Der Massentestwahn verhindert weder Infektion noch Erkrankung – Prophylaxe sehr wohl

8. Dezember 2020von 4,2 Minuten Lesezeit

Die staatlichen Maßnahmen werden immer planloser und gehen immer mehr ins Leere. Der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung scheint nicht mehr das Ziel, denn die Maßnahmen erreichen genau das Gegenteil. Tests von Menschen ohne Symptomen können weder Infektion noch Krankheit verhindern – Prophylaxe, das heißt Stärkung der Gesundheit und des Immunsystems, dagegen sehr wohl.

Die Menschen in Österreich können offenbar der Idee der Massentestung, die Bundeskanzler Kurz aus heiterem Himmel bei einer ORF-Pressestunde verkündete, wenig abgewinnen. Nicht mal ein Drittel der zu Testenden sind bisher in den Testzentren erschienen. Nach Abzug der hohen Anzahl an falsch-positiven Ergebnisse verbleiben etwa 0,1 bis 0,2% bei denen eine Infektion nachgewiesen wird. Die haben aber keine Symptome, sonst wären sie nämlich bereits in Quarantäne oder beim Test unerwünscht gewesen.

Die Idee, Menschen ohne Symptome zu testen, beruht auf dem hanebüchenen Unsinn der „asymptomatisch Erkrankten“, die angeblich so wahnsinnig infektiös sind.Diesen Nonsense verbreiten in Deutschland mittlerweile sogar Höchstgerichte, das Urteil mit den hoch ansteckenden „asymptomatisch Erkrankten“ haben die Richter wohl in einer wannenlosen Badewanne sitzend geschrieben. Wer keine Symptome einer Krankheit hat, ist eben nicht krank, sondern gesund.

Wer keine Symptome hat ist nicht infektiös

Die Mär von der hohen Infektiosität von asymptomatischen Infizierten – und die gibt es natürlich – ist nicht auszurotten, obwohl sie weder evidenz- noch wisssensbasiert ist.

Die bisher penibelste Studie wurde in China und zwar just in Wuhan durchgeführt. Bei 300 Personen wurden nach dem Lockdown positive PCR-Tests festgestellt. Von diesen 300 Personen mit Infektion aber ohne Symptome wurden die nahen Kontakte ermittelt, insgesamt 1174 Personen. Diese wurden isoliert und für 14 Tage beobachtet. Bei keinem einzigen wurde eine Infektion festgestellt, es fanden sich weder bei den 300 positiv getesteten noch bei den nahen Kontakten vermehrungsfähige Viren, wie Kulturen zeigten. Soweit die Evidenz.

Nun zum Wissen. Symptome treten auf, wenn es einem Virus gelingt in eine Zelle einzudringen, sich dort zu vermehren und zehntausende neue Viren in die Blutbahn zu entlassen, die ihrerseits wieder Zellen befallen. Die angeborene Abwehr mit verschiedenen Arten von Antikörpern in Schleimhäuten und der Blutbahn, wurde also nicht fertig mit dem Ansturm an Viren. Das Immunsystem bildet nun mit Hilfe von Vitamin D aus den nativen T-Zellen verschiedene Arten spezifischer T-Zellen. Mit dabei sind die Killerzellen, die befallene Zellen vernichten, sowie solche, die B-Zellen erzeugen, die ihrerseits wieder für die Produktion spezifischer Antikörper sorgen; T-Zellen, die die Immunabwehr regulieren sowie die Memory-T-Zellen, die die Information über den Erreger dauerhaft abspeichern.

So entstehen Symptome

Die Vernichtung körpereigner Zellen ist aber das, was zu Symptomen führt, also beginnend mit Kratzen im Hals, Husten, Fieber und so weiter. Symptome treten erst auf, wenn die Virenlast im Körper ansteigt, so dass viele Zellen befallen werden. Aber erst wenn viele Viren da sind, können sie auch über Atemluft, Speichel oder andere Flüssigkeiten an die Umgebung abgegeben werden. Und erst wenn eine ausreichend hohe Virenlast bei einem Empfänger eintrifft, kommt es zu einer Infektion und in der Folge möglicherweise zur Erkrankung. Das ist Lehrbuchwissen.

Dazu ein persönliches Beispiel: Ich hatte eine zweifach labormedizinisch bestätigte SARS-Cov-2 Infektion in der ersten Woche des Jahres, vermutlich angesteckt zu Silvester 2019 in Wien. Leichte Symptome traten am 4. und 5. Januar auf. Meine Frau hat sich bei mir jedoch – ebenfalls labormedizinisch bestätigt – nicht angesteckt, obwohl wir die ganze Zeit zusammen waren. Wir versorgen uns allerdings beide regelmäßig mit Vitamin D, Vitamin C, Zink und anderen Mirkonährstoffen.

 Massentests von Symptomlosen sinnlos und schädlich

Evidenz und Wissen sprechen dafür, dass Massentestungen von Personen ohne Symptomen epidemiologisch überhaupt keinen Sinn machen und das Infektionsgeschehen nicht beeinflussen können. Isolation von Personen mit Symptomen aber natürlich schon. Es ist jahrhundertelang gepflegtes Wissen, dass man mit einer heftigen Erkrankung keine alten und gebrechlichen Großeltern besuchen sollte. Nutzen bringen die Tests lediglich für die Pharmaindustrie.

Massentests schaden allerdings der Gesundheit, denn sie machen Stress und verunsichern. Es ist wohlbekannt, abgesichert sowohl durch Evidenz als auch durch Wissen, dass Stress und Angst das Immunsystem schwächen und anfälliger gegen Infektion und Erkrankung machen.

Umgekehrt gibt es immer mehr Studien, die nachweisen, dass höhere Spiegel von Vitamin D sogar die Wahrscheinlichkeit eines positiven PCR-Tests und damit einer Infektion senken. Und es ist auch nachgewiesen, dass selbst in Alten– und Pflegeheimen dank moderaten Gaben von Vitamin D Infektionen mild verlaufen und Hospitalisierung nicht nötig ist.

Stattdessen wird bereits überlegt, wann der nächste Massentest im Januar stattfinden könnte, der wieder 100 Millionen kostet und auch Unterrichtssminister Faßmann will die Lehrer regelmäßig testen.

Die Maßnahmen sind weitgehend wirkungslos und enorm teuer. Mit Prophylaxe lässt sich 10 Mal mehr Wirkung zu einem Tausendstel der Kosten erzielen.

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3 Kommentare

  1. Thomas Oettli 8. Dezember 2020 at 16:20

    Bei uns in der Schweiz wurde von Nationalrat V. Herzog im August die Motion [20.3859[(https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20203859) zur Ausweitung der Teststrategie auf Massentests eingereicht. Die Ablehnung des Bundesrates deckt sich mit der Argumentation im Artikel. Trotzdem eifert nun der Kanton Graubünden den ausländischen Vorbildern nach und organisiert Massentests. Irre.

    Auszug aus der Begründung zur Ablehnung Motion 20.3859 des schweizerischen Bundesrates:

    *”Aus Sicht des Bundesrats ist das systematische grossflächige Testen sowie das Testen von repräsentativen Stichproben aus der hauptsächlich gesunden und symptomlosen Bevölkerung kein geeignetes Mittel, um eine präzise Information zur epidemiologischen Situation zu erhalten. Ein Virusnachweis bei einer symptomfreien Person ist schwierig zu interpretieren, da es sich um ein Überbleibsel einer geheilten Infektion handeln könnte. Zudem ist bei einer Stichprobe, die fast nur aus gesunden Personen besteht, die Wahrscheinlichkeit für falsche Testergebnisse sehr hoch. Bei der Entnahme der Probe handelt es sich ausserdem um einen invasiven Eingriff, der von staatlicher Seite nicht ohne Weiteres verordnet werden kann.”*

  2. Paul Sperling 8. Dezember 2020 at 14:56

    Ich versuche in meiner Firma diese Dinge öfter mal anzusprechen, weil die Leitung Masken, Massentests u.ä. uneingeschränkt empfiehlt und ich das anders sehe. Die wenigsten haben aber Lust, sich tiefer damit auseinanderzusetzen. “Wenn es die Regierung anordnet, wird es schon nicht falsch sein.” Auch wenn man hier Argumente bringt, Zahlen anführt oder wie im Beispiel der asymptomatischen Infektionen ganz einfache Zusammenhänge zwischen Befall und Immunreaktion erklärt, lässt das viele kalt – es wird auf Opferzahlen und überlastete Intensivstationen verwiesen. Es ist sehr schwierig, hier eine ausgewogene, vorurteilsfreie Diskussion zu führen, die nicht emotionalisiert, frei von Panikmache und Schubladendenken ist. Herr Thurnher vom FALTER wandelte in einer Kolumne Karl Kraus’ Zitat “Schaden macht dumm.” launig zu “Österreich ist das einzige Land, das aus Erfahrung dümmer wird.” ab und bezog sich damit auf die unverändert hohe Zustimmung für die jetzige Regierung. Das mag eben eine Folge von Propaganda, Denkfaulheit und Obrigkeitshörigkeit sein, die eben die gesamte Corona-Debatte vergiften.
    P.S.

  3. Albrecht Storz 8. Dezember 2020 at 12:08

    “Die Vernichtung körpereigner Zellen ist aber das, was zu Symptomen führt, also beginnend mit Kratzen im Hals, Husten, Fieber und so weiter. Symptome treten erst auf, wenn die Virenlast im Körper ansteigt, so dass viele Zellen befallen werden. Aber erst wenn viele Viren da sind, können sie auch über Atemluft, Speichel oder andere Flüssigkeiten an die Umgebung abgegeben werden. Und erst wenn eine ausreichend hohe Virenlast bei einem Empfänger eintrifft, kommt es zu einer Infektion und in der Folge möglicherweise zur Erkrankung. Das ist Lehrbuchwissen.”

    Exakt dieses völlig triviale Allgemeinwissen wird durch die massivste Medienkampagne den Menschen ausgeredet – wie überhaupt die komplette Verdummung (neben der totalen Verängstigung) der Bevölkerung das augenscheinliche Ziel ist.

    Ergänzen zu Ihrer Ausführung könnte man noch hinzufügen, dass das Auftreten von Fieber auch eine typische Infektions-Gegenreaktion des Körpers ist. Aber das Fiber existiert nicht erst, wenn das Thermometer deutlich über 37 Grad gemessen hat. In der Regel merken wir lange vorher (wenn wir nicht im Stress und unter äußerem Druck sind) dass mit uns etwas nicht stimmt.

    Was wir gerade beobachten ist neben den unglaublichen Lügengebäude, das da aufgetürmt wird (PCR-Test, der entgegen dauernder Behauptungen keine Erkrankung misst, angebliche asymptomatische Infektiöse, die es nicht gibt, angebliches Grassieren einer verheerenden Seuche, die es so nicht gibt, angebliche Notwendigkeit einer Impfung die höchstwahrscheinlich zigfach schädigt – und keinem einzigen Menschen – außer denen, die daran verdienen – nützt) ist eine Kampagne zur Entfremdung von uns selbst, unseren Körperfunktionen (Husten, Niesen, laufende Nase, …) und unserer Selbstwahrnehmung (wir werden dazu erzogen, äußeren Signalen mehr zutrauen als inneren).

    “Alexa, Siri, wie ist das Wetter draußen – und wie geht es mir heute?”

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