Texas gegen Washington: Angst vor US-Bürgerkrieg

27. Januar 2024von 4,3 Minuten Lesezeit

Die texanische Konfrontation mit Washington über die Grenzsicherheit hat eine Verfassungskrise ausgelöst. Aber sie wird nicht zum Bürgerkrieg führen, aber die Folgen der Krise könnten lange andauern.

Der texanische Gouverneur Greg Abbott erklärte am Mittwoch, die Bundesregierung habe ihren Vertrag mit den Bundesstaaten gebrochen. Denn sie weigere sich, ihre eigenen Grenzsicherungsmaßnahmen zu befolgen. Als Reaktion darauf versprach er, „die Linie zu halten“, indem er trotz des Urteils des Obersten Gerichtshofs, wonach die Bundesregierung sie abbauen kann, weiterhin Stacheldrahtzäune aufstellen wird. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts (Freitagnachmittag, Anm.) blockiert die texanische Nationalgarde immer noch die Bundesregierung beim Abbau des Stacheldrahts am Eagle’s Pass, und sie wird dabei von anderen Staaten unterstützt.

Biden in Zwickmühle

25 republikanische Gouverneure haben sich auf die Seite von Texas gestellt. Einige Beobachter im In- und vor allem im Ausland spekulieren, dass ein neuer Bürgerkrieg bevorstehen könnte, obwohl diese Befürchtungen völlig unangebracht sind. Sicherlich stellt der andauernde Patt eine der größten Herausforderungen der Bundesstaaten an die föderale Herrschaft seit Jahrzehnten dar, aber das Schlimmste, was passieren könnte, sind geringfügige, zwar tödliche aber geringfügige Zusammenstöße letztlich die Einberufung der texanischen Nationalgarde. Nichts von alledem würde einen Bürgerkrieg im eigentlichen Sinne des Wortes bedeuten.

Nichtsdestotrotz würden sie die parteipolitische Spaltung zwischen den liberal-globalistischen Demokraten und den konservativ-nationalistischen Mitgliedern der MAGA-Fraktion der Republikaner weiter verschärfen. Dabei würden die „Republicans In Name Only“ (RINOs) am Ende des Tages mit wenigen Ausnahmen in den meisten Fragen auf der Seite der Demokraten stehen würden. Die meisten Amerikaner auf beiden Seiten sind jedoch ernsthaft besorgt über die Sicherheit der Grenzen, so dass jeder dramatische Schritt der Biden-Regierung zur Entsiegelung des Eagle’s Passes vor den Wahlen im November nach hinten losgehen könnte.

Ein Rückzug wäre die beste Option, aber die Aufmerksamkeit, die diese Konfrontation an der Grenze in den letzten Tagen erregt hat, könnte Washington dazu drängen, einen dramatischen Schritt zu unternehmen. Die USA sind immerhin im Wahlkampf, Biden will wohl sein Gesicht wahren, in er die Macht der Bundesregierung wiederherstellt und damit das oben beschriebene Szenario möglich macht. Noch interessanter wird die Sache dadurch, dass The Economist gerade gewarnt hat, dass „die Grenze Biden die Wahl kosten könnte“, wenn er nicht, wie von den Republikanern gefordert, der Grenzsicherung und der Einwanderungsreform zustimmt.

Hilfe für Trump

Die Folgen dieser Verfassungskrise könnten also viel weiter als bis zum Rio Grande reichen und viel länger andauern als der Nachrichtenzyklus der Woche. Die Demokraten versuchen bereits, sich aus dem Schlamassel herauszuwinden, in den sie sich aufgrund ihres ideologisch motivierten Wunsches, die USA aus politischen Gründen „demografisch umzugestalten“, hineingeritten haben, wie in dieser früheren Analyse hier dargelegt. Sie behaupten, dass die Republikaner diese Krise aufrechterhalten wollen, um Trump zu helfen, aber das stimmt nicht.

Für diejenigen, die es nicht wissen oder es aufgrund der Ereignisse der letzten Monate vergessen haben: Die Republikaner haben ihre Unterstützung für mehr Ukraine-Hilfe von einer umfassenden Grenzsicherung und einer Einwanderungsreform abhängig gemacht. Doch die Demokraten können dem aus den oben genannten politischen Gründen nicht zustimmen. Es sind also die Demokraten, die diese Krise genau zu dem Zweck aufrechterhalten, die Republikaner unter Druck zu setzen, einem halbherzigen und weitgehend oberflächlichen Abkommen zuzustimmen, um Mittel für die Ukraine freizumachen.

Wie The Economist warnte, droht diese Politik jedoch nach hinten loszugehen. Denn die Durchschnittsamerikaner sind ernsthaft um die Sicherheit der Grenzen besorgt und erwarten sofort etwas Greifbares. Ein Rückzieher angesichts der texanischen Herausforderung könnte die Biden-Regierung schwach aussehen lassen, während ein dramatischer Schritt sie autoritär erscheinen lassen könnte. In beiden Fällen besteht die Gefahr, dass Wähler, die den Demokraten zuneigen, im November aus Protest zu Robert Kennedy überlaufen und so die Wahl an Trump übergeben.

Unabhängig davon, was die Biden-Regierung unternimmt, um sich aus dieser Verfassungskrise zu befreien, ist es höchst unwahrscheinlich, dass es zu einem Bürgerkrieg kommt. Überängstliche und böswillige Kommentatoren im In- und vor allem im Ausland haben eigennützige Gründe, wild darüber zu spekulieren. Die Durchschnittsamerikaner täten gut daran, diese Provokateure auszublenden, ganz gleich, wie verlässlich ihre Einschätzungen zu anderen Themen früher gewesen sein mögen, denn das Allgemeinwohl wird durch solche Angstmacherei nicht gefördert.

Bild „President Trump Participates in a Roundtable Discussion on Immigration and Border Security in McAllen, Texas“ by The White House is marked with Public Domain Mark 1.0.

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Andrew Korybko ist ein in Moskau ansässiger amerikanischer politischer Analyst, der sich auf den globalen systemischen Übergang zur Multipolarität spezialisiert hat. Er veröffentlicht auf Englisch auf seinem Substack-Blog. Auf Deutsch exklusiv bei TKP.


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22 Kommentare

  1. Daisy 28. Januar 2024 um 4:03 Uhr - Antworten

    Die Gouverneure von 25 republikanischen US-Bundesstaaten unterstützen Texas im Konflikt mit Washington. Zehn US-Bundesstaaten haben inzwischen ihre Sicherheitskräfte nach Texas abkommandiert, um Abbott zu helfen.

    Das passt zu Biden und den „Demokraten“, dass sie lieber Amerika in einen Bürgerkrieg hetzen, um die Grenzen für jede Menge illegaler Zuwanderer aufreißen zu können, was nichts anderes ist als eine Invasion von potentiellen Straftätern, die nicht vorhaben, in Amerika Arbeit zu suchen. Ein souveränes Land hat seine Grenzen zu beschützen und seine Einwanderungsbestimmungen selbst zu bestimmen.

    Texas wird sich auf keinen Fall beugen. Wenn Biden US-Soldaten schickt, ist die Hölle los.

    Bidens Werk bzw. das der „Demokraten“: Die Ukraine ist zerbombt. Deutschland und damit die EU ist wirtschaftlich am Boden. Europa steht vor einem dritten Weltkrieg. Der Nahe Osten brennt lichterloh. Amerika ist pleite und nun droht auch noch ein Bürgerkrieg. Tolle Bilanz!

    • Hasdrubal 28. Januar 2024 um 7:37 Uhr - Antworten

      Wie ich weiter unten andeutete, ein Bürgerkrieg in den USA würde die Fähigkeit des Woken Imperiums mindern, uns in Westeuropa, Nahost oder Taiwan in einen heftigen Weltkrieg zu hetzen. Möge doch besser New York wie heute Gaza aussehen – wie viele Geschlechter könnte man in den Ruinen erkennen? CO2 wäre auch plötzlich kein Problem mehr.

      • Daisy 28. Januar 2024 um 8:39 Uhr

        Naja, da müssten Gates, Schwab & Co auch noch ausfallen… dann vielleicht. Die supergehässigen Marionetten hören wahrscheinlich trotzdem nicht auf, uns zu schaden. Ja, aber was die Ukraine und Israel betrifft, könnte es vielleicht endlich zu Friedensverhandlungen und einem Waffenstillstand kommen. Insgesamt betrachtet wäre es ein Segen, wenn die Amis mal mit sich selbst beschäftgt wären, stimmt. Die neueste Aktivität der Biden-Administration ist aber, dass sie Atombomben in England deponieren….Der britische Telegraph berichtet über mögliche US-Pläne der Stationierung für neue US-Nuklearwaffen auf britischem Boden. England fühlt sich ja auch durch Russland bedroht… der tägliche Wahnsinn halt.

    • therMOnukular 28. Januar 2024 um 10:32 Uhr - Antworten

      Ja, da braut sich was zusammen – auch wenn da noch einiges zum Bürgerkrieg fehlt. Es reicht aber jedenfalls aus, dass es solche Demokraten so richtig vermasseln können, wenn sie jetzt einen auf „Unbeugsam“ machen. Wer die Szenen kennt, die sich täglich in den südlichen Grenzregionen der USA abspielen, der kann fast nur auf der Seite der Texaner stehen.

      Die Hoffnung Hasdrubal’s verstehe ich zwar, teile sie aber nur bedingt. Vergessen Sie nicht, wie Ertrinkende um sich schlagen!! Und auch nicht, wie USA-hörig die EU-Politik ist!! Wohin die USA auch geht (oder eher schlittert), dorthin gehen auch wir. Leider. Sehr großes Leider.

      • Hasdrubal 28. Januar 2024 um 20:20 Uhr

        @„Vergessen Sie nicht, wie Ertrinkende um sich schlagen!! Und auch nicht, wie USA-hörig die EU-Politik ist!!“

        Es gibt das Sprichwort: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Lieber wäre mir natürlich ein Schrecken weit weg – am Dnepr oder auch in den USA selbst, damit der global getragene Krieg endlich mal zur Quelle zurückkehrt.

        Zumindest zum Teil – gewisses Medium berichtete heute, irgend eine Sandalen-Miliz hat zahlreiche US-Soldaten in Jordanien erwischt. Der Rest lernt gerade, ein Krieg sei kein Computerspiel und überfallene Völker können sich auch wehren.

    • 4765 28. Januar 2024 um 19:58 Uhr - Antworten

      Bidens Werk bzw. das der „Demokraten“

      Wer steuert die USA?
      Hierzu Tucker Carlson: „Ich habe noch nie jemanden getroffen, der schlüssig beantworten könnte, wer die Vereinigten Staaten regiert. Biden ist es offensichtlich nicht“

      Der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton sagt, Biden habe „handlers“ („Führungsoffiziere“ à la DDR trifft es wohl ganz gut)

      Paxton: „Ich glaube nicht, dass Biden wirklich viel über die Grenze nachdenkt. Ich glaube, es sind seine Führungsoffiziere – wer auch immer hinter den Kulissen diese Entscheidungen trifft. Wenn ich wüsste, wer das ist, könnte ich Ihnen wahrscheinlich eine bessere Antwort geben. Aber ich habe keine Ahnung, was er tun wird, weil ich nicht glaube, dass er weiß, was er tun wird. Und wenn er fertig ist, bin ich mir nicht sicher, ob er überhaupt erkennen würde, was er getan hat.“

      Das kommt früher oder später raus. Und dann wissen wir wer für ein Großteil des Chaos und Leids in der Welt verantwortlich ist. In jedem Fall im Verbund mit dem Teufel persönlich.

      Aus einem Interview Carlson – Paxton
      Vigilant Fox – substack
      „Who Runs the United States of America?“ – JAN 27 2024

      • Daisy 28. Januar 2024 um 20:47 Uhr

        4765 – ja, ja, der „Deep State“… das dachte ich früher auch, aber Trump hat gezeigt, dass der amerikanische Präsident doch sehr viel selbst entscheiden kann. Mit Trump gäbe es den Ukraine-Krieg eben nicht und er war aus der WHO ausgetreten. Es gab damals schon Angriffe durch regelrechte Heerscharen von Migranten, die soviel ich weiß von Soros organisiert und bezahlt wurden. Er hat das aber abgewehrt.

        Biden ist natürlich dazu nicht fähig. Da gebe ich ihnen vollkommen recht. Ich halte ihn allerdings für bösartig und ich schätze, er weiß ab und an, was die Folgen seines Handelns sind. Die „Demokraten“ auch. „Demokratie“ ist für diese Leute gleichbedeutend mit Sozialismus. Sie waren so besessen, dass sie Trump mit der BLM-Bewegung schaden wollten. Dazu haben sie einfach die Ras senunruhen hochgekocht und geschürt. Wenn es um die Macht geht, ist diesen religiösen Fanatikern alles recht. Das ist wie mit den dt. Parteien, besonders in Berlin. Sie wirken dumm, aber das soll nicht davon ablenken, dass sie einen Auftrag erfüllen und ihnen das auch durchaus bewusst ist.

        Der Filmemacher Mario Sixtus hat gefordert, über Waffenlieferungen an die sächsische Antifa nachzudenken… für den „Kampf gegen Rechts“. Das sind diese Leute. Die werden nicht gesteuert, sondern sind verhetzt. Und von da an läuft das von selbst, weil es sich um niedrige Charaktere handelt.

        Bidens jüngste Aussage bei einem Abendessen der Demokratischen Partei in South Carolina war übrigens, dass er Trump für den „amtierenden Präsidenten“ hält…. nichts desto trotz ist der Typ deswegen noch lange nicht unschuldig…

  2. andi pi 27. Januar 2024 um 23:44 Uhr - Antworten

    ich frage mich, ob es dieser bezüglich corona und ein paar anderer themen so wertvolle blog nötig hat, jemandem eine plattform zu bieten, der einfach nur das daherredet, was ihm der kreml einflüstert…

    und ich bin beileibe kein biden-fan, sondern viel eher auf einer hoffentlich-weder-trump-noch-biden-schiene unterwegs und als geringstes übel am ehesten noch RFK jr. empfinde, aber mir ist andererseits auch klar, dass moskau alles dafür tun wird, damit des kremls willige marionette trump wieder ins weiße haus einzieht. es hat der kreml 2016 in sozialen medien auch wohl alles mögliche an kräften eingesetzt, um bernie sanders als (vermutlich erfolgreichen) gegenkandidaten zu trump zu verhindern. was nicht bedeuten soll, dass ich sanders‘ unterstützung der coronamaßnahmen für irgendwie gut erachte (wobei auch trump da nicht wirklich was dagegen tat und zwei der drei von ihm ernannten höchstrichterInnen sowohl für die zwangsimpfung im gesundheitswesen als auch für die zwangsmaske auf US-inlandsflügen stimmten). aber so wie 2016 aufgrund der innerparteilichen niederlage von sanders hillary vs. donald eine art evil vs. evil wurde ging dieses evil-vs-evil-schauspiel 2020 mit joe vs. donald in die zweite runde und droht ähnliches nun auch 2024. die mainstreammedien werden biden hochloben, andere leute wie der verfasser des obigen artikels trump. wil man wirklich für einen der beiden pro-system-demenz-opas werbung machen? die usa hätten sich echt wen anderen verdient – v.a. wen, der/die wirklich ein niemals-opt-in in den totalitären WHO-pandemievertrag garantieren könnte. und diesbezüglich käme mir RFK jr. als der noch verlässlichste vor (auch wenn mich in sachen ukraine von ihm einiges trennt). und wenn texas derart populistisch auf das thema anti-migration setzt, dann ist auf die auch überhaupt kein verlass, das meiner meinung nach wesentlich wichtigere thema der freiheit der menschheit vor der drohenden WHO-diktatur auf’s tapet zu bringen (v.a., da texas sowieso nichts vom recht auf den eigenen körper hält, wie man aus den dortigen entscheidungen zum recht auf schwangerschaftsabbruch herauslesen kann).

    • Steve Acker 28. Januar 2024 um 1:18 Uhr - Antworten

      also die Situation in Texas scheint ganz schön krass zu sein.
      In den hiesiegen Mainstreammedien liest man fast nix dazu, vermutlich
      weil das für Biden ganz schön schlecht ausschaut .

      Insofern finde ich es ganz gut. dass das hier thematisiert wird.
      Migration ist in den USA ja schon seit vielen Jahren Dauerthema.
      Aber das scheint seit 1-2 Jahren richtig schlimm zu sein.
      Hab von einer Bekannten die grad in mexiko ist gehört dass da wohl grad eine Million Menschen durch Mexiko ziehen um in die usa zu kommen.

      Ich hoffe sehr auf Trump, weil dann vielleicht eine Chance besteht den verdammten Urkaine-Krieg zu beenden.
      Der Krieg hat eine lange Vorgeschichte, die hier im Westen gern ausgeblendet wird.
      Es hilft halt nichts: wir werden mit Russland auskommen müssen, und wir werden mit Putin auskommen müssen.
      Die Ukraine kann diesen Krieg nicht „gewinnen“. Sie hat Minsk2 nur zum Schein unterschrieben. Jetzt wird sie noch viel mehr verlieren. Und wenn der Krieg noch mehr in die Länge gezogen wird, wird sie noch mehr verlieren.

      Natürlich wäre RFK die beste Wahl, aber er hat halt leider keine realistische Chance.
      Nochmal Biden wäre eine absolute Katastrophe.

      • andi pi 28. Januar 2024 um 2:13 Uhr

        @ Steve Acker
        28. Januar 2024 at 1:18

        „Der Krieg hat eine lange Vorgeschichte, die hier im Westen gern ausgeblendet wird.“

        eh. aber die beginnt auch nicht erst 2014, wie von putinfreundlichen medien immer wieder berichtet wird. für mich ist der ukrainische widerstand gegen den imperialistischen nachbarn ganz klar ein widerstand eines davids gegen einen goliath. so wie auch z.b. der vietnamesische, chilenische oder früher indianische widerstand gegen die USA. ich frage mich, wieso so viele (z.b. in bezug auf corona) so gut alternativ-kritische medien bezüglich ukraine so sehr ins großrussisch-imperialistische narrativ verfallen und in diesem krieg auf der seite der unterdrücker und nicht der unterdrückten stehen.

        „Hab von einer Bekannten die grad in mexiko ist gehört dass da wohl grad eine Million Menschen durch Mexiko ziehen um in die usa zu kommen.“

        man kann diese sache auch ernst nehmen, ohne in rassistische hetze zu verfallen (ich denke da z.b. an peter pilz oder sahra wagenknecht, die sich eines differenzierten zugangs zu der thematik angenommen haben). für mich ist es (in beide richtungen hin) jedenfalls kein entscheidendes wahlthema, wenn wir es z.b. mit neoliberalem sozialabbau oder v.a. der drohenden WHO-diktatur zu tun haben. wobei: wenn vorschläge (nehammer) kommen, menschen mit migrationshintergrund geldleistungen durch sachleistungen zu ersetzen, dann kann ich all jene, die so etwas gutheißen, weil es „eh nur gegen die ausländer“ geht, nur warnen: da geht es gar nicht um das thema migration, sondern um das thema bargeldabschaffung. das wird anhand einer vielen nicht gerade genehmen bevölkerungsgruppe ausprobiert, um es danach auf die gesamte bevölkerung auszuweiten. divide et impera – und viele nehmen es nicht wahr, weil es ja nicht sie selber betrifft. eher sie dann selber in einer totalitären bargeldlosen gesellschaft aufwachen…

      • Hasdrubal 28. Januar 2024 um 8:34 Uhr

        @„ich frage mich, wieso so viele (z.b. in bezug auf corona) so gut alternativ-kritische medien bezüglich ukraine so sehr ins großrussisch-imperialistische narrativ verfallen und in diesem krieg auf der seite der unterdrücker und nicht der unterdrückten stehen“

        Es liegt sicherlich daran, dass die Banderas sich den Globalen Unterdrückern mit der Zentrale in den USA verkauft haben, während die Russen dem Woken Imperium mit Insektenfrass und „Dekarbonisierung“ Widerstand leisten.

        Schnorrlensky will schon jetzt über 700 Milliarden aus Westeuropa für einen „klimaneutralen Wiederaufbau“, sollte was aus dem Ukrostan übrig bleiben – für uns im Westen wäre billiger, würde sich Putin das komplette Elend am Dnepr nehmen. Einen Statthalter wie Melnyk mit unverschämten Sprüchen gegenüber der Kolonie zweiten Grades Takatuka-Buntschland müsste man auch nie mehr ertragen.

      • I.B. 28. Januar 2024 um 12:12 Uhr

        @andi pi
        28. Januar 2024 at 2:13

        „…für mich ist der ukrainische widerstand gegen den imperialistischen nachbarn ganz klar ein widerstand eines davids gegen einen goliath. …“

        Welchen imperialistischen Nachbarn meinen Sie?
        Welche blutigen Ereignisse (Krieg) gab es bei der Auflösung der UdSSR im Gegensatz zB bei der Auflösung von Jugoslawien?

        Die Sezession der Krim von der Ukraine und der folgende Beitritt zu Russland wird vom Westen beharrlich als Annexion bezeichnet. Warum sind dann weder die EU, noch die USA noch GB vor den IGH in Den Haag gegangen? Weil der IGH nicht gut die einseitige Unabhängigkeitserklärung des Kosovos für rechtens erklären kann und die der Krim nicht?

        Gorbatschow wurde vom Westen betrogen, sowie Putin bei den Minsker Abkommen.

        Ich kann mich gut an die geschürten Ängste erinnern, dass beim Tod Titos die Sowjetunion Österreich überrennen werde. Tito ist gestorben – es gab keinen Einmarsch der Sowjetunion, obwohl damals nach den Vorkommnissen in Ungarn und Tschechoslowakei die Ängste weit mehr begründet waren als jetzt, dass Putin sich noch andere Staaten einverleiben wollte.

      • Steve Acker 28. Januar 2024 um 15:58 Uhr

        andi pi
        Kennen Sie myrotvorets?
        Ich empfehle dazu die Artikel im deutschen und englischen Wikipedia.
        Die Uno , die EU, die G7 , die deutsche Regierung haben schon vor längerem kiev aufgefordert
        die myrotvorets-website zu schliessen.
        Nichts haben die getan.
        Die ukr. Regierung schert sich einen Dreck um Demokratie , Freiheit , Rechtsstaat.

        Ein multiethnisches Land wie die Ukraine wird nur überleben können, wenn sie ein föderales System wie zb. die Schweiz aufbauen. Das will Kiew explizit nicht.
        Auch andere Minderheiten wie zb. die ungarische, werden sehr schlecht behandelt.
        Stattdessen wird rechtsradikalen, nationalistischen Antisemiten wie Bandera und Schuchewytsch gehuldigt.

        Das hat mitnichten was mit Freiheitskampf David gegen Goliath zu tun.

      • Steve Acker 28. Januar 2024 um 16:52 Uhr

        andi pi
        Sie wundern sich über unterschiedliche Einstellungen zum Thema Corona und Ukraine.

        Was mich betrifft: wenn der Mainstream volle Kanne in eine Richtung hämmert, werde ich sehr sehr misstrauisch:
        Das hatten wir bei Corona, und das haben wir nun beim Ukraine Krieg.
        Nach der Corona-Panikmacherei , nun als Fortsetzung die Kriegstreiberei.
        So kann das Volk weiter an der Kandarre gehalten werden.

        Aktuell wird in Deutschland Propaganda gemacht: ja Putin könnte bald Natostaaten , insbes. auch Deutschland angreifen.

        Die Mongolei hat sich 1990,91 selbstständig von Kommunismus und Sowjeteinfluss befreit.
        Ist heute eine Demokratie.
        Und unterhält gute Beziehungen zu seinen beiden riesengroßen Nachbarn Russland und china.
        Und fährt gut damit.
        Warum kann die Ukraine das nicht auch so handhaben?

    • Jan 28. Januar 2024 um 15:29 Uhr - Antworten

      tkp bietet ein richtig tolles Programm, jeden Tag eine Handvoll neuer Artikel, dabei auch immer exklusiv recherchierte Beiträge.

      Das ist für einen privaten Blog mehr als erstaunlich!

      Die eingeblendete Werbung dürfte nicht einmal das Internet zahlen und Sponsoring von Big Pharma gibts eher auch nicht!

  3. Gerhard Umlandt 27. Januar 2024 um 22:59 Uhr - Antworten

    Zitat:
    „Die texanische Konfrontation mit Washington über die Grenzsicherheit hat eine Verfassungskrise ausgelöst. Aber sie wird nicht zum Bürgerkrieg führen, …“

    Eine vermessene Aussage.
    Da bin ich ganz anderer Ansicht

  4. Karl Heinz 27. Januar 2024 um 15:45 Uhr - Antworten

    In Übereinstimmung mit ihrem seit langem geplanten, detaillierten und umfassenden Plan mit der Bezeichnung „The Great Reset“ setzt die globale Elite derzeit ihr Programm um, die Weltordnung umzugestalten, einen beträchtlichen Teil der menschlichen Bevölkerung zu töten, die Commons
    „für immer“ einzuschließen, allen verbleibenden Reichtum an die Elite zu übertragen und diejenigen, die am Leben bleiben, in einem ihrer technokratischen „Smart City“-Gefängnisse zu versklaven.

  5. OMS 27. Januar 2024 um 15:14 Uhr - Antworten

    Wer für die eigenen Bürger und die Heimat kein Geld hat, dafür aber Weltpolizist und Imperator spielt, darf sich nicht wundern, wenn zuhause alles den Bach runtergeht. Kann für die Welt und den Frieden eigentlich nur gut sein.

  6. oHenri 27. Januar 2024 um 14:08 Uhr - Antworten

    Es gibt im Internet einige Artikel ganz allgemein zur aufkommenden Gefahr eines US Bürgerkrieges oder einer Sezession von einigen (republ) Staaten.
    Ganz interessant ein Artikel von Simplicius „On Secession and Civil War“, worin auch beorgniserregende Umfragen zitiert sind.
    Ich kann die Wahrscheinlichkeit nicht beurteilen, aber nach dem Diebstahl der letzten Wahl durch die Dems kocht es in den USA offensichtlich immer mehr, und die Fronten werden immer härter.

  7. therMOnukular 27. Januar 2024 um 10:46 Uhr - Antworten

    „Als Reaktion darauf versprach er, „die Linie zu halten“, indem er trotz des Urteils des Obersten Gerichtshofs, wonach die Bundesregierung sie abbauen kann, weiterhin Stacheldrahtzäune aufstellen wird.“

    Dazu bin ich gestern über ein großartiges Meme gestolpert:

    Man sieht den Grenzzaum, auf dem Bilder vom Cräck-rauchenden Hunter Biden angebracht sind, sowie belastende Dokumente, die auf seinem Laptop gefunden wurden. Dazu der Text „Wir haben diese Bilder aufgehängt, damit das FBI den neuen Zaun ignoriert“……..;))))

    Die USA sind ein Sumpf sondergleichen. Zusätzliches Funfact: man ist wieder an dem Punkt angelangt, an dem man sich in seiner Verzweiflung „Sorgen“ um den Gesundheitszustand Trumps macht, der „nicht fit für das Amt“ aussehen soll. Da brauchen wohl auch die härtesten Propagandisten ein besonders dickes Fell, solches noch über die Lippen zu bekommen, während der hochgradig demente Genocide-Joe Phantasmen erzählt und sich nicht einmal korrekt an die Tode seiner engsten Familienangehörigen erinnern kann…..;)))
    Eine Demenz bringt auch das Innerste zutage – bei Joe ist es der Lügenbaron und Gschichtldrucker (weshalb er in seiner Karriere 2 Nominierungen wieder abgeben musste, weil er im Wahlkampf zu viele Lügen über sich und seine „Erfolge“ erzählte und das Ansehen der Partei schädigte, wie die Partei damals urteilte)

    Man könnte also sagen, die USA befindet im selben Zustand wie Joe Biden: krank, (selbst-)betrügerisch, destruktiv. Cave USA!!

  8. Hasdrubal 27. Januar 2024 um 10:11 Uhr - Antworten

    @„Die Durchschnittsamerikaner täten gut daran, diese Provokateure auszublenden, ganz gleich, wie verlässlich ihre Einschätzungen zu anderen Themen früher gewesen sein mögen, denn das Allgemeinwohl wird durch solche Angstmacherei nicht gefördert.“

    Herr Korybko meint höchstens Allgemeinwohl seiner alten Heimat – größere Unruhen in den USA und wir haben in Europa Ruhe vor US-Hegemonie. Korybkos neue Heimat inklusive, aber auch Buntschland.

  9. Ulrich5411 27. Januar 2024 um 9:46 Uhr - Antworten

    die USA sind nicht nur geopolitisch „isoliert“ sondern auch innenpolitisch komplett zerrissen. Das ist von den WEF-Eliten gewollt. Je mehr Chaos, um so fruchtbarer das Umfeld für den „Great Reset“.

    die Biden Regierung hat sich aussenpolitisch und innenpolitisch festgefressen und ist in beiden Bereichen für extreme Überraschungen gut. Und wer es immer noch nicht kapiert hat, Biden ist ein dementer, korrupter und perverser Politzombie, der in freier „Rede“ nur Stuss labert.

    die Strippenzieher hinter/über Biden müssen diesen also an der ganz engen Leine führen, denn jede falsche Entscheidung, wird für USA zur Katastrophe.

    das ist gut für die Welt und auf jeden Fall schlecht für die in den USA „Lebenden“.

    die weitere Entwicklung wird auf jeden Fall ultraspannend. Und ebenso spannend wird das eng an die Biden Regierung gekettete Schicksal der deutschen Hampel-Ampel.

    Idiocracy trifft auf dumm und dümmer.

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