Astro-Physiker über den durch die Sonne verursachten Klimawandel

4. August 2023von 5 Minuten Lesezeit

Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass die nächste Epoche eine starke Abkühlung der Erde aufgrund einer relativen Abflachung der Sonnenleistung sein wird. Die Klima-“Experten“ des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ignorieren die Sonne, indem sie als unveränderlich in den Modellen betrachtet wird. Sein neuer Chef ist seit 28. Juli 2023 der britische Ökonom James „Jim“ Ferguson Skea, ein emeritierter Professor am Imperial College London, das berüchtigt ist für seine um Größenordnungen falschen Modellierung aller möglichen Epidemien vom Rinderwahn bis zu Corona.

Dabei hängt das Klima fast zur Gänze direkt oder indirekt von den veränderlichen Einflüssen der Sonne ab. Auch die nächste Abkühlung, die bereits begonnen hat, wird durch Sponnenzyklen verursacht.

Der genaue Zeitrahmen und die Tiefe dieser nächsten Abkühlung des solaren Minimums ist immer noch eine Vermutung, und die beteiligten Parameter (d. h. galaktische kosmische Strahlung, geomagnetische Aktivität, Sonnenwindfluss usw.) sind nach wie vor nur wenig bekannt.

Es gibt einige Disziplinen der Physik, wie eben die Astrophysik, die sich mit der Sonne intensiv befassen und auf Basis von Messungen und dem Theoriegebäuden der theoretischen Physik entsprechende mathematische Modelle entwickelt haben, die die Veränderungen in der Vergangenheit korrekt beschreiben und damit Vorhersagen ermöglichen.

Kürzlich wurden in diesem TKP-Artikeln die Arbeiten von Mörner, McCrann und Fleming besprochen und früher schon die Arbeiten von Zharkova.

Hier sind weitere Veröffentlichungen zum Thema Warmzeiten, Eiszeiten und deren Ursache in den solaren Zyklen:

ABDUSSAMATOV, 2016:

Die quasi-hundertjährige Epoche der neuen Kleinen Eiszeit hat Ende 2015 nach der Maximalphase des Sonnenzyklus 24 begonnen. Der Beginn eines solaren großen Minimums wird im Sonnenzyklus 27 ± 1 im Jahr 2043 ± 11 und der Beginn der Phase der tiefen Abkühlung in der neuen Kleinen Eiszeit im Jahr 2060 ± 11 erwartet.

Die allmähliche Abschwächung des Golfstroms führt zu einer stärkeren Abkühlung in der Zone seiner Wirkung in Westeuropa und den östlichen Teilen der Vereinigten Staaten und Kanadas. Quasi-zweihundertjährige zyklische Schwankungen des TSI zusammen mit aufeinanderfolgenden sehr wichtigen Einflüssen der kausalen Rückkopplungseffekte sind die wichtigsten grundlegenden Ursachen für entsprechende Wechsel in der Klimavariation von der Erwärmung bis zur Kleinen Eiszeit.“

ABDUSSAMATOV, 2012:

Aus einer früheren Arbeit diese Grafik der erwarteten Abkühlung nach der zu Ende gegangenen Modernen Warmzeit (Modern Grand Maximum):

SANCHEZ-SESMA, 2016:

Diese empirische Modellierung der wiederkehrenden solaren Muster hat auch eine konsequente experimentelle Vorhersage auf einer multimillennialen Skala geliefert, die einen abnehmenden solaren Trend in Richtung eines großen (Super-)Minimums für die kommende Periode, AD 2050-2250 (AD 3750-4450), nahelegt. … Die Sonnenaktivität (SA) hat nichtlineare Eigenschaften, die mehrere Skalen der Sonnenprozesse beeinflussen (Vlahos und Georgoulis, 2004). Diese tausendjährigen Muster der rekonstruierten SA-Variabilität könnten sowohl Epochen geringer Aktivität, wie das Maunder-Minimum, als auch Epochen erhöhter Aktivität, wie das gegenwärtige Moderne Maximum und das Mittelalterliche Maximum im 12. Jhd. … Wir können schlussfolgern, dass die vorgelegten Beweise ausreichen, um eine vollständige Aktualisierung und Überprüfung der gegenwärtigen Klimamodelle zu rechtfertigen, um diese entdeckten natürlichen Wiederholungen und Verzögerungen in den solaren Prozessen besser zu berücksichtigen.“

BIANCHINI UND SCAFETTA, 2018:

„Ein einfaches harmonisches Modell basierend auf den 9,98, 10,9 und 11. 86-jährigen Oszillationen rekonstruiert recht gut die bekannten längeren Perioden geringer Sonnenaktivität während des letzten Jahrtausends wie das Oort-, Wolf-, Sporer-, Maunder- und Dalton-Minimum … Das hier vorgeschlagene harmonische Modell rekonstruiert die längeren solaren Minima, die während 1900-1920 und 1960-1980 auftraten, sowie die säkularen solaren Maxima um 1870-1890, 1940-1950 und 1995-2005 und einen säkularen Aufwärtstrend während des 20. Jahrhunderts: Dieser modulierte Trend stimmt gut mit einigen solaren Proxy-Modellen, mit dem ACRIM TSI-Satellitengemisch und mit der Modulation der globalen Oberflächentemperatur seit 1850 überein. Das Modell prognostiziert ein neues lang anhaltendes Sonnenminimum für die Jahre 2020-2045.

YNDESTAD UND SOLHEIM, 2017:

Deterministische Modelle, die auf den stationären Perioden basieren, bestätigen die Ergebnisse durch eine enge Beziehung zu bekannten langen solaren Minima seit 1000 n. Chr. und schlagen eine moderne MAXIMUM-Periode von 1940 bis 2015 vor. Das Modell berechnet ein neues Sonnenflecken-MINIMUM vom Dalton-Typ von etwa 2025 bis 2050 und ein neues TSI-Minimum vom Dalton-Typ von etwa 2040 bis 2065. … Perioden mit wenigen Sonnenflecken sind mit geringer Sonnenaktivität und kalten Klimaperioden verbunden. Perioden mit vielen Sonnenflecken sind mit einer hohen Sonnenaktivität und warmen Klimaperioden verbunden.“

Schlussfolgerungen

Die Sonne ist die Hauptursache für den Klimawandel auf der Erde.

Das ist unstrittig.

Ihre schiere Größe und Kraft haben einen tiefgreifenden Einfluss auf das Klimasystem unseres Planeten.

Man bedenke die immense Größe und Energieabgabe der Sonne. Sie ist eine riesige, glühende Kugel aus heißem Plasma (oder was auch immer es ist). Die von der Sonne ausgestrahlte Energie ist so groß, dass sie jede andere Energiequelle, die der Erde zur Verfügung steht, in den Schatten stellt.

Nimmt ihre Strahlingsintensität ab, so wird es kälter auf den Planeten. Und reduziert sich das riesige Magnetfeld der Sonne, kommt hochenergetische kosmische Strahlung durch, die durch Ionisierung in der Atmosphäre die Entstehung der Kristallisationskerne fördert, die für die Wolkenbildung nötig sind. Das erleben wir auch seit einiger Zeit.


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11 Kommentare

  1. […] samt deutlichen Rückgang der durchschnittlichen Temperaturen mehren sich. Eine Reihe von Astrophysikern kam auf unterschiedlichen Wegen zu dem Ziel. Die US-Weltraumwetter Service sagt einen drastischen […]

  2. Jurgen 5. August 2023 at 18:21Antworten

    Hier werden wieder mal nur die Kleinstabweichungen der letzten paar Jahrhunderte betrachtet. Das ist wie die Abweichungen einer Konstanttemperaturregelung, mal zu hoch, mal zu niedrig.
    Richtig interessant wird es, wenn man sich die 20000 Jahre Zyklen der letzten 100000 Jahre anschaut. Die Abweichungen sind dann wie Tagestemperatur zu Nachtabsenkung.

  3. MEDIEN – AustriaInfoCenter 4. August 2023 at 19:33Antworten

    […] 04.08.2023    Astro-Physiker über den durch die Sonne verursachten Klimawandel […]

  4. Veron 4. August 2023 at 12:33Antworten

    Dass es sehr kalt wird, wenn der Abstand Sonne – Erde groß ist UND die Sonne wenig Energie sendet, ist mir verständlich. Nun hat sich der Abstand die letzten 200 Jahre aber verringert, und wenn die Sonne jetzt weniger Energie aussendet, kann das wirklich zu Temperaturen führen wie zur sogenannten Kleinen Eiszeit?

  5. Fritz Madersbacher 4. August 2023 at 9:35Antworten

    „Die Sonne ist die Hauptursache für den Klimawandel auf der Erde. Das ist unstrittig“
    Das ist allerdings unstrittig. Die „solarterrestrischen Beziehungen“ sind nicht konstant, ihre Veränderungen werden in der Astrophysik erforscht, es kommen laufend neue Erkenntnisse dazu. Sie bilden die nicht beeinflussbaren Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich „anthropogene Einflüsse“ abspielen. Das heißt nicht, diese Einflüsse, die Umweltschäden zu ignorieren, die bekanntlich ein beträchtliches Ausmaß erreichen können und auch erreichen. Aber die Behebung oder Minderung dieser Schäden ist in denkbar schlechten Händen bei jenen, die damit Konkurrenzvorteile und noch höhere Profite erzielen wollen – und nicht davor zurückscheuen, die Gesellschaft(en) mit faschistischen Methoden in einen Zustand zu „transformieren“, der durch seine Knebelung aller menschlichen Freiheiten und Bestrebungen an die Periode der Sklavenhaltergesellschaften erinnert, wie die „Pandemie“-Inszenierung so abstoßend demonstriert hat …

  6. anamcara 4. August 2023 at 9:04Antworten

    „Neuer IPCC-Chef: Weltuntergang abgesagt“ von KlimaNachrichten

    „Ob diese Haltung Klima-Aktivisten gefällt? Der neue IPCC-Chef Skea scheint kein Freund von Untergangsszenarien zu sein.

    Die Süddeutsche zu der Personalie:
    “Er habe mit Koautoren bei den jüngsten Berichten des Weltklimarats immer Wert daraufgelegt, den “Silberstreif am Horizont” zu sehen. Die Technologien und Instrumente, um den Klimawandel einzudämmen seien vorhanden, sie müssten nur auch angewendet werden. “Die Zukunft des Menschen liegt in unserer Hand. Nutzen wir das”, sagte Skea (69).
    Mit der Wahl des Professors für nachhaltige Energie an der Londoner Eliteuniversität Imperial College beginnt der siebte Sachstandszyklus des Weltklimarats (IPCC). Der Rat ist eine UN-Institution in Genf. Für ihn tragen Fachleute den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Klimawandel alle fünf bis sieben Jahre zusammen. Sie zeigen Handlungsoptionen und ihre jeweiligen Konsequenzen auf.”

    ORF dazu:
    “Der neue Vorsitzende des Weltklimarates, Jim Skea, hält nichts von Untergangsszenarien im Zusammenhang mit dem Klimawandel. „Wenn man ständig nur die Botschaft aussendet, dass wir alle dem Untergang geweiht sind, dann lähmt das die Menschen und hält sie davon ab, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um mit dem Klimawandel fertig zu werden“, sagte Skea wenige Tage nach seiner Wahl im Gespräch mit der dpa.”

    -Die Technologie und Instrumente die der Chef des IPCC anspricht, um den Klimawandel einzudämmen, sind uns allzu gut bekannt.

    • Veron 4. August 2023 at 12:41Antworten

      „ .. hält sie davon ab, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um mit dem Klimawandel fertig zu werden“ – das wäre ja richtig, wenn wir etwas dahingehend tun würden (egal in welche Richtung er sich wandelt). Aber es wird ja gefordert, dass wir den Klimawandel aufhalten sollen. Ein Phänomen unserer Zeit: es wird im Prinzip das Richtige formuliert, aber das Falsche damit gemeint.

  7. Jan 4. August 2023 at 8:10Antworten

    Danke für die kompetente Darstellung!

    Wenn Ferguson Chef des IPCC ist, sind falsche Modelle sicher. Der Mann ist doch noch nie richtig gelegen! DER Lacher am Morgen!

  8. Paul G. 4. August 2023 at 7:37Antworten

    Ich weiß das schon seit Jahren, dass die Sonne in den Klimamodellen des IPCC ignoriert wird. EIKE hat das oft berichtet. Das stört aber die gekaufte Wissenschaft herzlich wenig, denn sie hat ja auch die linken Medien und die linke Justiz in petto. Da kann man dann jeden Blödsinn behaupten oder sogar solche Charaktere wie ein Teichtmeister werden vom ORF immer noch gehuldigt. Die kennen weder An- noch Verstand. Wir leben im Zeitalter der Desinformation und der Volksverblödung.

  9. Pierre 4. August 2023 at 7:35Antworten

    Die Klimafanatiker glauben, dass sie in den immerwährenden Oszillationen der Temperatur zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter, Eiszeit und Warmzeit in der Größenordnung von Hundert Kelvin, die allesamt von der Beziehung Sonne-Erde stammen, Langzeitgedächtnis Veränderungen in der Größenordnung von 0,1 Kelvin (oder sogar niedriger) erkennen können und diese (fast ausschließlich) mit dem winzigen Atmosphärengehalt eines Gases (CO2) korreliert ist.

    Wie wahrscheinlich ist das?

    Die Sonne scheint mir deutlich geeigneter, Klimaschwankungen erklären zu können.

    • Pierre 4. August 2023 at 9:43Antworten

      „Langzeitige“ natürlich

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