WHO ruft Biowaffen-Alarm im Sudan aus

26. April 2023von 3,4 Minuten Lesezeit

Im Sudan wurde während der Kämpfe ein Biolabor gestürmt. Nun warnt die WHO vor einem “großen biologischen Risiko”. Im Konflikt geht es auch um einen russischen Marinestützpunkt und auch Deutschland ist involviert. 

Zwei Fraktionen des sudanesischen Militärs führen seit bald drei Wochen vor allem um die Hauptstadtregion Khartum einen blutigen Krieg. Es handelt sich dabei aber auch um einen geopolitischen Konflikt zwischen Russland und den USA, der auf afrikanischem Boden ausgetragen wird. Am Dienstag hat dann die WHO Alarm geschlagen, in der Hauptstadt sei ein Biolabor von „sudanesischen Kämpfern“ eingenommen worden. Nun gebe es eine „extrem, extrem gefährliche Situation.“

WHO warnt

Das „zentrale Labor für öffentliche Gesundheit“ berge ein „großes biologisches Risiko“, sagte der WHO-Vertreter des Sudan. Die Labortechniker hätten keinen Zugang mehr zum Labor, „um das vorhandene biologische Material und die Substanzen sicher einzudämmen.” Offiziell werden dort Erreger „wie Masern, Polio und Cholera“ aufbewahrt. Was dort noch gelagert ist, wird der Öffentlichkeit nicht gesagt. Auch nicht, wer das Labor wirklich betreibt und wer es finanziert hat. Das wären wichtigere Themen als der Alarmruf der WHO, die seit Covid in regelmäßigen Abständen eine neue Sorge äußert.

Laut „Telegraph“ arbeite das Labor international finanziert und unter anderem mit China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südkorea, der WHO, dem Welternährungsprogramm und der Welt Bank zusammen.

Das Wort „Biowaffe“ vermeidet die WHO. Doch wenn Personen etwas in Besitz nehmen, und es benützen können um andere Menschen zu schaden, ist es eine Waffe. Das sollte klar sein. Die logische Forderung formulierte Peter McCullough auf Twitter: „Forschung an biologischen Gefahren muss gestoppt werden.“

Welche Seite das Labor eingenommen hat, sagte der WHO-Sprecher nicht. Es kämpfen die sudanesischen Streitkräfte gegen die paramilitärische „Rapid Support Forces“ (RFS). Mindestens 459 Menschen sind bei den Kämpfen mittlerweile ums Leben gekommen. Am 8. April ist der Konflikt ausgebrochen, beide Gruppen beschuldigen sich, den Putsch begonnen zu haben. Die Rapid Support Forces hatten am 15. April den Präsidentenpalast gestürmt. Es sind zwei Fraktionen derselben Militärregierung, die den Sudan kontrolliert. Die Armee dient dem Präsidenten, der auch General ist, die RSF seinem Stellvertreter, ebenfalls ein General.

Russischer Marinestützpunkt

Laut US-Außenminister Anthony Blinken arbeitet das RSF mit der russischen „Wagner-Gruppe“ zusammen. Spätestens hier kommt die große Geopolitik ins Spiel. Im Februar einigten sich der Sudan und Russland, den Bau eines russischen Marinestützpunktes im Port Sudan im Roten Meer zuzulassen. Die Privatarmee „Wagner“ sollte dort einen logistischen Stützpunkt bekommen.

Es galt als großer geostrategischer Erfolg Russlands. Amerikanische Beamte hatten versucht, den Deal zu zerschlagen – aber erfolglos. Der Botschafter der USA warnte den Sudan daraufhin sogar „explizit“, das Abkommen nicht zu unterzeichnen.

Für Russland ist der Sudan ein wichtiger Teil für seine Strategie in Afrika. Dementsprechend argumentieren auch russische Medien, dass man ein großes Interesse an Stabilität im Land haben und das Militär an der Macht zu halten. Welche Fraktion des Militärs die Macht halte, sei dabei gar nicht so wichtig, da man mit beiden Seiten in Kontakt stehe.

Die USA wurden nach dem Deal äußerst „aktiv“. Fast zeitgleich mit  der Unterzeichnung des Abkommens schickte die Biden-Administration 288 Millionen „humanitäre Hilfe“ in das Land. Am 9. März besuchte Victoria Nuland den Sudan, um über „Demokratie“ zu sprechen. Vor wenigen Tagen begannen die USA und andere NATO-Länder, ihre Bürger aus dem Sudan zu evakuieren. Deutsche Bundeswehrmaschinen brachten auch 27 Österreich zurück.

Noch ein kleines Detail am Rande: Auch Deutschland ist in sudanesischen Biolaboren aktiv. Seit 2013 finanziert das „Deutsche Biosicherheitsprogramm des Auswärtigen Amtes“ Projekte in Afrika und Asien. Kernländer sind Tunesien, Marokko und der Sudan. Zwischen 2017 und 2019 hat man dabei im Sudan das Personal auf „Biosafety, den „Schutz des Personals vor biologischen Agenzien“ und auf „Biosecurity“, den „Schutz der Erreger vor Missbrauch“ trainiert.

Bild pixabay / webandi


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20 Kommentare

  1. lbrecht torz 28. April 2023 at 12:06

    Wie die Puzzle-Teile ineinander greifen. Sudan steht im Fadenkreuz des “Westens”. Dass das WHO im Interesse des “Westens” agiert ist ja eindeutig. Also wem dient diese Biowaffen-Hysterie?

    Wenn man das nicht in den geopolitischen Zusammenhang setzt ist alles “Zufall” – ansonsten wird Taktik erkennbar.

    ()https://norberthaering.de/news/sudans-buergerkrieg/

    “Sudan: Schauplatz eines weiteren Stellvertreterkriegs
    27. 04. 2023”

  2. Hans Berger 26. April 2023 at 19:50

    Victoria Nuland war dort , in einem Land mit russischem Militärstützpunkt und kurz danach bricht dort ein Bürgerkrieg aus.

    Hatten wir das nicht schon mal?
    Ja, sie erinnern sich: F*ck the EU!

    Diese Dame ….Ich werde sie jedenfalls nicht zu meiner Hochzeit einladen.

  3. Mark 26. April 2023 at 19:44

    und immer wieder sinddie deutschen irgendwo involviert.
    verbietet endlich diesen Laborscheiss- kein mensch bracht das ausser die pharmamafia und die Kriegstreiber

  4. Peter Pan 26. April 2023 at 13:27

    Verfassung per Verordnung außer Kraft setzen
    “1G Regeln”

    “Impfen, impfen, impfen”
    Zertifikate
    “Impfen, impfen, impfen”
    Zertifikate

    • glasssteagullact 26. April 2023 at 14:11

      Das ist doch genau der Anlass den die WHO braucht, um einen internationalen Notstand auszuruhen! Nur zu dumm, dass die internationalen Knebel-Verträge noch nicht im Trockenen sind.

      • Peter Pan 26. April 2023 at 16:18

        All die Terrormaßnahmen führten zwangsläufig zu dem “Impfen”, womit wiederum der Zwang für den Einsatz der Zertifikate begründet wird. Und umgekehrt, Zertifikate laufend einsetzen und auffrischen, was nur mit dem Impfen geht usw. Die Knebelverträge werden an die Zertifikate gekoppelt und umgekehrt.

        So kann man sich “Lockstep” bildlich vorstellt:
        https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/Auburn_lockstep.gif

        Die Bedeutung der Zertifikate wurden hier schon öfters thematisiert. Man kann den Wert der Zertifikate für das Verbrecherregime überhaupt noch hoch genug ansetzen. Die werden das supergeile Machtinstrument für den Großen Raub, samt digitalem Alugeld, Ausgrenzung, Enteignung, CO2-Steuer am Staat (das sind wir) vorbei hin zu den Superkriminellen etc.

  5. Jurgen 26. April 2023 at 11:05

    Jetzt geht es den USA/UK Biowaffen weltweit an den Kragen, hoffe ich! Der Betrug mit der modRNA steht hoffentlich auch bald zur Sühne an!

  6. Fritz Madersbacher 26. April 2023 at 10:42

    Der Sudan ist ein sehr großes afrikanisches Land, militärstrategisch wichtig gelegen und reich an Rohstoffen, seit jeher Ziel begehrlicher kolonialistischer und imperialistischer Absichten (“Der Mahdi-Aufstand … gilt als der erste erfolgreiche Aufstand eines afrikanischen Landes gegen den Kolonialismus und führte am Ende des 19. Jahrhunderts zur Bildung eines eigenen Staates”, Quelle: Wikipedia – eine schwere Niederlage für das ‘British Empire’)
    Die Nebel über den jetzigen Ereignissen werden sich lichten, und es bleibt zu hoffen, dass die sudanesische Bevölkerung alle ihre gesellschaftlichen, politischen, ethnischen, religiösen Spannungen überwinden und zu einer vorwärtsblickenden Lösung finden wird. Einmischungen von außen erfolgen in der Regel aus ganz anderem Interesse …

  7. Corona Hotspott 26. April 2023 at 10:33

    “Offiziell werden dort Erreger „wie Masern, Polio und Cholera“ aufbewahrt…”
    Die übliche Panikmache, denn es gibt dieser Erreger nicht!

  8. Sumari Dancer 26. April 2023 at 10:10

    Interessanterweise ist in Deutschland die Ansage aktuell anscheinend noch “erst mal tief hängen – keine Aufmerksam drauf lenken”. Eine Google-News-Suche ‘WHO Sudan Deutschland’ (aus dem portugiesischem Ausland) ergab bei mir auf den ersten Seiten nur Treffer bei den üblichen Propagandarelaisstationen (Tagesschau, Spiegel, …) zu den Evakuierungen der Bundeswehr aus dem Sudan, zur Warnung der WHO hingegen Null, Nada, Niente, Zilch…

    • Thomas Oysmüller 27. April 2023 at 17:50

      Ja. Das ist verdächtig. Mal schauen, was passiert, wenn die WHO Entwicklungen dazu verkündet.

  9. Wirt 26. April 2023 at 9:09

    Das Ganze ist ein genialer Schachzug derselben Schachspieler, die auch die Saudi – Iranischen Treffen und Gespräche ermöglichten und so den Kriegstreibern aus dem Westen ein weiteres Schnippchen schlagen. Hier meine Gedanken dazu:

    Der Sudan als Staat existiert nicht. Das ist eine staatliche Vereinigung.
    Dort gibt es zwar Staatlichkeit, doch das Land wird von außerhalb gesteuert. Die staatliche Armee kam in Konflikt mit den ebenso staatlichen Spezial-Eingreiftruppen. Das ist leicht zu verstehen. Die staatliche Armee – das Bündnis einiger Volksstämme und die Eingreiftruppen – das ist das Bündnis anderer Stämme. Mal existieren diese Stämme friedlich miteinander, mal spitzt sich die Lage zu, wie jetzt.
    Auf den ersten Blick gab es keinen Grund für diese Eskalation. Doch es gab Ereignisse, die den Beschluss wegen des ukrainischen Getreides unmittelbar betreffen.

    Was ist denn passiert? Der Sudan war ein Transport-Hub für die Lieferungen von Waffen und
    Munition aus den afrikanischen Ländern in die Ukraine. Die Rebellen eroberten den Flughafen,
    zerstörten einige Flugzeuge – erst waren es zwei, dann vier, Transport- sowie Passagierjets …
    Möglicherweise waren alle vier Maschinen Transportjets, wenn der Rummel nachlässt, wird sich das
    klären lassen … Wichtig ist etwas Anderes. Vor kurzem tauchte die Information auf, dass Ägypten, das russische «MIG-29» Flugzeuge kaufte, diese Maschinen in die Ukraine liefern wird.
    Ägyptenversuchte eine ganze Weile, diese Information zu widerlegen, denn sonst war es immer die Slowakei, die Flugzeuge in die Ukraine lieferte. Sie lieferte viel mehr Flugzeuge, als die Slowakei jemals besaß. Doch irgendwoher kamen diese Flugzeuge ja…

    Also, als die Rebellen im Sudan den Flugplatz eroberten, stellte sich heraus, dass es in diesem
    Flughafen mindestens 10 «MIG-29» Maschinen mit voller Besatzung gab – alle Piloten und alle Techniker waren aus Ägypten. Was haben die da zu suchen, wie kamen die dorthin?
    Ich wiederhole: Der Sudan war ein Hub. Man brachte die Flugzeuge dahin. Die Piloten – egal, ob das Ukrainer waren, oder Ausländer, die sowjetische und russische Maschinen fliegen konnten – brachten diese Maschinen weiter nach Rumänien und Polen, und im Endeffekt bekam die Ukraine diese Flugzeuge aus der Slowakei.
    Doch plötzlich kam das Schema ans Licht. Und – die Hauptsache – der Sudan als Hub war
    nicht mehr funktionsfähig und zwar zu dem Zeitpunkt, als die Technik und Munition für die
    Vorbereitung der Offensive dringend geliefert werden mussten.

    Da kommt die Zuspitzung der Lage im Sudan sowie die Liquidation – oder zumindest die Stilllegung
    bis auf weiteres – der Arbeit des Hubs, wo Militärtechnik und Munition vom afrikanischen Kontinent
    in die Ukraine geliefert werden. Und gleichzeitig gibt es ein ernst zu nehmende politische Demarche der EU-Länder, mit dem Washington erst klar kommen muss.
    Die Amerikaner werden diese Aufgabe schon meistern, doch die Ressourcen werden
    dafür umgeleitet, auch menschliche Ressourcen werden abgelenkt – Hauptsache, das wird viel Zeit
    kosten – die Lösung des Problems Slowakei, Polen, Bulgarien und Ungarn. Und die Entscheidungen
    werden innerhalb der Vereinigten Staaten fallen müssen, was eine zusätzliche Destabilisierung der
    Lage in den USA selbst bedeutet. Die Vereinigten Staaten als Staat sind ohnehin extrem schwach – sie sind mit Druck “zusammengenäht”, die werden jederzeit auseinanderfallen.
    Texas und Kalifornien wollen unabhängig sein, auch andere Bundesstaaten sprechen bereits über eigene Souveränität und bezeichnen sich als Einzelstaat. Der Gerichtsbeschluss des supreme court vom 06.12.2020 war hier richtungsweisend. Es folgen die geteilten Staaten von Amerika.

    Keine Ereignisse geschehen einfach so. Es gibt nichts Zufälliges. Und alle Ereignisse sind miteinander
    verbunden – obwohl es, auf den ersten Blick, absolut unabhängige Ereignisse sind, wie z.B. die
    Eskalation im Sudan und der Getreide-Beschluss in Polen/ Europa.

    • OMS 26. April 2023 at 10:14

      Wie wäre das für die Welt und den Frieden wunderbar, wenn die USA wie Jugoslawien in ihre 50 Einzelstaaten aufgeteilt (zerrissen) werden würden. Und wenn sich daraus nur 5 oder 6 neue “Länder” generieren würden, wäre es für den Weltfrieden schon vom Vorteil. Darum “Ami go home”!

    • Pierre 26. April 2023 at 11:43

      Sehr interessante Theorie

    • Jan 26. April 2023 at 15:42

      Genial ist Mozart. Das ist banal und voraussehbar!

      Dass die Österreicher nicht sehen, dass ohne Energie nichts geht und dass Windstrom weder Stahl noch Dünger produziert, ist kein Maßstab.

  10. Die hören nicht auf... 26. April 2023 at 9:07

    Wieviel Biowaffen Labors gibt es mitten in Europa, vor unserer Haustür?

    Wer den besorgten Aufruf von Ärzten der Berliner Charite bei einem Kongress verfolgt hat, dass multiresistente Tuberkulose Keime, welche unter anderem ukrainische Flüchtlinge in sich tragen, im Umlauf sind, sollte sich die Frage stellen, wie lange Europa braucht, um die tickenden Zeitbomben dieser Labors zu entschärfen.

    Die bei uns weitgehendst ausgestorbenen “Biowaffen” werden von Flüchtlingen, Pendlern, Touristen erneut verbreitet, erneut in die Staaten eingeschleppt, ohne von den Gesundheitsbehörden erfasst, um erst, wenn sie nachweislich aufgetreten, behandelt zu werden, sofern aufgrund ihrer MultiResistenz überhaupt möglich

    Unser durch C19-Seren geschwächtes Immunsystem wird diese Bakterien-, Pilz-, Viren-, Superkeimangriffe, den Seuchengau, eine alte/neue Form der Kriegsführung, vermutlich nicht überleben

    Europa ist bereits vor den freigesetzten Grippe-/Coronaviren 2019/2020 zum Seuchengebiet mutiert

  11. Karl Schlosser 26. April 2023 at 8:19

    Die kapitalistischen Eliten kämpfen um das Überleben ihres schon Jahrzehntelang siechenden Räuber- und Mordsystems; und damit um ihre eigenes Überleben als gesellschaftliche Schmarotzer! Einst nannte man so etwas „Klassenkampf“! Heute heißt man es „Demokratie“! Und sollte die Arbeiterklasse der Industrieländer nicht bald ihre einzige „Waffe“, die Gewerkschaften, ergreifen und eine revolutionäre Umwälzung dieser anachronistischen kapitalistischen Gesellschaft erzwingen, dann ist Rosa Luxemburgs historischer Frage: „Sozialismus oder Barberei“ beantwortet. „Barbarei“ pur!!!

  12. Harald Eitzinger 26. April 2023 at 8:09

    Es ist ja immer dasselbe Procedere das die Amis in solchen Fällen schon seit Jahrzehnten in aller Welt veranstalten! Lässt sich ein Land nicht friedlich in ihre Abhängigkeit bringen so versuchen sie es mit “humanitärer Hilfe ” in Form von Waffen! Den schwarzen Peter kann man ja dann wie im Falle der Ukraine den Russen zuschieben.

  13. Tom 26. April 2023 at 8:06

    Die Artikelüberschrift ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten.
    Mit Journalismus hat das nichts mehr zu tun.

  14. Jan 26. April 2023 at 7:43

    Wenns mit Covid nicht funktioniert, versucht man halt mit Masern, Polio und Cholera Afrika in die Nadel zu treiben.

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