Wagenknecht-Partei gelandet

23. Oktober 2023von 3 Minuten Lesezeit

Zunächst startet das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ als Verein, 2024 wird dann die Partei gegründet und bereits im Sommer bei der EU-Wahl tritt die neue sozial-konservative Kraft bei der Wahl an. 

Jetzt geht es also los. Die populärste Politikerin Deutschland steigt mit einer eigenen Partei in den Ring. Das wird die realpolitische Landschaft durchwirbeln. Die Linke steht vor dem Aus, die AfD bekommt eine neue Konkurrenz in der Opposition und Unzufriedene aus der gesamten Einheitspartei von SPD bis CDU könnten in Bewegung kommen.

10 Personen aus Bundestag

Die Eckpunkte ihrer Partei, die vorerst als Verein an den Start geht und ab 2024 wirklich politisches Parteisubjekt wird, waren bereits vorher klar: Öffnung des Diskurses und eine Verteidigung der Rede- und Meinungsfreiheit in einem Klima, in dem sich immer weniger Menschen reden trauen. Soziale Gerechtigkeit und Industrialisierung statt kompromisslose Klimapolitik und De-Industrialisierung. Völkerverständigung statt Nato-Vasall. „Für Vernunft und Gerechtigkeit“ nennt sie das.

Schon nach der Verkündung um 10 Uhr ging der politische Showdown los. Wagenknecht und ihre Mitstreiter werden aufgefordert, ihr Mandat niederzulegen. Zehn Personen aus der Linken-Fraktion im Bundestag schließen sich Wagenknecht an.

Gegen den Schatzmeister des Vereins „Bündnis Sahra Wagenknecht“ wurde eine Anzeige bekannt, Medien schreiben, einerseits dass sie „so die AfD nicht besiegen wird“ oder dass die Pressekonferenz „langweilig“ gewesen sei.

Attacken von Links und Rechts

Tatsächlich wird Wagenknecht ein entscheidender Punkt am Ende beantworten müssen: Wie hält sie es nun mit Deutschlands Souveränität? Wie hält sie es mit der AfD? Gegenüber der AfD zeigte sie sich in der Pressekonferenz heute äußerst distanziert, aber das letzte Wort ist sicher noch nicht gefallen. Man betonte das ganze Projekt „Schritt für Schritt“ aufbauen zu wollen.

TKP hat sich in mehreren Essays bereits mit dem „Projekt Wagenknecht“ auseinandergesetzt. Etwa der Text von Elena Louisa Lange „Warum uns Sahra nicht retten“ wird, die eben die Frage zum „Verhältnis zu Rechts“ behandelt. Der Text fand weite Beachtung ist nach wie vor aktuell. Zuletzt diskutierte Eric Angerer das Projekt.

Dazu passt der Kommentar von Maximillian Krah, AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl und damit direkter Konkurrent:

„Die Pressekonferenz von Wagenknecht zeigt ihr Problem: Ihr eigener Anhang kapiert nicht, was ihre Chefin eigentlich denkt und will. Sie wird, wie bei „Aufstehen“, an der Mittelmäßigkeit und Miefigkeit des linken Milieus scheitern. Gut so!“

Von Links und Rechts wird die neue Wagenknecht-Partei also nun so richtig attackiert. Auch ihre Nummer zwei, Amira Mohamed Ali, steht aufgrund ihres alles andere als oppositionellen Abstimmungsverhaltens im Bundestag bereits in der Kritik.

Will sich Wagenknecht eine gewisse Anti-Establishment-Etikette geben, dürfte die Kritik von allen Seiten aber nicht schaden.

Differenziert analysiert Stefan Homburg die neue Partei. Auch wirtschaftspolitisch wird Wagenknecht ihr Profil noch schärfen müssen. In der Presseaussagen macht man aber zumindest bereits deutlich, dass man sich um Klein- und Mittelunternehmen sorgen will.

Dafür ist aber noch Zeit. Erstmal steht das Projekt. Deutschland bekommt damit eine massentaugliche sozialkonservative Kraft. Mit diesem Programm konnte Robert Fico zuletzt die Wahlen in der Slowakei für sich entscheiden. Das Potential wäre also groß. Doch es ist erst der erste Schritt getan.

Erstmals hat sich Wagenknecht im Zuge der Pressekonferenz auch zum Nahost-Konflikt geäußert.

Bild Foto: Sven Teschke / Lizenz: Creative Commons CC-by-sa-3.0 de2014-09-11 – Sahra Wagenknecht MdB – 8296CC BY-SA 3.0 DE

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Wagenknecht-Partei würde Thüringen gewinnen

Sahra Wagenknecht in Interview: “So würde meine Partei aussehen”

41 Kommentare

  1. Josef D. 25. Oktober 2023 at 7:22Antworten

    Frau Wagenknecht hat die Gabe und Intelligenz, gute Reden zu halten. Wer aber offiziell die Antifa finanziell unterstützt und die Klima-Agenda nicht durchschaut hat und die AfD als Rechts hinstellt wird es in Zukunft schwer haben, genug Stimmen zu bekommen! In Zukunft darf es kein Rechts und Links mehr geben und das System muss komplett umgebaut werden.

    • lbrecht torz 25. Oktober 2023 at 12:31Antworten

      Kann/will nicht „liken“ also so:

      Daumen hoch!

  2. Der Hofer war´s 24. Oktober 2023 at 22:37Antworten

    Gregor Gysi wird der einzige Linke sein, der weiter im Bundestag bleibt. Alle anderen werden nach der Wahl Geschichte sein. Gysi ist leider auch schon älter und Nachwuchs haben die nicht. Es wird der Wagenknecht am Ende die Kraft ausgehen, weil eine bundesweite neue Partei aufzubauen wird sich nicht ausgehen. Weil sie viel zu viel Zeit in die eigene Pressearbeit stecken muss.

  3. wr 24. Oktober 2023 at 16:13Antworten

    Diese eitle Person Wagenknecht gibt ganz offen zu, der AFD – welche sie als rechtsextrem erachtet (Hört Hört …) – mit ihrer Partei schaden zu wollen. Ihr geht es also nicht um die Deutschen, sondern um ihre linksverdrehte heile Wertewesten-NATO-Welt. Was für eine Idiotin, gerade jetzt mit solchen Anliegen daherzukommen. Die hat in den letzten 3-4 Jahren auch nichts kapiert. Und wer die wählt, auch nicht.

    • Lines 24. Oktober 2023 at 20:27Antworten

      auf dem in Ö nicht zu veröffentlichen Medium er tee ist dazu ein sehr schöner und ausführlicher Kommentar zu finden „Kein Erwachen aus dem Albtraum“

  4. lbrecht torz 24. Oktober 2023 at 12:00Antworten

    „sozial-konservative“

    Aha, schon wurde ein vernebelndes Neuwort geschaffen.

    Dabei ist eine Partei der „Links-Ikone“ Wagenknecht genau und vor allem eines: „links“.

    Eine neue Runde in den Teile-und-Herrsche-Spielen ist damit eröffnet: „Links“ gegen „Rechts“ – Dong – Beginn der hundertelftausendstenfünfhundertfünfundfünfzigsten Runde.

    Wir werden alle nur so was von verarscht.

  5. HelmutK 24. Oktober 2023 at 11:29Antworten

    Nachdem Wagenknecht es nicht lassen kann die AfD als Gefahr von Rechts darzustellen ist die neue Partei imho überflüssig. Mit der AfD bestehen die meisten Übereinstimmung. Insofern wäre eine Zusammenarbeit der beiden Parteien zu erwarten gewesen um das momentane Schreckensregime abzulösen. Stattdessen gibt es wieder Brandmauergelaber von Wagenknecht.

    Auch das vergangene Abstimmungsverhalten im Bundestag einiger der neuen Parteigründer ist kein Ruhmesblatt gewesen. Obwohl ich aus dem ehemalig Linken Lager komme, wähle ich dann doch lieber weiterhin was sich bereits bewährt hat, also die Alternative.

    • I.B. 24. Oktober 2023 at 12:30Antworten

      @HelmutK
      24. Oktober 2023 at 11:29

      „Nachdem Wagenknecht es nicht lassen kann die AfD als Gefahr von Rechts darzustellen ist die neue Partei imho überflüssig.“

      Das verstehe ich nicht. Die AfD dürfte in vielen Dingen der gleichen Meinung sein wie Frau Wagenknecht, zumindest stellt sich die AfD im Moment so dar. Aber in einer sehr wichtigen Frage, nämlich der sozialen-finanziellen Frage, besteht ein großer Unterschied. Aber ist das nicht gerade der Grund, warum Frau Wagenknecht (und viele Menschen) eine andere Partei will, eine Alternative zur Linken, die der ursprünglichen Linie nicht mehr entspricht, und eine zur AfD? Frau Wagenknecht könnte ihre Partei aAfD oder bAfD nennen (andere Alternative fü D oder bessere Afür D) Natürlich ist das ein Scherz. Die AfD würde das nie zulassen und die Verwechslungsgefahr wäre zu groß.

      • HelmutK 24. Oktober 2023 at 13:44

        Der neoliberale Anspruch der AfD gefällt mir auch nicht. Die ideale Partei gibt es nicht, also muss man Prioritäten setzen. Das wichtigste ist für mich aber den Völkermord zu verhindern, der beschönigend Great Reset genannt wird.
        Von daher wäre die AfD der natürliche Koalitionspartner der Wagenknecht-Partei. Oder mit wem sonst sollte sie eine Regierungsmehrheit erhalten können, nachdem die Altparteien allesamt im Faschistenlager zu verordnen sind?

      • HelmutK 25. Oktober 2023 at 11:02

        Der neoliberale Anspruch der AfD gefällt mir auch nicht. Die ideale Partei gibt es nicht, also muss man Prioritäten setzen. Das wichtigste ist für mich aber den Völkermord zu verhindern, der beschönigend Great Reset genannt wird.

        Von daher wäre die AfD der natürliche Koalitionspartner der Wagenknecht-Partei. Oder mit wem sonst sollte sie eine Regierungsmehrheit erhalten können?

        Alle anderen Parteien im Bundestag unterstützen den Völkermord und mit diesen Schwerstverbrechern darf Wagenknecht auf gar keinen Fall zusammenarbeiten. Das Schreckensregime kann nur beseitigt werden, wenn AfD und Wagenknecht sich zusammenraufen.

  6. RN 24. Oktober 2023 at 8:39Antworten

    Keine klare Kante.
    Das Interview heute bei NTV Frühstart mit Amira Mohamed Ali war ernüchternd.
    Ja-Aber
    Nein – Aber
    Was diese Partei erreichen wird ist die Schwächung der AFD und das ist wahrscheinlich auch so gewollt, bzw. geplant.

  7. George 24. Oktober 2023 at 8:34Antworten

    „Differenziert analysiert Stefan Homburg die neue Partei“. Die Meinung des Verfassers ist respektabel.

    Differenziert könnte man auch Prof. Homburg analysieren. Der Professor wurde mal gefragt, warum eigentlich Professoren und Akademiker weniger couragiert sind als der einfache Arbeiter. Die Antwort von Prof. Homburg war, dass es damit zu erklären sei. dass z.B. ein Professor mehr zu verlieren habe als ein Kelmpner.
    Genau das ist die unbewusste Überheblichkeit einiger Intellektueller, die sich offenbar für etwas Besonderes halten.

  8. zaungast 24. Oktober 2023 at 6:56Antworten

    Die Partei wird einige Achtungserfolge erzielen, um dann mit dem Erbübel deutscher Linker konfrontiert zu werden: dem Sektierertum. Da stehen schon eine Menge Personen bereit, die von Anarcho über Echt-Marxistisch, Neu-Leninistisch, Trotzkistisch etc.pp. die Sache in die korrekte ideologische Richtung zu lenken versuchen. Spätestens, wenn die Partei gebraucht wird, um weiterhin die „Rechten“ zu verhindern, wird der linkspopulistische Lack verschwinden. Wer zu spät kommt, den bestraft eben das Leben: Frau Wagenknecht ist zu spät gestartet.

  9. Leopold 24. Oktober 2023 at 1:34Antworten

    Mir kommt sie vor, als hätte sie nur eine Spaltfunktion. Hat sie ja auch selbst gesagt bei ihrer Pressekonferenz, das sie die Leute, die aus Frust AFD wählen, abholen will. Und ob sie immer noch den Kommunismus wieder haben will, wäre auch noch eine wichtige Frage die geklärt werden müsste. Von der anderen aus der Linkspartei ist bei Twitter ein viel sagendes Bild, mit Beispielen aus ihren früheren Abstimmungsverhalten bei wichtigen Themen gepostet worden, was eigentlich alles sagt. Sie folgte dort strikt den vorgegebenen Narrativen wie es z.b. auch die öffentlich Rechtlichen machen würden.

  10. andi pi 24. Oktober 2023 at 0:55Antworten

    aus meiner sicht eine große bereicherung der politischen landschaft in deutschland. stimme mit vielen ihrer ansichten überein. eigentlich vertritt sie positionen, die nicht weit von jenen eines willy brandt entfernt sind und wo heute eigentlich eine SPD stehen müsste, wenn sie nicht auf ihrem derzeitigen zeitgeist-pseudolinken trip wäre.

    was mich von ihr (genauso wie übrigens auch von tkp.at) allerdings klar trennt, ist die ukraine-thematik. bezüglich coronamaßnahmenkritik war sie mir zwar etwas zu gemäßigt, aber wenigstens kritisch und v.a. gegen die geplante zwangsimpfung durchaus engagiert.

    in österreich ist eine derartige parteigründung derzeit wohl eher ein wunschtraum. es würde auch eine persönlichkeit vom format einer wagenknecht fehlen…

  11. rene 24. Oktober 2023 at 0:20Antworten

    wer hat wohl diese frau ins rennen geschickt ? und zu welchem zweck ? ihre intelligenz sei unangefochten, darin liegt aber auch die gefahr für die zukunft deutschlands … ihr versuch mit der „aufstehen“ bewegung ist bereits kläglich gescheitert weil auch das linke volk nicht begriffen hat, dass vor dem aufstehen das aufwachen steht. sie ist eine weitere marionette der „chabad-lubavitch-sekte“ … aufwachen leute !!!

    • lbrecht torz 24. Oktober 2023 at 12:02Antworten

      „dass vor dem aufstehen das aufwachen steht“

      Klasse! Danke dafür!

    • brigbrei 24. Oktober 2023 at 15:18Antworten

      Wagenknecht ist eine ehemalige Ikone, die sich nur noch selbst zelebriert. Sie hat sich in den letzten Jahren endgültig politisch disqualifiziert: Fundiertes Nichtwissen oder ignorierte Erkenntnis der PLandemie, der Erkenntnisse über die massiv gesundheitsgefährdende, teils tötende Giftbrühe, Lockdown-Maßnahmen, krankmachender Maskenzwang und andere faschistische Schikanen – darüber hat sie nie Klartext geredet, falls sie sich überhaupt mal geäußert und nicht stillschweigend weggeduckt hat. In jedem Fall hat sie öffentlich das Narrativ von „Impfung“ und „Pandemie“ mitgetragen.
      So, wie sie dazu beigetragen hat, mit ihrem verkündeten Putin-Hass die Russophobie in der Bevölkerung zu bestätigen, nicht nur in ihrem unsäglichen „Manifest für Frieden“: „Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität.“
      Die „Quotenknecht“, wie sie mal jemand so treffend nannte, sollte aufhören, ihren Salon-Kommunismus zur Schau zu stellen.
      Friedemann Willemer (77, Rechtsanwalt und Autor vom «Vom Scheitern der repräsentativen Demokratie») schrieb am 11.05.2023: „Sahra Wagenknecht beglückt uns in der Weltwoche mit unsubstantiierten Allgemeinplätzen. Sie vermeidet jede Auseinandersetzung mit den Ursachen der Fehlentwicklungen in Deutschland.“
      Wagenknechts Vision für Deutschland: Frieden, Freiheit, Wohlstand für alle. Genau diese Plattitüden ständig und überall zu wiederholen, wird sie nicht müde. Nichts als Propaganda…

  12. Rudolph Bauer 23. Oktober 2023 at 23:36Antworten

    Meine Fragen:

    Was sagt „wir“ zur Nato?
    Wie positioniert sich „wir“ in der EU?
    Was denkt „wir“ über die WHO und das WEF?
    Wie beurteilt „wir“ Parteienfinanzierung und Parteistiftungen?
    Auf welcher theoretischen und analytischen Grundlage entwickelt „wir“ ein Programm?
    Wie positioniert „wir“sich in Anbetracht der digitalen Zensur und der Überwachung durch digitale Medien?
    Ist „wir“ der pluralis majestaticus von Frau Sahra Wagenknecht, oder sind „wir“ mehr und andere? Und wer genau sind „wir“?

  13. Glass Steagall Act 23. Oktober 2023 at 22:15Antworten

    Alle kleinen Oppositionsparteien, die gegen die Altparteien vorgehen wollen, tun sich gar keinen Gefallen damit, sich in immer mehr Alternativ-Parteien zu zersplittern!

    Ich persönlich halte von einer „Wagenknechtpartei“ gar nichts, weil sich dadurch ein Haufen kleiner Parteien gegenseitig das Wasser abgräbt anstatt sich zu einer großen Partei zu formieren. Die lachenden Dritten sind wieder die großen Altparteien, denn ihre Konkurrenten werde sich damit nur gegenseitig kannibalisieren! Deswegen wird auch in den Systemmedien positiv über Wagenknecht gesprochen, weil sie genau wissen, dass Wagenknecht damit von der AFD ebenfalls Stimmen wegnehmen wird, ohne auch nur eine Chance zu haben, die großen Altparteien abzulösen. Damit rückt eine echte Opposition in weite Ferne!

    Der nächste Kanzler wird wieder von der CDU gestellt werden und sie werden sich wieder mit der SPD und/oder der FDP verbünden. Die Grünen und die AFD inclusive der Wagenknecht-Partei werden wieder in die Röhre gucken. Das nenne ich von den Eliten ein gezieltes Ausschalten der Opposition in Deutschland für mindestens die nächsten 12 Jahre! Bis dahin ist der Great Reset durch und die Politik kommt dann von der Europäischen Kommission und der WHO!

    • Johanna 24. Oktober 2023 at 2:45Antworten

      Das sehe ich auch so. Sie schwächt die echte Opposition. Sie sagt zwar, gegen den Plandemievertrag zu sein, aber erinnern wir uns, was der ö. „Gesalbte“ alles zu sagen wusste und dabei beinhart das Gegenteil getan hat, denn er ist ein Globalisten-Bunny. Deswegen wäre ich ja dafür, dass Wahlversprechen, die nicht eingehalten werden, mit lebenslänglich zu bestrafen sind (wie auch Wahlbetrug und -Manipulation).

      Sie glaubt an den Klimawandel durch menschliches CO2, will aber nicht so streng sein. Und wie alle Linken hat sie eine Hauptidee – eat the rich. Diese „Idee“ ist so alt wie die Menschheit, denn das ist schlichtweg Diebstahl.

      Meiner Ansicht nach soll sie die AfD bremsen. Das ist in Österreich das System LIF, das zuletzt Kurz angewendet hat, indem er die ÖVP knapp vor der Wahl zur (V)P gemacht hat und mit dem Programm der Freiheitlichen punkten konnte. Er wird jetzt übrigens wieder intensiv gefördert (man mûsste unbedingt offenlegen, von wem er bezahlt wird). Unfassbar, was die türkise (V)P bisher verbockt hat und jetzt knapp vor der Wahl kommt wieder das Ohrwaschlbubi mit der Stimmbruchstimme daher und plustert sich auf. Wer den noch wählt, der hat einen gewaltigen Dachschaden.

      Wagenknecht wird den Deutschen die letzte Chance nehmen, sich zu retten. Es wird dem geistig noch gesunden Rest nichts anderes übrig bleiben als rechtzeitig auszuwandern, solange man das noch darf.

      • Hasdrubal 24. Oktober 2023 at 8:28

        Ein Medium aus Rom 3.0 brachte eine lange Analyse der Pressekonferenz – wenn die 108 Mitarbeiter der bisherigen SED-Fraktion im Bundestag anstelle von 80 Millionen Bundesbürger im Fokus stehen, entpuppt es das Projekt als puren Wahlverein zur Postensicherung. Kuscheln für künftige Altparteien-Koalitionen (darunter mit den Grün:innen), kein Einsatz für Interessen Schlands samt Bürger gegenüber den USA.
        Klimagedöns wird weitgehend befolgt – Klassenkampf im Namen der Milliardäre-Klasse? Nun ja, Engels war ja Fabrik-Erbe.

        Das Medium brachte auch eine Umfrage – über die Hälfte gibt an, diese SED reloaded nicht wählen zu wollen.

  14. federkiel 23. Oktober 2023 at 21:50Antworten

    Da muß man einmal den Kommentar auf Achgutcom lesen:
    „Genossin Sahra: Von der Stalinistin zur Hoffnungsträgerin?“, so der Titel

  15. Pierre 23. Oktober 2023 at 20:01Antworten

    Dass jetzt von allen Seiten auf sie eingedroschen wird, zeigt das enorme Interesse.

    Die Einen sagen, sie ist von Uncle Sam installiert, die Anderen sagen, von Putin. 😂 echt der Knaller.

    Irgendeine andere neue Partei oder Gruppierung würde niemanden hinterm Ofen hervorlocken. Wagenknecht erregt dagegen Aufmerksamkeit.

    Jeder kennt sie und kann ungefähr einschätzen, welche Einstellungen sie hat.

    Das Wählerpotential dürfte jedenfalls enorm sein.

    Es braucht aber eine starke und gut durchdachte Kampagnenarbeit, dann könnte es was werden.

    Überzogene Erwartungen sind aber fehl am Platz.

    Wagenknecht kann Deutschland nicht im Alleingang retten, die Menschen selbst müssen es letztendlich tun. Aber vielleicht kann sie als ernst zu nehmendes Sprachrohr für viele frustrierte und vernachlässigte Wählergruppen fungieren und darüber etwas bewirken.

    • Taktgefühl 23. Oktober 2023 at 21:15Antworten

      Der Wähler darf die Erwartungen nicht zu hoch stecken, da haben Sie völlig Recht, der muß auch mal verlieren können und trotzdem durchhalten. Die Altparteien hatten Jahrzehnte Zeit und haben ihre Seilschaften überall installiert, die werden versuchen, die neue Partei schlecht zu reden und alles blockieren. Da muß man erstmal durch.

      Der Filz war auch für Trump ein Problem. Ich will nicht behaupten, daß der meinem Ideal entsprach, aber man konnte sehen, wie alle Entscheidungen abgeschmettert worden sind.

    • Hans Loicht 24. Oktober 2023 at 8:14Antworten

      Genausowenig wie die AFD den Nationalsozilismus auf deutschen Boden wieder einführen will und wird – genausowenig wird SW versuchen eine Renaissance des Sozialismus zu betreiben. Für mich ist sie einer der ganz ganz wenigen Politikerinnen in Führungesposition die halbwegs anständig und authetisch geblieben sind. Sie hat sich weder bei Corona noch bei dem Ukraine-Krieg versteckt und/oder dem Mainstream angebiedert. Ich finde sie hat Vertrauen verdient.

    • I.B. 24. Oktober 2023 at 10:16Antworten

      @Pierre
      23. Oktober 2023 at 20:01

      „Die Einen sagen, sie ist von Uncle Sam installiert, die Anderen sagen, von Putin. 😂 echt der Knaller.“

      Vielleicht zeigt das, dass sie eigenständig und genau richtig ist.

      Wieso erwarten einige Leute eigentlich, dass eine einzelne Person das Land oder vielleicht sogar den ganzen Westen retten können soll? Jeder versteht doch unter Rettung etwas anderes, wie ich in diesem Forum gut sehen kann. Und jeder scheint die einzig richtige Art und Weise zu kennen, wie das Land zu retten sei. Offensichtlich herrscht ein großes Unbehagen in Europa. Die Altparteien haben es herbeigeführt. Sie werden es kaum ändern können oder auch nur wollen. Die AfD wird durch Frau Wagenknecht sicher nicht gespalten. Sollten Menschen, die die AfD nur aus Protest und nicht aus Überzeugung gewählt haben, nun Frau Wagenknecht wählen, dann ist das keine Spaltung der AfD, da diese Menschen zwar (Protest)Wähler, aber niemals Anhänger dieser Partei waren. Es ist für diese Menschen eine Chance so zu wählen, wie es ihren Ansuichten (mehr) entspricht.

      Eine neue Partei zur Verfügung zu haben, ist keine Verantwortungslosigkeit (wie jemand geschrieben hat), sondern eine Chance, etwas zu verändern – und zwar im Sinne einer guten Gemeinschsaft.

  16. Taktgefühl 23. Oktober 2023 at 19:28Antworten

    Ich würde Sarah Wagenknecht schon wählen, weil die Stil hat, sich gepflegt unterhalten kann, und weil die viel besser aussieht als die Sozialdemokrazies und grünen Hallodries.
    Sarah Wagenknecht bringt Tabu-Themen mit und daran werden sich die zukünftigen Debatten orientieren, gewollt oder ungewollt. Sie will russisches Öl und Gerechtigkeit für die Palästinenser.
    Die Frau hat das Zeug, sich durchzusetzen.

  17. quappendorfer 23. Oktober 2023 at 18:43Antworten

    Ja, ich sehe das so ähnlich wie Herr Homburg. Die Idee, die Reichen zu besteuern, ist etwas realitätsfern. Klingt aber immerhin gut. Viel wichtiger wäre es jedoch, den Einfluss der Superreichen (der Westen bezeichnet jene in Russland als Oligarchen) auf die Politik, die somit echte Demokratie behindern, einzudämmen. Als da wären unter anderem diverse NGO’s, die in den Orkus zu schicken wären.

    • I.B. 23. Oktober 2023 at 19:17Antworten

      @quappendorfer
      23. Oktober 2023 at 18:43
      „…Viel wichtiger wäre es jedoch, den Einfluss der Superreichen (der Westen bezeichnet jene in Russland als Oligarchen) auf die Politik, die somit echte Demokratie behindern, einzudämmen. …“

      Und das ist dann nicht ebenso realitätsfern doch gut klingend wie die Idee, die Reichen zu besteuern?

      Erstaunlich, dass zwar anscheinend viele mit der gegenwärtigen Situation unzufrieden sind, aber jeglichen neuen Anfang von vornherein schlecht reden. Angst um die eigene Position und/oder um die eigenen Pfründe?

      • quappendorfer 23. Oktober 2023 at 21:11

        Die NGO’s sitzen wenigstens vor Ort und sind bekannt. Zu klären wäre bei der Reichensteuer die Frage, ab wann jemand mit welchem monatlichen Nettoeinkommen als reich gilt?

    • Tom Freyher 23. Oktober 2023 at 20:32Antworten

      „Die Idee, die Reichen zu besteuern, ist etwas realitätsfern.“

      Könnten Sie mir bitte ein sachliches Argument dafür nennen, warum es realitätsfern ist von Personen & Unternehmen, die über entsprechenden Reichtum verfügen, Abgaben fürs Allgemeinwohl beizutreiben!

      Und bei den unteren Einkommensschichten sind proportional hohe Steueranteile ganz selbstverständlich und folglich somit für Sie realitätsnah?
      LG Tom.

    • Andreas I. 24. Oktober 2023 at 13:00Antworten

      Hallo,
      bei Rauchern und Trinkern funktioniert die Be4steuerung ganz reali8stisch, da sollte es bei Erben und Zockern auch gehen.

      Das Argument des VWLers Homburg ist an anderer Stelle witzig. Denn wenn bei niedrigerer Steuerquote die Infrastruktur besser ist als bei höherer Steuerquote, dann wird in dem Staat mit der niedrigeren Steuerquote und besserer Infrastruktur das Steuergeld effizienter eingesetzt.
      Oder andersrum ausgedrückt: In dem Staat mit der höheren Steuerquote und schlechterer Infrastruktur wird das Steuergeld ineffizient verwendet – also auf deutsch; da versickert viel auf dem Weg.
      Und dann hat man es mit einem Milieu struktureller Korruption zu tun, also weniger dass sich Leute direkt persönlich bereichern, das gibts auch … sondern dass jede bürokratisch-hierarchische Struktur, jede noch so sinnlose Behörde da auch noch ihre Gutachten usw. dazu abgeben muss, womit sich die Behörde ihre Existenz sichert (also letztendlich die Behördenmitarbeiter ihre Einkommen).
      Dazu noch die Umstände bei der Auftragsvergabe …
      Bei solcher struktureller Korruption kann man natürlich Steuergeld ohne Ende reinschütten und am Ende ist irgendwann der Berliner Flughafen oder die Elbphilharmonie trotzdem fertig.

  18. wr 23. Oktober 2023 at 17:34Antworten

    Das AFD-Schwächungsunternehmen Wagenknecht ist auf den Weg gebracht und der Nachname der Person, auf welche sich die zukünftige Personenkult-Partei gründen will, sagt eigentlich schon alles: „Wagenknecht“ – lässt sich vor den (US-)Karren spannen … die nächste vom US-Establishment installierte Partei in Deutschland also, um der AFD zu schaden, welche den AL’n jenseits des Atlantiks nicht in den Kram passt. Man kann nur hoffen, dass das genügend Leute raffen, ansonsten wäre die wichtigste Chance vertan, um dem anstehenden Irrsinn etwas entgegenzusetzen. Denn ehe es die entsprechenden Dummbatzen geschnallt haben werden, wird Madam Schön alles wie von Kläuschen geplant umsetzen und sich danach mit den Taschen voller Geld auf irgendeine Insel verkriechen, ohne sich Zwangsimpfen lassen zu müssen. Aber auch nur, wenn sie es schafft, dauerhaft ihr Maul zu halten … . Da sie keine Argumente liefert, wird die Gewohnheit und Suggestion entscheiden … kennt man schon zur Genüge von den anderen stromlinienförmigen Parteien.

    • Tom Freyher 23. Oktober 2023 at 20:16Antworten

      Vorurteile, Anzüglichkeiten, Verunglimpfungen und Unterstellungen -nahe an einer rufschädigenden Verleumdung- zusätzlich gepaart mit halbwüchsigen Kraftausdrücken…

      „wr“ ist bereits nach dem 2. Beitrag hier komplett „ausgeraucht & abgelutscht“.
      ;) LG Tom.

      • wr 24. Oktober 2023 at 16:25

        Na, Sie kennen sich ja bestens aus? Österreicher?

    • I.B. 24. Oktober 2023 at 10:29Antworten

      @wr
      23. Oktober 2023 at 17:34

      So wie sie „argumentieren“, müsste ich Sie fragen, ob Sie auf der Gehaltsliste der AfD stehen.

      Wenn die AfD durch Frau Wagenknecht geschwächt werden sollte, dann deshalb, weil viele Menschen die AfD nicht aus Überzeugung, sondern aus Protest gewählt haben. Diese Menschen fühlen sich womöglich bei der Partei von Frau Wagenknecht besser aufgehoben. Sozusagen wäre Frau Wagenknecht eine andere Alternative für Deutschland als die AfD. So funktioneiert nun einmal eine Demokratie – und Sie wollen doch eine Demokratie?

      • wr 24. Oktober 2023 at 16:23

        Auf welcher Gehaltsliste stehen Sie?

  19. Georg Uttenthaler 23. Oktober 2023 at 17:26Antworten

    Wagenknecht kommt aus der umgewandelten LINKEN, deren Gene aus der „Mauermörder Partei SED.“kommen, die Ihre Wurzel doch nie verleugnen kann. Soviel Kreide zu schlucken wäre absolut tödlich.

    W. hat ein tolles Programm ist aber die Kopie des Wahlprogrammes der AFD. (wie damals Kurz das FPÖ. Programm) und die AFD ist hier wie in Österreich die FPÖ der „Schmied“, und die Wagenknecht Partei der „Schmiedel“. Sie werden schon nach wenigen Jahren wieder in die alte LINKEN- GENE zurück mutieren.

    Also eine billlige Kopie der AFD. aber es wird immer wieder „Naivlinge“ geben, die das nicht erkennen können. Das Motto ist“Kleinvieh“ macht auch Mist und schadet möglicherweise der AFD. und das könnte von ganz OBEN so gewollt sein.

    • wr 23. Oktober 2023 at 17:46Antworten

      M.M.n. ist das nicht nur so gewollt bzw. begünstigt, sondern ganz genau so inszeniert/herbeigeführt worden. Wagenknecht ist höchstwahrscheinlich gekauft, weil Geld bei schwachen Seelen nun mal korrumpierend wirkt. Denn wie schwach sie ist ist, kann man ganz leicht an ihrem immer wiederkehrenden Empörungsgedöhns erkennen – viel heiße (stinkende) Luft und wenig Inhalt.

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