Beim WEF-Gipfel: Selenski kündigt Friedensgespräche an

11. Dezember 2023von 2,7 Minuten Lesezeit

Neue Töne von Selenski: Am Rande des WEF-Gipfels im Jänner will er eine „Friedensformel“ für die Ukraine verhandeln. 

Alle besetzten Gebiete – inklusive Krim: Nur wenn Russland aus dem ganzen Territorium der ehemaligen Ukraine abzieht, ist ein Frieden möglich. Das ist die Position Selenskis seit dem Ende der Verhandlungen mit Russland im Frühjahr 2022. Jetzt kommt aber endlich Bewegung in die Sache. „Am Rande des WEFs“ will Selenski in der Schweiz an einer „Friedensformel“ feilen.

Selenskis Regime am Ende

Das die Position Kiews nicht mehr zu halten ist, ist klar:

  • Die USA beenden die Finanzierung des Krieges
  • In der EU wird die Front, angeführt von Ungarn, gegen die Kriegsallianz immer stärker
  • Innenpolitisch wird die Kritik immer lauter: Kiews Bürgermeister Klitschko, erklärte zuletzt etwa, dass Selenski die Ukraine zu einem „Russland“ umbaue
  • Russland ist fast entlang der gesamten Front in der Offensive und gewinnt täglich an Boden (Das gibt mittlerweile das ukrainische Militär selbst zu)

Geht der Krieg mit Zugeständnissen an Russland zu Ende, ist das wohl auch das politische Ende von Selenski. Von General Zaluzhny, über Berater-Dissident Arestovich bis zu Klitschko haben sich bereits einige für den Job (subtil) angemeldet.

Brisant auch der Ort, an dem Selenski die Friedensgespräche angekündigt hat. Er war bei der Angelobung des neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei anwesend. Dort traf er auch auf Viktor Orban – zu einem hitzigen Wortgefecht.

Seine Hoffnungen setzt Selenski offenbar auch in Uruguay, das meint er zumindest auf X: Er hoffe, dass Uruguay sich an der nächsten Runde der Gespräche beteiligen werde, um gemeinsam an einer „Friedensformel“ für die Ukraine zu arbeiten.

Einen Ort scheint Selenski bereits zu wissen: Das WEF. Das umstrittene Davoser Meeting von Klaus Schwab beginnt dieses Mal am 15. Jänner. Am Tag zuvor soll es ein „Friedenstreffen“ geben. Denn in Davos wäre auch das „nötige Sicherheitspositiv schon vorhanden“, schreibt der Schweizer Tages-Anzeiger.

Wer dann wirklich am Tisch sitzen wird, weiß man noch nicht. Vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gibt es bisher keine Stellungnahme dazu. Wie ernst es Selenski wirklich ist, von seiner Maximalforderung abzurücken, kann ebenfalls nur spekuliert werden. Doch es ist ein neuer Ton von Selenski, den man bisher so noch nicht gehört hat.

Zwar  hatte die Schweiz schon im Juli 2022 einen Tisch zur Ukraine organisiert, aber seither sind die für den Krieg notwendigen Hilfen für die Ukraine eingebrochen. Ein neues 50-Milliarden-Paket aus der EU dürfte unter anderem an Ungarn scheitern. Die Ukraine hat die Europäische Union vor einem Scheitern ihres Brüsseler Gipfeltreffens am Donnerstag und Freitag gewarnt. Es hätte «verheerende Konsequenzen», wenn sich Ungarn mit seiner Blockadehaltung durchsetze, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Montag vor Beratungen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel.

Bild „Ukraine’s President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil.“ by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.


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15 Kommentare

  1. Zivilist Stefan Boehnke 12. Dezember 2023 at 7:45Antworten

    Komiker

    bleiben seine besten Rollen

  2. randy andy 12. Dezember 2023 at 5:25Antworten

    Nun zuerst muss die Koksnase einmal sein eigenes Gesetz wieder abschaffen „keine Verhandlungen mit Russland“ und für mich die Absurdität schlechthin „eine Friedensformel mit Uruguay / ohne Russland“. Für mich irgendwie ein Zeichen, dass anscheinend die eine oder andere Dosis bei Selenski etwas zu groß bemessen war und dabei ein paar Synapsen zuviel abgestorben sind ;-)

    • Hasdrubal 12. Dezember 2023 at 9:12Antworten

      Vielleicht schafft der Herr, dass zumindest Uruguay keine Ukro-Ortschaft besetzen wird? In der Nachbarschaft könnte er noch in Paraguay nachfragen, was aus einem Land wird, das in einem Krieg 90% der Männer opfert, welcher Krieg im 19. Jahrhundert (1864-1870) immer öfter in Ukrostan-Analysen zitiert wird.

      Bei Gelegenheit – bisher wunderte mich ein wenig, dass russische Medien Vereine wie UNO oder WHO nicht so kritisch wie etwa TKP sehen. Heute bringt gewisses Medium einen Artikel, welcher der UNO westliche Kontrolle bescheinigt und hinterfragt, ob der Verein überleben könne? „Ein anderes Gremium“ anstelle der UNO ist dort kein Tabu mehr.

  3. marrx 11. Dezember 2023 at 22:38Antworten

    so knapp vor dem endsieg? das investment von blackrock im osten ist dann aber zum abschreiben… tztztz
    das wird dann aber nix mit der provision.
    man spekuliere weiter….

  4. palman 11. Dezember 2023 at 22:12Antworten

    . . . und wg. > „FRIEDENs-Gespräche“ < sollten sich ALLE „maßgeblichen“ FIGUREN zunächst den Artikel (u.a.) > „Es gibt keinen Krieg in der Ukraine“ < (so googeln) von Peter HAISENKO („anderweltonline.com“) zu Gemüte f ü h r e n !!! – erklärt nämlich die „einfachsten“ GRUND-Sätze des „VölkerRechts“ !!! ;-)

  5. palman 11. Dezember 2023 at 20:13Antworten

    . . . und ’ne „Fette Abrechnung“ mit der US-Regierung liefert just KIM DOTCOM auf „X“ via „uncutnews.ch“ – Titel > „Das ist wichtig – seien Sie vorsichtig“ < !!! – knapp „60“ Zeilen mit dem Startsatz – > „Was die US-Regierung der Ukraine angetan hat, ist unverzeihlich“ < . . . und endet mit > „Das Drucken von Billionen von Dollars war die einzige Möglichkeit für die USA, sich über Wasser zu halten, die Märkte in ein Schneeballsystem zu verwandeln und eine unhaltbare, schnellwachsende Schuldenlast zu verwalten. Diese Tage sind gezählt“ < !!! ;-)

  6. wr 11. Dezember 2023 at 19:49Antworten

    Die wollen ohne Russland über Frieden verhandeln … was glaubt diese Witzfigur S. eigentlich, wer er ist? Der Kaiser von China? Die Russen sollten ihr Land bis zur polnischen Grenze erweitern und diese depperten West-Ukrainskis als Puffer ‚gen Westen benutzen – für mehr taugen die eh‘ nicht.

    Und die Deutschen sollten die Zecken dieses Pack’s ganz rausschmeissen mitsamt den Pennern, welche von anders woher versuchen, sich in Deutschland einen schlauen Lenz zu machen.

    Wenn sie dann auch noch die Kirche, die SPD’ler, FDP’ler, Grünen und Roten und einen nicht unerheblichen Teil der Schwarzen mit rausschmeissen – mitsamt dem angloamerikanischen Pack – , dann wäre Deutschland vllt. wieder ein lebenswertes Land (weil von den Angestellten Rothschild’s&Co befreit) … aber nur dann … .

    Und man könnte ja vllt. auch mal in Erwägung ziehen, die Hand Putins zu ergreifen, welche er schon eine ganze Weile in freundschaftlicher Absicht entgegenhält … wenn man geistreich genug wäre … denn dann könnte das Lügenweltmeister-Massenmörder-Angelsachsenpack endlich dorthin gejagt werden, wo es hingehört: in die Bedeutungslosigkeit (Hölle?) für alle Zeiten … haben schon genug Schaden angerichtet auf dieser Erde – mehr als genug – zuviel, um verziehen werden zu können … !

  7. baueranton 11. Dezember 2023 at 19:18Antworten

    Das ist reine Augenwischerei.
    Es sind alte Forderungen die Russland nie annehmen wird und kann. Selenskyj versucht seine Haut zu retten, hat man ihn doch zum Abschiedsbesuch ins Weiße Haus geladen….

  8. Karl Schlosser 11. Dezember 2023 at 18:33Antworten

    Die Ukraine verlangt Jahrhunderte alte russische Gebiete zurück! Na dann..

  9. Margit 11. Dezember 2023 at 18:28Antworten

    An dem Artikel stimmt so gut wie gar nichts.
    Das ist reinste Fehlinterpretation von Selenski‘s Worten.
    Der Friedensplan Selenski‘S beinhaltet nach wie vor den vollständigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine und aus der Krim.

    • rudifluegl 11. Dezember 2023 at 20:16Antworten

      Klar!
      Die Pharma hilft mit geklonten Bürgern und Soldaten!
      Die verdampfen in Ihrem Sinne auch umweltgerechter!

    • Andreas I. 12. Dezember 2023 at 15:40Antworten

      Hallo,
      zumindest ist Oysmüllers Beleg reichlich dünn.

      I met with President @LuisLacallePou to thank Uruguay and its people for supporting Ukraine’s sovereignty and territorial integrity.
      Ukraine is fighting a tough battle against Russian invaders while also working to implement the Peace Formula, one of the key political… pic.twitter.com/XCodE8QXcp
      — Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський

      Zuerst betont Selensky wie üblich „sovereignty and territorial integrity …against Russian invaders“ und danach kommt „while also working to implement the Peace Formula“.
      Und da klingt letzteres doch stark nach Lippenbekenntnis, denn es steht in WEiderspruch zu ersterem.

      Recht hat Oysmüller damit, dass die Ukraine keine Kapazitäten m,ehr hat (weiter Krieg zu führen), aber das ist sowieso klar, egal was der Kiewer Komiker von sich gibt.

  10. suedtiroler 11. Dezember 2023 at 17:27Antworten

    die neueste Lüge der Ukraine und des Westens ist ja, es gäbe nun eine „Patt-Situation“.
    Ja von wegen!
    Die Ukrainer wurden dezimiert, die Munition geht zur Neige, die Ausrüstung ist weg und neue Lieferungen und Geld wird es nicht mehr geben!
    Die Russen haben dagegen geschickt einen Abnutzungskrieg geführt und die Ukrainer umsonst anstürmen lassen. nun, da die Ukrainer am Ende sind, können die Russen zur Offensive übergehen.
    Und prompt bettelt Washingtons kleiner Pudel um Frieden.
    Ich hoffe die Russen lassen sich nicht darauf ein und schaffen noch einige Fakten: nämlich ihre restlichen Landsleute zu befreien, die Ukraine zu entmiltarisieren und die faschistischen Banden zu vernichten.

    • Hasdrubal 12. Dezember 2023 at 7:28Antworten

      @„Ich hoffe die Russen lassen sich nicht darauf ein“

      Im gewissen Medium liest man öfter, dass eine Feuerpause keinen Sinn habe, wenn die Ukro-Armee am Zusammenbruch-Rand stehe. Heute wird dort ein US-Senator zitiert, der meint, ohne banderische Gebietsabtretungen gehe es nicht – die Märchen von weiteren russischen Eroberungen sollen nur von der gescheiterten Ukro-Politik ablenken. Das hat er in der Sendung „State of the Union“ auf CNN gesagt.

      In Schland zitiert man lieber gewisse „Weltinnenministerin“, die ständig erzählt, man müsse westliche Totalitäre Klima-Diktaturen vor nur autoritären nichtwestlichen Mächten verteidigen – oder so ähnlich.

  11. Hasdrubal 11. Dezember 2023 at 17:24Antworten

    @„Neue Töne von Selenski: Am Rande des WEF-Gipfels im Jänner will er eine “Friedensformel” für die Ukraine verhandeln.“

    Keine neue Töne, sondern uralte – dieses Ultimatum an Russland hat er bereits öfter vorgestellt. Die neuen Regionen und Krim der Gnade der Ukro-Geheimdienste überlassen usw. Ganz schön dreist, wenn sogar immer mehr US-Medien das Banderastan kurz vor dem Zusammenbruch sehen, eventuell wird davor Schnorrlensky von Saluschny weggeputscht. Ob er im Januar noch nach Davos reisen bzw. von dort zurückkehren kann?

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