Gesundheitsfaschismus in Frankreich mit neuem Gesetzentwurf

30. November 2023von 3,8 Minuten Lesezeit

Die Pharmabranche bekämpft seit Jahrzehnten alle Arten von Behandlungen und prophylaktischen Maßnahmen, die auf den Erkenntnissen der exakten Naturwissenschaft Biochemie beruhen. Zum Beispiel wird gegen Vitamine vorgegangen, teils mit Studien, die klar fehlerhaft durchgeführt werden und teils mit intensivem Lobbying um wirkungsvolle aber keinen Profit für Pharma abwerfende Behandlungen zu kriminalisieren wie der jüngste Gesetzentwurf in Frankreich.

Mitte November behandelte der französische Senat einen Gesetzesentwurf, der darauf abzielt, abweichende Meinungen mit hohen Geldstrafen von bis zu 15.000 Euro und der Androhung von Gefängnisstrafen zu unterdrücken. Jeder, der es wagt, medizinische Behandlungen zu kritisieren, könnte mit diesem Gesetz in Konflikt geraten. In Anbetracht der von der Regierung verbreiteten falschen Behauptung, dass Impfstoffe sicher und wirksam seien, ist dieses Gesetz offensichtlich ein Erfolg des Lobbying der Pharmaindustrie und damit auch ein Fall von Korporatismus bzw Faschismus, nach der Definition von Benito Mussolini.

Die Staatssekretärin für Staatsbürgerschaft und Stadtentwicklung, Sabrina Agresti-Roubache, hat dem Senat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der darauf abzielt, das bestehende Gesetzesarsenal zur Bekämpfung von Sekten zu stärken, wie The Expose berichtet. An der Spitze des Gesetzentwurfs stehen die Worte:

Gesetz
(beschleunigtes Verfahren)
zur Verstärkung des Kampfes gegen sektiererische Auswüchse
Kampf gegen sektiererische Exzesse, Gesetzesentwürfe für den 15. November, Senat

Der Gesetzesentwurf zielt darauf ab, den Kampf gegen „sektiererische Exzesse“ speziell im Gesundheitsbereich zu verstärken. Bei der Ankündigung der Erneuerung der Partnerschaft mit dem Nationalen Rat der Ärzte („Conseil Ordre des Médecins“, CNOM) erklärte der interministerielle Ausschuss zur Überwachung und Bekämpfung von sektiererischen Übergriffen („MIVILUDES“):

Angesichts der Begeisterung der Öffentlichkeit für nicht wissenschaftlich abgesicherte therapeutische Praktiken, der Suche nach Wohlbefinden und persönlicher Entfaltung sowie der Zunahme von Ausbildungen mit staatlich nicht anerkannten Diplomen können Patienten missbraucht werden oder therapeutischen Missbräuchen, insbesondere sektiererischen, ausgesetzt sein.

Sektiererische Auswüchse im Gesundheitswesen: MIVILUDES und CNOM erneuern ihre Partnerschaft, MIVILUDES, 29. September 2023

Der neue Gesetzentwurf zur Bekämpfung dieser „Sektierer“ sieht zwei neue Straftatbestände vor. Ein von L’Express veröffentlichter Artikel fasst die fünf Artikel des Gesetzesentwurfs zusammen und stellt fest :

In Artikel 4 wird eine neue Straftat eingeführt, die mit einem Jahr Haft und einer Geldstrafe von 15.000 Euro geahndet werden kann, wenn eine Person dazu aufgefordert wird, eine Behandlung aufzugeben, zu unterlassen oder Praktiken anzuwenden, die sie offensichtlich einem schweren oder unmittelbaren gesundheitlichen Risiko aussetzen. Dies ist eine Antwort auf die zahlreichen Fälle, in denen Verschwörungstheoretiker und alternative Therapeuten z. B. den Verzicht auf Krebsbehandlungen empfehlen.

Artikel 5 richtet sich gegen abweichende Heilpraktiker. Die Kammern der Angehörigen der Gesundheitsberufe (Ärzte, Hebammen, Apotheker, Zahnärzte, Masseure, Fußpfleger und Krankenpfleger) werden von den Staatsanwaltschaften über die Verurteilungen von Angehörigen der Gesundheitsberufe, die ihrer Aufsicht unterliegen, sowie über die Einweisung in die richterliche Aufsicht informiert.

Schließlich sieht Artikel 6 vor, dass die Staatsanwaltschaft oder das Gericht im Falle einer Verfolgung wegen bestimmter Straftaten jede staatliche Stelle, insbesondere den Miviludes, um nützliche Informationen über die betreffenden sektenartigen Bewegungen oder das Phänomen der psychologischen oder physischen Unterwerfung ersuchen kann.

Dadurch soll die Information der Justiz über gefährliche sektiererische Entwicklungen verstärkt und ihnen geholfen werden, aber auch der Miviludes soll besser über laufende Verfahren informiert werden. Der Entwurf soll in den nächsten Monaten den Senat und anschließend die Nationalversammlung passieren. Er sieht hingegen keine neuen Sanktionen gegen die großen digitalen Plattformen wie Google oder Facebook vor.

Das Kabinett der Staatssekretärin erklärte nämlich, dass diese Frage unter die EU-Verordnung über digitale Dienstleistungen (Digital services act) falle, die am 25. August in Kraft getreten ist und einen Rahmen für die Aktivitäten der Plattformen schaffen soll. Die schrittweise Umsetzung der Verordnung soll letztendlich dazu beitragen, den Kampf gegen illegale Inhalte im Internet zu verstärken.

Die Schlüsselwörter lauten „nach dem Stand der medizinischen Erkenntnisse“. Das kann im Grunde genommen alles bedeuten – es hängt nur davon ab, was die „Experten“ gerade sagen, was es bedeutet.

Obwohl der Gesetzentwurf dem Senat am 15. November vorgelegt wurde, wurde kein Zeitplan für die Prüfung des Gesetzes in der Nationalversammlung festgelegt.

Bild: Sabrina Agresti Roubache, Staatssekretärin beim Minister für Inneres und Übersee, zuständig für Staatsbürgerschaft und Stadt. Quelle: Französische Regierung

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13 Kommentare

  1. wr 2. Dezember 2023 um 22:29 Uhr - Antworten

    Aus dem Land kommen die „Menschenrechte“ … schämen sollte sich diese Emanze …

  2. Sabine Schönfelder 30. November 2023 um 19:38 Uhr - Antworten

    Selbstdenken und die eigene Meinung öffentlich äußern heißt in Frankreich jetzt „sektiererischer Exzess“. Diese faschistoiden Auswüchse weltweit zeigen den Verfall unserer Gesellschaften; marode Parteiensysteme, eine pervertierte, gekaufte Medienlandschaft, die f e i n d l i c h e Übernahme staatlicher Strukturen durch globale Wirtschaftsinteressen per Korruption und Demontage der Demokratie. Wie lange läßt sich der Bürger nach gängeln und demütigen ?

  3. Georg Uttenthaler 30. November 2023 um 18:31 Uhr - Antworten

    Was in Frankreich passiert, ähnelt sehr stark den letzten 3 Jahren bei uns und erinnert an den Faschismus der 30 iger Jahre. Im „Neuen Faschismus“ gibt es (noch) keine Vernichtungslager gegen Minderheiten. Er greift hingegen umfassend in das Leben aller ein … Denken wir an die letzten Jahre….! Das war der Probelauf!!!

    Wir befinden uns in einem biopolitischer Sicherheitsstaat auf der Grundlage eines neuen kapitalistischen Rockefeller – Gates Profitregimes, das den menschlichen Körper und den menschlichen Geist bis in seine Tiefe penetriert. Der biopolitische Sicherheitsstaat tritt den Bürgern als Klima- Gesundheits- und Hygienediktatur gegenüber.

    Dieser grün-rote biopolitische Sicherheitsstaat ist eine faschistische VERORDNUNGS- Diktatur bislang unbekannten Typs, gekennzeichnet unter anderem durch folgende Faktoren:

    Vom Wohlstand in die Armut, Verfassungsbrüche, Auftritts- und Demonstrationsverbote, Kontensperrungen (denke an Kanada???), Hausdurchsuchungen, die Beschlagnahme von Computern, Lockdowns der gesamten Wirtschaft und Gesellschaft, der Zensur abweichender Meinungen, einer flächendeckenden Überwachung, Injektionsterror, Willkür in all ihren perversen Formen, Terror gegen widerspenstige Ärzte und Richter, Drohungen, Existenzvernichtungen, Hetze gegen Corona-Kritiker und Putinversteher, grenzenloser Propaganda, Gleichschaltung der Medien (Stürmerpresse!), Säuberung der Universitäten von unliebsamen Kritikern, die Installation eines Polizeistaates, einer gesteuerten, links- politischen Kampfjustiz und so weiter. Die politische Justiz und der Polizeistaat treiben auch jetzt noch ihr faschistisches Unwesen gegen Kritiker des Corona-Regimes.

    „Wenn Beifallidioten oder Experten nicht verfügbar sind, werden sie eben finanziell angeheuert“. Das heißt, sie werden diese “vorbeschriebenen” Foltermethoden, immer wieder versuchen… “WENN WIR ES ZULASSEN” und diese “linken Dilettanten” wieder wählen.

  4. Pierre 30. November 2023 um 17:21 Uhr - Antworten

    Werden dann auch die Ärzte verurteilt, wenn sie ihren jungen, gesunden Patienten (im Jahr 2023 noch) dringend empfehlen, sich gegen COVID „impfen“ zu lassen?
    🤔

    Abgesehen davon, dass sowieso kein Arzt einen Patienten zu irgendetwas „auffordern“ sollte. Er kann seine Empfehlungen abgeben, aber fordern sollte er gar nix.

    • Martina 30. November 2023 um 19:27 Uhr - Antworten

      Nein eben nicht, denn sie handeln ja nach dem „wissenschaftlichen Konsens“. Verurteilt wird z. B. wer Rohkost und Fasten gegen allerlei Krankheiten propagiert wie z. B. mit Thierry Casasnovas (500.000 Follower) bei Yuotube) zurzeit versucht wird.

  5. Jurgen 30. November 2023 um 13:29 Uhr - Antworten

    Es wird damit immer deutlicher, dass die Pharmaunternehmen auf der Verliererstraße sind… und jetzt sogar noch politischen Beistand brauchen, weil sie selbst zu unfähig sind Gutes für die Gesundheit der Menschheit zu tun.

    • Verlierer-Pharma--Verbrecher 30. November 2023 um 15:08 Uhr - Antworten

      Man sieht und liest, wie viele Anstrengungen doch die Pharma-Industrie unternehmen muss, um überhaupt noch auf einen grünen (finanziellen) Zweig mit ihren Produkten zu kommen.
      Das hat die „C“-Verbrecher seit 2020 ’ne Menge Geld gekostet, diesen „C“-Dummfug in der Gesellschaft zu implementieren. Die Pharma-Industre(ellen weiß und wissen, dass sie auf einem absteigenden Ast sitzen und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sie hinabfallen.

  6. Megatonne 30. November 2023 um 12:07 Uhr - Antworten

    Man kommt sich echt vor wie im Mittelalter, wird wohl bald wieder öffentliche Verbrennungen von Ketzern und Kräuterweibern geben, natürlich alles demokratisch, rechtsstaatlich und vor allem wissenschaftlich legitimiert.

  7. Vietato Fumare 30. November 2023 um 11:07 Uhr - Antworten

    Dass die „Pharmaindustrie wie eine Mafia“ sei, schreibt sogar die Südtäusche Zeitung. Natürlich will sich diese Industrie ihre Geschäftsmodelle sichern. Dass jährlich hunderttausende Menschen nicht an ihren Krankheiten, sondern an den Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Medikamenten sterben, wird ignoriert.
    Bevor es verboten wird, darüber zu schreiben, hier nur ein kleiner Tip für Menschen mit Herzschwäche, die nicht in den heute standardmäßig verordneten Teufelskreis von harten Digitalis-Präparaten und Betablockern (die einen Herzinfarkt, zu welchem erstere führen können, verhindern sollen) geraten wollen: Eventuell einmal nach „Strophantin“ googeln (war bis in die Nachkriegszeit das bewährte – weitgehend nebenwirkungsfreie – Standard-Medikament für alte Menschen mit Herzschwäche, bevor es dann von der Pharmaindustrie verdrängt wurde, um den viel lukrativeren neuen Herzmedikamenten den Marktweg zu ebnen).

    • Jurgen 30. November 2023 um 13:33 Uhr - Antworten

      Strophantin gegen Herzinfarkt, Weißdorn bei Unregelmäßigkeit, die Mistel hilft auch dem Herz – ist altes Druidenwissen.

      • rudifluegl 30. November 2023 um 15:46 Uhr

        Das uralte Wissen über Phagen z.B., wird auch vom Pharmakomplex unterdrückt.
        Die haben es geschafft Antiobiotika Resistenzen zu erzeugen und forschen nicht wenn Maximalrenditen fehlen.
        Auch mittels billiger Medikamente, die illegal z.B. für die Tiermästung, immer noch geliefert werden. Die sind verantwortlich samt Ihren Pf-ärzten für gesundheitliche Probleme schon bei Kleinkindern.
        Die verhindern über Gesetze, die dann scheinbar Politiker gemacht haben, Forschung und die Einführung, eigentlich uralter Prinzipien.
        Bewanderte in diesen Gebieten trauen sich nicht korrektes gegen diese Systeme zu sagen, um nicht Gelder, Aufstiegschancen für sich selber oder ihre Institute zu verlieren.
        Wenn, dann versuchen sie über nicht notwendige teure Verfahren diese ins Boot zu holen, damit die „uns“ wieder maximal überteuertes verkaufen können! Die Grösaz, die größten Schmarotzer aller Zeiten in Hochform oder doch schon irre, aus Abstiegsängsten, um sich schlagend?

    • freeshakya 30. November 2023 um 17:53 Uhr - Antworten

      Das kann ich bestätigen. Im Moment hat Strophanthin ein richtiges Comeback. Empfehle die Urtinktur Stropanthus gratus. Ist für die Entsäuerung des Herzmuskel und auch insgesamt. Kenne viele Erfolgsgeschichten darüber und freue mich immer wieder, wenn ich höre dass schulmedizinische Mittel langsam abgesetzt werden können und die Menschen sich an besserer Herzgesundheit erfreuen und keine schädlichen Nebenwirkung haben. Es reguliert den Blutdruck und,und,und….sehr gute Seite mit Ärzteliste und Bezugsquellen : https://www.strophantus.de/

  8. exEr 30. November 2023 um 11:05 Uhr - Antworten

    Ersetze Kirche+Glaube durch „moderne Medizin“.
    Ersetze Hexe durch „abweichende Heilpraktiker, Ärzte, Hebammen, Apotheker, Zahnärzte, Masseure, Fußpfleger und Krankenpfleger“.

    Die Menschheit lernt nie aus. Immer das gleiche Spiel. Die „Kirche“ will immer nur Dein Geld. Auf Teufel komm raus. Und die Politiker werden daran beteiligt und unterstützen das Spiel.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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