Wie funktionieren Hyperschallwaffen und was passierte bei Europas größtem AKW

21. Juli 2023von 1,4 Minuten Lesezeit

Der Krieg in der Ukraine hat für wesentlich gesteigerte mediale Aufmerksamkeit für Entwicklungen der Militärtechnologie gesorgt. Von Militärs wird den neuen Hyperschallwaffen eine ähnliche Bedeutung zugeschrieben, wie die Panzer für den Ersten Weltkrieg und die Flugzeuge im Zweiten.

MEGA Radio ist ein Sender, der auf DAB+ zu hören ist und Themen kritisch und offen ohne politische Rücksichten aufgreift. Da TKP mittlerweile bereits in einigen Artikeln zum Thema Hyperschallwaffen berichtet hat, wurde ich von MEGA Radio zum Interview geladen.

Hier besprechen wir ausführlich, was mittlerweile über die geheimnisvollen Superwaffen an die Öffentlichkeit gedrungen ist, wie sie funktionieren und was sie bewirken:

Hier eine Auswahl der Artikel zum Thema Hyperschallwaffen:

So funktionieren Hyperschall-Raketen – weitere technologische Überlegenheit von Russland über die USA

Säbelrasseln: Russlands Marine mit Hyperschall-Raketen unterwegs und US-Ausbau von Stützpunkten

Keine Abwehr gegen russische Hyperschallwaffen?

Vor dem NATO-Gipfel in Vilnius gab es Beschuldigungen von beiden Seiten gegeneinander, dass Angriffe auf das AKW Saporischschja bevorstünden und es dadurch zu einer großflächigen und schwerwiegenden Kontamination mit radioaktiven Material kommen könnte.

Auch diese Situation bespreche ich im Interview. Zum Glück ist alles so gekommen wie erwartet und beschrieben:

Hier eine Auswahl der Artikel zum Thema AKW Saporischschja:

Infokrieg um AKW Saporischschja

Ukraine attackiert eigenes Kernkraftwerk – ORF zensiert Bericht


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Erinnerungen an eine Corona “Pandemie” – Im Interview mit MEGA Radio

9 Kommentare

  1. Georg Uttenthaler 21. Juli 2023 at 22:58Antworten

    Zu völlig überbewertet:
    Russlands Hyperschall-Raketen sind in der Lage, bei extremer Geschwindigkeit Höhe und Richtung zu ändern – und somit der gegnerischen Flugabwehr auszuweichen. Anlass für die Entwicklung der Raketen war der Wille Moskaus, den in Europa stationierten US-Raketenschild überwinden zu können. Der erstmalige Einsatz der „Kinschal“ bringt die Russen im internationalen Wettrennen um immer bessere Waffen, Drohnen und Zerstörungs-KI nun einen Schritt weiter.

  2. niklant 21. Juli 2023 at 21:02Antworten

    Klasse, wenn die Ukraine schon nicht gewinnen kann, dann kann man sie zumindest für Experimente nutzen! Das spartdas Geld für die Teuren Söldner!

  3. Andreas I. 21. Juli 2023 at 19:11Antworten

    @ Andreas Hallo,
    „Vor dem eigentlichen Ziel verringert sich die Geschwindigkeit stark, Erst dann ist die Waffe steuerbar. Steuern während der Hyperschallphase ist nicht möglich, weil es das Ding verbiegen würde wie einen Banane.“

    Je dünner die Luft, um so weniger Widerstände, gilt auch fürs Steuern.

    „Bei der reduzierten Steuergeschwindigkeit, sehr wohl zerstörbar.“

    Wenn steuerbar, dann kann sie auch Zufallsgenerator-Kurven fliegen, wodurch einem Luftabwehrsystem die Berechnung einer Flugbahn eher wenig nützt.
    Eine Luftabwehrrakete müsste innerhalb weniger Sekunden erstens überhaupt starten und zweitens mit einem eigenen Radar/IR die anfliegende Rakete erfassen und drittens den Ausweichmanövern der mit Mach 4+ anfliegende Rakete folgen können.
    Da gibt es aber ein ganz einfaches Problem:
    Die Abwehrrakete startet vom Boden, die muss gegen die Gravitationskraft arbeiten und deswegen ist sie in den wenigen Sekunden im Nachteil.
    Das Zeitfenster von Wegfall des Plasmakegels bis zum Ziel ist zu kurz für bisher existierende Luftabwehrsysteme.
    Nichts ist unmöglich, aber eine Abwehr dagegen muss erst noch erdacht, konstruiert, getestet und dann produziert werden. Und sowas kann dauern.

    „Ungenau“

    Es wurden die Module eines Patriot-Systems in Kiew getroffen.
    Es wurde ein Bunker getroffen.

    „wenig Sprengkraft“

    Eine Kinshal trägt nach verfügbaren Angaben einen 500 kg-Sprengkopf.

    „und nur in geringer Stückzahl vorhanden.“

    Erstens dürfte die vorhandene Stückzahl nur vergleichsweise wenigen Leuten bekannt sein. Zweitens ist eher die Frage, wie schnell Nachschub produziert werden kann. Drittens braucht es nur eine Stückzahl die genügt für die Langstrecken-Luftabwehrsysteme und Kommandozentren. Wenn die außer Betrieb sind, kann alles mit herkömmlichen Waffensytemen erledigt werden.

    „Absolut nicht ausgereift. Einziger Zweck: Abschreckung und Drohung für diejenigen, die daran glauben. Rohrkrepierer.“

    Patriot getroffen und zerstört, Bunker getroffen und Inhalt zerstört.

  4. Karsten Mitka 21. Juli 2023 at 17:06Antworten

    Überbewertet? Rohrkrepierer? Nur weil der Westen es (zum Glück) nicht schafft, eigene, funktionierende Hyperschallwaffen oder gar Abwehrsysteme gegen solche zu produzieren?
    Jeden Tag machst du Multinamenmensch dich hier lächerlich.

  5. rudi & Maria fluegl 21. Juli 2023 at 14:26Antworten

    Sie sind ja auch eher der gefühlvolle Experte für in die/der Luft fliegenden Panzer mit verdampfender Besatzung!
    Bananen braucht man übrigens nicht zu verbiegen. Die sind von Natur aus so.
    Das sollten Sie mal Ihren Konzern- Freunden und Ösi Handelsdelegierten flüstern.
    Denen mit den Eu Gurkenradien!

  6. HelmutK 21. Juli 2023 at 13:03Antworten

    @Andreas
    „Steuern während der Hyperschallphase ist nicht möglich, weil es das Ding verbiegen würde wie einen Banane.“

    Heute ist nicht der 1.April. Das würde im luftleeren Raum gegen Einsteins Relativitätstheorie verstoßen, weil darüber eine absolute Geschwindigkeit definiert werden könnte.

    „Ungenau, wenig Sprengkraft und nur in geringer Stückzahl vorhanden.
    Absolut nicht ausgereift.“

    Das trifft nur für die kläglichen Fehlstarts der amerikanischen Prototypen zu. Wurde ja in der Ukraine längst bewiesen, das die russischen Hyperschallwaffen, auch mit konventionellen Sprengköpfen, stark befestigte unterirdische Bunkeranlagen zerstören konnten.

  7. Jurgen 21. Juli 2023 at 12:07Antworten

    Die Geschwindigkeit verringert sich nur durch den höheren Luftwiderstand in der unteren Atmosphäre. Ausschlaggebend für die Endgeschwindigkeit ist der cw Wert, der bei diesen Raketen astronomisch gut sein dürfte. Die Temperatur der Materialien muss natürlich im Hartbereich bleiben, daher sind wohl nur ausgesprochene Hochtemperaturmaterialien an der Spitze der Rakete zu finden. Richtig billig sind die daher nicht zu bauen.

  8. Jurgen 21. Juli 2023 at 12:00Antworten

    Hyperschallwaffen sind wohl eher gegen Schiffe und U-Boote entwickelt worden. Können aber auch Tiefbunker angreifen bis 150m Tiefe, wenn die Gehäusestatik der Rakete einem Spaten gleicht und sich dabei nicht verformt.

    • Andreas I. 21. Juli 2023 at 19:19Antworten

      Hallo,
      die wurden wohl allgemein gegen strategisch wichtige Ziele gedacht, also ja größere Schiffe und U-Boote, weiterhin Kommandozentralen und Langstrecken-Luftabwehr.

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