
Es ist alles gesagt! Wirklich?
Ich gestehe, es fällt mir zunehmend schwerer Demonstrationen zu besuchen, auf denen Reden gehalten werden. Aber es kann sich trotzdem lohnen, wie ich am Sonntag in Grieskirchen erleben durfte. Es ist eben doch noch nicht alles gesagt. Danke dafür an den Pfarrer i.R. Mag. Herbert Stichaller aus Kärnten.
Von Andrea Drescher
Ich kann „ihnen“ nicht mehr zuhören. Auch wenn alles, was Monika Donner, Alexander Ehrlich, Martin Rutter oder sonst wer von den Bühnen von sich gibt, richtig sein mag: Ich habe es zigmal gehört. Und viel schlimmer. Ich habe es selbst schon zigmal gesagt. Ich kann auch mir nicht mehr zuhören.
Seit Ende April 2020 gehöre ich zu den Aktiven, die Veranstaltungen gegen die Corona-Maßnahmen organisieren. Seitdem besuche ich natürlich auch derartige Veranstaltungen immer wieder. Und ich rede sogar selbst dort. Und jetzt – ob in Linz, Wien, Berlin, München, Salzburg, Grieskirchen, überall – erfahre ich das, was ich schon lange weiß. Wirklich Neues? Leider Fehlanzeige.
Ja. Es gibt ein paar neue Sprecher, die sich jetzt auf die Bühne wagen. Aber bei manchem Arzt oder Wissenschaftler, der jetzt Erkenntnisse auf der Bühne präsentiert, die dazu geführt haben, dass Bodo Schiffmann und Peer Eiffler ins Ausland geflohen sind, Rolf Kron oder Katharina Rösch ihre Approbation verloren haben, frage ich mich: „Wo warst du letztes oder gar vorletztes Jahr?“
Aber gut. An meiner Reaktion merke ich: Ich bin Demo-müde und auch ein bisschen zynisch geworden. 21 Monate Protest tun mental nicht unbedingt gut. Freuen wir uns, dass diese Menschen jetzt doch den Mut gefunden haben, ihr Gesicht zu zeigen. Auch wenn sie mir jetzt keine neuen Erkenntnisse mehr bieten. Es sind ja auch viele Demonstranten auf der Straße, deren rote Linie erst mit Ankündigung der Impfpflicht überschritten war und die erst jetzt den Weg auf die Straße und in den Protest gefunden haben. Es hat also alles einen Sinn.
Natürlich gehe ich weiter auf Demonstrationen. Schließlich ist das eine der wenigen Möglichkeiten, die mir – neben dem Schreiben – möglich ist, meinen Protest zu zeigen. Auch wenn alles gesagt ist.
Am 16.1. hatte ich die Freude, jemandem zuzuhören, der mir Gedanken mit auf den Weg geben konnte, die ich so noch nicht gehört hatte. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form der Vermittlung hat mich sehr berührt. Dass ich als Agnostikerin mit jüdischen Wurzeln so von einer Ansprache eines katholischen Pfarrers würde schwärmen können, hätte ich nicht gedacht.
Er hat mich so begeistert, dass ich hoffe, dass die Worte von Pfarrer i.R. Mag. Herbert Stichaller aus Kärnten von mehr Menschen gehört werden, vielleicht auch von jenen, die von den „Donners“, den „Krons“ oder auch mir nicht erreicht werden konnten.
Hier das Video, das ich jedem ans Herz legen möchte.
Mag. Stichaller referiert sehr nachvollziehbar darüber, wie die Menschen ferngesteuert werden, wie die Kirche als Arbeitgeber 3G durchsetzt, aber auch wer nicht unsere Feinde sind, auch wenn Menschen aufgrund der Regeln manchmal als solche erscheinen. Er machte auch mir wieder Mut, weiterzumachen. Der Demobesuch hat sich also wirklich gelohnt.
Es ist eben noch nicht alles gesagt.
Danke auch an das Orga-Team Grieskirchen für Freiheit, das Monat für Monat diese Veranstaltung organisiert.
Alle aktuellen News im TKP Telegram Channel
Unterstütze unabhängigen Journalismus mit einer Spende via PayPal
Medizinische Zwangsbehandlung zur Rechtfertigung der Überwachung mit dem Impfpass – Kommentar
Wieder Mega-Demonstration in Wien gegen Impfpflicht, 2G und für Demokratie und Grundrechte
Liebe Andrea!
Ich tue jetzt etwas, was ich vorher noch nie getan habe – ich mache mich als Stimme gegen diese voranschreitende
Zerstörung der Gesellschaft über mein unmittelbares Umfeld hinaus bemerkbar.
Du hast mit diesem Artikel und den Link auf die Rede dieses Geistlichen eine Komponente dieser „Krise“, die so kaum in Erwägung gezogen wird, aufgezeigt, der eigentlich viel mehr Beachtung gebührt, als es zur Zeit der Fall ist.
Nämlich die der Spiritualität und des Glaubens in der heutigen Welt.
Darum möchte ich Dir als Agnostikerin mit jüdischen Wurzeln folgende Worte mit auf den Weg geben, die uns zwar
nicht unmittelbar aus dieser verheerenden Situation retten können, aber zumindest unsere Kraft und unseren Mut nähren können, diesen „Kampf“ nicht aufzugeben.
Sie stammen von Friedrich Weinreb ( Ephraim Fischl Jehoschua ) aus Lemberg. Er ist mein Lehrer und gehört mit Sicherheit zu den herausragendsten Persönlichkeiten, die das jüdische Volk im 20.Jahrhundert hervorgebracht hat.
Im Vorwort seines Hauptwerkes “ SCHÖPFUNG im WORT“ sagt er:
„Die eigentliche Absicht dieses Buches ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, die den Weg zurück zu den verlorengegangenen Gewissheiten bahnt…
In Zeiten der ernsten Gefahr, bei tödlichen Epidemien, wird nach altem jüdischen Brauch die Thora, die sonst im Lehrhaus bleiben muss, durch die Straßen der vom Untergang bedrohten Stadt getragen, damit die Plage ende.“
Ich bin mir sicher, dass die Menschen, die diese Verbrechen unter dem Vorwand einer Gesundheitskrise an den Kindern, Alten und Schwächeren dieser Gesellschaft begehen, nicht gottloser und damit unmenschlicher sein könnten.
Und da hat das Wort des Rebben aus Nazareth, das der Geistliche zitiert, genau seine Wirkung.
Denn es kann uns helfen, wie ein treffendes jiddisches Sprichwort sagt:
Di tfile geit aroif un die broche geit arop.
Shalom Peter ( Pit ) Martinelli
The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt. — Bertrand Russell: Triumph of Stupidity. 1933.
Ein „Don Camillo“ der sanften Art. Möge er seinen vom Glauben abgefallenen Conpadres trotzdem heimleuchten.
Nicht ganz alles gesagt. Ich warte auf den Tag an dem die Regierung diesen Satz aussprechen müssen: „Wir haben versagt! – Regierung räumt Fehler bei Corona-Berichterstattung ein sowie Maßnahmen.“ Jedenfals so ähnlich. Es gibt keine andere Wahl nach dem immer mehr Menschen an der Impfung sterben. Mit einem Schuldeingeständnis heraus kommen sie nie herum. Behörden und Politiker sind für das Versagen verantwortlich. Seit fast zwei Jahren sind wir … geradezu hypnotisch mit dem Corona-Alltag der Behörden beschäftigt. Ich habe inzwischen eine Immunität entwickelt und sehe keine Nachrichten über Corona mehr. Schließlich habe ich ein Leben und darauf konzentriere ich mich.
Sehr gute Rede. Die Rolle der Kirche ist tatsächlich sehr oft eine des Mitläufer- oder Vorläufertums. Gott sei Dank gibt es auch helle Lichterscheinungen, die Mut machen.
Mir ist dazu ein Zitat von Bertrand Russel eingefallen: „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Glück auf, Toni
Jetzt heißt die Letzte Ölung ohnehin nur noch Krankensalbung, und selbst die ist nicht mehr möglich.
Ja. Danke dafür, für diesen Video-Hinweis. Sehr menschlich, sehr anrührend, sehr herzerwärmend – und sehr originell!
Und mutig machend. Ganz wichtig!
Auf Demonstrationen ausdrucken und verteilen : Zeitung für alle – 2020News vom 17.01.2022 https://kinesiologiewordpress.wordpress.com/2022/01/17/zeitung-fur-alle-2020news-vom-17-01-2022/ via @VoiceDialogue_