WEF-Herrschaft bröckelt: Neuseelands Ardern vor Abwahl

15. August 2022von 2,6 Minuten Lesezeit

Jacinda Ardern war lange der Popstar der linksliberalen ZeroCovid-Medien. In der Bevölkerung hat sich die Stimmung aber gedreht. Ihre Umfragewerte sind im Keller. 

Die Premierministerin Neuseelands gilt für viele als politisches „Rolemodel“ des autoritären Linksliberalismus. Der „Young Global Leader“ des WEF zeichnete sich als führende Radikale im „Kampf gegen Covid“ aus. Doch ihr Stern scheint zu sinken: Sie ist mit enorm schlechten Umfragewerten konfrontiert. Man rechnet mit ihrer Abwahl.

Protest gegen Ardern

Im Land kommt es aktuell zu Protesten aufgrund der Teuerungswelle. Auch im Zuge der Covid-Politik hatte sich Ardern mit Demonstrationen gegen ihre Politik konfrontiert gesehen. Dass die Lockdown-Politik die Grundlage der Inflationswelle ist, wird dabei gerne unterschlagen. Tatsächlich liegen jedoch einige Indikatoren vor, die diese Verbindung nahelegen.

Gewählt wird 2023. Und Arderns Labour-Partei ist mittlerweile nur noch Außenseiter. Zudem driftet ihre Partei auch intern ins Chaos, wie „Rebel News“ am Montag berichtet. Eine abtrünnige Abgeordnete kritisiert Labours parlamentarische Arbeit scharf. Dort würde Labour „Mobbing und Gaslighting“ betreiben.

In einem Facebook-Posting beschuldigte Gaurav Sharma Labour auch der Veruntreuung von Steuergeld. Diese Woche soll der Fraktionsvorstand eine Sondersitzung zu den Vorwürfen einberufen haben.

Indes rutschen Arderns Beliebtheitswerte in Regionen von Karl Nehammer. Für weniger als 30 Prozent der Neuseeländer ist Ardern noch die bevorzugte Regierungschefin. Es ist die schlechteste Zustimmungsrate seit ihrem Amtsantritt 2017.

Covid als Wende

Für „Rebel News“ sei die NoCovid-Strategie von Ardern der Wendepunkt gewesen. Nach zwei Jahren „erdrückender Abriegelungspolitik“ sei die Bevölkerung müde. Im Westen wurde Neuseelands Strategie lange Zeit als beispielhaft präsentiert. Dass die Wirtschaft darunter enorm gelitten und sich die soziale Krise verschärft hatte, erwähnte man jedoch nicht. Mittlerweile sind auch in Neuseeland die Covid-Fälle (wegen der Impfung?) explodiert.

Anfang des Jahres hatten Aktivisten ein Protestcamp am Parlamentsgelände von Wellington aufgeschlagen. Sie forderten das Ende der Covid-Restriktionen. Die Aktivisten lösten dadurch eine große Protestwelle aus, auch Tausende indigene Kiwis zogen daraufhin bei regierungskritischen Märschen durch die Städte im ganzen Land.

Wie manche Regierungen in Europa dürfte sich auch Neuseelands Regierungschefin von diesen Protesten nicht erholt haben.

Die britische „Daily Mal“ berichtet:

„David Farrar, ein führender Meinungsforscher, der als Berater für die Nationale Partei arbeitet, hält es für ’sehr wahrscheinlich‘, dass Ardern bei den nächsten Wahlen abgewählt wird. ‚Die Nationale Partei hat in den letzten Monaten die meisten Umfragen angeführt. Es wird sehr knapp werden, aber ich würde sagen, es ist eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich, dass es einen Regierungswechsel gibt‘, sagte er. ‚Sie ist eine hervorragende Kommunikatorin. Hunderttausende haben ihre täglichen Pressekonferenzen verfolgt. Die Menschen waren nervös, aber sie liebten es, dass sie die Kontrolle hatte.'“

Sie zu kritisieren, sei schon beinahe „unsicher“ gewesen, meint Farrar. Die Stimmung dürfte sich aber auch in Neuseeland gedreht haben. „Es gibt noch Hoffnung“, schreibt Avi Yemini, Anchor von „Rebel News“ auf seinem Telegram-Kanal.

Bild Ministry of Justice of New Zealand, Jacinda Ardern in DunedinCC BY 4.0

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21 Kommentare

  1. DerBärger 15. August 2022 at 22:18Antworten

    Auch wenn ich den Artikel insgesamt begrüße, aber helfen Sie bitte meinem Nichtwissen etwas nach: was ist ein autoritärer (Links)liberalismus?

  2. Corona Lina 15. August 2022 at 21:34Antworten

    Der Weg ist frei für global Gouvernance👍

  3. Jan 15. August 2022 at 16:56Antworten

    Mein Eindruck ist, der Legitimationsverlust der nationalen Regierungen ist gewollt. Die Bürger werden sich früher oder später regional organisieren und leider, leider sind dann Großmächte oder Großkonzerne stärker als die neuen Ministrukturen. Stichwort: Jugoslawisierung Europas.

    • Heiko 16. August 2022 at 14:38Antworten

      Das nannte man Balkanisierung.

  4. Tony Melony 15. August 2022 at 16:26Antworten

    Wenn Ardern gehen muss, was ja phantastisch gut wäre, dann könnte sie die finnische Ministerpräsidentin gleich mitnehmen, die wurde ja auch vom WEF präpariert.

    • Grld 15. August 2022 at 18:24Antworten

      … und noch ein paar Dutzend andere. (Manderl und Weiberl)

    • OMS 16. August 2022 at 10:29Antworten

      Den Herren Justin Trudeau und weitere bitte nicht vergessen

  5. Tony X 15. August 2022 at 15:20Antworten

    Ganz egal ob Mann oder Frau in Regierungsposition. Es sind alles dieselben Tyrannen/Psychopathen.
    Arden ganz besonders …

  6. MOhikaner 15. August 2022 at 15:15Antworten

    Zähneputzen nicht vergessen! Morgen ist Pferderennen!

    Wieder eine jener Frauen, bei der man all die angeblich typisch weiblichen Attribute gänzlich vermisst.
    Wieder eine jener Frauen, die beweist, dass Frauen eben nicht automatisch vernünftiger, friedliebender, besonnener sind, weil sie angeblich mehr Herz und Empathie besäßen.
    Wieder eine jener Frauen, die mit ihrer Art demonstriert, dass Sexismus eben keine Einbahnstraße ist.
    Wieder eine jener Frauen, die versucht Männlichkeit zu imitieren, aber ihre (angebliche) Weiblichkeit nach aussen kehrt.

    Wieder eine jener Politikerinnen, die man am besten schnellstmöglich auf den Mistplatz der Geschichte schmeißt.

    Wieder einmal ein Mann, der solche Zeilen schreibt, weil viele Frauen Gefangene ihrer „geschlechtlichen Solidaritätsverpflichtung“ sind, die bei solcher Kritik von ihren „super-empathischen Genossinnen“ gesteinigt würden.

    • I.B. 15. August 2022 at 18:04Antworten

      Wieder einmal ein Mann, der automatisch verlangt, dass Frauen BESSER als Männer sein MÜSSTEN, wenn sie in der Politik oder Gesellschaft etwas zu sagen haben (wollen)?

      Bei einem Mann heißt es: Der ist unfähig.
      Bei einer Frau heißt es: Die ist auch nicht besser als ein Mann.

      Es gibt schreckliche und unfähige Frauen und es gibt schreckliche und unfähige Männer. Beide sollten am besten schnellstmöglich auf den Mistplatz der Geschichte geschmissen werden. Können wir uns darauf einigen?

      • Grld 15. August 2022 at 18:27

        Bin ich voll bei Ihnen!

        Nur hatte es lange geheißen:
        „Würden mehr Frauen regieren, gebe es nicht soviel Unheil in der Welt“
        (Oder sinngemäß ähnlich)

      • I.B. 15. August 2022 at 18:57

        @Grld
        15. August 2022 at 18:27

        Auch wieder wahr.

        Ob es von Anfang an ein Wunschdenken war, dass Frauen vernünftiger, friedliebender, besonnener seien, oder ob sich Frauen im Zuge ihrer Karriere diese Eigenschaften abtrainieren mussten, um mit Männern gleichziehen zu können?

      • MOhikaner 15. August 2022 at 19:48

        Und wo oder wie hätte ich verlangt, Frauen müssten besser sein, nur weil ich darauf hinweise, dass sie es eben nicht sind?

        Ich habe lediglich den Aspekt jener Scheinargumentation, den Grid richtig erkannt und benannt hat, in Abrede gestellt.

        Verurteilen Sie nicht nur den Text, der da steht, sondern hinterfragen Sie lieber auch Ihre Interpretation davon…..nur so als Tipp.

      • I.B. 15. August 2022 at 20:26

        @MOhikaner
        15. August 2022 at 19:48

        Ui, da hab ich aber jemanden verärgert, ohne es zu wollen.
        Ich habe beim ersten Satz lediglich Ihre Formulierung übernommen und mit einem Fragezeichen geendet. Haben Sie das übersehen?

        Danach hab ich eine ganz allgemeinen Aussagen formuliert, wobei mir Grld zugestimmt hat.

        Und dem letzten Absatz müssten Sie doch zustimmen können, oder nicht?

        Zudem habe ich Grld´s Antwort „Nur hatte es lange geheißen: „Würden mehr Frauen regieren, gebe es nicht soviel Unheil in der Welt““ zugestimmt.

        D´rum sind´s doch nicht so bös mit mir. Ich hab Ihren Text gar nicht verurteilt, nur ergänzt.

      • MOhikaner 16. August 2022 at 2:15

        @I.B.

        Das ist kein Ärger sondern Trockenheit.
        Ist das leider keine „Ergänzung“ sondern eine Verzerrung meiner inhaltlichen Aussage in eine nicht intendierte Richtung.
        Das, worauf wir uns einigen sollen (wenn ich den gemeinten Absatz korrekt identifiziert habe), ist bereits in meinem ursprünglichen Text enthalten. Diese „Einigung“ besteht also bereits von Beginn an – und das macht es a) obsolet sie zu erfragen, und b) bestätigt es meinen Rat, auch die eigene Interpretation zu prüfen.

      • MOhikaner 16. August 2022 at 2:19

        Eigentlich waren meine Punkte numerisch geordnet – aber aus irgend einem Grund sind Ziffern in diesem Forum offenbar verboten….

        DAS ist jetzt Ärger. Auf eine Menschheit, die aber auch wirklich NICHTS so zuwege bringt, dass es rundum funktioniert. Nicht einmal eine so simple Text-Eingabe-Maske wie dieses „Forum“.

  7. Wer's glaubt wird selig 15. August 2022 at 14:57Antworten

    Erst einmal abwarten wer nachkommt… In Sri Lanka ist der neue Regierungschef ebenfalls wieder ein YoungGlobalLeader!

  8. wellenreiten 15. August 2022 at 14:39Antworten

    Neuseeländer haben (noch) das Glück, alle drei Jahre wählen zu dürfen.

  9. Karsten Mitka 15. August 2022 at 14:12Antworten

    Vor der Abwahl? Ich traue keiner Wahl weltweit mehr. Und wer weiß, wer da nachfolgt, kann genauso ein WEFler sein. Man ist bei dem Verein doch schließlich stolz drauf, weltweit in die Kabinette der Regierungen vordringen zu können …
    „Die, die gewählt wurden, regieren nicht und die, die regieren, wurden nicht gewählt!“

  10. suedtiroler 15. August 2022 at 13:17Antworten

    Gerade die einstigen Traumländer für Auswanderer und Urlauber – Australien, Kanada und Neuseeland – waren und sind bei Covid mit die schlimmsten Totalitären Staaten. hoffentlich ändert sich das jetzt!

    • Bettina 15. August 2022 at 17:09Antworten

      manche bezeichnen Australien als die ewige Gefangenenkolonie

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