Zunahme der Sterbefälle in Deutschland – eine Prognose für 2021

15. Dezember 2021von 5,3 Minuten Lesezeit

Seit Beginn der Impfkampagne bis zur Kalenderwoche 48 starben rund 50.000 Menschen mehr als im gleichen Zeitraum 2020 und rund 63.000 mehr als im Mittel dieses Zeitraums über die Jahre 2017 bis 2019. Die Sterbefälle in Deutschland nehmen weiter stark zu.

Von den Gastautoren Dr. Anton Stein und Ulf Lorré

Wie auch bisher liegen dieser Analyse die Daten des Deutschen Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu Grunde, d.h. die Tabellen „Sonderauswertung Sterbefälle“ [1] vom 14. Dezember 2021, mit Daten bis zum 5. Dezember bzw. zur KW 48, sowie in Sachen Populationsgröße entsprechenden Abfragen bei Destatis [2]. Datenstand der „Sonderauswertung“ ist der 13. Dezember.

Dynamik des Sterbegeschehens

Auch in der letzten Woche mit Daten (KW 48) stiegen die Sterbezahlen deutlich (Abb. 1).

  1. Zeitverlauf der Sterbefälle pro Tag
    Absolute Anzahl von Sterbefällen pro Tag, jeweils über die letzten 7 Tage.
    Basierend auf „Sonderauswertung Sterbefälle“ vom 14. Dezember 2021, Destatis [1].

Die Dynamik des Sterbegeschehens wird noch deutlicher beim Vergleich zum Mittelwert über die letzten Jahre, etwas weniger im Vergleich zu 2020 (Abb. 2). Bei dieser Betrachtung wurde die KW 53 von 2020 (bzw. dementsprechend die letzte Kalenderwoche der Vorjahre) mitgezählt, weil diese den Beginn der Impfkampagne in Deutschland markierte.

  1. Zeitverlauf der Differenzen inklusive der letzten Woche des Vorjahres
    Die Werte zwischen KW 27 und 48 basieren auf den jeweils seinerzeit verfügbaren Daten. Die Werte vor KW 27 wurden auf Basis der Daten vom 13. Juli 2021 zurückberechnet. Wegen Nachmeldungen wurden bei dieser Betrachtung die Differenzen überall leicht unterschätzt.

Nachmeldungen

Obwohl das erste Halbjahr nun schon 22 Wochen zurück liegt, so wurden alleine in der letzten Woche schon wieder 60 Sterbefälle nachgemeldet, so dass sich alle Nachmeldungen zur KW 1 bis 26 2021 auf 2.219 aufsummieren. Im zweiten Halbjahr gab es zum Beispiel zwischen KW 27 und 43 schon 1 558 Nachmeldungen, d.h. etwa 91 pro Woche. Zwischen letzter und dieser Woche gab es zur KW 47 insgesamt 441 Nachmeldungen.

Effekte in den Alterskohorten

Beim letzten Update hatte ich (AS) die relativen Risiken im zweiten Halbjahr 2021 gezeigt und gemeint, es gäbe 3 heiße „Kandidaten“, also Alterskohorten, die demnächst ebenfalls eine signifikante Übersterblichkeit zeigen würden. Nicht nur diese 3, sondern auch die Kohorte 0 bis 29 liegt nun signifikant über der 1 (Abb. 3). Lediglich die drei Kohorten für die Altersklassen 30 bis 44 Jahren liegen noch nicht signifikant über der 1, aber alle anderen.

  1. Relative Sterberisiken 2021 zu 2020 von KW 27 bis KW 48
    Die Fehlerbalken zeigen die 95% Konfidenzintervalle an. Abweichungen nach oben deuten eine Übersterblichkeit an. Die Populationsgrößen wurden um die aktuellen Sterbezahlen im jeweiligen ersten Halbjahr (26 KW) korrigiert. Eine Jahrgangsadjustierung (im Sinne von Verschiebung von einzelnen Jahrgängen im laufenden Jahr) wurde nicht durchgeführt.
    Basierend auf „Sonderauswertung Sterbefälle“ vom 14. Dezember 2021, Destatis [1].

Prognose zum Jahr 2021

Wir möchten die Leser anregen, eine Prognose für die Endwerte der Sterbezahlen 2021 abzugeben. Dazu noch die folgenden Informationen.

  • Im Jahr 2020 (Kalenderjahr) wurden schließlich 985.572 Sterbefälle von Destatis gezählt. Damit lag 2020 numerisch am Schlechtesten aller Jahre seit 2016 und übertraf im „Endspurt“ damit das Jahr 2018 (954.874). Dabei muss allerdings beachtet werden, dass durch die zunehmende Überalterung der Gesellschaft die Sterbezahlen so oder so zunehmen sollten. Verschiedene Analysen, vor allem die von Real_hero zeigten, dass 2020 kein außergewöhnliches Jahr war, wenn man das Alter der Populationen berücksichtigt.

  • Momentan, d.h. bis zum 5. Dezember liegen wir für 2021 bei 932.183 Sterbefällen.

  • In 2021 sind nunmehr 339 Tage vergangen. Es verbleiben also noch 26 Tage.

  • Die Dynamik ist oben gezeigt. Zuletzt starben knapp 3.400 Menschen pro Tag. Falls es so wie in 2020 weiter gehen sollte, könnte sich dieser Wert auf vielleicht 3.700 pro Tag erhöhen. Könnte natürlich auch wieder abfallen.
    26 Tage mal 2.500* Sterbefälle pro Tag ergäben 65.000 (Summe <1 Million).
    26 Tage mal 3.200 Sterbefälle pro Tag ergäben 88.400 (Summe ~1.015 Millionen)
    26 Tage mal 3.400 Sterbefälle pro Tag ergäben 88.400 (Summe ~1,022 Millionen).
    26 Tage mal 3.700 Sterbefälle pro Tag ergäben 96.200 (Summe >1.025 Millionen)

  • Zudem sind Nachmeldungen zu berücksichtigen. Die könnten im Bereich von 2.000 Sterbefällen liegen.

* Im Sommer 2020 und 2021 lagen die Zahlen in diesem Bereich. Auch in vielen Vorjahren im Dezember.

Die folgende Abb. 4 zeigt eine rein technische Kurvennäherung (für die Vergangenheit) sowie eine kurzfristige Kurvenfortschreibung.

  1. Plot zur Prognose der Sterbefälle 2021
    Es handelt sich um einen Curve Fit (grün) der wöchentlichen Meldezahlen (schwarze Punkte) auf Basis der ersten 3 Harmonischen. Das heißt, 3 Sinus-Schwingungen werden addiert und nach Phasenlage und Amplitude parametriert, sodass ein möglichst geringer Gesamtfehler verbleibt. Die Methode ist ein rein signaltechnischer Ansatz, verwendet also keine Informationen aus den Vorjahren oder sonstiges Wissen. Implementiert man weitere Harmonische, lässt sich der Fit lokal verbessern, jedoch ohne nennenswerte Auswirkung auf das Endergebnis. Dieses erhält man, indem man die aus den Daten der Wochen 1-48 gewonnene Funktion bis Jahresende extrapoliert und die Wochenwerte aufsummiert.

Aus dieser Prognose lassen sich 1.020.860 Sterbefälle bis Ende 2021 errechnen. Falls es bis zur Konsolidierung der Zahlen noch weitere 2.000 Nachmeldungen geben sollte, ergäbe das einen Endwert von 1.022.860 Sterbefälle im Jahr 2021. Das wären dann 37.300 Sterbefälle mehr als in 2020, bzw. 88.500 mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016-19 (934.389).

Was meinen Sie: Wie wird die endgültige Sterbezahl für 2021 lauten:

  1. Unter 1 Million

  2. 1 Million bis unter 1.015.000

  3. 1.015.000 bis unter 1.025.000

  4. Über 1.025.000

Hinterlasst eure Meinung bitte in den Kommentaren.

Referenzen

  1. Destatis, Sonderauswertung Sterbefälle. Dokument vom 14. Dezember 2021.
    https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html.

  2. Populationsgrößen: Destatis, Genesis, Bevölkerung, Tabellen der Serie 12411-003 https://www-genesis.destatis.de/genesis/online#astructure.

Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Stein (Pseudonym) ist promovierter Apotheker mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Pharma-Branche. Aus Rücksicht auf seine Familie möchte er nicht, dass sein Name genannt wird.

Ulf Lorré (Pseudonym) ist Elektroingenieur der Fachrichtung “Biomedizinische Technik”.


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Die Gesamtsterblichkeit scheint sich 2021 zu erhöhen. Effekt der Impfkampagne? Update 9.12.2021

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Britische Sterblichkeitsdaten zeigen keinen Nutzen aber Übersterblichkeit durch die Impfung

Statistik Deutschland meldet Übersterblichkeit im Oktober. Wegen Booster-Kampagne?

35 Kommentare

  1. Anton Stein 20. Dezember 2021 at 11:49

    Kurzer Zwischenstand (bevor morgen neue Zahlen kommen), wenn ich richtig gezählt habe:
    1 Votum für 1.
    4 Voten für 2
    1 für 2 bis 3
    3 für 3
    2 für 4.
    Hier noch der Link zur “offiziellen” Vorhersage zu >1 Million (Dank an UL):
    https://www.bib.bund.de/DE/Service/Presse/2021/2021-12-17-2021-Erstmals-mehr-als-eine-Million-Sterbefaelle-in-Deutschland-erwartet.html

  2. Michael R 20. Dezember 2021 at 8:30

    Heute, 20.12.21 liest man beim ARD Text:

    ##

    Mehr als eine Million Todesfälle?

    Die Zahl der Sterbefälle könnte im laufenden Jahr erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik die Marke von einer Million überschreiten. Das hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung auf Basis einer Hochrechnung erklärt.

    Demnach starben in den ersten elf Monaten dieses Jahres bereits rund 915.000 Menschen. “Den Schätzungen zufolge dürfte die Zahl der Todesfälle bis zum Jahresende zwischen 1.020.000 und 1.030.000 liegen”, teilte das Institut mit. 2020 registrierte die Statistik einen Wert von insgesamt 985.000 Sterbefällen, 2010 waren es nur 859.000.

    ##

    Der Mittelwert läge damit exakt bei 1.025.000, der Zahl die in Option 4 genannt wurde.

  3. Schätzwert 15. Dezember 2021 at 23:49

    Hatte wohl schon 1.010.809 gesehen für 2021.
    Summe der bis KW 48 Wochen verstorbenen + KW 45-48 doppelt gezählt) Also 2.

    Mit guten Chancen auf 3, wenn die Sterbezahlen von KW48 noch steigen werden und Nachmeldungen noch kommen.

  4. Taktgefühl 15. Dezember 2021 at 21:31

    2020 war nicht die höchste Sterberate.

    1968 : 976.521 Tote +6,79% Steigerung zum Vorjahr
    1969 : 988.092 Tote +1,18%
    1970 : 975.664 Tote -1,26%

    Es lebten rund 77.700.000 Menschen in Deutschland

    1974 : 956.573 Tote -0,67%
    1975 : 989.649 Tote +3,46%
    1976 : 966.873 Tote -2,30%

    Es lebten rund 78.800.000 Menschen In Deutschland

    2020 : 985.620 Tote +4,90%

    Heute lebten rund 83.200.000 Menschen in Deutschland.

    Die Öffnung der Grenzen hat keinen Zuwachs an Menschen gebracht, weshalb man davon ausgehen kann, daß es sich bei allen Zahlen um gesamtdeutsche Zahlen handelt.

    Wir haben KEINE Corona-Pandemie. Die Behauptung ist populistischer Unsinn. Wir haben eine Covid-19-Pandemie. Corona-Viren können nicht ausgerottet werden, es sei denn, die ganze Tierwelt soll ausgerottet werden. Corona-Viren gab es schon immer. Und sie waren nie als Gefahr in Erscheinung getreten.
    Der Trick ist eben, daß Covid-19 von den Wissenschafts-Leugnern in den Parlamenten, der Presse, der Pharma-Mafia zum Stellvertreter für alle Corona-Viren umgeduetet wird.

    • Uschi 15. Dezember 2021 at 23:20

      @Taktgefühl

      “Heute lebten rund 83.200.000 Menschen in Deutschland.”

      …mit Deutschem Pass oder Aufenthaltsgenehmigung PLUS 14 Mio. ohne beides.

      Virus kennt nur Leben, um sich darin replizieren zu können, und es würde nicht nur von Leben zu Leben weitergegeben.

      Es käme auf ganzes 3D plus Zeit (4D) an, um das Risiko für den Tod überhaupt abschätzen zu können.

      Es bleibt bedingter Zufall, wobei eine Bedingung die Lebensdauer des Wirtes sei. Bei einem y haben wir sehr viele x. Märchen schreiben, sei aber in einer Demokratie erlaubt.

    • Grippesaison/-pandemie 15. Dezember 2021 at 23:36

      Hatten wir 1968/69/70 nicht eine Grippesaison-Hongkonggrippe ?

  5. Karla 15. Dezember 2021 at 21:23

    Leider wird man die durch die Impfungen verursachten erhöhten Todeszahlen COVID in die Schuhe schieben. Der Normalbürger vergleicht doch keine COVID-Sterbezahlen p. A, wenn die Regierung behauptet das wären alles Coronaopfer gewesen. Diese hätten die Übersterblichkeit, schätzungsweise heuer >1Million,verursacht.

    • Arvhimedes 16. Dezember 2021 at 0:38

      @Karla
      Das dürfte nicht so einfach sein. Aber man braucht bloß die vom RKI veröffentlichten Sterbekurven (mit oder an Covid) hinsichtlich ihres zeitlichen Verlaufs mit dem zeitlichen Verlauf der Gesamtsterblichkeit zu vergleichen. Ein Peak im Sommer dürfte dann wohl kaum auf Covid zurückgeführt werden können.
      Sollte das der Fall sein, dann ist die Ursache Covid ausgeschlossen aber die mögliche Ursache Impfung nicht bewiesen. Dazu bedarf es dann weiterer Analysen. Ein Hinweis wäre z.B. wenn diese Toten in den mittleren Altersgruppen aufgetreten wären. Eine Analyse ist erst im März möglich, wenn alle Daten vorliegen.
      Was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass weniger Menschen an einer Lungenentzündung gestorben sind, als 2020 mit oder ohne positivem PCR. Bereits 2020 gab es nicht mehr Lungenentzündungen als 2019. Quelle: Leibnitz Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag des BMI vom April 2020.

  6. Judith 15. Dezember 2021 at 19:13

    Ich tippe auf 2.
    2020 sind durchschnittlich 2700/Tag
    2021 sind bis jetzt durchschnittlich 2750/Tag
    verstorben.

    Was ich bisher aus Patientenberichten mitbekomme, vertragen „die Älteren“ die 3.Spritze gut.
    Wobei ich noch niemanden gesprochen oder von jemanden gehört habe, der stark auf eine der 3 Spritzen reagiert hat. Gefühlt zwar mehr als auf ne Grippeimpfung, aber keine Dramatik.
    Kollegen haben die 3. Spritze auch alle deutlich besser vertragen als die ersten 2.
    Meine Anmerkung, da hier jmd auf den Anstieg im Jan/2022 wartet, wegen des 3. Pieks.

    Ich persönlich, kenne aus meinem Umfeld nur 1 Patientin mit Vorerkrankung, die sich C während ihres KHS Aufenthalts geholt hat, & daran verstorben ist.
    Ansonsten hauptsächlich erkrankte ohne Long Covid.
    1 Bekannte (41 Jahre, sportlich) quält sich seit 3/4tel Jahr mit Long Covid herum und kann 2 Patienten (2Std) physiotherapeutisch behandeln und dann ist der Ofen aus.

    Wie oben bereits geschrieben, kenne ich niemanden der an/mit Impfung verstorben ist oder gesundheitliche Probleme davon getragen hat.
    In der Zeitung steht häufiger plötzlich und unerwartet.
    Dafür habe ich die Todesanzeigen von Aug/Sep 2020 mit 2021 verglichen (RP Düsseldorf)

    • Michael R 16. Dezember 2021 at 16:51

      Mit “jemand” haben Sie wohl mich gemeint. Dann haben Sie meinen Kommentar (*) nicht richtig verstanden. Von “3. Pieks” habe ich kein Wort geschrieben, aber interessant, dass *Sie* die Boosterimpfung mit einem Anstieg der Sterbezahlen in Verbindung bringen. Mit “peak” wird neudeutsch der Spitzenwert bezeichnet, das hat nichts mit “Pieks” zu tun. ;-)

      _____________
      *) Option 1. Unter einer Mio, sogar unter der Zahl von 2020.
      Der Peak kommt erst im Januar.

    • Claudia 16. Dezember 2021 at 22:57

      @Judith: mal im impfopfer.archiv schauen. Da steht zu den Booster-Impfungen nichts Gutes. Viele bekommen nach den Impfungen Symptome, die sie vorher noch nicht hatten, bringen das aber mit der Impfung nicht in Verbindung. Symptome, die nach irgendwelchen Ereignissen (Impfungen, Todesfall, Kündigung, Scheidung etc.) kommen, haben fast immer mit dem Ereignis zu tun.

  7. Hagen Scherb 15. Dezember 2021 at 13:02

    In 2020 (Schaltjahr) bis incl. 5. Dez. (340 Tage) 889838 Tote;
    In 2021 bis incl. 5. Dez. (339 Tage) 932813 Tote;
    => in 2021 bis incl. 5. Dez. 4.45% mehr Tote;
    Verwendet man diesen Exzess-Satz (4.45%) für die noch fehlenden Tage im Jahr in Bezug auf die entsprechenden Rest-Tage des Jahres 2020, so kommt man auf geschätzte 1028707 Tote im Jahr 2021. Also Variante 4.

    Im übrigen weise ich noch auf folgendes hin:

    Es gibt in D keine (nennenswerte bzw. signifikante) Übersterblichkeit in 2020, wenn man die Alterung der Bevölkerung und/oder den säkularen Trend der Sterblichkeit wissenschaftlich korrekt berücksichtigt:
    1. https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0255540: “In 2020, there was barely any excess mortality in Germany for both approaches.”
    2. https://www.geneft.com/article/time-varying-associations-between-daily-sars-cov-2-positive-rates-positive-deaths-and-total-deaths-in-germany: “Total deaths in Germany in 2020 did not significantly deviate from the secular trend from 1990 to 2019”.

    Ohne die Berücksichtigung der Altersstruktur (Alterung) und/oder ohne die Berücksichtigung des säkularen Gesamtsterblichkeitstrends bleiben Übersterblichkeitsrechnungen mangelhaft bzw. können diese irreführend sein.

    • Hagen Scherb 21. Dezember 2021 at 21:06

      Update meiner Prognose 0.9 Promille niedriger: 1027776 – mit den neusten DESTATIS-Zahlen bis zum 12.12.2021.

  8. Kriegsgegner 15. Dezember 2021 at 12:36

    Wirklich aufschlussreich wären Statistiken getrennt nach Todesursachen, wo also von der Gesamt-Übersterblichkeit die Covid Zahlen herausgerechnet sind.
    Dann könnte man schliessen, wozu die ganzen sinnlosen (in Wahrheit dann sogar schädlichen) Massnahmen geführt haben, denn eine Untersterblichkeit bei anderen Todesursachen kann es ja nach offizieller Logik ja nicht geben. Weil ja die Gesamt-Übersterblichkeit nicht mit der Gesamtzahl der Covid-Toten übereinstimmen wird.

    • Peter Pan 15. Dezember 2021 at 17:16

      Und wir bräuchten unbedingt weltweit Kohortenstudien, die das Bundesgesundheitsministerium in Deutschland angeblich nicht durchführen kann, obwohl sie vor COVID-19 ein wichtiges Verfahren zur Beurteilung der Entwicklung derartiger Krankheiten waren.

      Herr Mayer, vielleicht gibt es solche Studien von anderen Ländern.

    • Ulf Lorré 15. Dezember 2021 at 17:20

      Lieber @Kriegsgegner, wieviele Prozent von den “an und mit” Gezählten, sind denn tatsächlich Covid-Tote?

    • Anton Stein 15. Dezember 2021 at 19:39

      @Kriegsgegner und @Ulf
      Wir könnten ja auch einfach den Schätzer des italienischen Gesundheitsministeriums nehmen, der war so ungefähr 3.800 von angeblichen 130.000, also rund 3% der Coronatoten. Dann können wir uns eine neue Grapfik sparen.
      In D sind wir 2021 bei angeblichen 55.680 Coronatoten. 3% davon wären etwa 1670. Diese 1670 sind mehr oder weniger frei übers Jahr verteilt, etwas mehr im Frühling und Herbst, etwas weniger im Sommer. 1670 sieht übers Jahr verteilt niemand, in keiner noch so hochauflösenden Graphik!
      Oder ist die “richtige” deutsche Quote vielleicht 1%? Oder vielleicht 6%?

    • Ulf Lorré 15. Dezember 2021 at 20:43

      @Anton Stein
      Passt! Ich habe eine andere Abschätzung mit ähnlichem Ergebnis gemacht. Es gibt eine empirische Formel für die IFR in Abhängigkeit vom Alter. *)

      Angewendet auf die deutsche Population 2021 errechnet sich daraus ein gewichteter IFR-Mittelwert von 0,0198. Multipliziert mit den bis KW48 gemeldeten Covid-Fällen (67763 lt. ourworldindata), komme ich auf 1345 “echte” Covid-Tote.

      Wenn das zumindest größenordnungsmäßig stimmt, hat die Todesursache Covid nicht auch nur im Entferntesten etwas mit den beobachteten Sterbewellen zu tun.

      *)
      https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10654-020-00698-1

    • Zuwachs 2021 15. Dezember 2021 at 23:52

      Coronatote (D) +72,894 Zuwachs in 2021
      https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?tab=table&zoomToSelection=true&time=2020-12-31..latest&facet=none&pickerSort=desc&pickerMetric=new_deaths_per_million&Metric=Confirmed+deaths&Interval=Cumulative&Relative+to+Population=false&Align+outbreaks=false&country=~DEU

  9. Peter Pan 15. Dezember 2021 at 12:21

    Ich würde zuerst ein Diagramm “Anzahl Tote” gegen “Abstand zur Spritzung (Todestag minus Stritztag, in Tagen)” erstellen. Erkennt man einen Korrelation, dann ermittelt man den Untergrund unter der Verteilung (eine Konstante) und zieht den Untergrund ab.

    Ein zweites Diagramm zeigt “Anzahl Tote” gegen “Kalendertag”. Von diesem zweiten Diagramm zieht man jeden verbleibenden Todesfall aus dem ersten Diagramm ohne (!) Untergrund passend zum Kalendertag ab. Es verbleibt ein Diagramm mit deutlich reduzierter zeitlicher Korrelation zum hypothetischen Tod durch Impfen. Das vergleicht man mit Vorjahren. Zeigt der Vergleich eine gute Übereinstimmung, ist dies ein Hinweis darauf, dass die zeitliche Korrelation tatsächlich durch die Spritzung entsteht.

    Interessante wird die Betrachtung unter Berücksichtigung des Alters der Verstorbenen. Denn bei sehr alten Menschen können viele Ursachen einen Beitrag leisten, bei jüngeren hingegen fallen Tote durch die Spritzung auf.

    • Anton Stein 15. Dezember 2021 at 19:23

      @Peter Pan
      Sie können natürlich auch noch die Tageshöchsttemperatur, den Body Mass Index oder das frei verfügbare Vermögen ins Modell einfügen. Wenn Sie die Zahlen haben: Gerne.
      Das gleiche gilt natürlich fürs Impfdatum. Schlage vor, Sie machen mal bei Mückstein und Lauterbach eine entsprechende Eingabe, damit wir solche Daten bekommen.
      Ich fürchte allerdings, dass diese Leute etwas gegen allzu viel Transparenz haben.

  10. arnulf 15. Dezember 2021 at 11:31

    tippe auf 2 bis 3 – wir haben ja wieder eine erkältungswelle und das boostern bleibt auch nicht ohne auswirkung sofern nicht auch NaCL – Lösung verschlumpft wird , um Nebenwirkungen klein zu halten. die eigentliche wirkung der impfung (absolut) ist ja mit 1% und darunter marginal. da merkt keiner was wenn immer mal placebos gegeben werden.

  11. Bert Robel 15. Dezember 2021 at 11:16

    Tipp 3 (1.015.000 bis unter 1.025.000).
    Ich halte die zunehmende Sterbedynamik insbesondere für einen Ausdruck der Schwächung/Schädigung des menschlichen Immunsystems durch die Covid-Impfstoffe.

  12. Uschi 15. Dezember 2021 at 10:21

    Meine Frage an:

    Dr. Stein (Pseudonym), den promovierten Apotheker mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Pharma-Branche.

    und

    Ulf Lorré (Pseudonym), den Elektroingenieur der Fachrichtung „Biomedizinische Technik“:

    Ist der Menschen “erfolgreiche” statistische Sterbetafel für die Vergangenheit der richtige Maßstab für eine Pandemie in der Gegenwart?

    Die Natur “WOLLEN WIR NICHT” zu Wort kommen lassen.

    “Streng geheim” und das hart erarbeitete Berufsbild prägen unseren Narzissmus. – Wir sein kein natürliches Original, wie das Reh auf dem Feld.

    Statistik wächst nicht neben der Kartoffel, und Sensor an jedem Atom geht nicht, dafür läge die Materialknappheit bei 100 %. – Es wäre KEIN Paradoxon, sondern ein unerreichbarer Grenzwert.

    “Ich werbe” für die Akzeptanz der Natur. – Es möge dem rechnenden und schreibenden Menschen gut gehen, auch mit Cola, Schokolade und Zigarette dabei.

    AUF WIEDERERLANGUNG VON SELBSTBEWUSSTSEIN KÄME ES AN.

    • Taktgefühl 15. Dezember 2021 at 21:37

      Mein Reden.

      Wir leben in der Demokratie, der Volksherrschaft, da ist der Bürger der Souverän und der Politiker ein Staatsdiener, unser Knecht. Das ist unser Gesellschaftsvertrag, den haben die Politiker unterschrieben und Eide drauf geschworen, und sich damit zu unseren Knechten gemacht.

      Eine Meuterei der Knechte dulden wir nicht!

    • Uschi 15. Dezember 2021 at 23:03

      @ Taktgefühl

      Ich mag Ihr Bild der Erwartungen.

      Das Ministerium hat eine Idee.

      Das Ministerium macht einen Gesetzentwurf für eine Destatis-Statistik.

      Das Kabinett findet ihn gut (oder nicht gut).

      Der Gesetzesentwurf wird in drei Lesungen vom Souverän Deutscher Bundestag behandelt und letztendlich als Gesetz – bei Mehrheitsabstimmung – verabschiedet.

      Wo waren Sie und ich dabei?

      Wir versuchen dann diesen Statistiken etwas “aus dem kleinen Finger” zu saugen” und TUN SO DABEI, als hätten wir sie exakt so gewollt.

      Wir hätten des Staates Hoheit nicht.

      (Die Bastille in Paris steht nicht mehr, um dort unsere Petition einwerfen zu können.)

  13. Carolus 15. Dezember 2021 at 10:02

    Tipp C: 1,022 Mio

  14. Hans Im Glück 15. Dezember 2021 at 9:59

    Ich nehme den bisherigen Durchschnitt und komme da auf Auswahl 2.

  15. Michael R 15. Dezember 2021 at 9:23

    Option 1. Unter einer Mio, sogar unter der Zahl von 2020.
    Der Peak kommt erst im Januar.

  16. Andrea 15. Dezember 2021 at 9:17

    Ich tippe auf 3.). Die vermehrten Herzerkrankungen werden jetzt gern von den korrupten oder ignoranten sogenannten “Wissenschaftlern” mit postpandemischer Belastungsstörung erklärt. Ich fürchte, bevor die Übersterblichkeit nicht 50 % beträgt, werden diese Verbrecher, zu welchen ich mittlerweile auch alle zähle, die zwar nicht selbst aktiv die Impfkampagne betreiben, aber durch bewusstes Schweigen diesen Genozid mittragen, nicht aufhören.

    • Fritz Madersbacher 15. Dezember 2021 at 9:33

      @Andrea
      15. Dezember 2021 um 9:17 Uhr
      “… mit postpandemischer Belastungsstörung” durch eine “Pandemie”, die nicht durch ein Atemwegsvirus, sondern den Umgang damit geschaffen worden ist. Die Menschen bekommen zum Schaden noch den Spott mitgeliefert …

  17. Heiko B. 15. Dezember 2021 at 8:59

    Ich meine, dass es einen Zusammenhang zwischen 1.,2. und Booster-Therapie gibt (gutes Bild unter t.me/dersubjektivestudent). Momentan finden alle gleichzeitig verstärkt statt und dies führt zu einer ungewöhnlichen Übersterblichkeit. Ich tippe auf 2. 1 Million bis unter 1.015.000

  18. Uschi 15. Dezember 2021 at 8:55

    Destatis gibt als mögliche Ursache – unter anderem – aufgeschobene Operationen und “irgendetwas” mit Grippewelle an.

    Das bedürfe der qualitativen und qualitativen Erhellung.

    Wir sind gerade noch auf dem “Zahlen-Friedhof”.

    Gibt es ein juristisches Statistik-Gesetz, wonach die Aufschiebezeiten von medizinischen Operationen – gepaart mit Mortalität – zu zählen sein?

    Solche Gesetzesentwürfe müsse erst einmal das Gesundheitsministerium in das Parlament, bei erster bis dritter Lesung, einbringen.

    Es käme nun auf Harvard und Bundeskanzler an.

  19. Vinzenz Mayer 15. Dezember 2021 at 8:53

    Hier geht es zur Abstimmung: STRIKTES – NEIN ZUR IMPFPFLICHT.
    Bitte unterschreiben und weiter verteilen!

    https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/SN/SN_02151/index.shtml#tab-Zustimmungen

  20. Hanna 15. Dezember 2021 at 8:53

    Endgültige Sterbezahl – ich tippe auf 4.), zunehmender “Boosters” wegen.

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