Komplizierte Kriegsfinanzierung

4. April 2024von 9,3 Minuten Lesezeit

Seit die USA keine Gelder mehr für die Ukraine überweisen, ist die EU zum hauptsächlichen Geldgeber und Waffensteller geworden. Aber nicht nur Waffen, Munition und Personal werden knapp. Auch die Finanzierung des Krieges macht zunehmend Probleme.

Seit Beginn des Krieges vor gut zwei Jahren hat die Ukraine Mittel in Höhe von „88 Milliarden Euro von der EU und ihren Mitgliedstaaten bekommen.“(1) Darüber hinaus erhielt das Land weitere Milliarden aus den USA und anderen Staaten des politischen Westens, sodass die Gesamtsumme der Zahlungen und Waffenlieferungen mittlerweile in die Hunderte von Milliarden geht. Dennoch reichen diese nicht aus, um Russland stand zu halten, geschweige denn sogar den Krieg zu gewinnen. Seit die USA kein Geld mehr schicken, ist dieses Ziel in noch weitere Ferne gerückt.

Wer soll das bezahlen?

Nun versucht die Europäische Union (EU) diesen Ausfall wett zu machen, indem sie neue Mittel  für die Ukraine in Höhe von 50 Mrd Euro bereit stellt. Daraus „sollen bis einschließlich 2027 zusätzlich rund 38 Milliarden Euro an direkter Budgethilfe fließen, weitere sieben Milliarden Euro für Investitionen und fünf Milliarden Euro für Reformen in der öffentlichen Verwaltung. Zwei Drittel der Gesamtsumme sind zinsgünstige Kredite, der Rest Zuschüsse“(2).

Der Krieg wird also immer europäischer. Diese Unterstützung verschlingt Unsummen. Darüber hinaus sollen die Rüstungsausgaben im Rahmen der NATO und der europäischen Staaten erhöht werden, denn man glaubt,  auf einen umfassenden Krieg der NATO mit Russland vorbereitet sein zu müssen. Man sieht sich in einem „existenziellen Konflikt“. Der französische Präsident Macron scheint wohl die vorherrschende Meinung im Bündnis auszudrücken, wenn er unwidersprochen behauptet, „Putin werde im Falle eines Sieges in der Ukraine nicht aufhören … er, der nie seine Verpflichtungen eingehalten hat“ (3).

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Aber woher sollen die Milliarden kommen, die man für all diese Aufgaben brauchen wird? Die USA können sich nahezu unbegrenzt verschulden, solange Gesetzgeber und die Investoren an den Finanzmärkten mitspielen. Für die Europäer der EU ist das schwieriger. Ihnen sind durch das Maastricht-Abkommen Grenzen in der Verschuldung gesetzt. Dieses gibt für die Defizite der Einzelstaaten einen Rahmen vor. Zwar werden dabei auch immer Ausnahmen gewährt, aber insgesamt wird darauf geachtet, dass sich nicht einzelne Länder auf Kosten der anderen zu sehr verschulden und damit zum Schaden für die innere Stabilität des Staatenbundes.

Am 21.3. dieses Jahres trafen sich die Staats- und Regierungschefs deshalb in Brüssel zu Beratungen über die Aufrüstung. „Innovative Quellen sollten erkundet werden, um die Verteidigungsausgaben zu erhöhen“(4). Da die Zeit drängt wurde den zuständigen Einrichtungen der EU der Auftrag erteilt, bis Juni „alle Optionen zu erkunden, um Finanzmittel aufzubringen“(5). Weil besonders die deutsche Öffentlichkeit darauf bisher immer ablehnend reagiert hatte, hatte man ausdrücklich den Hinweis vermieden, dass es um nichts anderes geht als „gemeinsame Schulden“(6) für die Aufrüstung.

Woher nehmen…? 

Die finanzielle Lage der meisten europäischen Staaten ist nicht gerade rosig, denn der politische Westen hat sich mit seinen Sanktionen gegen Russland selbst ins Knie geschossen. Die Energiekosten explodieren wie auch die Preise vieler Grundstoffe für die europäische Industrie, die beispielsweise die Chemieunternehmen noch vor Jahren günstig aus Russland beziehen konnten. Eine Folge dieser Verknappung ist ein gewaltiger Preisanstieg besonders bei Energieträgern und Lebensmitteln.

In dieser Lage hatte die EZB nichts Besseres zu tun, als zusätzlich auch noch die Zinsen anzuheben und damit die wirtschaftliche Lage noch weiter zu verschärfen. Denn die reine Lehre der Inflationstheorien besagt, dass steigende Preise Inflation sind, und diese bekämpft man mit höheren Zinsen. Das ist die modernisierte Theorie des Aderlasses, übertragen auf die Wirtschaft. Man zapft dem durch Krankheit bereits geschwächten Patienten das Blut ab und wundert sich dann, dass sich sein Zustand verschlechtert.

Die EZB in ihrem wirklichkeitsfernen Elfenbeinturm erkennt nicht, dass die gestiegenen Preise nicht die Folge ausufernder Nachfrage sind, der Lehrbucherklärung für Inflation, sondern Ergebnis einer durch die Sanktionen verursachten Verknappung. Anstatt die Politik zu ermahnen, die ruinösen Sanktionen aufzuheben, erhöht sie die Zinsen nach dem Buchstaben der Inflationstheorien. Die Folge ist ein Rückgang der Wirtschaftstätigkeit, nachlassende Umsätze, zunehmende Insolvenzen. Die Bürger schränken ihren Konsum ein, weil sie sich vieles nicht mehr leisten können.

Ein Teufelskreis wird dadurch in Gang gesetzt: Viele Unternehmen fahren die Produktion runter oder verlagern sie teilweise, manchmal sogar ganz ins Ausland, weil dort besonders die Energiekosten niedriger  sind. Das hat  Auswirkungen auf die Staatsfinanzen, denn die Steuereinnahmen sinken. So hatte Deutschland schon Ende letzten Jahres auf die Finanzlage regieren müssen, indem es erst recht nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts auf Förderprogramme zusammenstrich und Einsparungen im Haushalt vornahm.

Mit seinen Haushaltsproblemen steht Deutschland in der EU aber nicht alleine. Auch „um die französischen Staatsfinanzen ist es offenbar schlechter bestellt“(7) als gedacht. „Das schwächere wirtschaftliche Umfeld etwa in Deutschland und China“(8) lastet schwer auf den Steuereinnahmen, sodass „das Defizit 2023 signifikant oberhalb der geplanten 4,9% gelegen habe“(9). Die Neuverschuldung betrug für 2023 etwa 5,5%, „schmerzhafte Etatkürzungen werden dadurch unausweichlich“(10). So wie den Franzosen geht es vielen Staaten in der EU, wobei Frankreich „mit mehr als drei Billionen Euro“ (11) am höchsten verschuldet ist.

und nicht stehlen?

Warum eigentlich nicht? Da sind doch die üppigen Gelder  der russischen Zentralbank, etwa 200 Mrd Euro, die bei der SWIFT-Zentrale in Brüssel eingefroren sind. Diese werfen sogar jedes Jahr etwa 3 Milliarden Euro Zinsen ab. Die Guthaben der Russen zu enteignen, traut man sich noch nicht, aber die Zinsen glaubt man nach eigenem Rechtsverständnis, für sich und die Ukraine vereinnahmen zu können. Neunzig Prozent von diesen 3 Mrd Zinsen sind vorgesehen für Waffenkäufe zugunsten der Ukraine.

Das ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts umfangreicher Pläne zur Aufrüstung in den EU-Staaten. Die Rede ist von 100 Milliarden Euro. Diese Summe war erstmals von der estnischen Ministerpräsidentin Kaja Kallas ins Gespräch gebracht worden. Sie hatte im Dezember letzten Jahres gemeinsame Verteidigungsanleihen vorgeschlagen, die von der EU ausgegeben werden sollen. Dieselbe Summe  hatte dann EU-Kommissar Thierry Breton zu Beginn des Jahres für die Schaffung eines „riesigen Verteidigungsfonds“(12) gefordert.

Zwar haben schon seit 2014 die europäischen Staaten ihre Verteidigungsausgaben erhöht, aber mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine stiegen diese noch einmal um 20 Prozent von „220 Milliarden im Jahr 2022 auf 290 Milliarden Euro im vorigen Jahr“(13). Jedoch entspricht dieser Betrag nur 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung aller EU-Staaten. Sollen die anvisierten 2 Prozent erreicht werden, so müssen noch einmal 100 Milliarden Euro jährlich locker gemacht werden. Kein Wunder also, dass man da nach „innovativen Quellen“ Ausschau halten muss angesichts der großen Vorhaben und der angespannten Haushaltslage in den europäischen Staaten.

Beim Geld hört die Freundschaft auf

Die Uneinigkeit unter den europäischen Staaten über die Finanzierung der Aufrüstung ist groß. Man ist sich nicht nur uneins, wie diese Aufrüstung finanziert werden soll, sondern auch ob sie überhaupt im Einklang steht mit den Europäischen Verträgen und  ihren Grundsätzen. Klar aber ist, dass zur Durchführung dieses Vorhabens, die Rüstungsindustrie „besseren Zugang zu öffentlicher und privater Finanzierung haben muss“(14), das heißt: mehr Geldquellen.

Zur Umsetzung der Finanzierung stehen zwei Ansätze zu Diskussion. Einer davon ist die Ausgabe von EU-Anleihen, die dann durch die Einzelstaaten besichert werden müssen. Diese Lösung wird besonders von Frankreich gefordert, von Deutschland hingegen strikt abgelehnt mit dem Hinweis, die „EU sei kein Bundesstaat“(15), in dem die Schulden des einen von anderer Seite ausgeglichen werden. Gerade angesichts der enormen Verschuldung Frankreichs wäre das ein hohes Risiko.

Eine andere Überlegung ist die Einschaltung der Europäischen Investitionsbank (EIB). Diese ist aber nicht unproblematisch. Denn bisher besteht der Förderungsauftrag der Bank nur im Bereich ziviler oder Dual-use-Projekte, also solchen die sowohl zivilen als auch militärischen Charakter haben. Die Erhöhung der Rüstungsausgaben ist aber ein eindeutig militärisches Vorhaben ohne zivile Komponente. Das ist nicht allein Willenssache, sondern hat auch praktische Hintergründe.

Die Kapitalgeber der EIB als Hausbank der EU sind die Einzelstaaten. Sie legen die Richtlinien der Verleihpraxis der Bank fest, die bisher ausgerichtet war auf die ausgewogene Entwicklung des EU-Binnenmarktes. Das aber trifft auf die Aufrüstung der EU nicht zu. Zudem sind Österreich, Malta, Irland und Zypern keine NATO-Mitglieder, sodass das 2-Prozent-Gebot der NATO für sie nicht maßgeblich ist, das sie aber mitfinanzieren müssten.

Doch selbst für manche NATO-Staaten der EU sind die Schwerpunkte anders. Die Länder des europäischen Süden befürchten eine Verlagerung der Finanzierung zu ihrem Nachteil von der Förderung von Klimaprojekten hin zur Stärkung von Rüstungsausgaben. Denn manchen Ländern macht der „Klimawandel mehr Sorgen als der Krieg in der Ukraine“(16), wie es ein spanischer Vertreter unumwunden ausdrückte.

Selbst wenn sich die EU-Staaten auf eine Regelung einigen könnten, wie die Aufrüstung mit den Vorschriften der EIB in Einklang zu bringen wäre, so wäre damit immer noch die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Wirt sind die Investoren an den Finanzmärkten. Bisher genießt die EIB dort ein TOP-Rating, was ihr das Geld der Anleger zu günstigen Konditionen verschafft. Dieses könnte aber gefährdet sein, wenn die EIB nun Waffenproduktion finanziert. Denn „wer Krieg finanziert, steigert das Risiko“(17).

In vielen Investment-Produkten institutioneller Anleger sind Ausgaben für Waffenproduktion ausgeschlossen. Diese Fonds dürften dann nicht mehr bei der EIB investieren, womit ein beträchtlicher Kundenstamm ausfallen würde.  Oder aber die Staaten der EIB als Eigentümer müssten ihre Einlagen bei der Bank erhöhen. Das jedoch dürfte angesichts der ohnehin schon knappen Kassen schwierig umzusetzen sein.

Nun träumen viele vom Rückgriff auf die eingefrorenen russischen Vermögen. Doch davor warnt besonders die EZB. Man würde die Büchse der Pandora öffnen und Präzedenzfälle schaffen, die auf die EU selbst zurückfallen könnten. Denn gerade die Sicherheit von Anlagen in der EU machen deren Beliebtheit bei ausländischen Investoren aus. Zudem haben auch EU-Staaten Geld im Ausland angelegt, das eingefroren werden könnte. Hinzu kommen andere europäische Vermögenswerte wie die überall in der Welt getätigten Investitionen in Produktionsanlagen, die nicht so einfach nach Hause geholt werden können.

(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 21.3.2024: Europäische Union zahlt Ukraine 4,5 Milliarden Euro aus
(3) FAZ vom 16.3.2024: Eigene Standpunkte
(4) FAZ vom 22.3.2024: Auf der Suche nach 100 Milliarden
(5) ebenda
(6) ebenda
(7) FAZ vom 22.3.2024: Frankreichs Haushaltsdefizit deutlich höher als geplant
(8) ebenda
(9) ebenda
(10) ebenda
(11) ebenda
(12) FAZ vom 22.3.2024: Auf der Suche nach 100 Milliarden
(13) ebenda
(14) FAZ vom 23.3.2024: Warum die EIB nicht einfach Rüstung finanzieren kann
(15) ebenda
(16) ebenda
(17) ebenda
Bild „Volodymyr Zelensky, President of Ukraine speaks at the Second Ministerial Roundtable Discussion for Support to Ukraine“ by World Bank Photo Collection is licensed under CC BY-NC-ND 2.0.

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse


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19 Kommentare

  1. Jurgen 7. April 2024 at 11:45Antworten

    Sowas von verschwendetes Geld…

  2. Christoph Detlev Weise 5. April 2024 at 23:50Antworten

    Die Milliardenspenden (etwa 360 Milliarden vom Feb. 2022 bis Okt. 2023) sind zwar nett für die Oligarchen und halten den Staatshaushalt so gerade über Wasser, aber am Weltmarkt nicht vorhandene Waffen kann kein Geld der Welt kaufen.

  3. Reinhard Hardtke 5. April 2024 at 9:25Antworten

    Macron: „…er, der nie seine Verpflichtungen eingehalten hat…“

    Wow was für ein kleiner Napoleon-Boxer-Wichtel. Wenn, dann hält sich Russland doch an seine völkerrechtlichen und vertraglichen Pflichten. Selbst im aktuellen Konflikt gibt es laut Völkerrechtler keine bis wenige Konflikte. Sie argumentieren, dass sich die drei neuen Republiken im Donbas, auf das Völkerrecht stützend (das Selbstbestimmungsrecht der Völker), von der Ukraine rechtmäßig abgespalten haben und dann Russland um Hilfe bei der Verteidigung gebeten haben.

    Das Selbstbestimmungsrecht der Völker kommt dabei laut Internationaler Gerichtshof vor der Unverletzlichkeit der Staatsgrenzen. Dies wurde im Fall Kosovo so entschieden – um dann (natürlich) auf diesem Gebiet die größten amerikanische Militärbasis Europas zu bauen. Tja…Shit happens… und dies nehmen jetzt die drei neuen Republiken ebenfalls für sich in Anspruch – wer hätte das gedacht. Russland ist also laut Völkerrechtler völkerrechtskonform den drei Republiken zur Hilfe geeilt. Demnach konnten die drei Republiken auch selbstbestimmt entscheiden, eine Aufnahme ins Staatsgebiet Russlands zu beantragen. Dies wurde gewährt. Wenn wir der oberen Argumentation folgen, sind ab dem Zeitpunkt des Anschlusses sogar die Angriffe auf das russische Terretorium völkerrechtswidrig. Können also von Russland völkerrechtskonform beantwortet werden.

    Wie gesagt, das sind Ausssagen von Juristen, die ich hier nur wiedergebe.

    Die USA haben bisher immer eine großzügige Auslegung des Völkerrechts für sich eingefordert… Nun soll Russland nach einer sehr eingeengten Sichtweise behandelt werden. Das kommt mir ein bisschen Engstirnig vor.

  4. Sofie Kampulek 5. April 2024 at 8:40Antworten

    Nach dieser immensen Geldverschwendung zu Lasten unseres Wohlstands, hoffe ich ja doch dass endlich die Vasallen abgewählt werden und ihre Zionisten die Rechnung bekommen. Denn das ist die Gruppe der die halbe Ukraine gehört, die vom Krieg immens profitiert und die in Wuhan Corona für uns entwickelt haben.

  5. BoniBonus 5. April 2024 at 2:48Antworten

    „Putin werde im Falle eines Sieges in der Ukraine nicht aufhören … er, der nie seine Verpflichtungen eingehalten hat“

    Nur glauben nicht mehr sehr viele dieser Propaganda, ist doch für die meisten, die Ukraine nichts anderes als ein korrupter Staat. Würde es kein Internet geben und wir hinter dem Mond leben, wäre es möglich, die Nato-Osterweiterung als schlechte Wetterfront abzutun. Doch hier treffen Weltmachtfantasien auf reale Probleme´aller Bürger in Europa, was letztlich zum Megagau und die Zerlegung der EU mit samt den Kriegsgeilen Brüssler Haufen führen könnte. Ein so zerlegtes Europa ist dann natürlich für jeden anderen Staat leichte Beute, dann könnte sogar Lichtenstein, Polen den Krieg erklären, dazu braucht es dann kein Putin

  6. Andreas I. 4. April 2024 at 23:05Antworten

    Außerdem,

    (1) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 21.3.2024: Europäische Union zahlt Ukraine 4,5 Milliarden Euro aus
    (3) FAZ vom 16.3.2024: Eigene Standpunkte
    (4) FAZ vom 22.3.2024: Auf der Suche nach 100 Milliarden
    (5) ebenda
    (6) ebenda
    (7) FAZ vom 22.3.2024: Frankreichs Haushaltsdefizit deutlich höher als geplant
    (8) ebenda
    (9) ebenda
    (10) ebenda
    (11) ebenda
    (12) FAZ vom 22.3.2024: Auf der Suche nach 100 Milliarden
    (13) ebenda
    (14) FAZ vom 23.3.2024: Warum die EIB nicht einfach Rüstung finanzieren kann
    (15) ebenda
    (16) ebenda
    (17) ebenda

    Worin bitteschön liegt die journalistische Leistung ?!
    Warum veröffentlicht6 tkp sowas?!

    • Kooka 5. April 2024 at 8:19Antworten

      Vielleicht liest nicht jeder die FAZ. Ich beispielsweise meide solche Schundblätter wie FAZ, Welt, SZ und viele weitere wie die Pest.

      • Andreas I. 5. April 2024 at 10:36

        Hallo,
        wenn konkrete Zitate aus der FAZ o.ä. analysiert werden würden, das würde ich ja noch verstehen. (Es gibt Leute die argumentieren, dass die Qualitätsmedien großen Einfluss haben und man sie deswegen analysieren müsse. Das sehe ich zwar anders, aber es ist ein Argument.)
        Aber sowas ist nur eine persönliche Meinung, die sich ganz offensichtlich eindimensional speist. Darin sehe ich keinen Informationswert.

        Wenn man unbedingt veröffentlichen will, wie ein FAZ-Leser die Welt sieht; das mag vielleicht unterhaltsam sein, hat tkp für Meinungen die Rubrik „Meinung“.
        Und für politische Informationen hat tkp die Rubrik „Politik“, die Artikel des Autors Rüdiger Rauls gehören mangels Information nicht in „Politik“, sondern in „Meinung“ (wenn man sowas denn überhaupt für wert hält es zu veröffentlichen).

  7. Heiko S 4. April 2024 at 20:28Antworten

    Die EU war schon immer der zivile Arm der NATO und damit ein Werkzeug des westlichen Kolonialismus.

  8. Hasdrubal 4. April 2024 at 20:09Antworten

    Man sieht sich in einem „existenziellen Konflikt“. Der französische Präsident Macron scheint wohl die vorherrschende Meinung im Bündnis auszudrücken

    Nur für die westliche Woke Kakistokratie, die mittlerweile restlos kompromittiert ist. Zunehmend begreifen die Leute, dass man uns genauso bei Plandemien, beim Ostfeldzug wie beim Klima zu betrügen versucht. So wie die Ostfront irgendwann brechen muss, genauso auch das Abzocke-Kartenhaus.

  9. Sofie Kampulek 4. April 2024 at 14:41Antworten

    Seit Hitler lag die alleinige Hoffnung von Europa und der US Zionisten in der rechtsnationalen ukrainischen Regierung.

  10. Andreas I. 4. April 2024 at 14:32Antworten

    Hallo,

    Warum tkp Artikel dieses Autor veröffentlicht, kann ich nicht nachvollziehen.

    „Seit Beginn des Krieges vor gut zwei Jahren“

    Sowas schleicht sich ein, wenn man transatlantische Medien konsumiert, ohne im eigenen Kopf die Kritikfunktion aktiviert zu haben. Unkritisch zu sein qualifiziert m.E. nicht gerade dazu, in alternativen Medien zu veröffentlichen.

    „Man sieht sich in einem „existenziellen Konflikt“.

    Das stimmt dann, wenn „man“ sich als Teil der USA begreift bzw. des USA-Imperiums, denn für das Imperium geht es tatsächlich um die Existenz; Stichwort weltweite Leitwährung US-Dollar.
    Naja und die ganzen transatlantischen Kader von WEF, Atlantik-Brücke usw. identifizieren sich offensichtlich mit USA und daran hängt ja auch deren persönliche Karriere. Insofern ist richtig: „Man sieht sich in einem „existenziellen Konflikt“.
    Solche Differenzierungen könnte ein Artikelautor durchaus herausarbeiten, denn es ist doch das Wesentliche an Konflikten, welche Interessen kollidierten und wer welche Interessen hat und wer welche Interessen vertritt …
    Würde ich pauschales „man glaubt“ o.ä. lesen wollen, dann könnte ich gleich Spiegel lesen, die können das noch etwas besser. Aber auf tkp?! Die Artikel dieses Autors waren bisher alle an wesentlichen Stellen so merkwürdig diffus.

    „Die USA können sich nahezu unbegrenzt verschulden, solange Gesetzgeber und die Investoren an den Finanzmärkten mitspielen.“

    Es ist zwar langweilig, weil immer der selbe Elefant im Raum:
    weltweite Leitwährung US-Dollar.
    Aber es ist auch langweilig, wenn ein Artikelautor beharrlich den Elefanten im Raum ausklammert.
    Russland als Rohstoffmacht kann diesen Status des US-Dollar kippen (erst recht zusammen mit China auf der Nachfrage-Seite) und das ist die existentielle Bedrohung für das USA-Imperium und darum muss USA Russland so weit schwächen, dass USA Russland diktieren kann die russischen Rohstoffe nur für US-Dollar zu verkaufen. Wenn USA das nicht schafft, ist sie als Imperium erledigt.
    Das ist der Kern des Konfliktes.
    (Übrigens so ähnlich auch in Irak und Syrien und indirekt auch in Palästina, denn Israels Dominanz ist letztendlich auch USA-Dominanz in der Öl-Region.)

    „Für die Europäer der EU ist das schwieriger. Ihnen sind durch das Maastricht-Abkommen Grenzen in der Verschuldung gesetzt.“

    Schon beim Theater um Griechenlands Schulden hatten EU-Verträge eher dekorierende Funktion.
    Seit 2014 bei den Sanktionen gegen Russland so und übrigens auch bei den Sanktionen gegen Syrien fehlt eine völkerrechtliche Grundlage.
    Aktuell führt die Feststellung des IGH, dass Israel Völkermord begeht, nicht dazu, dass die EU entsprechend reagieren würde.
    Also man kann ja gerne daran glauben, dass die EU-Politiker sich an Verträge und Abkommen gebunden fühlen, aber angesichts der Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte ist das eher gutgläubig und Gutgläubigkeit mag ja gut und schön sein, nur passt das irgendwie nicht so richtig zu kritischen Medien.

  11. Jan 4. April 2024 at 14:12Antworten

    Millionen wollen eine selbstschädigende Politik und werden nicht aufhören, bevor sie tot oder handlungsunfähig sind. Und sie wollen jene, die nicht suizidal sind, in den Untergang mitnehmen. Sie meinen, Demokratie gäbe ihnen ein Recht dazu.

    • bruce pascal 5. April 2024 at 2:15Antworten

      Tut sie ja auch. In einer repräsentativen Demokratie übergeben die Bürger ihre Entscheidungsgewalt an denjenigen, der die Mehrheit der Stimmen erhalten hat.

      „Wer soll das bezahlen?“

      Natürlich diejenigen die jene gewählt haben, die genau das jetzt gerade entscheiden.
      Das ist nur fair und gerecht. Ungerecht ist lediglich die Behandlung derjenigen, die sich geweigert haben an solcher Wahl teilzunehmen und dadurch auch nicht den Wahlsieger legitimiert haben

      Aber das wird auch denen nicht helfen, solange so dumm genug waren Steuern zu zahlen….

  12. Hasdrubal 4. April 2024 at 13:40Antworten

    Die Guthaben der Russen zu enteignen, traut man sich noch nicht

    Es muss sich ja in der nichtwestlichen Welt (90%) nur rumsprechen, dass in Westeuropa Banditentum herrscht – jedes Geld könne je nach politischer Tageslaune geklaut werden. Vielleicht auch chinesisches und indisches unter dem Vorwand, dass es dort nur zwei statt 70 Geschlechter gebe? Kriege führen westeuropäische Länder andauernd.
    Dann meidet die zivilisierte Welt Westeuropa.

    Erst kürzlich leistete sich Takatuka-Buntschland einen Akt der Piraterie – ein Schiff aus St Petersburg in die USA (!) wurde unter dem Vorwand der Pflicht nach technischer Panne in den Rostocker Hafen gezwungen und dort festgesetzt. Angeblich solle es dort „illegale“ Birkenholz-Ladung geben – die jedoch in Russland wie in den USA völlig legal ist. Dagmar Henn schrieb im Bösen Medium über den Fall.

    • Reinhard Hardtke 5. April 2024 at 9:39Antworten

      Wir sind mittlerweile zum Piratentum übergegangen. Kapern Schiffe uns weiteres. Erschreckende Entwicklung. Die Festsetzung des (politisch neutralen) Auslandsvermögens Russlands ist bereits ein Völkerrechtsbruch und beschädigt auf unbestimmte Zeit das Vertrauen in das internationale Finanzsystem zwischen den Ländern. Und ich glaube, dies wird mit voller Absicht so betieben. England und die USA trennen Europa und speziall Deutschland von Russland und Asien insgesamt. Kappen alle Verbindungen (und Pipelines). Unser Land soll wirtschaftlich komplett ruiniert und dann aufgekauft werden. Ist eine Expansion nicht Richtung Russland und China möglich, muss halt Europa dran glauben.

  13. Georg Uttenthaler 4. April 2024 at 13:12Antworten

    Von der Friedensunion zum Kriegsbündnis: Die EU will Milliarden im militärisch-industriellen Komplex versenken. Der Schwenk in Richtung „Kriegswirtschaft ist ein Skandal“. Es gibt nun keinen Grund mehr für die EU-Staaten in der EU zu bleiben. Es ist an der Zeit aus der WAFFEN-EU auszutreten, denn diese ist untragbar geworden.

    Weder die „Mad Dogs“ der NATO noch die „Kettenhunde“ der EU sind jemals mittels demokratischen Volksentscheidungen dazu legitimiert worden, durch ihre unvernünftige Agitation, Ukrainer und Russen und in letzter Konequenz unsere Töchter und Söhne auf den Schlachtfeldern zu opfern. Die Völker und die Menschen wollen in absoluter Mehrheit Frieden und in Frieden leben. Es benötigt jetzt und sofort unser aller Widerstand. Dazu gibt es den 9. JUNI 24 um die LINKEN Grün roten- Kriegshetzer abzuwählen!!!

    Die EU war und ist schon seit ihrer Gründung der Inbegriff für das Kollektivieren von Europäischem Unsinn. Mittlerweile aber führt uns die EU drastisch vor Augen, dass sie vielmehr für das Zelebrieren von Europäischem Unrecht steht, sie steht für Krieg.
    Daher sage ich, Flinten Uschi, Flak Zimmermann, der Panzer Toni Hofreiter samt Familien an die vorderste Front, die ganze Ampel und die ÖSI Regierung dazu.
    Dann wäre nächsten Tag Frieden!!! und Ö/D. von geisteskranken Politikern gesäubert.

    • rudi fluegl 4. April 2024 at 14:44Antworten

      In diesen eigentlich bemerkenswerten Artikel haben Sie bloß die Menschenhetzer vergessen, die sich besonders beweisen wenn sie blau illuminiert und noch dazu im Keller sind!

    • Andreas_Sch. 5. April 2024 at 9:34Antworten

      Welche Töchter? So weit ich das sehe, verrecken auf Schlachtfeldern eher die Söhne … Ansonsten sage ich: Kriegsanleihen – zeichnet Kriegsanleihen! 😂 Oder: Gold gab ich für Eisen! Das hat schon immer gut funktioniert. Das Geld wird ja nicht weg sein, es hat dann einfach nur ein anderer. Der Verlierer darf den Saustall dann wieder aufräumen und der Spaß geht von vorne los.

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