Warum uns Sahra nicht retten wird

10. Februar 2023von 6,1 Minuten Lesezeit

Die Hoffnung, dass Wagenknecht eine Querfront-Partei anführt, ist illusorisch. Dafür fehlt ihr der Mut.

Sahra Wagenknecht, die derzeit populärste Politikerin in Deutschland und die bekannteste im Ausland, wird vom Fluch überzogener Erwartungen heimgesucht: „Es ist unglaublich schwierig, in Deutschland eine Partei zu gründen“, antwortete sie kürzlich auf die Frage, ob sie die Gründung einer neuen Oppositionspartei in Erwägung ziehe. Diese ausweichende Antwort ist typisch für das 53-jährige Aushängeschild der Partei Die Linke, auf deren zierlichen Schultern die Hoffnungen der großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung ruhen. In den letzten drei Jahren haben die Menschen in Deutschland, sowohl in den Städten als auch auf dem Land zunehmend die Nase voll von den etablierten Parteien und ihren medialen Erfüllungsgehilfen: ihr totalitärer Covid-Kurs, ihre Kriegstreiberei mit Russland, die kaum verhohlene Propaganda der „öffentlich-rechtlichen“ Medien und der andauernde Klassenkampf von oben werden als Enteignung der individuellen Bürgerrechte, der zivilrechtlichen Freiheit und des Eigentums empfunden, wofür die historisch beispiellose Senkung des Lebensstandards für die fast 85 Millionen Einwohner Deutschlands nur ein Beispiel ist.

Wagenknecht für Links und Rechts

Im Bundestag spricht Wagenknecht diese Probleme unnachgiebig an und nennt auch die verantwortliche Partei in der derzeitigen Regierungskoalition – die Grünen -, die ihrer Meinung nach „die heuchlerischste, abgehobenste, verlogenste, inkompetenteste und gemessen an dem Schaden, den sie verursachen, derzeit auch die gefährlichste Partei [ist], die wir aktuell im Bundestag haben.“ Ihre Worte kommen bei einer Wählerschaft an, die sich von den Grünen, deren politisches Programm sich in Hypermoralismus erschöpft, nicht nur verraten, sondern sich überhaupt nicht einmal vertreten fühlt.

Viele politisch rechts orientierte Kommentatoren haben darauf hingewiesen, dass Wagenknechts Agenda sehr wohl mit derjenigen der Alternative für Deutschland (AfD), vertreten durch die nicht minder telegene Alice Weidel, kompatibel wäre. Die Gemeinsamkeiten beider politischer Vertreterinnen umfassen in der Tat Themen wie staatliche Eingriffe in private Bürgerrechte, die Weigerung, die Kriegsmaschinerie in der Ukraine durch die Entsendung weiterer deutscher Artillerie anzukurbeln, Massenmigration und ein Zurückdrängen der Regierungstechnokraten mit ihren eindeutig antidemokratischen Neigungen. Aber während Weidel bequem auf ihrem durch zunehmende AfD-Sympathien gut gepolsterten oppositionellen Parteisitz hockt, ist Wagenknechts eigene Partei, Die Linke, um einige Schritte von Wagenknechts eigenem unverblümten Bekenntnis zur Re-Demokratisierung im Inland und zu diplomatischen Lösungen für den Krieg im Ausland entfernt. Gerade weil Wagenknecht in ihrer eigenen Partei zunehmend isoliert scheint und nicht dafür bekannt ist, leicht aufzugeben, liegen die Hoffnungen auf eine Verjüngungskur der Politik bei ihr. Nicht nur etablierte Intellektuelle rufen zu einem Schulterschluss gegen die protofaschistische Neuausrichtung der grünen und sozialdemokratischen Elite auf. Die YouTube-Kommentare zu den unzähligen öffentlichen Rundfunkauftritten von „Sahra“ quellen über vor Forderungen, dass eine neue „Querfront“-Partei gegründet werden solle, um „Deutschland zu retten“. Eine solche Partei, die Forderungen der radikaldemokratischen Fraktionen der Linken und der Rechten vereint und von Wagenknecht angeführt wird, hätte tatsächlich gute Chancen, bei den nächsten Wahlen in den Reichstag einzuziehen: 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler würden Sarah „auf jeden Fall“ wählen, 19 Prozent würden es „in Erwägung ziehen“, und nicht zuletzt würden 74 Prozent der AfD-Wählerinnen und -Wähler für eine linke Kandidatin stimmen, wenn sie Sahra Wagenknecht heißt. 12 Prozent der Stimmen würden leicht auf eine neue Partei mit Wagenknecht an der Spitze fallen, die letztlich Die Linke zerstören und die AfD halbieren würde.

Und dennoch. Konfrontiert mit der Frage nach einer neuen Partei, die die (alte) Linke und die (neue) Rechte zusammenführt, spult Wagenknecht ihr übliches Programm ab, wie es jüngst in einem Interview mit Glenn Greenwalds System Update auch für ein US-amerikanisches Publikum zugänglich gemacht wurde. „Naja“, beginnt sie abweisend die Antwort auf jede Frage. Zwar stimmt es, dass die Gründung einer Partei in Deutschland unglaublich zeit- und energieaufwändig ist, wie sie immer wieder betont, wobei Geld und Arbeitseinsatz die größten Probleme darstellen. Aber man hat den Eindruck, dass dies nicht das einzige Hindernis für eine Parteineugründung ist, welche den derzeitigen etablierten Parteien mit Sicherheit den größten Schlag versetzen würde. Die Wahrheit ist, dass der öffentliche Wunsch nach einer Verbindung mit den traditionellen Konservativen eine ideologische Grenze überschreitet, die Wagenknecht nicht zu überschreiten bereit ist. Aufgrund ihrer wirtschaftsliberalen Ausrichtung ist die AfD als Verbündeter für Wagenknecht unattraktiv, und potenzielle Mitbegründer wie der «exkommunizierte» Christdemokrat Hans-Georg Maaßen, der für eine restriktivere Grenzpolitik eintritt, werden, gelinde gesagt, cum grano salis betrachtet. Vor allem aber ist Wagenknecht nicht gewillt, auch nur einen Zentimeter von ihren eigenen harten linken Dogmen abzuweichen. Sie beharrt auf wirtschaftlicher Umverteilung und Einschränkungen des freien Marktes. Gleichzeitig will sie aber die Kaufkraft der Mittelschicht stärken und Inflationssteigerungen bekämpfen, was bei potenziellen rechten Verbündeten auf Resonanz stößt. Aber wie ein altes Sprichwort besagt: you can’t eat the cake and have it, too. In diesem Sinne ist Wagenknecht kein guter Teamplayer. Teamfähigkeit wäre jedoch für eine Zusammenarbeit in dieser Größenordnung und mit dem Potenzial, das das Bündnis mit sich bringen könnte, unerlässlich.

Die Angst vor der lächerlichen Nazikeule

Aber all das wird von einem größeren und politisch verhängnisvolleren Zweifel überschattet, wie mir eine ihr nahestehende Quelle mitteilt: als Linke der älteren Generation ist sie von der „Nazi“-Erpressung gezeichnet, die seit Covid die deutsche politische Debatte beherrscht – wer dem Regierungskonsens nicht folgt, ist schlicht ein „Rechtsaussen“, ein „Nazi“, ein „Fascho“. Sahra Wagenknecht ist schlicht zu schwach – oder einfach zu ängstlich -, um sich diesem lächerlichen, die Realität verdrehenden Vorwurf zu stellen. Leicht erpressbar mit der Angst, als „rechts“ abgestempelt zu werden – Wagenknecht lehnt Einladungen von dissidenten Medien in Deutschland grundsätzlich ab – stellt sich die Frage, ob Wagenknecht als Politikerin wirklich das Wohl des deutschen Volkes im Auge hat. Es scheint, dass die „Abgehobenheit“, die sie den Grünen vorwirft, auch auf sie selbst zutrifft. Schließlich ist sie ihre eigene „Marke“ und begnügt sich damit, das aktuelle politische Geschehen vom Rande aus zu kommentieren. Aber wenn selbst eine so mutige, hochintelligente und integre Person wie Sahra Wagenknecht sich nicht traut, die lächerliche „Nazi“-Behauptung auf den Prüfstand zu stellen und einen politischen Neustart zu wagen, der zugegebenermaßen mehr Mut erfordert, als in den öffentlich-rechtlichen Medien aufzutreten, muss man feststellen, dass Sahra Deutschland wohl auch dieses Mal nicht retten wird.

Die Erkenntnis bleibt, dass die Menschen, anstatt ihre Hoffnungen auf karrieristische Politiker zu setzen, sich daran erinnern sollten, wer in einer Demokratie der wahre Souverän ist – und auch danach zu handeln.

Der Beitrag erschien im Original auf dem Substack der Autorin: https://beefheart.substack.com/p/sahra-wont-save-us-now – Auf Deutsch exklusiv bei TKP.

Bild DIE LINKE, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine in Weimar – 51403882539, CC BY 2.0

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

Elena Louisa Lange ist Philosophin und politische Kommentatorin und lebt mittlerweile in Pennsylvania/USA.


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Wagenknecht-Initiative gegen deutsche Kriegsbeteiligung

53 Kommentare

  1. niklant 16. Februar 2023 at 23:30Antworten

    Sahra Wagenknecht kennt die Schwurbelpolitiker um sich herum sehr gut, sie weiß, das keiner dieser Politiker es wert ist, sich in eine Rechte Ecke drängen zu lassen! Die Medien in Europa zwingen den Politischen Schwurblern ihren Willen auf und verlangen auf die Lügen dieser Medien Antworten, die bereits vorab schon im Volk niedergertrampelt wurden. Sahra Wagenknecht würde dann wie die vielen nicht geschmierten Politiker als Rechte abgestempelt, in die Reichsbürgerszene verfrachtet und dort unter Medialen Hetzereien leiden. Obwohl es in Deutschland keine Staatsbürgerschaft gibt und Politiker den gelben Schein brauchten um im Amt bestätigt zu werden! Die lügen leben dank der Vernichtung der Wahrheit durch Zensur! Das nennt man Digitale Welt, die man aber auch umgehen kann für die Wahrheit!

  2. struppi 14. Februar 2023 at 20:45Antworten

    Wer sich eine neue Partei wünscht, sollte neben der Entwicklung der AFD, die auch den Gründern aus den Händen glitt, vor allem auch die Piraten anschauen. Diese sind mit einem populären Kurs angetreten und als der erste Erfolg kam, wurde die Partei, mit Hilfe von strukturellen Schwächen oder auch gegebenheiten des Parteirechts, gekapert. Bruchstücke dieser Entwicklung lassen sich im Internet finden, ich will das hier jetzt nicht ausbreiten. Ein weiteres Beispiel wäre auch „die Basis“.

    Worauf ich hinaus will ist, eine Partei braucht eine sehr grosse Basis die eine Ideologische Stabilität aufweist, um auch Angriffe von aussen zu widerstehen und sich weiter zu entwickeln, die aber heute nur schwer administrativ durchführbar ist. Begriffe wie Ideologie können heute nicht mehr verwendet werden, weil sie vollständig verbrannt wurden und damit den Menschen die Möglichkeit genommen wurde sich unter einer „Fahne“ zu vereinen. Genau wie diese Herabwürdigungen von „unpassenden“ oder „bösen“ Meinungen, die jeden Diskurs in persänliche Feindschaften zerbröseln lassen.

    Die Hoffnung allein mit einer charismatischen Führerin oder Führer etwas positives zu erreichen ist eher naiv und auch etwas gefährlich. Ich vermute auch, dass sich Wagenknecht dieses Dilema bewusst ist. Eigentlich müsste sie eine Struktur schaffen, die versucht Menschen Ideologisch zu einen.

    Das dürfte aber schwer fallen, wenn selbst Sympatisanten meinen sie „… beharrt auf wirtschaftlicher Umverteilung und Einschränkungen des freien Marktes.“. Was, soweit ich ihre Thesen kenne, nie ihre Aussagen waren. Viel mehr geht es ihr um einen Zustand in der Wirtschaft immer zum Wohle der Gemeinschaft existieren muss. Im Grunde das, was in der dt. Verfassung steht. „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“

    Es würde mich wundern, wenn sie irgendwo den Begriff Umverteilung verwendet. Denn bei ihrer Ideologie geht es darum, dass die Menschen die für diese Gemeinschaft arbeiten, ein Mitspracherecht darüber haben müssen wie Gewinne verteilt werden sollen und nicht wie es heute ist, dass die Maximierung der Unternehmergewinne kaum hinterfragt werden (ausser von gutgläubigen Westentaschenrevolutionären die sich über die höhere Besteuerung von Vermögen auf Twitter äußern dürfen. Während die grüne Führung diesen Milliarden Steuern in den Rachen schmeissen)

  3. brigbrei 12. Februar 2023 at 15:14Antworten

    @benpal 11. Februar 2023 at 9:13
    „Wenn es Alice Weidel, Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer (die sich ebenfalls vehement für Friedensbemühungen einsetzt)…“

    Sie meinen DIESE Alice Weidel???:
    „Die Hälfte der AfD-Bundestagsfraktion hatte ja den 100 Milliarden für die Bundeswehr am 3.6.22 zugestimmt. Laut „junge Welt“ vom 9. Februar hat jetzt Alice Weidel den Bundestag aufgefordert, dass dieses „Sondervermögen“ verwendet werde, um „die Bundeswehr zu ertüchtigen“ (die Weidel andernorts für „verweichlicht“ erklärt hatte). Wachsende Teile der AfD wollen also keinerlei Rückbau der Aufrüstung, sondern eher einen Nachbau der Wehrmacht.
    (Das ist so rechtsreaktionär, wie Steuerhinterziehungsmodelle für Superreiche in Panama-Briefkasten-Firmen zu verteidigen, was die AfD im Dezember-Plenum 2017 tat.) … Wenn sich hingegen jetzt die AfD-Spitze aktuellsten Kriegs- und Krisen-Unmut unter den bräunlichen Nagel reißt, ist das auch Folge linker Prinzipienlosigkeit. Aber damit wird es umso mehr demokratisches Gebot der Stunde, sich von Weidel & Co verständlich und scharf abzugrenzen.“

    Artikel von Diether Dehm am 12.02.2023: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93676#more-93676

  4. smash the system 12. Februar 2023 at 3:34Antworten

    wie brauchen keine neue Parteien, sondern gar keine.

  5. brigbrei 11. Februar 2023 at 12:32Antworten

    „Die Hoffnung, dass Wagenknecht eine Querfront-Partei anführt, ist illusorisch. Dafür fehlt ihr der Mut.“
    Ihr fehlen noch mehr die politisch/geschichtlichen Hintergründe zum Krieg in der Ukraine, besonders bzgl. Putins Einmarsch, hier zwei Kotzproben…
    Zum einen wiederholt sie ständig ihre Aussage vom „völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine“, obwohl sie wissen sollte, dass es sich bei Putins Einmarsch in die nazistische Ukraine um Maßnahmen in Ausübung des Selbstverteidigungsrechts Russlands handelt, gedeckt durch das Völkerrecht gemäß Artikel 51 (Bundesgesetzblatt 1973 II. Tag der Ausgabe: Bonn, den 9. Juni 1973, S. 431-503).
    Natürlich ist jeder Krieg schlimm, hier aber geht es um den Schutz der russischen Bevölkerung vor den faschistischen Horden aus Kiew! Der militärische Einsatz Russlands ist auch die Antwort auf das 8-jährige Schweigen und die Verhöhnung des Westens auf den Genozid gegen die russische Ethnie im Donbass, der seit 2014 einen grausamen Krieg erlebt – durch das nazistische Regime in der Ukraine.

    Zum anderen sondert sie noch folgenden Satz ab, mit dem sie sich völlig disqualifiziert hat:
    „Und natürlich stellt sich die Frage: Wie konnte aus jenem Putin, der noch vor 20 Jahren den Westen geradezu umarmt und die Hand zur Zusammenarbeit ausgestreckt hat, jener Mann werden, der jetzt wild um sich schlägt, nationalistische Töne verbreitet und ohne Rücksicht auf Verluste seine militärische Stärke ausspielt?“
    https://www.getrevue.co/profile/team-sahra/issues/die-waffen-nieder-1044919?utm_campaign=Issue&utm_content=view_in_browser&utm_medium=email&utm_source=Sahra+Wagenknecht

    Mit dieser unglaublichen Verleugnung der Tatsachen, der Darstellung eines „wildgewordenen Nationalisten, der lediglich seine militärische Stärke ausspielt“ ist Wagenknecht nicht nur über’s Ziel hinausgeschossen, sondern beweist ihre fatale Unkenntnis. Mit solchen Aussagen macht ausgerechnet sie sich mitschuldig an der Russophobie, an der durch nichts zu rechtfertigenden Hetze gegen Putin.

    Wagenknecht bei „Maischberger“ – 09.02.2023:
    „Ich habe keine Sympathie für Putin, um das einmal ganz deutlich zu sagen.“
    Das hätte sie mal besser „ganz deutlich“ über den Nazi Selenskyj sagen sollen!!!
    Und weiter:
    „Es kämpft dort der russische Oligarchen-Kapitalismus gegen den ukrainischen Oligarchen-Kapitalismus.“
    Nee, Frau Wagenknecht, hier kämpfen nicht Oligarchen gegeneinander – Sie müssen schon politisch/ geschichtlich tiefer graben, Ihnen fehlen eklatante, maßgebliche Kenntnisse der Hintergründe…

    Diese S. Wagenknecht, die ich mal sehr geschätzt habe, kann ich nicht mehr ernstnehmen, unabhängig davon, dass sie Waffenlieferungen an die Ukraine ablehnt.

    • Andreas I. 11. Februar 2023 at 19:05Antworten

      Hallo,
      ja Wagenknecht bewegt sich seit Jahren im offiziell geduldeten Meinungskorridor – und der ist logischerweise so gesetzt, dass innerhalb dessen nichts unerwünschtes gedacht werden könnte. Alles innerhalb des Meinungskorridores ist für die dreistelligen Milliardäre sicher.
      Jahrzehnte in der Blase gehen wohl auch an vergleichsweise stabilen Charakteren nicht so ganz spurlos vorüber.
      Trotzdem bleibt der Artikel für mich insofern unverständlich, warum einer linken Politikerin vorgeworfen wird, nicht mit rechts zu koalieren.
      Da könnte ich auch dem Pinguin vorwerfen, dass er „keinen Mut“ habe in 300 m Höhe zu fliegen – oder dem Papagei vorwerfen, dass er „keinen Mut“ habe in 30 m Tiefe zu tauchen, ich sähe nur keinerlei Sinn in solchen Vorwürfen.

    • momus 14. Februar 2023 at 16:19Antworten

      Frau Wagenknecht muss man schon ernstnehmen. Wenn die gesamte BRD eine Demokratiesimulation ist, und das scheint mir unbestreitbar, dann spielt Frau Wagenknecht darin die Rolle der Oppositionssimulation. Es ist daher gut, immer wieder daran zu erinnern, daß Wagenknecht die tragenden Propaganda-Narrative des NATO-EU-Blocks bedenkenlos nachbetet. Das gilt nicht nur für die Position zum Ukraine-Konflikt, sondern auch für die Krim-Frage, für die Corona-Pandemie und, nicht zu vergessen, für die Klimarettung. Wagenknecht ist voll auf dem totalitär ausgerichteten Kurs der obersten Doktrinen des Deep State.

  6. Peter Pan 11. Februar 2023 at 12:01Antworten

    Haben Frau Dr. Wagenknecht oder ihr Ehemann, Herr Lafontaine, jemals die Zertifikate der US-amerikanischen geisteskranken Superkriminellen thematisiert? Hat sie die Kette von Erpressungen bis hin zu diesen Zertifikaten („Impfpass“, „Green Pass“ usw. – alles dasselbe) aufgezeigt, die an den Spritzmitteleinsatz gekoppelt sind? Hat sie deren Bedeutung für unsere Zukunft erläutert (Währung, Zugangskontrollen Arbeitsplatz, Wirtschaft, Bewegungsfreiheit, Reisen usw.), wie es beispielsweise Dr. Häring seit Jahren recherchiert und dokumentiert (mit ausgezeichneten Quellenangaben)? Hat sie während der letzten 3 Jahre etwas dazu gesagt?

    Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie sich dazu jemals geäußert hätte. Vielleicht tue ich ihr Unrecht. Es ist durchaus möglich, dass die Lügenpresse und die Berufslügner des zwangsfinanzierten Staatsfunks (insbesondere die Bordelle ARD und ZDF) jegliche Diskussion in dieser Richtung unterdrücken (*). Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Dr. Wagenknecht davon nichts weis oder die Bedeutung nicht versteht. Warum zeigt sie nicht die niederen Beweggründe und Lügen auf, mithilfe derer Menschen zur Teilnahme an einem gefährlichen gentechnischen Experiment erpresst und gezwungen wurden (auch in Deutschland per Gesetz, siehe Bundeswehr, Feuerwehr, Gesundheitswesen usw.)? Warum spricht sie nicht über die Beteiligung der deutschen Bundesregierung an der kriminellen Vereinigung „WHO“ und deren Strippenzieher, der Beteiligung an der kriminellen „Better Than Cash Alliance“, der Unterwanderung durch das WEF?
    https://www.bundestag.de/presse/hib/815220-815220

    • brigbrei 12. Februar 2023 at 14:57Antworten

      @Peter Pan 11. Februar 2023 at 12:01
      „Haben Frau Dr. Wagenknecht oder ihr Ehemann, Herr Lafontaine, jemals die Zertifikate der US-amerikanischen geisteskranken Superkriminellen thematisiert? Hat sie die Kette von Erpressungen bis hin zu diesen Zertifikaten…“

      Nö, hat sie nicht – warum auch immer…

      „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Dr. Wagenknecht davon nichts weis oder die Bedeutung nicht versteht. Warum zeigt sie nicht die niederen Beweggründe und Lügen auf, mithilfe derer Menschen zur Teilnahme an einem gefährlichen gentechnischen Experiment erpresst und gezwungen wurden…“

      Ja, und massenhaft getötet!! Aber, auch dazu fehlte ihr der Mut, oder wie bezügl. Putin (in meinem o.a. Kommentar ausführlich erwähnt) „leidet“ sie an völliger Unkenntnis… Auch ich war entsetzt, dass sie bezügl. der „Corona“- und „Plandemie“-Inszenierungen, wenn überhaupt, nur äußerst zurückhaltend reagiert hat. Diese Zeit hat sie einfach verstreichen lassen, ihr Oscar hat sich ja auch die Biowaffen-Injektion spritzen lassen.

      „Warum spricht sie nicht über die Beteiligung der deutschen Bundesregierung an der kriminellen Vereinigung „WHO“ und deren Strippenzieher, der Beteiligung an der kriminellen „Better Than Cash Alliance“, der Unterwanderung durch das WEF?“

      Das „weiß“ nur sie…

      Sie hat flächendeckend versagt in diesen unerträglichen 3 Jahren, deshalb wiederhole ich, dass ich diese Person nicht mehr ernstnehme(n kann). Fall erledigt.

  7. Micha Walden 11. Februar 2023 at 10:46Antworten

    Es gibt zwei falsche Behauptungen in diesem Artikel.
    1. Falsch ist, dass die Hoffnungen der großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung auf Fau Dr. Wagenknechts zierlichen Schultern ruhen. Richtig
    dabei ist nur, dass die Schultern zierlich sind. Der Großteil der deutschen
    Bevölkerung versteht überhaupt nicht, was Frau Dr. Wagenknecht sagt.
    Frau Dr. Wagenknecht spielt in einer anderen intellektuellen Liga als der
    Großteil der Bevölkerung. 2. Falsch ist, dass Frau Dr. Wagenknecht der Mut
    fehlt, eine Partei zu gründen. Im Gegenteil, es beweist, welch scharfsinniger
    Geist sie ist. Es müsste also heißen: Frau Dr. Wagenknecht ist zu intelligent,
    um eine Partei zu gründen. Alternativ: Frau Dr. Wagenknecht ist nicht einfältig genug, um eine Partei zu gründen. Die Deutschen brauchen keine neue Partei. Sie haben doch die Grünen. Grüße aus Deutschland.

    • Der alte Marxist 11. Februar 2023 at 12:55Antworten

      Wenn man zu den beliebtesten Politikern Deutschlands gehört (was natürlich keineswegs ein Qualitätsnachweis ist), kann man kaum behaupten, dass der Großteil der Bevölkerung überhaupt (!) nicht versteht, wovon sie spricht. Dass die Deutschen keine neue Partei brauchen, weil sie doch das reaktionäre, pro-kapitalistische, pro-imperealistische, pro-militaristische, kriegsgeile, impffaschistische grüne Bobo-Degenerat haben, interpretiere ich als blanken Zynismus.

  8. C. WT 11. Februar 2023 at 10:06Antworten

    Ein riesiges Puzzle und viele Teile sind verloren, hier kann die Regierung nicht fertiggestellt werden und die Sicherheit bleibt getrübt.

  9. Cource 11. Februar 2023 at 10:05Antworten

    Wagenknecht ist wie j.ditfurth/m.l.king/gandi/Jesus usw. in erster Linie Humanisten, die dem hilflosen Volk auf die Sprünge helfen wollen, aber das Volk hat ein gutes Gespür, wer im Land das sagen hat, und erst wenn der Machthaber am Boden liegt, treten sie auf ihn ein, deshalb verdient das Volk kein Paradies auf Erden, weil sie niederträchtige, elendige „Radfahrer“ sind

  10. federkiel 11. Februar 2023 at 9:54Antworten

    Sahra Wagenknecht mußte schon sich schon einmal zurückziehen, weil sie sich energetisch übernommen hatte. Jeder Mensch hat so seine Kapazitäten, auch sie. Sie würde sich mit einer Parteigründung nur verbrauchen für all die anderen Feiglinge.
    Sie und Alice Schwarzer haben ein Manifest für den Frieden auf change.org aufgelegt, man muß sich nur den shitstorm auf Twitter dansehen. Also ja, nicht nur „zarte Schultern“.

  11. Alexandra 11. Februar 2023 at 7:57Antworten

    Als ob man mit der Gründung einer Partei Deutschland retten könnte, geschweige denn dies der einzige Weg ist. Ich denke es gibt schon eine Oppositionspartei und in den wichtigen Dingen ist man sich einig. Der sozialistische Traum wird sich eh nie durchsetzen können. Das, was wir jetzt erleben sind auch nicht die Auswüchse oder Folgen von „zu viel Sozialismus“ sondern v. Korporatismus, Globalismus, Kapitalismus,…

  12. Nordlicht 10. Februar 2023 at 21:22Antworten

    Hätten wir eine Präsidentenrepublik, wären die Chancen für Frau Wagenknecht, politisch lenken zu können, besser. Macron und Trump kamen als Aussenseiter, Macron von der Finanzelite gepusht, Trump durch eigene Kraft.
    Aber wir sind ein Parteienstaat. Wer sich mit seiner Partei überwirft, hat keine Chance mehr aus Sieg..

  13. Nordlicht 10. Februar 2023 at 21:16Antworten

    Zur Eingangsbemerkung: „… auf deren zierlichen Schultern die Hoffnungen der großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung ruhen.“

    Das scheint mir doch sehr übertrieben zu sein, vielleicht sieht das in einer an Deutschland interessierten Community in Pennsylvania so aus. (Herzliche Grüsse nach dorthin, zB nach Elizabethtown.) Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung wählt die konventionellen Ex-Bonner Parteien (- die in Berlin den typischen Berliner Grössenwahn plus deren Wurstigkeit annahmen).

    Weiter: Die generelle Einordnung der AfD als wirtschaftsliberal halte ich für eine weitere Fehleinschätzung. Die gleichen Leute, welche die AfD ständig in die Nähe der Nazis rücken, unterstellen ihr, wirtschaftsliberal, vielleicht sogar noch neoliberal, zu sein, also die sozial niedrigeren Schichten auszugrenzen? Diese Sicht der National-Sozialisten wäre a-historisch. Hitler und seine Paladine hassten überwiegend die alte Oberschicht, den Adel und das gehobene Bürgertum. Und auch die AfD hat starke soziale Komponenten und spricht die Arbeiterschicht an (- wie die Post-SED).

    Was die Idee einer Partei unter der Führung von SW angeht: Ich halte ihre Skepsis für angemessen. Im linken Bereich bis hin zur (heutigen) Mitte, in welcher die Ludwig-Erhardt-Seligkeit der alten Bonner Republik samt Maaßen anzusiedeln wäre, ist kein Platz mehr frei. Die Soziale Marktwirtschaft mit starken ordnungsrechtlichen Komponenten und dem Netzwerk von Deutsche Bank bis Krupp gibt es nicht mehr, und sie ist auch nicht mehr restaurierbar. Frau Wagenknecht hat recht, wenn sie Erhardt lobt, aber durch die Globalisierung, durch die EU und durch die Kraft der internationalen Finanzwirtschaft (BlackRock etc.) wäre die „Soziale Marktwirtschaft“ ein Fossil.

    Die Linken wie die Nationalen Sozialisten wollen eine streng vom Staat gelenkte Wirtschaft; bei der NSDAP war es ab 1936 an eine Kriegswirtschaft. Auch die heutige SPD und die Grünen möchten die Wirtschaft komplett steuern und überdies die Staatsquote erhöhen, die Merkel-CDU macht mit und auch die FDP hat keine anderen Ideen. Würde die AfD die alte Markwirtschaft beleben wollen, wäre das eine Re-Nationalisierung, tatsächlich mit Austritt aus der EU und VIELLEICHT einem wirtschaftlichen Schulterschluss mit einigen osteuropäischen Staaten wie zB Ungarn – und mit Russland.

    Frau Wagenknecht ist nicht für eine solche Re-Nationalisierung. Daß sie eine internationalistische Sozialistin bleiben will (- ok, mit marktwirtschaftlichen Elementen), bildet einen tiefen Graben zu der AfD.
    Das sehen im Übrigen auch denkende Rechte.

  14. PALLA Manfred 10. Februar 2023 at 20:56Antworten

    Ach, du meine Güte !?! – von gut „65“ Millionen (Hs.Nr.) WAHL-„Berechtigten“ haben gerade mal „45“ Millionen bei der letzten BRD-„BT“-Wahl ihre „Kreuzchen“ auf dem „TIPP“-Zettel „v e r t e i l t“ !?!?! – HALLLOOO ?!?!? – und wenn sich „überhaupt“ gerade mal „10“ (zehn) Prozent für „Tages- oder welche Politik auch immer“ interessieren, ist das schon VIEL – und diese dann noch über die „MSM“ e i n g e f l ö s s t !?! – und nach o.g. BRD-Wahl habe ICH mich, „Post-öffentlich“, zum VSE-Sprecher A L L E R (!!!) NICHT-Wählenden (fast „40“ Mio. b. z. Säugling) „ernannt“/aus-ge“schrieben“ !!! – NUR so geht’s !!! –
    (Spässle) – FAZIT: – den kompletten WAHL-Mummen/Mammon-SCHANZ n i c h t ganz so ernst nehmen !!! – weil, „würden Wahlen etwas verändern, wären sie längst verboten“ !!! – (bek. BonMot) ;-)
    P.S.: (
    ) = Vorläufig Selbst-Ernannt

  15. Dr. Rolf Lindner 10. Februar 2023 at 20:53Antworten

    Aufruf

    Noch nie in jüngster Vergangenheit
    war so groß die Notwendigkeit,
    zu stürzen, was auf dem Throne
    noch sitzt, diesem Volk zum Hohne.

    Seit langem liegt es auf der Hand,
    dass Menschen, die noch bei Verstand,
    sich dazu verständigen,
    rotgrünen Wahn zu bändigen.

    Doch schaut man sich um im ganzen Land,
    wer soll erheben zum Sturz die Hand?
    Laschis sind weit und breit zu sehen,
    zu wenige, die aufrecht stehen.

    Wer könnte dieser eine sein,
    der endlich wirft den ersten Stein?
    Wer hat es in den Händen,
    des Wahnsinns Joch zu enden?

    So günstig ist die Gelegenheit,
    zu stoppen die Unmündigkeit,
    in die sich dieses Volk begeben,
    als hätt‘ es Furcht vor jedem Beben.

    Doch hört man schon ein leises Grollen,
    wird die, die es nicht hören wollen,
    wegspülen eines Tag’s die Flut,
    bricht sich erst Bahn des Volkes Wut.

  16. Andreas I. 10. Februar 2023 at 19:33Antworten

    Hallo,
    „Aufgrund ihrer wirtschaftsliberalen Ausrichtung ist die AfD“

    … für Linke so unwählbar wie die FDP. Damit würde sie linke Wähler ausschließen, aber sie ist ja nunmal selber Linke.
    Also warum Frau Wagenknecht damit liebäugeln sollte, erschließt sich nicht.

    Weiterhin ist seit spätestens 2020 die Partei „Die Linke“ für Linke unwählbar, denn diese Partei hatte für die Profite der Pharmaaktionäre gearbeitet.
    Da könnte man auch gleich Friedrich Merz und damit Black Rock wählen, das wäre ehrlicher, wenn man für Großaktionäre wählen will. (Aber dann wäre man ja kein Linker, sondern ein Liberaler, also wirtschaftspolitisch ein Rechter und dann wäre Merz ja eben der Richtige.)

    Also wenn, dann wäre es eine linke Partei und die hätte
    a) vielleicht ein Potential zwischen 10 und 20 % (enttäuschte Wähler von SPD und Die Linke und noch ein paar Wechselwähler) oder
    b) die hätte die Chance wie Piraten und Die Basis – von den Qualitätsjournalisten zerschossen bzw. verschwiegen und darum bei 2 % gelandet.
    Sowas wie b) – die Möglichkeiten der politischen Gegner – kann man analysieren, bevor man viel mehr Energie reinsteckt.

    • Mine 11. Februar 2023 at 6:22Antworten

      Merz ist gar nix. Er ist eine WEF-Marionette wie die meisten deutschsprachigen Politiker, ein Schranze der Börsenspekulanten.

      Sahra unterscheidet sich von ihnen u.a. deshalb, weil sie offenbar dieser menschenfeindlichen Resetkirche nicht dient.

      Schaun Sie, es ist einfach. Wer heute systemkritisch und friedliebend ist, sich also gegen den Krieg ausspricht und gegen Euthanasie und Genexperimente und -manipulationen am Menschen, gegen die hausgemachte Teuerung, die die sozial Schwachen und den Mittelstand noch mehr verarmt, gegen die Abschaffung der Menschenrechte demonstriert, gegen die Zensur ist und den Klimablödsinn und das Gendergaga durchschaut…. etc. wird vom System als „rechtsextrem“ ausgewiesen. Wir sind daher alle „rechtsextrem“, auch Sahra. Das ist ja jetzt bald keine Herabwürdigung mehr sondern eher eine Auszeichnung.

      Natürlich widern mich aber echte Rechtsextreme total an. Aber die müssten ja mit dem heutigen Zustand Deutschlands vollkommen zufrieden sein …

  17. therMOnukular 10. Februar 2023 at 18:33Antworten

    ….weil wir uns nur selbst helfen können…..dazu lebten wir eigentlich in einer Demokratie (die sich nicht auf Parteien reduzieren lässt/lassen darf).

    Aber was soll’s, schon bald werden wir wieder Gelegenheit bekommen, zivilen Ungehorsam zu erlernen.
    Vielleicht klappt’s ja beim nächsten Mal. Jedes Milgram-Experiment hat ein natürliches Ende. (ich würde es halt trotzdem lieber jetzt sofort verlassen)

  18. Marco Arcangeli 10. Februar 2023 at 17:57Antworten

    uns rettet auch niemand und SW kann Deutschland nicht retten – das müssen wir oder eben die Deutschen schon selber machen. Nachdem aber ein Großteil der Bevölkerung in beiden Ländern noch immer nicht verstanden hat, dass es um unsere Zukunft geht und den Hintern vor lauter noch immer Wohlergehen nicht heben kann oder will – wirds noch schlimmer kommen müssen …

  19. Heiko A 10. Februar 2023 at 17:50Antworten

    Sie könnte in dieBasis eintreten, Parteistrukturen sind vorhanden.

    • MB 12. Februar 2023 at 4:21Antworten

      Genau, daran habe ich auch gedacht. Nur dieBasis wurde schon vielfach diffamiert, das wäre für Wagenknecht und ihre Leute nicht gerade attraktiv. Andererseits will dieBasis keine großen „Führer“ haben, sondern eben basisdemokratisch agieren. Das traditionelle Links-Rechts-Schema hat sich hier zumindest schon mal aufgelöst, doch das Problem der fehlenden Reichweite bzw. Bekanntheit bleibt bestehen. Letzteres wiederum hat Wagenknecht mehr als genug, insofern würde es sich theoretisch gut ergänzen. Bleibt die Frage, ob eine große Personalityshow im digitalen Medienzeitalter wirklich noch notwendig ist: zum Durchstarten um populärer zu werden anscheinend schon, aber längerfristig eher nicht.

  20. Eroch Hohn 10. Februar 2023 at 17:42Antworten

    In Ö. weiss man es wohl noch weniger als in Deutschland.DIE LINKE ist Rechtsnachfolger der SED!Wo das DDR Geld(angeblich ja des Arbeiters Geld)will aber niemand sagen…

  21. Jurgen 10. Februar 2023 at 17:39Antworten

    Ich erwarte massive, deutliche, positive Veränderungen in Deutschland ab April…

  22. Heiko B. 10. Februar 2023 at 16:31Antworten

    Frau Lange,
    was bedeutet protofaschistisch in diesem Kontext?

  23. Jan 10. Februar 2023 at 16:05Antworten

    Ich denke, Frau Wagenknecht versucht in erster Linie, Bewusstsein zu schaffen und Themen im Mainstream anzubringen. Dazu darf sie bestimmte Grenzen nicht überschreiten.

    Der Erfolg von Basis, MFG ua hält sich in Grenzen, wohl auch wegen der fehlenden Medienresonanz. Die FPÖ hingegen kommt ganz gut hindurch mit ihrem Mix von Themen und schafft es durchaus, Außenseiterpositionen in den Mainstream zu bringen. Das wohl auch, weil ihr Personal, Heimbuchner einmal ausgenommen, konsolidiert ist. Ob sie bei Regierungsbeteiligung sich doch der Normativität des Faktischen beugen würde, ist eine andere Frage.

    Neue Parteien sind tatsächlich schwierig – nicht die Gründung, sondern das, was danach kommt! Ob der Sache damit gedient wäre?

    Die angedeutete Idee, Sahra möge der AfD beitreten, hätte das gleiche Ergebis. Sinnvoller bleibt die Zusammenarbeit in der Sache.

  24. Fritz Madersbacher 10. Februar 2023 at 14:37Antworten

    „Die Erkenntnis bleibt, dass die Menschen, anstatt ihre Hoffnungen auf karrieristische Politiker zu setzen, sich daran erinnern sollten, wer in einer Demokratie der wahre Souverän ist – und auch danach zu handeln“
    Was soll das heißen? Hat sich das jemand gefragt und eine Antwort dafür gefunden? Bitte mitteilen …
    „… wer in einer Demokratie der wahre Souverän ist“ – sind wir der Souverän in einer wahren Demokratie oder lassen wir uns das nur vorgaukeln, weil es uns schmeichelt?
    „Es rettet uns kein höhres Wesen,
    kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun.
    Uns aus dem Elend zu erlösen,
    können wir nur selber tun!
    Leeres Wort: des Armen Rechte!
    Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
    Unmündig nennt man uns und Knechte,
    duldet die Schmach nun länger nicht!“
    Möglicherweise hat uns der infame „Pandemie“-Betrug einen Schritt weiter in der Erkenntnis der Beschaffenheit „unserer“ wirtschaftlichen (ökonomischen), gesellschaftlichen (sozialen) und politischen Gegebenheiten gebracht …

  25. Yossarian 10. Februar 2023 at 14:17Antworten

    Verstehe ich das richtig: Wagenknecht, die in ihrer gesamten politischen Laufbahn eine klar linke Politikerin war, wird vorgehalten, dass sie das auch bleiben will?

    • Andreas I. 10. Februar 2023 at 19:51Antworten

      Hallo,
      so ungefähr habe ich mich auch gewundert.
      Die Artikelautorin geht von interessanten Umfrage-Ergebnissen aus, aber die Frage wäre, ob man von denen ausgehen kann, wenn sich zwei widersprechen, z.B. dass die Zustimmung in der linken Wählerschaft (die diesbezüglichen Umfrage-Ergebnisse) weg ist, wenn mit rechten Kräften koaliert wird.
      In meiner Welt ist der Gedankengang, eine linke Politikerin solle mit rechts koalieren, nur um Stimmen zu gewinnen (was ja noch nichtmal funktionieren könnte, siehe oben) und wenn sie das nicht tut, fehle ihr Mut .. also höflich ausgedrückt kann ich an diesem Gedankengang nichts sachliches finden.

      • YossarianIc 10. Februar 2023 at 20:55

        Ich haben Frau Wagenknecht bisher so wahrgenommen, dass es ihr relativ egal ist, wenn die AFD Positionen teilt, die sie auch vertritt. In Summe sind das mittlerweile tatsächlich eine Menge Gemeinsamkeiten.
        Jedoch: Die Wirtschafts- und Sozialpolitik ist für jemanden, der sich als klassisch links versteht, nicht eine beliebige Positionierung, sondern der zentrale Kern linker Politik. Wie sollte sie hier einen Kompromiss mit der AFD finden können? Dafür müsste sie den zentralen Kern ihrer politischen Überzeugung aufgeben und dann wäre sie nunmal nicht mehr die Politikerin als die sie wahrgenommen wird, sondern genauso Wendehals wie der Großteil der restlichen politischen Kaste.

        Daher: Ich habe selbst die Linke mal gewählt, nachdem die SPD längst weitergezogen war und die WASD als Ausgründung aus der SPD mit der PDS zusammenging. Wagenknecht und Lafontaine treffen ziemlich genau das, was auch ich politisch vertrete.
        Als Wähler bin ich jedoch mittlerweile tatsächlich bei der AFD gelandet. Nur: Ich würde es für absolut kontraprodukt halten, wenn Frau Wagenknecht ebenfalls dorthin gehen würde. Sie macht da wo sie gerade ist schon einen verdammt guten Job. Es würde nichts verbessern, wenn sie bei der AFD wäre, außer dass sie damit massiv sich selbst und ihrer Glaubwürdigkeit schaden würde.

      • benpal 11. Februar 2023 at 9:13

        „In meiner Welt ist der Gedankengang, eine linke Politikerin solle mit rechts koalieren, nur um Stimmen zu gewinnen (was ja noch nichtmal funktionieren könnte, siehe oben) und wenn sie das nicht tut, fehle ihr Mut .. also höflich ausgedrückt kann ich an diesem Gedankengang nichts sachliches finden.“
        Es geht NICHT um Parteienpolitik, es geht nicht um Stimmengewinn für die eine oder andere Partei, sondern es geht um Politik für eine Sache, mehr noch, es geht um Krieg oder Frieden, es geht um Menschenleben, die auf dem Altar der Machtinteressen geopfert werden. In der Türkei/Syrien läuft gerade eine Hilfsaktion für die Opfer des Erdbebens, weil es um Menschenleben geht. Dass sowohl die Türkei als auch Syrien Staaten sind, die mit unserem Wertesystem in keiner Weise kompatibel sind, spielt dabei keine Rolle: es sind Menschen, deren Leiden wir lindern wollen.
        In der Ukraine sind weit mehr Menschenopfer mehr zu beklagen und ist mehr an Infrastruktur zerstört worden. Wollen wir diesen Menschen nicht auch helfen, ungeachtet vonIdeologie, Partei- und Staatsgrenzen?
        Wenn beide, Weidel (mit einer geschlossenen Wählerschaft im Hintergrund und Wagenknecht (solo und im Gegensatz zu „ihrer“ Partei) es als ihr dringendstes Anliegen betrachten, ein humanitäres Desaster abzubrechen und Frieden zu schaffen, dann müssten sie dieses Anliegen ungeachtet ihrer politischen Differenzen mit aller Kraft vorantreiben und einen Schulterschluss IN DER SACHE suchen. Wenn sie das aus POLITISCHEN oder IDEOLOGISCHEN Gründen nicht schaffen, dann muss man die Ernsthaftigkeit ihrer Aussagen in Zweifel ziehen.

        Wenn es Alice Weidel, Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer (die sich ebenfalls vehement für Friedensbemühungen einsetzt) gemeinsam gelingen würde, die Politik in dieser Richtung zu beeinflussen, dann hätten wir es mit einer echten Frauen-Power in der Aussenpolitik zu tun, meinetwegen mit einer feministischen aber vor allem humanitären und humanen Politik. Baerbock würde dann sehr alt aussehen!

  26. Nurmalso 10. Februar 2023 at 14:15Antworten

    Die ist ja nicht schlecht diese Frau Wagenknecht. Vieles deckt sich mit dem Programm der AfD.
    Ich traue ihr jedenfalls trotzdem nicht über den Weg. Auch ihr Mann, der Oskar, ist ja nicht schlecht. Vor allem prangerte Oskar die idiotischen Verträge mit BioNTech an und das der mRNA-Impfstoff ein reines Experiment ist, welches bei Zeiten abzubrechen ist. Trotzdem, rein intuitiv traue ich den Beiden nicht.

    • Jan 10. Februar 2023 at 16:08Antworten

      Besser als der windige Scholz…

      • Nurmalso 10. Februar 2023 at 17:39

        Das auf jeden Fall, doch viel ist nicht zu erwarten. Den Migrationsdruck der WEF-Agenda und der EU-Kommissarin Leyen hält S.Wagenknecht nicht stand und knickt spätestens dort ein. Also Bevölkerungsaustausch, Insektennahrung, Impfzwang von unerprobten Impfstoffen u.v.a.m.
        Und man schaue sich doch mal den SPD-Finanzminister Lindner an, wie der auf den Zug für die weiteren Knechtungen der EU-Bevölkerung aufgesprungen ist.

  27. jhampe2 10. Februar 2023 at 14:11Antworten

    So lange in D kein Volksaufstand gegen die Nato und die Besatzungsmacht, der Terrrorstaat Nr. 1 auf der Welt, stattfindet, ist das Land nicht zu retten. Da fehlt offensichtlich das grundlegenste Bewusstsein der Bürger, dass sie verantwortlich sind, für die kriminellen Machenschaften der Regierung, der sie folgen. Deutschland ist wieder im Mitläufertum-Modus.

  28. Delion Delos 10. Februar 2023 at 14:01Antworten

    Haben Sie meinen ausdrücklichen DANK für diesen Artikel. Denn allzu oft sehen die Leser die Hintergründe nicht:
    Sie verwechseln Analyse und Lösung.
    Wagenknecht kann gut analysieren. Bei ihrer Analyse stimmt ihr in der Tat oft auch die AfD zu.
    ABER dann enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Die Lösung sieht bei W. IMMER sozialistisch aus – wir kämen vom Regen in die Traufe. SIE haben in diesem Artikel explizit darauf higewiesen und das Trennende auch benannt.
    Nach meiner Auffassung ist es nötig, solche Artikel sehr viel häufiger zu platzieren, denn eine neu gegründete Partei durch Wagenknecht wäre eine Gefahr für JEDE deutsche Opposition. Die Stimmen für W. kämen ja nicht aus dem Regierungslager, sondern ausgerechnet von der Opposition – DIE würde sich sinnlos zerlegen und die etablierten Parteien könnten ungestörter weiter machen als zuvor.
    Für W. zu stimmen wäre allein schon aus diesem Grund KONTRAPRODUKTIV.

    • Jürgen R. 10. Februar 2023 at 14:42Antworten

      @Delion Delos: Es ist richtig, daß Wagenknecht der einzigen wirklichen Opposition, der AfD, die Stimmen wegnimmt, was nur zu weiterer Schwächung führt. Genau dasselbe gilt übrigens auch für Jean-Luc Mélenchon in Frankreich, was dem Rassemblement National Stimmen kosten wird. Aber manche Wähler raffen es einfach nicht.

    • MB 12. Februar 2023 at 4:53Antworten

      Die AfD zu verkleinern oder unbedeutend zu machen kann nur gut sein. Sie vertritt teilweise noch verdeckt die politischen Interessen des großen Kapitals und würde die Gesellschaft von oben nach unten spalten mit nationalistischem Gedankenmüll. In einer Koalition mit der CDU würde sie sich genauso anpassen um der Karrieren willen wie die Grünen in der Vergangenheit.
      Das Gute an Wagenknecht ist zumindest, dass sie nicht opportunistisch agiert. Sie ist allerdings auch vorsichtig, weil sie den akzeptierten Meinungskorridor des Mainstreams genau kennt. Von daher darf man keine überdeutlichen oder radikalen Aussagen erwarten.

  29. albert praxmarer 10. Februar 2023 at 13:46Antworten

    …Zitat: Wahlbeobachter des Europarats beginnen Mission in Berlin … no comment

  30. Delion Delos 10. Februar 2023 at 13:45Antworten

    Unsinn. Was soll gut daran sein, wenn Wagenknecht eine eigene Partei gründet? Wie Sie selbst schreiben: die Linke würde sich zerlegen und die AfD auch. Die Linke würde womöglich aus dem BT verschwinden, die AfD mit ca. 7% oder so bleiben. Übrig bliebe eine Sahra-Partei mit 12%. WAS bitte soll denn daran vorteilhaft sein! Glauben Sie, die etablierten Parteien gingen mit der Sahra-Partei anders um als mit der AfD?? Das Rezept der Ignorierung von Millionen Wählerstimmen hat sich doch straffrei bewährt!

    Die Redaktion übersieht offenbar auch, dass Wagenknechts Gefolgschaft nur deshalb so hoffnungsvoll ist, weil sie auf BESSERE Lösungen hofft. Wagenknecht ist und bleibt aber eine SOZIALISTIN. Das heißt, dass die Ideologie ihr letztlich wichtiger sein wird als der bürgerfreundlichste Lösungsansatz. Ideologen können weder Vernunft, noch Logik oder Erfahrung einsetzen (und oft auch kein Fachwissen!), wenn es darauf ankommt: die Lösung heißt stets, dass die IDEOLOGIE umgesetzt werden muss.
    Nur weil Wagenknecht so toll analysiert (das ist der Grund, weshalb sie so gemocht wird), heißt das noch lange nicht, dass sie auch die tollen Lösungen hat.
    Sozialistische Lösungen endeten IMMER im Elend, in der Unterdrückung, in der Denunzierung Anderer, der Diffamierung, dem Verlust der Freiheit und der Grundrechte, sogar in der Ermordung Andersdenkender. Sie mussten nur erst an die Macht kommen – dann ging’s sofort los.
    Da baue ich lieber auf konservative Lösungen, die erprobt und für gut befunden wurden wie z.B. bei der Politik von L. Erhard – unter Beeibehaltung der Freiheit und aller Grundrechte.

  31. Andre 10. Februar 2023 at 13:40Antworten

    Frau Wagenknecht liegt jedoch vollkommen richtig, dass sie keine neue Partei gründen möchte (vielleicht unbewusst).

    Ich habe mal einen guten und demokratischem Ansatz von einem Politikwissenschaftler gelesen, der tatsächlich einiges bewirken könnte. Die Illusion, in der sich die Bevölkerung bewegt, ist die Illusion, dass es eine Partei gäbe, die etwas ändern könnte. Wer diese Illusion durchbrochen hat, gelangt oft zum falschen Schluss, dass Wahlen nichts ändern und ergo gehen solche Personen dann meistens nicht mehr wählen oder setzen auf eine „Protestwahl“.

    In Wirklichkeit muss man jedoch nur zwischen dem Politiker und seiner Partei unterscheiden lernen. Und in Wirklichkeit muss sich der Wähler bewusst werden, welche immense Macht er besitzt und dass diese immense Macht durch die Wahl von Parteien wieder gebrochen wird.

    Der Ansatz sieht wie folgt aus: Man muss mit seiner Stimme nicht die „richtige“ Partei wählen, sondern den „richtigen“ Politiker. Und zwar den, mit dessen Positionen man die meiste Übereinstimmung hat. Und ja, ganz egal, welcher Partei dieser Politiker angehört. Wer also tendenziell eher die AfD wählen würde, aber ein Politiker der Grünen im eigenen Wahlbezirk vertritt gute Ansichten, die man teilt, dann wählt man diesen Politiker.

    Die Zweitstimme wird ungültig gemacht, so dass man keiner Partei seine Stimme gibt. Machen dies genug Wähler, dann werden in den Bundestag keine Parteien mehr, sondern nur noch Volksvertreter gewählt. Diese Politiker werden jedoch durch die direkte Wahl eher dazu bewegt, ihre Wahlversprechen auch einzuhalten, als wenn sie über die Parteiliste in den Bundestag gekommen wären, da sie ja wiedergewählt werden möchten. Dadurch wird nicht nur gewählt, sondern auch das Verhalten der Politiker Stück für Stück geändert. Die Politiker werden so persönlich für ihr Handeln verantwortlich gemacht und so auch ein Stück weit vom Volk erzogen.

    Natürlich werden diese auch das Programm ihrer eigenen Partei verfolgen. Allerdings werden sie sich nicht mehr von ihrer Partei erpressbar machen („wir haben dich an die Macht gebracht), da sie ja nicht mehr die Partei benötigen, um im Bundestag zu sitzen, sondern nur genügend Wählerstimmen. Und dies kann so einiges bewegen.

    Und es werden im Bundestag keine Parteibonze mehr sitzen, die nicht direkt vom Volk gewählt wurden, so wie ein Herr Scholz, der ohne Zweitstimme nie im Bundestag sitzen würde und so keine Chance auf die Kanzlerschaft hätte. Damit wird der Elite ihr wichtigstes Instrument genommen, ganz gezielt einzelne Politiker zu selektieren, zu manipulieren und diese über die Partei an die Spitze der Macht zu bringen. Die Elite müsste dann, um die Kontrolle zu behalten, alle Politiker einer Partei kaufen, und dass kann sie nicht.

    Damit das funktioniert, muss natürlich eine kritische Masse mitmachen. Der genannte Politikwissenschaftler schlägt vor, die Zweitstimme abzuschaffen. Aber das ist ja gar nicht notwendig. Es müssen nur genügend Wähler davon überzeugt werden, dass wir die Zweitstimme einfach nur ungültig machen müssen.

    • MF 13. Februar 2023 at 12:42Antworten

      Sage ich schon sehr lange !
      Ergänzung: Leg.Periode auf 6 Jahre verlängern, aber WIederwahl nicht mehr möglich

  32. Jens Tiefschneider 10. Februar 2023 at 13:39Antworten

    Jens Todenhöfer schafft es, sich in Berlin mit seinem „Team Todenhöfer“ zur Wahl aufzustellen und Sahra Wagenknecht sagt, man könne als Einzelperson keine Partei gründen, dazu bräuchte es „viele“. Ich denke, sie will es nicht. Im Grunde genommen ist das wirklich Traurige, dass in Deutschland jenseits von Wagenknecht keine echte Alternative in Sicht ist. Die Linke ist back-to-the-roots zu einer Mini-SED geschrumpft und die AfD schafft es nicht, sich von den ultra-rechten Hetzern in der Partei zu lösen (davon abgesehen ist ihr Logo komplett 1990). So ist Dummland den BlackRockern a la Friedrich Merz ausgeliefert, den Öko-Faschisten ohne Schul- und Ausbildung und den Neo-Stalinisten der SPD.

  33. Andreas 10. Februar 2023 at 13:37Antworten

    Es ist tatsächlich in Deutschland noch zu früh. Die Regale in den Supermärkten sinmd noch voll und die Insolvenzen treffen nur Einige. Die Gewerkschaftsführer haben noch die Macht über ihre Mitglieder. Deutsche Soldaten müssen in der Ukraine noch nicht kämpfen. Das Klischee von der rechten AfD geistert immert noch durch die Köpfe. Und dass die Inflation sich wieder zurück entwickelt, glauben die Leute.
    Das Momentum für SW ist noch nicht da.

  34. quantumonly 10. Februar 2023 at 13:29Antworten

    Die Grünen als sie gegründet wurden hatten edle Ziele und sind im Laufe der Zeit unterwandert worden. Genau so sind die Linken unterwandert worden. In Thüringen ist es klar erkennbar wer bei den Linken das Sagen hat. Es ist dieselbe Clique wie bei den Grünen. Die SPD ist schon lange hinüber wie auch die CSU. Die AfD konnte bisher eine Übernahme hintanhalten, wie lange noch?

  35. Gabriele 10. Februar 2023 at 13:22Antworten

    Vielleicht sollte man bei dem Thema auch bedenken, dass nicht jeder Mensch, nur weil er oder sie politisch denkt, bereit ist, sich bis zur Selbstentäußerung und bis zum totalen persönlichen Burnout aufzureiben. Dies ohne Weiteres zu verlangen, halte ich nicht für unbedingt fair. Von der Person her ist Wagenknecht eine gute Politikerin, aber wohl kein Typ von „nicht links und rechts schauen und eiskalt im Sinne der Sache durch…“. Das wäre es aber wohl, was Deutschland von einer Person jetzt braucht. Wer das nicht kann oder will, dem ist es m. E. erst einmal nicht vorzuwerfen.

  36. Der alte Marxist 10. Februar 2023 at 13:01Antworten

    Richtig, sie hat nicht die Power, sowas durch zuziehen. Aber selbst wenn sie diese hätte – das grundsätzliche Problem ist, dass es wohl kaum einen tragfähigen linken Grundkonsens in absehbarer Zeit geben wird, der eine wesentliche Voraussetzung für ein solches Projekt wäre.

  37. Birgit 10. Februar 2023 at 12:55Antworten

    Warum sollte sie uns retten und dafür ihre politischen Grundsätze aufgeben? Frau Wagenknecht ist eine der ganz Mutigen und das kann sie meiner Meinung nach, weil sie integer, mit sich im Reinen ist (politisch gesehen – persönlich kenne ich sie ja nicht). Das als ängstlich und karrieristisch zu framen, ist nicht hilfreich. Auch das Wort Querfront ist historisch stark besetzt und meiner Meinung nach alles andere als hilfreich. Hochachtung vor Frau Wagenknecht und ihren Entscheidungen.

    • benpal 11. Februar 2023 at 9:25Antworten

      „Warum sollte sie uns retten und dafür ihre politischen Grundsätze aufgeben?“
      Weil es eben gerade um MENSCHENLEBEN und um FRIEDEN geht, nicht um politische Grundsätze.
      Die Erdbebenopfer in der Türkei werden gerade weltweit betrauert, In unerer unmittelbaren Nachbarschaft sind bald zehnmal soviele Tote zu beklagen, Millionen sind obdachlos und werden es wohl auch noch jahrzehntelang bleiben. Wer trauert um diese Menschen? Wer bereitet diesem Massaker ein Ende, ungeachtet aller parteipolitischen und staatspolitischen Interessen?

      „Nie wieder Krieg“ — „Keine Waffen in Kriegsgebiete“ — „Make Peace not War“

  38. Andrea Drescher 10. Februar 2023 at 12:53Antworten

    sie sagt die richtigen dinge – und hat 2018 zur bewegung „aufstehen“ motiviert – und diese dann mehr oder weniger an die wand gefahren. ob bewusst oder unbewusst, weiss ich nicht, halte sie aber für zu intelligent, um so unbewusst zu sein.

    SW wird uns sicher nicht retten. das können nur wir selbst.
    halten wir uns an goethe: erfolg hat drei buchstaben T.U.N.

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