Fast 200.000 Lockdown-Tote in den USA

13. Juni 2022von 2,6 Minuten Lesezeit

Eine neue Studie aus Cambridge rechnet mindestens mit 170.000 US-Amerikanern, die aufgrund der Lockdown-Politik ums Leben gekommen sind. Ähnliche Schätzungen gibt es für die EU.

Eine Studie des „National Bureau of Economic Research”, die im Juni veröffentlicht wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass von April 2020 bis Ende 2021 170.000 junge Amerikaner aufgrund der Lockdown-Politik sterben mussten. Der „Economist“ rechnet sogar mit 200.000 zusätzlichen Todesfällen, die nicht auf Covid zurückzuführen sind.

Diese Todesrate findet sich auch in EU-Staaten, die restriktive Abschottungspolitik unternommen haben. In Schweden ist diese Übersterblichkeit jedoch nicht zu beobachten. In der Conclusio der Studie des Cambridge-Instituts heißt es:

„Fasst man unsere Schätzungen für alle Ursachen und Altersgruppen zusammen, so ergeben sich bis Ende 2021 schätzungsweise 171.000 überzählige Nicht-Covid-Todesfälle und zusätzlich 72.000 nicht gemessene Covid-Todesfälle. The Economist hat Mortalitätsdaten auf nationaler Ebene aus der ganzen Welt zusammengetragen und kommt zu einer ähnlichen Schätzung für die USA, die sich auf 199.000 (einschließlich aller nicht gemessenen Covid) oder etwa 60 Personen pro 100.000 Einwohner beläuft (Global Change Data Lab 2022). Für die Europäische Union als Ganzes ist die Schätzung mit 64 nicht-covidbedingten Todesfällen pro 100 000 Einwohner nahezu identisch. Im Gegensatz dazu liegt die Schätzung für Schweden bei -33, was bedeutet, dass die Nicht-Covid-Todesursachen während der Pandemie eher niedrig waren. Wir vermuten, dass einige der internationalen Unterschiede auf den Standard zurückzuführen sind, nach dem ein Todesfall als Covid eingestuft wird, aber vielleicht hängt das schwedische Ergebnis auch damit zusammen, dass der normale Lebensstil der schwedischen Bürger so wenig wie möglich gestört wurde.“

Besonders die Altersgruppe 18-44 war von dieser Interruption des Lebens offenbar gestört, denn hier liegt die Non-Covid-Übersterblichkeit am höchsten.

Quelle: Studie das „National Bureau“.

US-Anwalt Michael P. Senger kam bereits vor vielen Monaten ebenfalls auf eine Berechnung von etwa 200.000 Todesopfer durch die US-amerikanische Lockdown-Politik. Viele davon im besten Alter. Mehr Menschen starben an Drogen, Alkohol oder durch Totschlag. Ebenso nahmen die Verkehrstoten, Todesfälle durch nicht-behandelte Krankheiten und Diabetes zu.

Innerhalb der EU, die 120 Millionen Einwohner mehr als die USA hat, wird dadurch auch die Zahl der Todesfälle der USA deutlich übersteigen. Denn das Ergebnis der Lockdown-Politik war nahezu identisch, wie die Studie besagt.

Auch wenn die USA wohl mit noch mehr sozialen Brennpunkten teilweise einen enormen Schaden ausgelöst haben. Ein Beispiel: Als man in New York die Schulen geschlossen hatte, wussten 100.000 Kinder nicht, wie sie zu ihrem Essen kommen sollten. Denn mehr als 100.000 Schulkinder gelten in New York, wo auch fast 100 Milliardäre gemeldet sind, als obdachlos.

Auch die „New York Times”, die Lockdown-Restriktionen fanatisch bejubelt hat, erwähnt die Studie. Dort schreibt man euphemistisch: „Die Sterblichkeitsrate jüngerer Erwachsener ist um einen größeren Prozentsatz gestiegen als die Sterblichkeitsrate alter Menschen.“

Bild Zakhx150Corona Virus graffiti – save lives, stay at homeCC BY-SA 4.0

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8 Kommentare

  1. Rumpelstilz 13. Juni 2022 at 21:45Antworten

    Kenneth Rogoff, Ökonom an der Harvard-Universität, warnt im neuen STERN vor dunklen Zeiten für die Weltwirtschaft: „Ich fürchte, dass wir das Schlimmste noch vor uns haben“, sagt der Professor. „Falls China in die Rezession rutscht, steuern wir auf die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg zu.“

    Rogoff, einer der bekanntesten Ökonomen der Welt und ehemaliger Chefvolkswirt des internationalen Währungsfonds (IWF), hält die Mischung der verschiedenen Krisen für hochgefährlich: die Folgen der Pandemie, die weltweite Inflation sowie der russische Krieg gegen die Ukraine – dazu komme nun, so Rogoff, der Niedergang Chinas durch die Zero-Covid-Politik. Die sei zum Scheitern verurteilt: „Gegen die neuen Omikron-Varianten kommt auch so ein mächtiger Apparat wie der chinesische Staat nicht an“, sagt Rogoff. „Selbst wenn das Regime einen Großteil der Bevölkerung zu Hause einsperrt.“ Die Welt brauche dringend einen neuen Wachstumsmotor, denn China werde das nicht mehr sein. <<

    https://www.stern.de/wirtschaft/harvard-oekonom-kenneth-rogoff–das-schlimmste-kommt-erst-noch-31930188.html

    Das war’s denn wohl.

    Ich weiß zwar nicht, welche Auflage der STERN noch hat, wenn überhaupt, aber manchmal werden solche Blätter am Rande der Wahrnehmung benutzt, um derartige Häresie zu lancieren.

    Denn wenn ein „Ökonom an der Harvard-Universität“ (!!Lauterbach!!) und „Ehemaliger Chefvolkswirt des internationalen Währungsfonds“ die Zero-Covid-Politik Chinas als „zum Scheitern verurteilt“ erklärt und darüber hinaus den ökonomischen Weltuntergang als Folge des Lockdowns damit verbindet – wohlgemerkt nicht mit der Pandemie selbst – dann sollte es das gewesen sein.

    Verbreitet diesen Artikel!

    Damit ist es auch mit den Arderns und Morrisons dieser Welt vorbei.

  2. suedtiroler 13. Juni 2022 at 13:42Antworten

    im Untertitel fehlt eine Null

    „mit 170.00 US-Amerikanern“

  3. Klaus C. 13. Juni 2022 at 12:16Antworten

    Obwohl ich den Maßnahmen kritisch gegenüber stehe, muss ich hier doch Zweifel anmerken. Wir haben aber weitere Bereiche zusätzlicher Toten durch
    – Lockdowns
    – Masken
    – Covid
    – Impfung

    Das wird dann aber langsam ein klein wenig zu viel, denn das müsste ZUSAMMEN die Übersterblichkeit ja deutlich mehr anheben als bisher bekannt. Tut es aber nicht. Laut Dr. Anton hier, lag diese in D bei insgesamt vielleicht 30 k für 2021. Das passt logisch nicht zusammen!

  4. Peter Pan 13. Juni 2022 at 12:06Antworten

    Tom Lausen hat unter anderem mithilfe von Krankenhausabrechnungen aus Deutschland aufgezeigt, dass eine ungewöhnlich hohe Zahl an Menschen von Pflegeheimen (ab Pflegegrad 3) in Intensivstationen überführt wurden, wo sie dem Stress der Intensivpflege ohne medizinischen Grund unterlagen und schließlich erlagen (starben). Diese Menschen wurden unnötig gequält, gefoltert, um die Belegung der Intensivstationen künstlich und ohne medizinischen Grund hoch zu halten. Die Verantwortlichen sollten vor Gericht gestellt werden – auch alle Beteiligten aus dem Politbüro.

  5. Karsten Mitka 13. Juni 2022 at 12:01Antworten

    Die Zeugen Coronas werden das wieder schön verdrehen, für die sind dieses 200000 Verstorbenen selbstverständlich Covid-Tote. Und es ist schon erschreckend, diese Zahl ist höher, als die Zahl der angeblich an und/oder mit Covid Verstorbenen in Deutschland.

  6. Taktgefühl 13. Juni 2022 at 11:43Antworten

    Das werden erheblich mehr Tote sein. Schon im Mai 2020 erschien im Ärzteblatt ein Artikel, der sich mit den Lockdowntoten in NY wegen schlechter medikamentöser Versorgung und fehlender Behandlung beschäftigt hat. Die Sterberaten an Krebs, Diabetes, usw. seien um mehrere hundert Prozent gestiegen.

    Wer den Artikel aufspüren kann, oder gar hat, bitte im Kommentarbereich öffentlich machen. Ich finde den nicht wieder und vielleicht ist der auch der Zensur zum Opfer gefallen.

    Lesenswert ist der Artikel von Martin Armstrong. Der Mann ist kein Unbekannter und in Insiderkreisen geachtet:

    https://www DOT pravda-tv DOT com/2022/06/finanzanalytiker-martin-armstrong-der-westen-braucht-den-dritten-weltkrieg/

    • MBE 13. Juni 2022 at 14:54Antworten

      Das hier kommt Ihrer Anfrage recht nah:
      https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114349/USA-Uebersterblichkeit-uebertrifft-die-Zahl-der-gemeldeten-Todesfaelle-an-COVID-19 (3. Juli 2020)

      In der Stadt New York, dem ersten Epizentrum in den USA, sind in den Monaten März bis Mai fast dreimal so viele Menschen gestorben wie im langjährigen Mittel (38.170 versus 13.000).
      ….
      In der Stadt New York betrug der Anstieg der Sterblichkeitsrate bei Herzer­krankungen sogar 398 %. Ein Diabetes wurde zu 356 % häufiger als Todesursache genannt.

      • Taktgefühl 13. Juni 2022 at 20:38

        Das ist ja super! Vielen Dank!

        Juli, klingt ja fast wie Mai? Ich habe den gesucht, wie nichts Gutes.

        Das war wohl der einzige kritische Artikel beim Ärzteblatt. Und am 5 Juli haben die Mediziner mich aus dem Kommentarbereich entfernt. Wir paßten scheinbar nicht so gut zusammen?

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