Ungarn orientiert sich nach Osten: Orbán und Xi kündigen Wirtschaftsabkommen zwischen Ungarn und China

10. Mai 2024von 3,9 Minuten Lesezeit

Vor zwanzig Jahren gab es kaum chinesische Investitionen in Ungarn; heute entfallen drei Viertel aller Investitionen in dem europäischen Land auf China, so Premierminister Viktor Orbán. Der Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping in Budapest bedeutet eine Verschiebung nach Osten: Premierminister Orbán und Xi kündigen wichtige Wirtschaftsabkommen zwischen Ungarn und China an, darunter umfangreiche Eisenbahnprojekte.

Das chinesisch-ungarische Gipfeltreffen in Budapest endete mit 18 unterzeichneten Abkommen sehr erfolgreich, wie der ungarische Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó mitteilte. Im Rahmen der chinesischen „Belt and Road“-Initiative haben die ungarische und die chinesische Regierung eine Liste von Projekten aufgestellt, die gemeinsam umgesetzt werden sollen, darunter große Investitionen und Entwicklungen.

In einer Rede, in der er das explosionsartige Wachstum der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Ungarn erläuterte, skizzierte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán die Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten erzielt wurden und was noch vor ihm liegt.

„Meine Damen und Herren, wenn wir die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern mit denen von vor 20 Jahren vergleichen, sehen wir, dass der Wert unseres Handels während des letzten chinesischen Präsidentenbesuchs 3 Milliarden Dollar betrug, und jetzt sind es 12 Milliarden Dollar, also viermal so viel. Damals gab es nur eine einzige Flugverbindung zwischen den beiden Ländern. Heute können sieben große Städte direkt von Budapest aus erreicht werden. Damals sprachen die beiden Länder von freundschaftlicher Zusammenarbeit ohne jegliche Verpflichtung und heute sprechen wir in unserer gemeinsam mit dem Präsidenten herausgegebenen Erklärung von einer strategischen Partnerschaft, wie man sagt, einer Fusionspartnerschaft.“

Der ungarische Außenminister sprach seinerseits über die spezifischen Wirtschaftsabkommen, die zwischen den beiden Ländern während des Besuchs von Chinas Staatsoberhaupt Xi unterzeichnet wurden. Er wies darauf hin, dass große chinesische Fabriken vor allem im Osten Ungarns gebaut werden, die überwiegende Mehrheit der Produkte aber im Westen Europas verkauft wird. Um den Verkehr so umweltfreundlich und schnell wie möglich zu gestalten, sind neue Investitionen in den Schienenverkehr erforderlich, einschließlich einer neuen großen Eisenbahnlinie, die im Wesentlichen auf den Güterverkehr ausgerichtet ist und Budapest umgeht. Der ungarische Außenminister kündigte daher an, dass die Vorbereitungen für den Bau eines Eisenbahnrings, der Budapest umgeht, im Rahmen einer gemeinsamen chinesisch-ungarischen Entwicklung in Angriff genommen werden sollen.

Außerdem wird mit den Vorbereitungen für eine Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung begonnen, die eine schnelle und bequeme Verbindung zwischen dem Flughafen und dem Zentrum von Budapest ermöglichen soll. Die Zahl der Flugverbindungen zwischen China und Ungarn hat sich drastisch erhöht: Sieben chinesische Großstädte sind nun von Budapest aus erreichbar.

Es wurde auch vereinbart, das Ladenetz für Elektroautos in Ungarn auszubauen, damit diese Fahrzeuge in möglichst vielen Teilen des Landes so schnell wie möglich aufgeladen werden können.

Gemeinsam mit Serbien, das Xi vorher besucht hatte, und chinesischen Partnern wird zwischen Ungarn und Serbien der modernste, größte, sicherste und schnellste Verkehrsmanagement- und Transitübergang Europas gebaut.

Außerdem bereiten sie gemeinsam eine Investition zur Entwicklung der Energieinfrastruktur vor. Ungarn, Serbien und chinesische Partner prüfen die Möglichkeit des schnellstmöglichen Baus einer Ölpipeline zwischen Ungarn und Serbien. Auch die Agrarexporte werden ausgeweitet und ermöglichen die Ausfuhr von Kirschen und Viehzuchtmaterial aus Ungarn nach China.

Szijjártó bezeichnete die jüngste Ankündigung als eine qualitativ neue Dimension in den bilateralen Beziehungen. Ungarn hat mit China vereinbart, ein Kooperationsprogramm für die gesamte Nuklearindustrie auszuarbeiten, um sicherzustellen, dass die billigste, sicherste und effizienteste Art der Stromerzeugung von beiden Ländern ordnungsgemäß angewendet werden kann.

„Dies ist ein historischer Besuch, und die Ergebnisse sind eines historischen Besuchs würdig“, schloss Szijjártó.

Orbán verwies auch auf den enormen Anstieg der chinesischen Investitionen in den letzten Jahren.

„Vor zwanzig Jahren konnte man chinesische Investitionen in Ungarn allenfalls mit der Lupe suchen. Und heute sage ich, dass im letzten Jahr drei Viertel aller Investitionen aus Ungarn aus China kamen, und derzeit gibt es 6,4 Billionen Forint (16,4 Milliarden Euro) an chinesischen Investitionen in Ungarn“, sagte er.

Wenig überraschend sind mit dieser Entwicklung weder die EU-Führer noch die USA sehr glücklich. Politische Analysten und Experten des kollektiven Westens haben ihre „Besorgnis“ über die immer engeren Beziehungen des EU-Mitgliedstaats Ungarn zu China zum Ausdruck gebracht. Auch der US-Botschafter in Ungarn hat einige Sicherheitsbedenken geäußert.


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21 Kommentare

  1. Andreas I. 11. Mai 2024 at 11:08Antworten

    Hallo,
    die Westeuropäer stehen sich mit ihrer Mentalität selber im Weg.
    Denn dass es nur Beherrscher und Beherrschte geben kann, das ist die Mentalität des westeuropäischen Kolonialismus (und später des Liberalismus), von den Portugiesen bis zu Great Britain, gefolgt von (den westeuropäischen Kolonialisten in) USA.

  2. Danischmend 11. Mai 2024 at 9:46Antworten

    Ich selbst bin geschäftlich stark mit China verbandelt. Vieles in China ist bei weitem nicht so wie es in den Medien im Westen dargestellt wird. Das angebliche Sozial Crediting gibt es so nicht, gab es so auch nie. Dazu kann man z.B. bei Punkt Preradowicz (sicher falsch geschrieben) ein sehr gutes Interview hören, dessen Inhalt ich bestätigen kann. Die Chinesen haben durchaus Interesse an bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, aber sie wollen auf Augenhöhe behandelt werden. Bei allem negativen das es auch gibt, gilt das konfuzianische Staatsprinzip halt doch in weiten teilen. Man erfährt in D nie das es in China durchaus die Möglichkeit gibt für Bürger in ihrem lokalen Umfeld mit zu bestimmten. usw.
    Wenn sich China in Europa engangiert ist das ein riesen Chance für beide Seiten, aber in der westlichen Arroganz (wir zahlen ernsthaft Entwicklungshilfe an China) die sich in postkolonialer Überheblickeit sonnt wird das nichts. Zu erkennen das wir ebenso wie China Geld (und zwar staatliches) in weiterführende Forschung, Ausbildung usw stecken müssen, lösungsorientierte Forschung, innovative Forschung nicht Ideologie gesteuerte Forschung die in eine Sackgasse führt, vor allem aber die innovative Kraft des Mittelstands fördern müssen (der Mittelstand, kleine Firmen kranken an Kapitalmangel) wäre der erst Schritt.
    Leider aber werden in diesem Land Autos mit Solarpanels die sich selbst laden können ebenso keine Genehmigung bekommemn wie die umweltfreundlichen (ja Umweltschutz ist wichtig, CO2 ist Blödsinn) E-Fuels, in dem von Sonnenenergie geträumt wird aber der (angeblich menschengemachte) Klimawandel der Sonnenenergie in D sinnvoll machen könnte, verhindert weden soll, zeigt wie unglaublich groß die Hybris hierzulande ist.

    • Andreas I. 11. Mai 2024 at 11:13Antworten

      Hallo,
      „(wir zahlen ernsthaft Entwicklungshilfe an China)“

      So wie unsere „Entwicklungshilfe“ funktioniert, gehen die Aufträge und damit das Geld an deutsche Firmen(inhaber).

    • Fritz Madersbacher 11. Mai 2024 at 12:03Antworten

      @Danischmend
      11. Mai 2024 at 9:46
      „… wie unglaublich groß die Hybris hierzulande ist“
      Hochmut kommt vor dem Fall …

  3. Karl Schlosser 11. Mai 2024 at 8:26Antworten

    Natürlich hat man über das Weltgeschehen informiert zu sein. Nur sollte man dabei nicht vergessen, daß der Feind immer ihm jeweils eigenem Land steht und zusehen diesen loszuwerden. Kehren wir bei uns aus und kümmern wir uns danach oder gleichzeitig um geopolitische drumherum!

  4. Daisy 11. Mai 2024 at 6:14Antworten

    Und deshalb macht auch China – allerdings nur nach außen – bei dem „Klimagedöns“ mit, weil es ein Geschäft ist. Auch chin. Windräder drängen auf den europäischen Markt, wo man gerne Grimms Märchenwälder und andere Urwälder abholzt, um die umweltschädlichen Rädchen aufzustellen, wofür übrigens auch China die Energiespeicher liefern wird.

    China wird sich allerdings selbst nicht ruinieren wie die Deutschen, um CO2 einzusparen, sondern baut ein Kohlekraftwerk nach dem anderen, verheizt fleißig Erdöl und -gas und emittiert nicht nur das lebensnotwendige CO2, sondern vor allem auch Umweltgifte und dies nicht nur in die Luft, sondern auch ins Wasser.
    Gleiches gilt für China und die WHO. China ist das WHO-Paradies schlechthin – mit Organraub, Frankensteinmedizin und Biolabs zwecks Herstellung weiterer Biowaffen…

    Und weil Russland es sich nicht mit China verscherzen möchte, kündigt es mMn auch das Klimaabkommen und die WHO nicht. Und wohl auch, weil diese Agenden der Versklavung der Menschheit nach chin. Vorbild dienen und das geistig nicht gesunde Großkapital noch reicher machen werden.

  5. Peter Ruzsicska 10. Mai 2024 at 20:54Antworten

    „Es wurde auch vereinbart, das Ladenetz für Elektroautos in Ungarn auszubauen, damit diese Fahrzeuge in möglichst vielen Teilen des Landes so schnell wie möglich aufgeladen werden können.“

    Klar ist das für die Chinesen ein super Deal, z. B. um den eigenen Batterieschrott los zu werden und gleichzeitig Ungarn als Brückenkopf nach Europa mit coolen Elektroautos zuzumüllen, sowie die explodierenden Energieerzeugungsbrachialstkapazitäten auszubauen, bis zum Geht nicht Mehr – Wer jetzt noch nicht kapiert hat, daß die Chinesen ebenso Dominanzbestrebungen prächtig auzuleben trachten ähnlich des gegenwärtig illuster kollateralextremst down-junkenden Goldensten Westen Aller Zeiten, lebt schlicht in einer Märchenwelt.
    Ein prächtigst ostentierender Hegemon löst schlicht den Anderen auf seine ihm eigene Art ab, dazwischen reibt sich die Hochfinanz auf allen Seiten gleichzeitig die Hände und sieht sich das Szenario entspannt mit ’nem guten Käffchen an…
    Es ist schlicht so banal zu durchschauen, daß es bereits schon jeder S** graust.

    • Peter Ruzsicska 10. Mai 2024 at 20:59Antworten

      P.S., Frage an die Redaktion:
      Handelt es sich bei der Überschrift des Artikels vielleicht um einen sofenannten Freud’schen Versprecher?
      Tip: Liebe Redaktion, zur Güte empfehle ich das Wörtchen „an“ der Artikelüberschrift anzufügen…

      • Peter Ruzsicska 10. Mai 2024 at 21:01

        Tippfehlerberichtigung: … sogenannten…

      • Peter Ruzsicska 10. Mai 2024 at 21:04

        Tippfehlerberichtigung: … auszuleben…

      • Fritz Madersbacher 11. Mai 2024 at 0:05

        @Peter Ruzsicska
        10. Mai 2024 at 20:54
        „Ein … Hegemon löst schlicht den anderen … ab“
        Diese Möglichkeit besteht. Von Seiten des mit allen, auch kriegstreiberischen Mitteln sich dagegen aufbäumenden, allmählich unterliegenden gegenwärtigen Hegemons und seiner Vasallen, die ihre Felle davonschwimmen sehen, wird nicht wenig darüber lamentiert. Es werden die eigenen Vorzüge hervorgehoben, was international auf immer weniger Zustimmung der bisher Ausgebeuteten und Unterdrückten stößt. Aber die Perspektive ist eine Menschheit ohne Hegemonie, dafür einzusetzen lohnt sich. Das bedeutet, sich freizumachen von der Vorstellung, dass es immer Hegemonie geben wird (geben muss, wie uns eingebleut wurde und wird), und sich zu verabschieden von Überlegenheitsdünkeln und Herrenrassendenken einerseits, von kleinkariertem Defätismus andererseits. Eine glaubwürdig praktizierte Neutralität wäre eine gute Voraussetzung dafür …

      • Hasdrubal 11. Mai 2024 at 6:50

        Die Chinesen verlangen von den Geschäftspartnern und Verbündeten nicht die Übernahme 1:1 eigener Ideologie, wie dies im westlichen totalitären Woken Imperium üblich ist. Die können genauso mit indischer Demokratie wie auch mit den Talibans – sehr pragmatisch.

      • Peter Ruzsicska 11. Mai 2024 at 11:09

        @ Hasdrubal
        11. Mai 2024 at 6:50
        Genau!
        Die Chinesen in deren historisch gewachsenen Pragmatismus den Sie anführen, genauer deren Herrschaftsorganisationsgebarung im Verbund mit Wirtschaft aller Art, sind seit tausenden Jahren geübt ultraeffizienteste Verwaltungsstrategen, welche expansivst höchstrisikobehaftete Ideologiemanagements europäischer bzw. us-amerikanischer Provenienz eigentlich gar nicht nötig haben (Geostrategischer Blick auf die Landkarte genügt) – Deren Problem ist es (ich nehme stark an, daß ihre eigenen Strategen sehr wohl im Bilde sind), den hegemonialen Rüstungswettläufen gemäß dem Universalgesetz von Kräftegleichgewichten entsprechend, reagieren zu müssen. Schon allein wegen deren Verhaftetheit im planetar sich gerierenden Finanzsystem, wovon derzeit ausnahmslos alle Gospoden (fast?) hoffnungslos abhängig sind, welche größere Abhängigenmassen kontrollieren müssen.
        Nicht erst seit Mao haben die in rücksichtslosest extremstextremistischter Experimentierwut am eigenen Volkskonvolut Verwaltungserfahrung zur Herrschaftsstabilisierung gemacht – Denen genügt es derzeit (sog. Menschenmaterial mehr als hinsreichend vorhanden), bloß mittels geeignet defensiver Gewaltmoderation (ähnlich wie Russland, welches in der künftig hegemonialen Zwickmühle Chinas seine eigene drohende Abmoderation möglichst erstreckend gestalten muß) ihren Herrschaftszenit mittels wirtschaftlicher Expansionsstrategien herbeizuführen (was ja auch eine Kriegstechnik darstellt), während sich der US-Hegemon sich selbst mitsamt dessen Vasallenanhängen gegenwärtig selbst nach allen Regeln sämtlicher Künste selbst abwickelt, was sich auch an dessen immer offensichtlicheren Gewalteskalationswut zeitigt.
        Es ist auch in China bloß eine Frage der Zeit, wie lange sich Menschen als Nutztiere kaputtverwalten bzw. in Wirtschaft als auch anderen Kriegsszenarien fürderhin verheizen lassen – Dieses Herrschaftsproblem ist universell.

      • Peter Ruzsicska 11. Mai 2024 at 11:15

        @ Fritz Madersbacher
        11. Mai 2024 at 0:05
        Eine Menschheit ohne Hegemone möchte ich auch ganz gern – Ihre Worte in Gottes sämtlichen Gehörgängen gleichzeitig.

    • Ernest 10. Mai 2024 at 21:57Antworten

      Genau so ist es. Die Chinesen wollen Zugang zum europäischen Markt, um ihre subventionierten Güter an den Mann zu bringen … und falls möglich, auch die heimische Industrie mit ein bisschen zusätzlichem Preisdumping vom Markt hinwegzufegen, damit China seine Monopole ausbauen kann bis zum … geht nicht mehr??? Bei den Arbeitskosten und schwachen Umweltstandards und ein wenig zusätzliche Staatsverschuldung, alles kein Problem! China biegt sich die Regeln der freien Marktwirtschaft und des offenen Wettbewerbs einfach so zurecht, wie es das zentralistische Regime gerade braucht. Die Agenda ist schließlich alles was zählt! Das kommt mir fast schon bekannt vor … von der dämlichen EU nämlich!

      Dort regiert aktuell die völlige Inkompetenz und US-Gläubigkeit, die Orban nun dazu gebracht hat, sich einfach bei den Chinesen umzusehen, wie das auch lange die Deutschen gemacht haben und noch immer tun. Dabei haben sie den Technologietransfer in den Osten in völlig Kauf genommen und Schlüsseltechnologien nach China verkauft (vgl. Kuka). Jetzt bezahlen sie immer mehr den Preis für ihre Kurzsichtigkeit!

      Ich denke, es braucht ein Miteinander auf Augenhöhe und gegenseitigem Respekt … Respekt, den die Amis aktuell nicht kennen. Ich halte China für sehr gefährlich, weil die Partei die Ideologie und Ziele vorgeben. Aber auch die Kreise über dem Atlantik sind nicht weniger problematisch für unser friedvolles Zusammenleben und unseren Wohlstand. Als ob nicht JEDER seinen Teil vom Kuchen haben könnte … da kommt die Gier durch!!! An der Vernunft mangelt es …

      • Hasdrubal 10. Mai 2024 at 22:10

        um ihre subventionierten Güter an den Mann zu bringen

        So lautet die Narration der imperialen Woken Medien. Ich habe zum Beispiel zu den E-Autos gelesen, dass die Chinesen hier technologisch führen, insbesondere bei den Batterien – was niedrigere Produktionskosten ermöglicht. Hinzu kommen Mengeneffekte.

        Dem Imperium ist jede Diffamierung recht, um Konkurrenz loszuwerden.

      • Peter Ruzsicska 11. Mai 2024 at 11:27

        @ Hasdrubal
        10. Mai 2024 at 22:10
        Über das physikalische Gesetz des Wirkungsgrades kann sich niemand hinwegsetzen, auch die Chinesen nicht – Der Batterieverbrauch ist immer höher als die Energieausbeute, was nebst dessen Giftigkeit als auch Resourcenverbrauch bei der Herstellung noch das geringste Problem darstellt, wenn man von den Energiefarmen aller Art absieht die nötig sind, um die Dinger aufzuladen etc…
        Ein Teil des Burgenländer Grundwitzes der sogenannten woken Propaganda ist, daß Realität mit Reality-Show gewitzt verbrämt ist – Auch das ist als Teil der Kognitivsten Kriegsführung Aller Zeiten gnadenlosest geplant als auch eingepreist…

      • Andreas I. 12. Mai 2024 at 11:52

        An Ernest Hallo,
        „Die Chinesen wollen Zugang zum europäischen Markt, um ihre subventionierten Güter an den Mann zu bringen“

        Wenn alle chinesischen Güter subventioniert sind (Sie schreiben: „ihre subventionierten Güter“), wie verdienen die Chinesen dann Geld mit deren Verkauf bzw. Export? Oder wenn sie mit dem Export kein Geld verdienen, warum exportieren sie dann?
        Das ist widersprüchlich.

        “ … und falls möglich, auch die heimische Industrie mit ein bisschen zusätzlichem Preisdumping vom Markt hinwegzufegen“

        Wodurch eine Menge Leute erwerbslos werden würden bzw. weniger Einkommen hätten. Von weniger Einkommen kaufen diese Leute dann mehr chinesische Konsumgüter oder wie?!
        Ich wäre mir nicht sicher, dass die Chinesen so kurz denken.

        Und was den „Technologietransfer“ angeht; der liberale-kapitalistische Westen hat sein System so geschaffen, dass „geistiges Eigentum“ wie Patente und Urheberrechte eine Ware sind, die ge- und verkauft werden kann. Die Chinesen machen das also exakt nach den westlichen Spielregeln, wenn sie Patente und Urheberrechte (mit der ganzen Firma) kaufen.
        Wo soll da ein Problem sein?!

  6. Fongern 10. Mai 2024 at 20:32Antworten

    Ungarn hat richtig gehandelt. Von der Leyen wird sich jetzt neue Repressalien gegen Ungarn ausdenken.

  7. Georg Uttenthaler 10. Mai 2024 at 20:00Antworten

    Das Orban Ungarn und China haben „Handschlag- Qualität“ und das paßt nicht in die Linke- Traumwelt.

    Genau diejenigen prangern Orban für Medien-Gleichschaltung in Ungarn an, bei denen selber die Medien kartellhaft gleichgeschaltet sind und als verlängerter Arm des „DeepStates“ völlig einseitig alles Nicht-Linke totschweigen, während sie über Leaks aus Staatsverwaltung mit Geheimsachen gefüttert werden, und umgekehrt Politiker mit ihren Eingaben und Hausdurchsuchungen unter subtilen Druck setzen.

    Bei vielen Anlässen betont Orbán, dass Ungarn vor dem Ersten Weltkrieg andere und erheblich umfangreichere Grenzen hatte. In seinem Arbeitszimmer hängt eine Landkarte des „historischen Grossungarn“. Und er liess sich mit einem Fussballschal fotografieren, auf dem eine Landkarte Grossungarns gezeichnet war. Warum lässt die Fidesz-Partei Schulen in abgelegenen Regionen des Szeklerlands bauen, die der rumänische Staat nicht erreicht? Orban und Putin sind Brüder im Geiste und beide haben Soros als Krebsgeschwür eines Staates aus dem Land gejagt!!!.

    Chapeau vor den Ungarn und Orban, die sich offenbar nicht von den Lügenblättern verleiten lassen und jemanden wählen, der für ihre Interessen einsteht. Da könnten sich die wohlstandsverwahrlosten Österreicher, eine Scheibe abschneiden.

  8. Fritz Madersbacher 10. Mai 2024 at 17:57Antworten

    Für historisch bewanderte Menschen ermangelt es wohl nicht einer gewissen Symbolwirkung, wenn Ungarn, ehemals Kernland „Transleithaniens“, der Länder der Heiligen Ungarischen Stephanskrone, nach 1867 östliche Reichshälfte der neu eingerichteten Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, bessere und wirtschaftlich zukunftsträchtigere Beziehungen zum „Reich der Mitte“ unterhält als zum ebenfalls ehemaligen habsburgischen Brüssel, Hauptstadt Brabants, heute Zentrum der EU, eines zum Vasallen und Befehlsempfänger des US-amerikanischen Imperiums verkommenen Möchtegern-„Princeps Europae“.
    Damit spiegelt sich in einem kleineren (europäischen) Rahmen die internationale Entwicklung wieder. Wir sollten sie aufmerksam verfolgen und mitzugestalten lernen, anstatt uns in eingefahrenen Bahnen zusammen mit einem zum Abdanken gezwungenen Hegemon Richtung Abgrund zu bewegen, unter dem Geheul kriegstreiberischer Durchhalteparolen oder gar unter Mitwirkung bei dessen nur mehr unverantwortlichen Abenteuern …

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