablassen. Nun denn – um das Schicksal und die erdrückende Schmach, die sie damit gewählt haben, braucht man sie nicht beneiden.

  4. asisi1 7. November 2022 at 17:58

    Ich habe hier in Deutschland 40 Jahre selbstständig im Gesundheitswesen gearbeitet.
    Dazu kann ich ihnen sagen, das diese Jahre von der Regierung nur gelogen und betrogen worden ist. Keine einzige Aussage in diesem Bereich stimmte. Es wird nur gelogen und betrogen, das ja nicht die Wiklichkeit ans Licht kommt. Hier mal eine vorsichtige Schätzung von mir. 50% der Kranken wurden erst krank gemacht, damit Ärzteschaft und Pharma verdient, denn das geht nur mit Kranken.

  5. Fritz Madersbacher 7. November 2022 at 15:24

    Die Wiener Stadtregierung wird beraten durch die “Experten” der MedUni Wien. Diese vertrauen bis heute einem “Test” samt grotesker Interpretation, dem jede wissenschaftliche Grundlage für den Nachweis einer Infektion mit einem Atemwegsvirus (bzw. dem, was bisher als solche galt und noch gilt) fehlt. Wer dieser hypochondrischen Geistesverwirrung nicht zustimmt, wird mit Diffamierungen belegt, die auf diese Fünfte Kolonne der Pharma-Konzerne selbst zutreffen – Irrationalität, Betrügereien zu deren Rechtfertigung und autoritäres “Denken” liegen eng beisammen.
    “Nur Wien sei so umsichtig gewesen und habe auch die „Post-Covid-Patienten“ gemeldet” – Wiens Regierung ist offensichtlich selbst ein “Post-Covid-Patient”, war in puncto Hypochondrie wohl auch schon ein “Prae-Covid-Patient” – wie sonst kann man etwas derart Dummes von sich geben. Mit dieser Hypochondrie und dem dazu passenden Genpräparate-Wahn kommt die dazugehörige Partei offensichtlich nicht vom Fleck, obwohl es bei den momentanen (partei-)politischen Verhältnissen in Österreich gar nicht einfach ist, NICHT vom Fleck zu kommen. Aber diese Leute müssen selbst wissen, was sie tun, ich bin (zum Glück) nicht ihr Berater …

  6. Hollie 7. November 2022 at 14:17

    David Schrottner im Juni 2020 weiter:
    “Nicht zu fragen, wofür wir leben, führt ins Menschenunwürdige und Totalitäre. Es macht schon betroffen, dass wir genau jene Aspekte des Lebens, die selbiges für viele von uns lebenswert machen, krass einschränk(t)en: soziale Kontakte, Liebe, Kunst, Sport, Naturerlebnis … – ja, auch Gottesdienste, wenngleich ich selbst keiner Religionsgemeinschaft angehöre.”

  7. Gen 7. November 2022 at 14:04

    Die Frage ist ja auch was für ein PCR Test verwendet wird!Von einer Standardisierung habe ich noch nichts gehört.

    https://www.achgut.com/artikel/professor_drostens_in_der_pcr_test_zwickmuehle

  8. Carolus 7. November 2022 at 13:40

    Zu “Als „infektiös“ gilt man ab einem PCR-Ct-Wert von 30.”
    Gemeint ist wohl: “Als „infektiös“ gilt man bis zu einem PCR-Ct-Wert von 30.”
    Denn je höher der Ct-Wert, desto geringer die Viruslast.
    LG

  9. Mine 7. November 2022 at 13:22

    Meiner Ansicht nach werden die erpresst.

  10. Elisabeth 7. November 2022 at 13:17

    “Nach fast drei Jahren angeblichem Gesundheitsnotstand ist man sich in der Politik immer nicht einig, was nun genau ein Covid-Patient ist. “
    Tja!

    Wer erinnert sich noch, dass das System Kurz am Anfang der “Krise” alle Chefredakteure jener Medien, die APA-Artikeln 1:1 übernehmen, zu sich lud und sie gebeten wurden, darüber zu schweigen, was dort besprochen wurde?

    Was kann sich ein Verschwörungstheoretiker dazu alles denken?

    https://www.wochenblick.at/corona/verrat-am-leser-chefredakteure-mauscheln-heimlich-mit-kurz-regierung/

  11. Veron 7. November 2022 at 11:55

    Für ein Spital ist jeder möglicherweise ansteckende Patient einer, den man von anderen trennen muss. Ich verstehe, dass dies zu Mehraufwand führt und auch abgerechnet werden muss. Was aber hat ein Post-Covid-Patient an sich, dass er in die Statistik kommt?

  12. niklant 7. November 2022 at 11:38

    Nicht nur Wien sondern Weltweit haben Spitäler (Krankenhäuser) ihre zahlen geschönt. Wenn man wie in Deutschland für ein Krankenbett mit Corona über 9000,-€ kassiert, dann ist der Betrug zum Anreiz geworden. Schuld ist in erster Linie die Korrupte WHO, die dies förderte und forderte! Danach ist die Politik eines jeden Hetz-Landes zu verurteilen! Kein Rücksicht mehr auf schuldige Ärzte und Politiker, genauso wie die Polit-Hetzer und Pharma-Hetzer in den Medien! Aburteilung wird Notwendig!

    • Hollie 7. November 2022 at 14:12

      Dazu der im Artikel genannte David Schrottner schon im Juni 2020:
      “Klar ist für mich: Im Namen von „Corona“ wurde die Gesundheitsversorgung für alle Menschen, die an etwas anderem erkrankt sind, deutlich verschlechtert. Wie sich das mittel- bis langfristig auf die Gesamtsterblichkeit auswirken wird, bleibt abzuwarten und wird nur korrekt interpretiert werden, wenn wir gut hinsehen.”
      Weiter:
      “Eigenartig empfinde ich, dass auch in meinem Namen – als temporäres Mitglied einer Risikogruppe –gehandelt wurde. Die Risikogruppen kommen ja kaum zu Wort. Medial waren bisher ein paar ausgesuchte Experten omnipräsent, nicht die breite Lebensrealität der Menschen….Ich soll jetzt, ohne gefragt worden zu sein, als Ursache dafür herhalten, dass meine Tochter zunächst für unbestimmte und letztlich aus psychologischer Sicht lange Zeit nicht mit anderen Kindern spielen durfte, dass sie Teil der Generation Corona wird, dass sie Folgen ausbaden darf, die wir noch gar nicht abschätzen können?”

    • Dr. med. Veronika Rampold 7. November 2022 at 16:47

      Jawohl, in D gab es für jeden angeblichen covidpatienten fette Geldboni fürs behandelnde Krankenhaus. Dass man das ausgenutzt hat, flächendeckend, liegt auf der Hand.

      Ebenso liefs bei den Bestattern mit den Toten, ein Covidtoter, oder ein Toter “mit Covid”, was man ja als gleich behandelte, brachte zusatzverdienst, also sah man zu, dass man viele Tote dieser Art meldete.

      Aus so unsauber gewonnenen Zahlen strickte man dann Covid-Erkrankungs- und Mortalitätsstatistiken.
      Setzen, Wirrologen! Sechs!

Comments are closed.

Aktuelle Beiträge