Kult-Parmesan enthält künftig Microchip

25. August 2023von 2,2 Minuten Lesezeit

Um Produktpiraterie vorzubeugen, enthält der berühmte Parmigiano Reggiano künftig einen Microchip aus Silizium, der noch kleiner als ein RFID-Chip ist. 

Leute, die den Verdacht in den Raum gestellt hatten, man wolle uns über die Impfung einen Microchip einsetzen, wurden verlacht und pathologisiert. Was reich technisch bereits möglich wäre, sieht man inzwischen. Das zeigt jetzt der „echte“ Parmesan „Parmigiano Reggiano“. Der legendäre Käse kommt künftig mit Microchip – mit essen sei völlig unbedenklich, wird erklärt.

Mitessen

So berichtet das Wall Street Journal, wie die Europäer künftig mit Microchips „Fake Food bekämpfen“ wollen. Pionier sind die Parmesan-Hersteller Italiens, die mit der „Innovation“ Produktfälschungen bekämpfen will.

Echter Parmigiano darf nur in bestimmten Regionen in Italien unter strengen Voraussetzungen mit bestimmten Zutaten produziert werden. Mindestens ein Jahr muss er reifen, um als Vertreter seiner Klasse verkauft werden zu können.

In der Rinde des Käses wird deshalb künftig ein Chip des US-Unternehmens p-Chip platziert werden. Sollte dieser mitgegessen werden, sei das kein Problem, sagt der Technikchef des Unternehmens. Absolut objektive Quelle. Er hätte es auch selbst getestet.

Der verwendete Chip ist kleiner und stabiler als der bekannte RFID-Chip und besteht aus Silizium. Deutsche Medien schreiben allerdings, es würde sich um einen Silikon-Chip handeln.

Laut Tests überstehen sie auch die Magensäure bis zu drei Wochen lang. Deshalb sei der Verzehr des Chips völlig bedenkenlos. Er werde einfach „auf normalen Weg wieder ausgeschieden“.

Außerdem versichert das Unternehmen, dass der Chip nicht aus der Ferne getrackt werden könne. Man wolle schließlich „nicht als das Unternehmen bekannt werden, das beschuldigt wird, Menschen zu tracken“, sagt der Technikchef. Offensichtlich ist man sich bei p-Chip bewusst, dass das Misstrauen gegenüber einem Chip im Käse recht hoch sein dürfte. Beim p-Chips Tag handelt es sich um ein passives Device, das einen Speicher mit einer eindeutigen Identifikationsnummer und eine drahtlose Übertragungsmöglichkeit hat. Es wird von einem Laserlicht „aufgeweckt“, also eingeschaltet. Sobald es eingeschalten ist, überträgt es die gespeicherte Seriennummer mittels Hochfrequenz an ein spezielles Lesegerät. Mit 0,5 mm x 0,5 mm ist es klein genug, um als Fälschungssicherung auf diverse Produkte angebracht zu werden.

Aber es wird ohnehin kaum über die „Innovation“ berichtet. Wenn die Nutzung der Technologie beim Parmigiano Reggiano erfolgreich ist, wird sie wohl nicht darauf beschränkt bleiben.

Bild „Parmigiano Reggiano“ by paPisc is licensed under CC BY-SA 2.0.

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26 Kommentare

  1. Georg Uttenthaler 27. August 2023 at 15:36Antworten

    Der Parmesan wird in Zukunft aus Synthetik erzeugt werden, möglicherweise im 3D Verfahren hergestellt und damit ist der Käse für mich gegessen. Das Aroma wird aus der „Schweine- Jauche“ kommen, ein Dufterlebnis???

    Wiederrum ein Beweis dafür, es liegt allein an uns, ob wir diese „Innovationen“ essen werden. Genauso ist es bei der Roboterisierung im Pflegebereich oder beim autonomen Fahren der Busse. Es liegt an uns allein, ob wir diesen Schwachsinn akzeptieren, oder Halt sagen. In einen Bus ohne Fahrer steige ich nicht ein und wenn das alle machen, schätzen Sie, wie lange der Bus fährt??? 10 oder 20 oder 30 Tage, nein! 00 Tage ist die Lösung. Und das läßt sich mit allen Blödheiten spielen.

  2. Jurgen 26. August 2023 at 20:43Antworten

    Der Supermarkt wird langsam zur Gesundheitsfalle!

  3. Aurelian 26. August 2023 at 16:19Antworten

    Cheddar ist mM kein idealer Parmesanersatz.
    Am ehesten, und teilweise sogar besser, wenn auch etwas anders, sind rezente (lang gelagerte) Schweizer Hartkäse, wie der ausserhalb der Schweiz wenig bekannte Sbrinz (der übrigens seit dem Spätmittelalter in den Vatikan exportiert wurde – man kann heute noch der Via Sbrinz ab dem Vierwaldstättersee nach Italien nachwandern: https://schweizmobil.ch/de/wanderland/route-40 ), oder rezenter Gruyere oder rezenter Tete de Moine (https://www.tetedemoine.ch/de/ ). Die Rinde kann man hier wirklich mitkochen, denn die Rinden sind in der Schweiz nie mit Schimmelschutz vergiftet. Beim Parmesan habe ich da eher Zweifel.

  4. Dorn 26. August 2023 at 9:08Antworten

    Wenn es so sein sollte, dann könnte es in den Magen heiß hergehen und damit eine weitere Quelle der Kontrolle. Gur, dass ich kein Parmesanzeug mag.

  5. PeKaSa 25. August 2023 at 23:27Antworten

    Muss dann nicht die Zutatenliste geändert werden und ist es dann noch echter Parmigiano?

  6. Monika 25. August 2023 at 18:36Antworten

    auf der rinde ist jede menge antischimmelmittel, drum sollte man die rinden der käse aus italien überhaupt nicht essen, die sind wirklich giftigst……

  7. Stunning Greenhorn 25. August 2023 at 14:37Antworten

    Ich bin kein Freund von Behauptungen, die ich nicht belegen kann, denn es gibt schon zu viel Geschwätz auf der Welt. Dies ist eine Ausnahme, denn ich halte das Folgende für wichtig und nehme an, dass ich den Beleg entweder selbst einmal in meiner Quellensammlung wiederfinde oder mir jemand anders zuvor kommt, beispielsweise eine Leserin oder ein Leser, die/der beruflich oder wissenschaftlich im Bereich der Nanotechnologie und Statistik arbeitet.

    Etwa in der ersten Aprilhälfte 2020 stieß ich auf eine Meldung der deutschen Virologin Professor Karin Mölling, die sich auf ein bereits einige Jahr zuvor veröffentliches Interview stützte. Die Kernaussage des Interviews lautete: »Durch Impfung (oder Medikamentengabe) kann eine zur Identifizierung ausreichende Menge von Nanopartikeln verabreicht werden. Die Aufgabe, die Identität eines Menschen oder eines Tiers, anhand einer Stichprobe dieser Nanopartikel eindeutig festzustellen, ist gelöst.« Ohne Quelle bleibt selbstverständlich der Makel der unbelegten Behauptung. Ich vertraue allerdings meinen Augen, Ohren und dem, was ich für meinen gesunden Menschenverstand halte. Ich sehe keinen Anlass, Möllings Warnung zu bezweifeln.

    Trifft zu, dass ein Mensch anhand zuvor verabreichter Nanopartikel identifiziert werden kann, dann genügt ein harmloser Stich in die Fingerkuppe, um Personalausweise und Reisepässe überflüssig zu machen. Verknüpft man die sicher erkannte Identität des Betroffenen mit seiner Sozialversicherungsnummer und der elektronischen Patientakte, so ist seine gesamte Lebens-, Berufs- und Krankengeschichte uneingeschränkt zugänglich. Dies ist der feuchte Traum etwa der Personalabteilungen und aller, die, wie die Eugeniker vor hundert Jahren, unausgesetzt auf der Suche nach Kriterien sind, nach denen sie Menschen in Gruppen einteilen und nach Wert sortieren können. Es wäre naiv, anzunehmen, dass diese Daten vor Missbrauch geschützt werden können.

    Ich nehme an, dass die Frage, ob die entsprechende Technik bereits existiert, mit »Ja« beantwortet werden muss. Die Frage, mit der wir uns beschäftigen müssen lautet, wie wir uns und unsere Nachkommen vor diesem dystopischen Wahnsinn schützen.

  8. Hans Loicht 25. August 2023 at 14:31Antworten

    Das wird von den Konsummenten bestimmt supergut angenommen ….
    OH HERR …. lass Hirn regnen …

  9. federkiel 25. August 2023 at 14:04Antworten

    Die Herstellerfirma des p-Chips wirbt mit: „Microchips Revolutionize Food Tracking and Tracing“, von wegen keine Nachverfolgung.😎
    Wollte man wirklich Fälschung abwenden, würde eine Banderole reichen, wie z.B. beim (echten) Steirischen Kürbiskernöl.

  10. Fritz Madersbacher 25. August 2023 at 13:28Antworten

    „Echter Parmigiano darf nur in bestimmten Regionen in Italien unter strengen Voraussetzungen mit bestimmten Zutaten produziert werden“
    Seit wann in Sizilien?

    • 1150 25. August 2023 at 14:33Antworten

      @Fritz Madersbacher
      silizium, nicht sizilien – ich weiss, war ein scherz
      übrigens, ein hervorragender produzent von parmigiano reggiano ist der hof der familie panini.
      genau, diejenige, welche die fussball – sammelalben vertreiben und nebenbei die grösste maserati – sammlung weltweit besitzen. selbst das werk kommt, um sich modelle für marketingzwecke auszuborgen. immer einen besuch wert.
      ein beeindruckendes anwesen bei modena und die familie ist dabei total bodenständig geblieben.

      • Fritz Madersbacher 25. August 2023 at 14:44

        @1150
        25. August 2023 at 14:33
        Modena liegt natürlich in der „Kerngegend“ des ‚Parmigiano Reggiano‘ …

  11. Nurmalso 25. August 2023 at 12:49Antworten

    Und was ist, wenn das Ding dann als Kunststoff im Blinddarm hängen bleibt ? Und dort Entzündungen auslöst ?
    Habe ich dann einfach Pech gehabt ?

    • suedtiroler 25. August 2023 at 22:05Antworten

      dagegen gibts dann eine „Impfung“

  12. Karl 25. August 2023 at 12:39Antworten

    Wer isst schon die Rinde vom Parmesan, und wer soll das wann, wo überwachen, Arbeite 20 Jahre in der Branch, hab meine Reggiano Lieferanten mal gefragt, die haben alles sehr gelacht. LG Karl

    • Buene 25. August 2023 at 18:05Antworten

      Ich verkoche die Rinde zwecks geschmacksabgabe immer in schmorgerichten bzw Saucen…übrigens ein tipp von jamie o.

      • Johanna 25. August 2023 at 18:30

        Buene: Aaah, da kennt sich jemand aus. :-) Klassisch verkocht man die Rinde in der Minestrone.

  13. Glass Steagall Act 25. August 2023 at 12:26Antworten

    Das ist doch ein Argument den gefälschten Käse zu kaufen!

    • Johanna 25. August 2023 at 12:30Antworten

      Cheddar ist ein guter Parmesanersatz.

      • 1150 25. August 2023 at 14:17

        @Johanna,
        cheddar kommt ursprünglich aus england und ich kann mich beim besten willen nicht erinnern,
        dort jemals etwas ansatzweise geniessbares serviert bekommen zu haben.

      • Klaus M. 25. August 2023 at 14:31

        Johanna
        25. August 2023 at 12:30Antworten
        Cheddar hat weder in Geschmack noch Konsistenz irgendetwas mit Parmesan zu tun.
        Die geschmacklose Cheddar Pampe reicht gerade mal für Burger.
        @1150
        Sehr treffend. Das Essen (das typische) in England ist grauenhaft.
        Gut dass es Unmengen Restaurants gibt die ausländisches Essen anbieten.

      • Johanna 25. August 2023 at 15:33

        Ich esse alles, was mir schmeckt, bin da offen. Aber gut gereifter Cheddar eignet sich in der Tat als Parmesan-Ersatz. Und das ist auch billiger. Darauf brachte mich mal eine Sendung mit Jamie Oliver…

      • Johanna 25. August 2023 at 15:37

        Das ist übrigens ein Cheddar, der so hart ist, dass man ihn nicht mehr gut essen kann – eben ganz wie Parmesan. Ich war schon oft in England. Schlecht gegessen habe ich dort nie. :-)

      • Buene 25. August 2023 at 18:09

        Habe sehr wohl in GB gutes Essen bekommen, nur halt in Begleitung von einheimischen und nicht als Tourist. E chter cheddar hat übrigens nichts mit der Plastikkarte zu tun, die hierzulande verkauft wird

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