Immer tiefer in den Krieg – Worauf der Anschlag auf Nord Stream zielt

29. September 2022von 7,2 Minuten Lesezeit

Drastischer Druckabfall in beiden Pipelines von Nordstream 1 und 2. Nahe der dänischen Ostseeinsel Bornholm beobachteten Flugzeugbesatzungen eine Quadratkilometer große Gasblase. In der Nacht vom 25. auf den 26. September 2022 hat der Krieg, der von Russland gegen Kiew und vom Westen gegen Moskau geführt wird, eine neue Eskalationsstufe erreicht. Er ist in EU-Europa angekommen.

Es waren Anschläge ungeheuren Ausmaßes, die die beiden für die Gasversorgung Deutschlands gebauten Röhren zerfetzten. Messstationen in Schweden und Dänemark verzeichneten kräftige unterirdische Detonationen. Um sich vorstellen zu können, welche Wucht für die Zerstörung nötig war, hier ein paar technische Daten: Ein einzelnes Metallrohr der 1200 Kilometer langen Stränge wiegt 50 Tonnen, ist mit Beton und Bitumen verkleidet und liegt an der Anschlagstelle in 40 Meter Tiefe auf dem Meeresboden.

„Die Zerstörung, die innerhalb eines Tages an drei Röhren des Nord-Stream-Pipelinesystems erfolgte, ist etwas noch nie Dagewesenes. Derzeit ist es unmöglich, den Zeitraum für Reparaturarbeiten an der Gasleitungsstruktur anzugeben“, äußerte sich ein Sprecher des Betreiberunternehmens von Nord Stream 1. Eine Wiederherstellung unter den Bedingungen des herrschenden EU-Sanktionsregimes gegen Russland ist schier undenkbar, fehlen doch sowohl die dafür nötigen personellen wie finanziellen Ressourcen und Bedingungen.

Zu den Hintergründen des Anschlages waren bereits unmittelbar danach skurrile Wortspenden aus dem EU-Raum zu vernehmen, die sich an Irrationalität geradezu überboten. Demgegenüber: Schweigen in den USA und Alarmstimmung in Russland. Dort hatte bereits vier Tage vor der Sabotage in der Ostsee der Inlandsgeheimdienst FSB einen Anschlag auf Turkstream verhindert, eine Pipeline, die vom südrussischen Anapa über das Schwarze Meer die Türkei, Serbien und Ungarn mit Erdgas versorgt.

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Den ersten Vogel schoss der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki ab, der hinter dem Anschlag in der Ostsee sogleich eine russische Sonderoperation ausmachte. Was Moskau dazu veranlassen sollte, seine eigene Pipeline, die ihm eine gewisse Verhandlungsmacht gegenüber der Europäischen Union und insbesondere Deutschland beließ, zu sprengen, darüber kamen die seltsamsten Theorien zum Vorschein. Im Wochenblatt „Spiegel“ wird EU-Außenbeauftragter Josep Borrell zitiert, der „robuste und gemeinsame Reaktionen“ Brüssels auf die „vorsätzliche Handlung“ ankündigt und damit, ohne es zu sagen, weitere Sanktionen gegen Russland fordert.

Auch der Berliner „Tagesspiegel“ mutmaßt eine „False-Flag-Operation“ Moskaus, die angeblich zum Ziel hätte, „Verunsicherung zu schüren“ und „den Gaspreis noch mehr in die Höhe zu treiben“. Die Logik dahinter erschließt sich freilich nicht, denn der höhere Gaspreis kann ja nun mangels funktionierender Pipeline für Moskau nicht mehr realisiert werden.

Ähnlich grenzwertig argumentiert Springers „Welt“. Auch sie hat den Täter in Moskau ausgemacht, weil dieser damit verhindern will, dass Deutschland die Restmenge an Gas, die in den Leitungen vorhanden ist, abzapfen kann. Schon das Einmalseins eines Volksschülers hätte ausgereicht, diese Theorie ins Eck einer Verschwörung zu stellen; denn die Gasmenge, die zwecks Aufrechterhaltung des Drucks in den Leitungen lagert, beträgt nur einen geringen Bruchteil dessen, was Tag für Tag ohne Leck durchfließen könnte.

Staatsterror

Einig ist man sich in der Einschätzung des Urhebers darin, dass es dabei nur um einen staatlichen Akteur – und damit staatlichen Terrorakt – handeln kann. Denn für die Aktion der Sprengung in 40 Meter Tiefe benötigt man ein U-Boot und Kampftaucher, die entsprechendes militärisches Know How mit sich bringen. Nur wenige Staaten auf der Welt besitzen beides. Russland hätte so eine Marine, allerdings fehlt – wie gerade argumentiert – das politische Motiv und das wirtschaftliche Interesse. Auch Deutschland – auf der anderen Seite der Röhre liegend – kann man aus ähnlichen Gründen getrost als Täter ausschließen.

Polen wiederum, das immer wieder lautstark gegen Nord Stream verbal zu Felde zog, wäre für eine solche Aktion kaum in der Lage. Einem einzigen U-Boot aus sowjetischer Bauart fehlen dem Vernehmen nach die Kampftaucher. Kiew passt ein solcher Anschlag ins politische Konzept, technisch dazu in der Lage ist es aber nicht.

Bleibt als einzige logische Erklärung für den Anschlag eine Tat, die das Weißen Haus in Washington zu verantworten hat. Die zur Explosion gebrachten Sprengladungen besiegelten das Ende der deutsch-russischen Energiekooperation. Diese war den USA schon immer ein Dorn im Auge. Und US-Präsident Joe Biden war sogar so ehrlich, den Anschlag anzukündigen. Auf der letzten Pressekonferenz, die er zusammen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz am 7. Februar 2022 in Washington abhielt, meinte er vorausschauend: „Wenn Russland die Ukraine überfällt, dann wird es Nord Stream 2 nicht mehr geben. Wir werden sie zu einem Ende bringen“. Auf Nachfrage einer Journalistin, wie dies denn vonstatten gehen soll, lächelte Biden süffisant und setzte nach: „Ich verspreche, wir werden dazu in der Lage sein.

Dass es Monate gedauert hat, bis Biden sein Versprechen einlösen konnte, hängt vielleicht nicht nur mit den technischen Möglichkeiten zusammen, sondern auch damit, dass sich die Stimmung für eine Öffnung von Nord Stream 2 in Deutschland drehen könnte, wenn es einmal so richtig kalt wird. Dem wurde nun mit Sprengladungen vorgebeugt.

Letztlich war es ein prominenter Pole, der klar aussprach, wen er für den Staatsterror in der Ostsee verantwortlich macht. Niemand geringerer als der langjährige Verteidigungs- und Außenminister sowie Parlamentspräsident und derzeitiger EU-Abgeordneter, Radoslaw Sikorski, einst einer der Verhandlungsführer zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch und dem rechten Majdan im Februar 2014, twitterte zwei Tage nach dem Anschlag: „Danke USA“.

Die Konsequenzen

Mit dem aller Wahrscheinlichkeit nach von den USA durchgeführtem Anschlag auf die beiden Pipelines hat das Weiße Haus den von Russland durch seinen Einmarsch in die Ukraine internationalisierten Krieg auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. Bislang beschränkte sich die Einmischung der USA und mit ihr fast aller anderen NATO-Länder auf Waffenlieferungen sowie logistische Unterstützung für die Ukraine sowie einen immer mehr Bereiche umfassenden Wirtschaftskrieg gegen Russland. In diesem sind die Möglichkeiten so gut wie ausgeschöpft.

Staatsterror gegen russische Einrichtungen wie die Gazprom-Leitungen sollen nun offensichtlich die bereits bestehenden Kampfmittel ergänzen. Im Konkreten folgt Washington damit der altbekannten geopolitischen Weisung des vielfachen US-Präsidentenberaters Zbigniew Brzezinski, der die US-amerikanische Strategie für Eurasien vorgab. Der zufolge geht es zwecks Aufrechterhaltung der USA als Weltmacht in diesem Raum vor allem darum, eine deutsch-russische Achse um jeden Preis zu verhindern. Diesmal um den Preis der Zerstörung einer energetischen eurasischen Schlagader.

Damit ist es gelungen, neben dem auf ukrainischem Territorium stattfindenden Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland, auch einen möglichen deutschen Konkurrenten am Weltmarkt, der zuletzt (z.B. beim Zerfallsprozess Jugoslawiens) auch geopolitisch immer mehr Präsenz zeigte, zurückzudrängen und klein zu halten.

Mit dem Anschlag auf Nord Stream 1 und 2 verlieren zudem die Forderungen nach Aufhebung der anti-russischen Sanktionen, wie sie auch in Deutschland immer populärer werden, an Wirkungskraft. Denn die damit implizit verbundene Hoffnung, einem Energiekrisen-Winter zu entkommen, indem Russland das Gas wieder verstärkt fließen lässt, ist durch den Terrorakt – zumindest vorerst – erloschen. Dies umso mehr, als dass bis zuletzt Gaslieferungen aus Russland offiziell nicht unter EU-Sanktionen standen. Die schiere Macht der Sprengung schwächt die Möglichkeit einer Alternative zum „Frieren für die (ukrainische) Freiheit“, spricht: Frieren für den Krieg. Desgleichen büßte auch Russland an Verhandlungsmacht ein und kann nun die Energiekarte für oder gegen den Westen nur mehr sehr beschränkt ausspielen.

Die Gewinner des Anschlags sitzen allesamt in den USA. Das sind zuerst die Fracking-Unternehmen, die Gas aus den Tiefen der Erde holen, um es in Flüssiggastransportern zu teuren Preisen über den Ozean zu schippern. Auch der von Washington seit mehr als einem Jahrzehnt betriebenen Herstellung eines Gasweltmarktes ist man mit der Sprengung von Nord Stream ein gutes Stück nähergekommen. Bis vor kurzem war Gasverkauf ausschließlich an Pipelines gebunden, was langfristige Investitionen und Kooperationen erforderlich macht. Dem steht nun die Volatilität und Unsicherheit des Weltmarktes entgegen. Zum wirtschaftlichen Profiteur mächtiger US-Konzerne gesellt sich ein geopolitischer Sieg Washingtons. Mit den drei Sprengungen in der Ostsee traf man nicht nur Russland, sondern auch die Europäische Union, insbesondere deren führende Wirtschaftsmacht Deutschland.


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

Hannes Hofbauer ist Publizist und Verleger von Promedia. Unter seiner Co-Herausgeberschaft ist zuletzt erschienen: „Herrschaft der Angst. Von der Bedrohung zum Ausnahmezustand“ (Promedia Verlag, Wien). Von Hannes Hofbauer ist zum Thema erschienen: „Feindbild Russland. Geschichte einer Dämonisierung“ (Promedia Verlag, 2016).


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Anschlag auf Nord Stream: Die USA, der Elefant im Raum

Eine Zwischenbilanz über die „Sonderoperation“ Russlands in Teilen der Ukraine

Dieser Krieg ist nicht unser Krieg!

45 Kommentare

  1. MS 3. Oktober 2022 at 22:03Antworten

    Fake-News oder Alles nicht so schlimm?
    Man regt sich in Masse über die „Zerstörung“ von NS 1 +2 auf (Besser „Terrorakt“ in der Größenordung ca. von 16 Milliarden €, der Europa lahmlegen wird).
    Aber über Anstrengungen, diese Pipelines zu reparieren, findet man nichts, obwohl der nächste Winter im Kommen ist.

  2. Monika 30. September 2022 at 10:48Antworten

    Wasserstoff ist nur mit einer irre Menge an Strom herstellbar—-den wir ja nicht haben

  3. jan van ruth 29. September 2022 at 23:09Antworten

    “ Auch Deutschland – auf der anderen Seite der Röhre liegend – kann man aus ähnlichen Gründen getrost als Täter ausschließen.“
    ist wohl nur Zufall dass die Proteste gegen die Regierung und den Ruf nach beendigung des Boykotts immer lauter wurden.
    die gruenen Faschisten glauben wohl dass das Volk jetzt daheim bleibt und friedlich friert….

  4. obsolet 29. September 2022 at 20:25Antworten

    Egal wie, es geht auf eine weitere Eskalation zu (nach den Eskalationsstufen nach Glasl sind wir bereits seit Lieferung von Waffen in die Ukraine in der Stufe „gemeinsam in den Abgrund“). Damit könnte das wahr werden, was ich seit Einführung der sogenannten Impfungen befürchte: Dass wir uns alle in einer großen Militärübung befinden, die den Einsatz biologischer Waffen vorbereitet (Dann würde Lauterbach plötzlich zum weltbeliebten Wahrsager werden). Die kann man natürlich nur dann einsetzen, wenn es die Menschen gegenüber einem Atomkrieg noch fast als „menschenfreundliche Variante“ erleben. Die Idee: ein um ein vielfaches gefährlicheres Virus als das Übevirus 2.0 einsetzen und für die eigene Bevölkerung schon Impfstoff parat haben. Mag sein, dass die aktuell adaptierten Impfstoffe schon Antikörper gegen das Virus produzieren sollen, das zufälligerweise („durch eine bösartige Mutation“) in ein paar Wochen in Russland auftauchen wird. Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen auch die Studien gelesen haben, dass so toll die Wirksamkeit der Impfung gar nicht ist. Sonst wird es zum Eigentor. Aber noch mehr hoffe ich, dass ich mit meiner Befürchtung nicht recht habe.

  5. Georg Uttenthaler 29. September 2022 at 17:23Antworten

    Im Juni 22, als die Operation BALTOPS 22 im Gange war, warnte die CIA angeblich Deutschland, dass ein Sabotageakt an den Pipelines unmittelbar bevorstehe: Darüber hinaus haben Biden und andere Regierungsvertreter ihre Bereitschaft signalisiert, die Pipelines als Kriegsmittel einzusetzen. Joe Biden drohte damit, Nord Stream im Falle einer russischen Invasion zu beenden.
    Nur die Vereinigten Staaten hatten alle drei Elemente eines Verbrechens: Mittel, Motiv und Gelegenheit. Dazu braucht es nur noch die moralische ENTARTUNG und die besitzen die Amis im Übermaß. Denken wir nur an die etwa 30 illegalen Kriege von Vietnam bis zum Irak und Syrien- Krieg, die alle unter dem Titel „Demokratisierung“ gestanden sind, obwohl es immer nur um eines ging, Öl und Rohstoffe unter diesen Ländern!!!
    Daher die Frage: Sind die USA. und deren Präsident, der sich in einem bedauerlichen geistigen Zustand befindet, in der Lage, ein schweres Verbrechen an der Ostsee- Pipeline zu begehen? Natürlich sind sie das.
    Die Vereinigten Staaten unter Joe Biden haben keinen moralischen Kompass. Sie sind ein ruderloses und geistesgestörtes Schiff, das auf ein niederes Vergnügen zusteuert und Macht und Gewalt als einzige Rechtfertigung für sein Handeln nutzt.
    Wir wissen zwar nicht mit Sicherheit, ob die Vereinigten Staaten die Pipeline in die Luft gesprengt haben, aber wir wissen mit Sicherheit, dass die Vereinigten Staaten über die Mittel, das Motiv, die Gelegenheit und das moralische Defizit verfügen, um die Welt in ihrem Streben nach Macht für ihre Eliten an den Rand des Endzeit- Kampfes zu treiben. Aber so wie bei 9/11 oder Giftgas oder anderer US. Verbrechen wird das nie aufgedeckt werden.

  6. Fritz Madersbacher 29. September 2022 at 16:34Antworten

    „Die Gewinner des Anschlags sitzen allesamt in den USA“
    Aber es ist ein Pyrrhus-Sieg, denn zum Unterschied zu manch blauäugigem Europäer läßt sich „die Welt“ nicht mehr von den diversen NATO- und EU-Hetzpostillen über die wahren Verursacher dieses monströsen Verbrechens hinters Licht führen …

  7. rudi & Maria fluegl 29. September 2022 at 15:23Antworten

    Falls irgendwer in diesen traurigen Zeiten noch Technikaffinität besitzt-Jetzt fangen wir uns nach fast 3 Jahren wirklich zu fürchten an– hier ein sehr guter Artikel über Ostsee Pipelines.
    https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/ostsee-pipeline-erst-die-molche-dann-stickstoff-dann-das-gas-1769940-p2.html

  8. rudi & Maria fluegl 29. September 2022 at 15:12Antworten

    Jetzt haben wir im Ernst@ einen technisch völlig unbeleckten für den Ernstfall.
    Die Sprengkraft sollte schon zielgerichtet auf die Röhren zielen.
    Die seismischen Ereignisse fanden ziemlich gleichzeitig statt und 3 Fischerboote oder eines welches auch Funkbojen platzierte wird wohl nach dem ortbaren Ereignis kaum entkommen können.
    Zeit oder Funkzünder wären wohl möglich aber ohne genaue Ausrichtung des Sprengstoffes ist dass wohl Quatsch! Mein Vater war Sprengmeister und Spezialist detto bei den Fallschirmjägern in Kreta. Und ob ich wollte oder nicht bekam ich etwas mit. Zur Ehrenrettung der Familie hat wenigstens sein Bruder als Offizier dafür gesorg,t, dass Attentate auf Deutsche als Unfälle ausgegeben wurden.
    Außerdem heiratete mein Vater später eine Jüdin.
    Ernst ist doch der Troll, der behauptete den Namen wechseln zu müssen, da er nach ein bis 3 platzierten
    Infobomben zensuriert wäre.
    Ernst hatten wir aber früher schon. fängt er jetzt von vorne an? Na wenigstens wird die Qualität jetzt höher, da er irgendetwas bei TKP ja gelernt haben muss!
    Rudi Fluegl

    • Ernst 30. September 2022 at 7:38Antworten

      rudi & Maria fluegl
      29. September 2022 at 15:12Antworten

      Die Sprengladungen wurden schon Tage vorher platziert.
      Wissen´s Herr Rudi, es gibt heute sogar schon starke Magnete die Sprengladungen sehr gut an einer Stahlröhre haften lassen.
      Da hat sich Einiges getan seit ihr Vater die Sprengladungen mit der Lunte angezündet hat.

  9. Andreas I. 29. September 2022 at 15:08Antworten

    Hallo,
    ob man unbedingt ein U-Boot und Kampftaucher braucht? Es gibt auch Seeminen und Unterwasserbomben. Notwendig sind die nötige Sprengkraft und die genaue Platzierung.
    Nur: wer Russland eine Pipeline sprengt, der muss mit einer Antwort Russlands rechnen,
    Also kann es nur jemand sein, der Russland ausreichend Paroli bieten kann. Da kommt unter denen, die ein Motiv haben, nur die Nato in Frage und ob nun die Führungsmacht selber oder Vasallen, alle Wege führen nach Rom.

    Diese Eskalationsstufe – nicht mehr nur indirekt über Ukraine und Wirtschaftskrieg Russland anzugreifen – sondern direkt russische Infrastruktur zu sprengen, die führt zu einer Antwort Russlands. Nur kann Russland nicht direkt auf USA zurückschlagen, sondern es wird eine militärisch unsymmetrische Antwort sein. Russland wird jetzt nicht USA-LNG-Terminals sprengen, es wird etwas anderes kommen und es muss nicht unbedingt so eine spektakuläre Einzelaktion sein, entscheidend ist die Wirkung..

    • Karsten Mitka 29. September 2022 at 16:40Antworten

      Am einfachsten wären ferngesteuerte Torpedos, diese kann man einfach auf dem Ziel ablegen und später zünden, noch etwas ausgefeilter wären Unterwasserdrohnen, die könnten Sprengstoffpakete absetzen und danach zum Absender zurückkehren.

  10. Veron 29. September 2022 at 13:42Antworten

    Im Grunde unwesentlich für das Geschehen, aber trotzdem: Ein Rohrstück mit 50 Tonnen Gewicht .. .. wenn ich nicht weiß, wie lange es ist und wie groß der Durchmesser, sagt das gar nichts aus. Die Wandstärke wäre interessant.

    • Ernst 29. September 2022 at 14:17Antworten

      Veron
      29. September 2022 at 13:42Antworten

      Wandstärke Stahl 30 mm
      Betonummantelung 100 – 150 mm
      Bitumenversiegelung

  11. Hans Im Glück 29. September 2022 at 13:07Antworten

    Ich kann die Aufregung ja verstehen. Allein – das führt zu nichts. Man muss es vom Ende her denken.
    Gedankenspiel: Jemand hat Biden gefilmt als er an Bord des US Kriegsschiffes in der Ostsee den Sprengknopf nach unten drückt und die 100 Meter hohe Fontäne die Explosion anzeigt.

    Wie geht’s denn jetzt weiter? Was außer den üblichen Protestnoten, Einberufen des Botschafters etc. soll denn dann passieren? Sollen deutsche Kampftaucher ein paar Bohrinseln im Golf von Mexiko in die Luft jagen? Sanktionen gegen die USA (wo man in Russland gerade sieht wie toll das hilft)?

    Das ganze Szenario zeigt ebenso eindrucksvoll wie erschütternd, die deutsche und europäische Ohnmacht den USA gegenüber.

  12. Toni 29. September 2022 at 12:13Antworten

    Wie sagte doch Condoleezza Rice schon 2014 in einem Interview auf N24:

    „Ich glaube, auch die Europäer selbst sind Teil des Problems: sie sind sehr abhängig von Russlands Energieressourcen und Geschäftsbeziehungen. Aber wenn Putin jetzt nicht gestoppt wird, könnte es zu einem richtigen Konflikt mit Russland kommen.“
    „ Die russische Wirtschaft ist empfindlich. Die Leute sagen, Europa würden die Energielieferungen fehlen. Russland wird das Geld ausgehen – bevor Europa die Energie ausgeht“.
    „Langfristig sollten die globalen Abhängigkeitsverhältnisse von Energie verändert werden: Man könnte sich mehr auf Nordamerikas Energiereserven stützen. Die enormen ÖL- und Gasvorkommen, die wir in Nordamerika finden und Pipelines, die nicht durch die Ukraine oder Russland verlaufen. Wir versuchen seit vielen Jahren, Europa für andere Pipeline-Routen zu begeistern. Die Zeit dafür ist gekommen. Eigentlich geht es darum, einfach zu handeln und zwar so schnell wie möglich.“

    Offensichtlich gibt es Mächte, die haben einen Plan (auch wenn manche glauben, es gäbe keine Pläne).
    Hoffentlich sind wir jetzt alle richtig „begeistert“, 2014 lachte der Moderator noch in das Mikrophon.

    Glück auf, Toni

  13. Peter Pan 29. September 2022 at 12:03Antworten

    Je eine Blüte von dem im Artikel genannten „Tagesspiegel“ und der zwangsfinanzierten „Tagesschau“ (deutscher Staatsfunk).

    Zuerst die „Tagesschau“ mit ein paar Zitaten, alles aus einem Propagandaartikel:

    Separatisten-Chefs bitten um Annexion
    Sie beantragten bei Präsident Putin die Annexion.
    Die Anführer der pro-russischen Separatisten in den ukrainischen Regionen Luhansk und Cherson haben Kreml-Chef Wladimir Putin wie erwartet um die Annexion dieser Regionen gebeten.
    Demnach sollen sich überwältigende Mehrheiten für die Annexion durch Russland ausgesprochen haben.
    Saldo hatte zuvor angekündigt, er wolle Putin um eine „schnellstmögliche“ Annexion bitten.

    https://web.archive.org/web/20220929023017/https://www.tagesschau.de/ausland/europa/scheinreferenden-annexion-101.html

    Der „Tagesspiegel“ versucht dieselbe Nummer.
    Pro-russische Behörden wollen Annexion von Cherson beantragen

    https://web.archive.org/web/20220729160808/https://www.tagesspiegel.de/politik/referendum-wie-auf-der-krim-pro-russische-behoerden-wollen-annexion-von-cherson-beantragen/28329800.html

    Man muss sich mal diesen Schwachsinn von „Tagesschau“ und „Tagesspiegel“ vorstellen. Eine Annexion ist ein gewaltsamer Akt durch eine fremde Macht. Darum bittet man nicht.

    Statt von einer Sezession und anschließendem Beitritt zu Russland nach einer Abstimmung zu schreiben, schaffen die Berufslügner von „Tagesschau“ und „Tagesspiegel“ die Vorlage für die nun in den kommenden Wochen über uns rollende Propagandawelle (lief mit der Sezession der Krim genauso, siehe Kommentare von Prof. Reinhard Merkel dazu).
    Die Propagandaanstalten und Lügenpresse schafft laufend und absichtlich Feindbilder. Das sind ganz üble Volksverhetzer.

  14. Kinesiologie Köhn Potsdam 29. September 2022 at 11:42Antworten

    Die Anschläge auf NS1 und NS2 sind der neue Reichstagsbrand https://www.potsdam-aufstehen.de/2022/09/29/die-anschlaege-auf-ns1-und-ns2-sind-der-neue-reichstagsbrand/ via @kreativeEnergie

  15. moin, MOin 29. September 2022 at 11:29Antworten

    Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr.

  16. Pierre 29. September 2022 at 11:22Antworten

    Russland und USA (bzw. NATO) hätten diese Operation definitiv beide ausführen können.

    Es gibt aber deutlich stärkere Motive bei den USA, außerdem eine Ankündigung des obersten Befehlshabers, dass die Pipeline nach einem russischen Einmarsch von den USA unbrauchbar gemacht werden würde. Dazu ist die Ostsee eher NATO-kontrolliertes Gebiet und eine russische Operation dort wäre vermutlich schwieriger durchzuführen. Daneben haben NATO-Verbände erst vor kurzem dort entsprechende Übungen durchgeführt. Dazu können die USA im Ergebnis nun den Europäern ihr Gas besser verkaufen, denn Alternativen fehlen nun praktisch komplett.

    Selbst eine diffuse zusätzliche „Verunsicherung“ der Märkte (wie verunsichert können die Märkte noch werden?) ist eher unwahrscheinlich. Hier sind doch eher weniger Freiheitsgrade entstanden, also eigentlich eine Gewissheit, dass das Gas aus Russland erstmal nicht mehr fließen wird. Der Preis wird insgesamt eher steigen, weil die verbleibenden Anbieter die Preise erhöhen können. Aber bis auf eine kurzfristige Störung an den Märkten: was soll da noch kommen?

    Ich bin mir ziemlich sicher:

    Ein Ermittler würde wohl als ersten Verdächtigen die USA zu einer Befragung zitieren. Motiv, Mittel und Gelegenheit sind am stärksten bei den USA/NATO zu finden.

  17. zaungast 29. September 2022 at 11:08Antworten

    „Staaten haben keine Freunde, sondern Interessen.“ – so vor Zeiten clairement et précisement Charles de Gaulle. Es fällt in Deutschland schwer, diese Einsicht auf die seit 1949 in angeblich bespielloser selbstloser Libido verbundenen USA zu beziehen. Der durchschnittliche BRD-Bürger kann sich gar nicht vorstellen, dass die USA Interessen vertreten, die sie notfalls auch gegen ihre „Freunde“ durchsetzen. Doch eines muss man neidlos den US-Eliten zubilligen: es war schon genial, die deutschen Grünen und die willenlos folgende sozialdemokratische Politikattrappe als ideologischen Prellbock aufzubauen – da waren Kenner am Werk, die die deutsche Seelenlandschaft aus Gefühlskitsch, Bildungszerfall und Realitätsverweigerung genau eingeschätzt und politisch genutzt haben. Der Videoclip mit Biden und dem hilflos grinsenden Kanzlerdarsteller beim Befehlsempfang dürfte für Historiker Kultstatus erlangen. Egal, wer die Löcher gebohrt hat: die Folgen sind für dieses Land wie für Europa fatal. Die Deutschen sind militärisch, energiepolitisch und ideologisch jetzt an die kurze Leine des großen Bruders in Washington gelegt. Trotzdem würde ich das Wort „Vasall“ wie Oscar Lafontaine nicht benutzen, Im Feudalismus haben die Vasallen vom Feudalherren noch etwas bekommen. Von unseren Wertefreunden in Washington bekommen wir nichts – außer Verelendung, Zerstörung und geistigen und moralischen Zerfall.

  18. Michael R 29. September 2022 at 10:55Antworten

    „Fuck the EU!“

  19. Ernst 29. September 2022 at 10:42Antworten

    Bei soviel Dummschwätzerei kann einem echt schlecht werden.
    Zu den Fakten:
    2 Röhren der Norstream 1 sind beschädigt. Die fällt also komplett aus.
    Von der Nordstream 2 ist eine Röhre noch vollkommen intakt.
    Hätten die USA die Versorgung Europas mit russischem Gas unterbinden wollen dann wären wohl alle vier Röhren gesprengt worden.
    Darum deutet Alles darauf hin dass Russland die Anschläge verübt hat um Unsicherheit zu erzeugen.
    Es braucht auch keine Hochtechnologie um so etwas zu bewerkstelligen.
    Echolot und GPS das jedes Fischerboot hat reichen aus um in dieser Tiefe Sprengstoff zielgenau zu platzieren.

    • Pierre 29. September 2022 at 11:25Antworten

      Dann kann es also auch Greta/Neubauer und Konsorten gewesen sein?

      • I.B. 29. September 2022 at 11:35

        Aber nein doch. Ernst war es. Wer sonst weiß so gut Bescheid?

    • Eispickel 29. September 2022 at 12:05Antworten

      Wie der Spiegel berichtet hatte, wurde die Bundesregierung im Sommer – nach dem BALTOPS 22 Nato-Mainemanöver in der Ostsee (wo die USA unbemannte Unterwasser-Drohnen „zur Minenjagd“ bei Bornholm – ! – ausgiebig getestet hatten) – von der CIA vor möglichen Sabotageakten der Nord Stream-Pipelines gewarnt.

      Ich würde ja zu gerne mal Einblick in die schriftlichen Aufzeichnungen der CIA nehmen wollen, auf welchen Erkennnissen diese Warnungen beruhten. Sollte auch im Interesse der Biden-Administration sein, hier schnellstmöglich für Aufklärung zu sorgen, denn die Indizien sprechen z.Zt. gegen die USA.

    • Michael R 29. September 2022 at 13:53Antworten

      Interview, gemeldet von yahoo und anderen, 7/2/22:


      – Mr President, I have wanted to ask you about this Nord Stream project that you’ve long opposed. You didn’t mention it just now by name, nor did Chancellor Scholz. Did you receive assurances from Chancellor Scholz today that Germany will, in fact, pull the plug on this project if Russia invades Ukraine? And did you discuss what the definition of invasion could be?

      JOE BIDEN: If Russia invades, that means tanks of troops crossing the border of Ukraine again. Then there will be no longer a Nord Stream 2. We will bring an end to it.

      – But how will you do that exactly, since the project and control of the project is within Germany’s control?

      JOE BIDEN: We will– I promise you, we’ll be able to do it. 》

      @Ernst: Auch Dummschwätzerei? Oder hat hier nicht der Präsident der USA deutlich angekündigt, sogar versprochen, die GasPipeline zu zerstören?

    • Fritz Madersbacher 29. September 2022 at 15:12Antworten

      @Ernst
      29. September 2022 at 10:42
      „Angesichts der Lecks in den Pipelines sprach sie [EU-Innenkommissarin Ylva Johansson] von einem „Anschlag“, der eine „Eskalation“ und „eine Bedrohung“ sei. „Soweit ich es beurteilen kann, ist es ein sehr intelligenter Anschlag, der nicht verübt worden sein kann von einer normalen Gruppe von Menschen“, sagte die Kommissarin. Das Risiko sei groß, dass ein Staat dahinter stehe. „Wir haben natürlich einen Verdacht. Aber es ist zu früh, das abschließend zu beurteilen … Die Nato geht von einem Sabotage-Akt an den Nord-Stream-Pipelines aus und zeigt sich im Fall von Angriffen auf kritische Infrastruktur zur Gegenwehr entschlossen. „Alle derzeit vorhandenen Informationen deuten darauf hin, dass dies das Ergebnis eines absichtlichen, rücksichtslosen und unverantwortlichen Akts der Sabotage ist“, erklärte das Militärbündnis mit Blick auf die Lecks an den Gaspipelines in der Ostsee … Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte: „Jedem vorsätzlichen Angriff auf die kritische Infrastruktur von Verbündeten wird mit einer geschlossenen und entschlossenen Antwort begegnet“ („Der Standard“, 29/09/2022)
      NATO und EU redenvon Vergeltungsmaßnahmen, Sender Gleiwitz, Golf von Tonkin, ‚Nine Eleven‘ lassen grüßen …

    • Andreas I. 29. September 2022 at 15:14Antworten

      @ Ernst Hallo,
      „Darum deutet Alles darauf hin dass Russland die Anschläge verübt hat um Unsicherheit zu erzeugen.“

      Und nicht näher spezifizierte „Unsicherheit“ nützt Russland konkret was ?

  20. C. WT 29. September 2022 at 10:23Antworten

    Voreilig wie immer die von der Leyen schlägt neue EU-Sanktionen gegen Russland vor. Weil die bisherigen Sanktionen ja so viel gebracht haben. Dümmer geht’s nicht mehr. Womit macht sie diese Tatsache Russland sei es gewesen während alle anderen noch forschen? Hellseherin wie Lauterbach verbreiten vorher Beschuldigungen die noch nicht bewiesen sind. Wie wärs zur Abwechslung in Richtung USA zu schauen, Ursula von der Leyen. Kochlöffel für Kommissionspräsidentinnen statt Sanktionen gegen Russland. Uschi, lass die Welt noch stehen und mach´ Deinem Alten lieber einen Grießbrei, oder Kollege Biden. Es werden Milliarden von Euro in allen Himmelsrichtungen geschleudert und die Bevölkerung bleibt auf der Strecke und muss jeden Mist von PolitikerInnen ausbaden. Also machen Sie Politik im Sinne der Bevölkerung.

  21. Hannibal Murkle 29. September 2022 at 9:38Antworten

    Da es hier auch um die westliche Staatspropaganda geht – die NachDenkSeiten enthüllen bundesdeutsche Planung der Kriegspropaganda:

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=88618

    „…Unter (russischer) “Desinformation“ wird im Dokument pauschal alles verstanden, was einer Widergabe der offiziellen russischen Position entspricht. Und dies ausschließlich in Bezug auf die russische Seite. Weder offizielle ukrainische oder US-amerikanische Sichtweisen auf den Krieg in der Ukraine werden von der Bundesregierung in gleicher Weise per se als „Desinformation“ bewertet. …“

    Besonders ukrainische Behauptungen haben sich oft als abenteuerliche Märchen erwiesen – wie der russische Beschuss eigener Soldaten in einem AKW (wohin westliche Journalisten eingeladen wurden, von n-tv fuhr einer hin und berichtete). Unter anderen der „Spiegel“ und „Faktenchecker“ spielen in der Staatspropaganda eine große Rolle – einige mit US-Finanzierung.

    Im Artikel gibt es Fotos der geleakten Dokumente. Könnte TKP mehr darüber schreiben?

  22. audiatur et altera pars 29. September 2022 at 9:22Antworten

    Sorry, das muss jetzt mal sein, weil’s mir einfach zu einfach ist:

    Warum weiß ich vor der Lektüre der (sehr geschätzten) Beiträge Hannes Hofbauers immer schon vorher, was darin zu lesen sein wird? Bin ich ein Prophet? Die Positionen scheinen bezogen. Nun kann’s krachen?

    Schau im TV: Ist es ein China-Virus oder ein US-Virus? Ist der russische Impfstoff der heilere? Kommt’s aus dem Labor oder war Batman schuld? Jedenfalls gab’s einen großen gewaltigen Knall. In Bergamo. In Bornholm. Immer mit Bildblasen. Gefahr. Feind. Unsichtbar. Unter Wasser. Huch. Hat man die Reisepässe der Täter schon gefunden?

    PS ad „Auch Deutschland – auf der anderen Seite der Röhre liegend – kann man aus ähnlichen Gründen getrost als Täter ausschließen.“
    Wer ist „Deutschland“? Wer hat Nordstream 2 gegen die eigenen Energieinteressen auf Zuruf von wem genau abgestellt? Wer wäre jetzt ohne BUMM&BILD gewaltig unter den Druck der Straße geraten?
    Was ist eigentlich besser: In die Röhre gucken oder in den Lauf eines Colts?

    PPS ad „Washington war’s“: Hat Hopy&Changy tatsächlich ein Interesse, die Herzen der denkfähigen deutschen Bürger im laufenden Info-War wirklich auf gar so offene Weise zu torpedieren?

    PPPS ad „Staatsterror“: Wer hatte 2008ff den Eindruck, dass Staaten die stärksten Akteure in der Finanzkrise gewesen sind?

    • I.B. 29. September 2022 at 10:11Antworten

      Sie meinen, Deutschland war der Täter auf Zuruf vom Weißen Haus?
      Ich weiß nicht, ob Deutschland dazu fähig wäre. Doch letzten Endes wären wieder die USA die Drahtzieher gewesen. Baerbock, die sich schon neben der USA als Chefin einer Weltmacht sieht, würde ich das tatsächlich zutrauen. Wäre sie dazu aber fähig?

      „Washington war’s“: Hat Hopy&Changy tatsächlich ein Interesse, die Herzen der denkfähigen deutschen Bürger im laufenden Info-War wirklich auf gar so offene Weise zu torpedieren?

      Wieviele denkfähige deutsche Bürger gibt es, die es auch wagen zu denken? Wie ist und war das doch mit Corona?
      Wieviele schreien immer noch „Verschwörungstheoretiker“, wenn es jemand wagt, den 9/11 Commission Report anzuzweifeln?

      „Hat man die Reisepässe der Täter schon gefunden?“
      Mit den Reisepässen dürfte es diesmal schwierig sein, obwohl man die Phantasie der CIA und anderen nicht unterschätzen sollte. Ich warte aber auf den Fund von irgendwelchen Metallfetzen oder Ähnlichem von eindeutig russischen U-Booten.

      • I.B. 29. September 2022 at 10:20

        Gewessler war´s.
        Jetzt kommt garantiert kein RUSSISCHES Gas nach Österreich.
        Jetzt endlich kann das Klima gerettet werden.
        Das vielleicht doch noch dringend benötigte, umweltfreundlich gewonnene Fracking-Gas aus den USA bekommen wir dann, wenn wir uns brav verhalten.
        (Ironie, man weiß nie, ob es so verstanden wird)

    • Andreas I. 29. September 2022 at 12:52Antworten

      Hallo,
      “ „Washington war’s“: Hat Hopy&Changy tatsächlich ein Interesse, die Herzen der denkfähigen deutschen Bürger im laufenden Info-War wirklich auf gar so offene Weise zu torpedieren?“

      Ein Interesse daran haben die USA-Strategen sicherlich nicht, sondern sie haben keine andere Wahl mehr.
      Charkiw, Lugansk, Donezk und Saporoschje sind russisches Territorium, selbst wenn die USA-Strategen irgendwann den Rest der Ukraine in die Nato kriegen sollten, nützt ihnen das dann nicht mehr so viel.
      In Syrien und Irak kann USA den iranischen Einfluss nicht zurückdrängen und der wird stärker.
      BRICS+ verabschieden sich zunehmend vom US-Dollar.
      SOZ wächst.
      Die USA-Ökonomie ist durch Rüstungsausgaben und Gelddrucken in einem kritischen Zustand.
      Insgesamt sieht es nicht gut aus für den Traum von der unipolaren Weltherrschaft, m.E. sind das Verzweiflungstaten eines untergehenden Imperiums.

      Früher gabs beim untergehenden Imperium einen Armenius, zwischendurch (beim Versuch selber Imperium zu werden) gab es einen Stauffenberg, heute gibts Olaf, Robert und Annalena – parlamentarisch demokratisch von der Mehrheit legitimiert, bei der Wahl 2021, nach einem Jahr Notstandsverordnungen / Grundrechtseinschränkungen gewählt. Nun ja.

  23. Klaus C. 29. September 2022 at 8:44Antworten

    Also war jetzt noch das Märchen vom Freund in Übersee glaubt, dem ist nicht zu helfen. Wer noch s o naiv ist zu glauben, unsere Politiker und Land wären /waren je souverän , sollte sich wieder in den Kindergarten einweisen lassen, um mit der grenzenlosen Naivität unter Gleichen zu sein. Das ist ein kriegerischer Akt der USA gegen Europa und sollte als solcher behandelt werden. Unsere medialen und politischen Marionetten werden dies zweifellos nicht tun. Die haben lieber im Vorfeld mitgeholfen, das Militär im Inland zu stärken, weil mit Unruhen als Folge zu rechnen war/ist. Ohne Umschweife kann man imho Scholz, Leyen, Habeck, Baerbock, Strack Zimmermann, Faeser etc. des Landesverrats beschuodigeny da sie dieses Treiben der USA offensichtlich decken und unterstützt, denn sonst hätten sie schon längst dagegen agiert.

  24. Ernst 29. September 2022 at 8:22Antworten

    Der Artikel ist nicht up to date.
    Ein viertes Leck wurde gefunden.

  25. Jens Tiefschneider 29. September 2022 at 8:19Antworten

    Jeder mit weniger als 5 funktionierenden Gehirnzellen weiß, dass es nur die USA gewesen sein können. Alle andern sollten darüber nachdenken, ob sie bei der nächsten Wahl – ein Vorgang, der ja Denken und Sachverstand verlangt – doch lieber zuhause bleiben sollten.

    Wie in Medien mit Hirn bereits aufgeführt, bedurfte es nicht nur trainierter Militärtaucher, die hat Russland natürlich auch, es bedurfte auch eines großen Schiffes, besser eines U-Bootes, um die immense Menge Sprengstoff zu transportieren, die für die Sprengung nötig war. Den werden die Taucher ja nicht in Rucksäcken mit sich herum geschleppt haben? Ein russisches Militärschiff oder U-Boot vor der dänischen Insel Bornholm? Unbemerkt? Bitte, liebe Agenturabschreiber vom Tagesspiegel, der Welt und anderen NATO-Blättern, das glaubt ihr doch selber nicht? Welchen Vorteil hätte Russland denn? Keinen. Und welche Vorteile hätten die USA? Alle! Die USA führen im Schatten des Ukraine-Krieges einen Wirtschaftskrieg gegen Europa, allen voran gegen Deutschland. Und unsere buckligen, USA-hörigen Politiker machen dabei wissend mit. Es sind Verbrecher und gehören spätestens seit der Sprengung der Pipelines vors Kriegsgericht.

    • Michael R 29. September 2022 at 11:18Antworten

      „Die USA führen im Schatten des Ukraine-Krieges einen Wirtschaftskrieg gegen Europa, allen voran gegen Deutschland.“
      Den Wirtschaftskrieg gegen die EU führen die USA mindestens seit der EURO-Einführung. Wer erinnert sich zum Beispiel nicht an die Herabstufungen europäischer Staaten durch US Rating Agenturen? Was ist mit dem „Diesel-Skandal“, der zu Milliarden-Zahlungen deutscher(!) Automobilhersteller führte? Es gibt zig Beispiele, die man hier aufführen könnte. Fällt niemand auf, dass der Euro nach permanentem Wertverlust jetzt etwas unterhalb der Parität zum Dollar hin und her pendelt, also genau da, wo ihn die Amerikaner haben wollten? Wäre ich die USA und wollte ich die EU als lästigen Konkurrenten beseitigen, würde ich auch beim Kern der EU, Deutschland, anfangen und dort bei dessen wichtigsten Exportprodukt, dem Automobil. – Mit dem 2014 angezettelten Ukraine-Konflikt werden zwei Fliegen gleichzeitig erledigt: Die EU und Russland. Danach kommt China dran. So denkt man jedenfalls in Washington.

  26. I.B. 29. September 2022 at 8:14Antworten

    Was würde Thorsten Benner, Mitbegründer und Direktor des Global Public Policy Institute (GPPi) ​​in Berlin. Er beschäftigt sich mit internationalen Organisationen, Frieden und Sicherheit, sowie dem Zusammenspiel der USA, Europas und nicht-westlicher Mächte, dazu sagen? „Klischeehafter könnte man reflexhaften Antiamerikanismus nicht in eine Verschwörungstheorie packen, um von einem vermeintlichen Geheimplan hinter der russischen Invasion zu fabulieren“,

    Genauso hat er nämlich auf die Aussage von Trigema-Chef (Vorzeigeunternehmer Deutschlands) Wolfgang Grupp reagiert, der meinte, allein die USA profitierten an den Sanktionen. Sie steckten dahinter, um alleinige Weltmacht zu bleiben.

    So sehen also manche Menschen aus, die sich mit Frieden, Sicherheit und dem Zusammenspiel der USA und Europas mit nicht-westlichen Mächten auseinandersetzen? Da dürfen wir noch viel (Dummheit) erwarten. Einige Personen haben bereits dazu aufgerufen, Trigema-Waren nicht mehr zu kaufen.

    • Jan 29. September 2022 at 8:25Antworten

      Das ist wie in Endzeit-Sekten: Je stärker die Wirklichkeit nicht mehr mit den eigenen Theorien übereinstimmt, desto radikaler pocht man auf den eigenen Standpunkt. Denn eigene Fehler zuzugeben würde den totalen Zusammenbruch des eigenen Weltbildes darstellen. Sehen wir ja auch bei Corona.

    • Jens Tiefschneider 29. September 2022 at 8:27Antworten

      Klischeehafter kann man keine NATO-Position einnehmen.

  27. Urban 29. September 2022 at 8:07Antworten

    Die Energieprobleme wären mit EINEM Schlag gelöst, würde Europa wieder NORMAL Energie produzieren, nämlich mittels Kohle, Gas, Kernkraft; wie dies halt VOR dieser pervers-selbstzerstörerischen grünen, angebotsseitigen Energiewende der Fall war.

    Sog. Erneuerbare kann man als Luxusartikel -wie biologische Landwirtschaft- ergänzend einsetzen.

    Europa wäre schnell AUTARK!

    • Andreas I. 29. September 2022 at 14:46Antworten

      Hallo,
      Kohleförderung war in Deutschland stark subventioniert. Also wäe es entweder teuer oder man wäre wieder von Exporten abhängig.
      Kernkraft; wer Bock auf ein Tschernobyl oder ein Fukushima vor der Haustüre hat … und die Endlagerung des wirklich sehr nachhaltigen Mülls wird aus Steuergeld bezahlt, also dasist für den Bürger nicht billig, er sieht es nur nicht auf der Stromrechnung.
      Gas ist gegenüber Kohle und Kernkraft preiswert und umweltfreundlich, autark ist D. damit allerdings nicht (womit ich persönlich kein Problem habe, wozu gibt es Handel).
      Sonne und Wind fehlt der politische Wille, Speichertechnik zu installieren. Mit einfachsten Mitteln könnte 30 % der in Spitzen jetzt überschüssigen Energie gespeichert werden, die simpelste, technisch einfachste und damit biligste Form der Wasserstoff-Elektrolyse hat einen Wirkungsgrad von 30 %. Damit könnte man einen Teil der Schwankungen schon ausgleichen und Wasserstoff lässt sich mit vorhandener Erdgas-Infrastruktur kombinieren. Kompliziertere und teurere Formen der Wasserstoff-Elektrolyse kommen auf höhere Wirkungsgrade. Speicherung in Form von Wärmeenergie ist zumindest für die Tageszeit-Schwankungen auch vergleichsweise einfach realisierbar und dann hat man schon zwei Spüeiochjerformen, die man gut kombinieren kann.
      Und das könnte seit 20 Jahren bereits alles realisiert sein, aber irgendwie …

  28. Esther Moser 29. September 2022 at 7:51Antworten

    Vielleicht verplappert sich Biden einmal, und lässt die katze aus dem sack Würde mich nicht wundern, wenn man nun biden kaum mehr an pressekonferenzen, auftreten lässt.

    • Michael R 29. September 2022 at 10:58Antworten

      Esther, Sie meinen, „Wenn Russland die Ukraine überfällt, dann wird es Nord Stream 2 nicht mehr geben. Wir werden sie zu einem Ende bringen. …. Ich verspreche, wir werden dazu in der Lage sein.“ war noch nicht genug Verplappern?

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