Die militärische Situation in Israel/Palästina und im Mittelmeerraum

21. Oktober 2023von 4,4 Minuten Lesezeit

Israel kämpft derzeit an zwei Fronten gegen Palästina, nämlich durch Flächenbombardements in Gaza und ebenfalls durch Bombenkrieg aber auch Bodentruppen in der Westbank, wo es jedenfalls keine Hamas gibt. Die dritte Front, an der Kämpfe stattfinden, ist die Grenze zwischen Libanon und Israel. Die größte Gefahr besteht allerdings durch den Flottenaufmarsch der USA im östlichen Mittelmeer. Greifen diese Truppen Syrien an, erfolgt mit Sicherheit eine russische Antwort mit hohem Eskalationspotenzial.

Soweit Gaza betroffen ist, haben die USA im Alleingang gegen die anderen Mitglieder des Sicherheitsrates einen Aufruf zum Waffenstillstand und humanitärer Hilfe verhindert. Schon Präsident Roosevelt hatte im Jahr 1945 als Ziel der USA erklärt alle Araber aus Palästina vertreiben zu wollen. Allerdings ist es nun zu humanitärer Hilfe gekommen, aber nur von mickrigen 20 LKWs. Notwendig wären 100 LKWs täglich und die Einstellung der Flächenbombardements. Direkt beteiligt am Grenzübergang Rafah war auch der UNO-Generalsekretär Antonio Guterres.

An der Grenze Libanon-Israel wird im Moment noch zurückhaltend agiert. Beide Seiten scheinen kein Interesse an einer Ausweitung zu haben. Es kommt zu Feuergefechten über die Grenze hinweg, aber nicht zu ihrer Überschreitungen. Damit sind etwa 200.000 israelische Truppen im Norden gebunden, die Israel nicht für Bodenoffensiven gegen Palästina, Gaza und Westbank, zur Verfügung stehen.

Der Mittelmeerraum

Die USA haben eine Trägerflotte etwa 180 km südwestlich von Zypern stationiert. Ein zweiter Trägerverband ist unterwegs und soll die Angriffsstärke auf 150 Kampfflugzeuge erhöhen, unterstützt von einer unbekannten Zahl von Marschflugkörpern und Raketen.

Russland verfügt über einen Marinestützpunkt in Tartus an der syrischen Küste, sowie einen Luftwaffenstützpunkt in Hmimein ebenfalls in Syrien. Der Trägerverband hält sich zumindest einmal in sicherer Entfernung von den Raketen der Palästinenser und der Hezbollah, wie die folgende Grafik zeigt:

Etwas anders sieht die Situation mit dem Iran aus. Obwohl Syrien und Irak dazwischenliegen, sind die US-Flotten noch in Reichweite für iranische Waffen, die bis zu 2000 km weit angreifen können. Dazu verfügt der Iran wie Russland und China noch Hyperschallraketen, gegen die eine Abwehr schwierig bis unmöglich ist.

Der russische Präsident Putin hatte wie berichtet während seines Besuchs in Peking bekannt gegeben, dass mit den Hyperschallraketen Kinzhal ausgerüstete Mig-31 ab sofort permanent in der neutralen Zone über dem Schwarzen Meer kreisen. Sie stellen ebenfalls eine tödliche Bedrohung für die US-Flotte dar, da es keine Abwehrmöglichkeiten gibt. Sie haben eine Reichweite von einiges über 1000 km und fliegen mit Mach 9, also mit bis zu 4 km pro Sekunde.

Die Stationierung der MiG-31 über dem Schwarzen Meer ist ein wenig seltsam, wenn man bedenkt, dass Russland über Bastion/Bal-Schiffsabwehrraketen in Tartus verfügt und keinen Bedarf an Kinzhals hat, aber wer weiß.

Die Reichweite der russischen Assets zeigt die folgende Grafik:

Nach zu erwähnen sind von den USA in Jordanien stationierte Kampfflugzeuge, sowie eine Luftlande-Brigade, die von Rumänien in den Nahen Osten verlegt wurde. Auch diese Aufstellungen sind von allen gegnerischen Raketen gut erreichbar.

Damit sollte eigentlich eine Pattsituation erreicht worden sein, die jedes Eingreifen der USA, des Iran, Syrien aber auch für Russland sehr riskant macht. Hoffen wir auf die verbliebenen Reste von Vernunft auf allen Seiten.

Wie Al Jazeera meldet sind führende Politiker und hochrangige Beamte aus mehr als einem Dutzend Ländern in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu einer Konferenz zusammengekommen, um über Möglichkeiten zur „Deeskalation“ des Krieges zwischen Israel und der Hamas inmitten wachsender Befürchtungen über einen umfassenderen Nahostkonflikt zu diskutieren.

An dem eintägigen Treffen am Samstag, das den Namen „Kairoer Friedensgipfel“ trägt, nehmen laut Reuters Vertreter aus Jordanien, Frankreich, Deutschland, Russland, China, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, Katar und Südafrika sowie Vertreter der Vereinten Nationen und der Europäischen Union teil.

In seiner Eröffnungsrede forderte der ägyptische Präsident Abdel Fattah el-Sisi die Staats- und Regierungschefs auf, sich auf einen Fahrplan zu einigen, um die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen zu beenden und einen Weg zum Frieden zwischen Israel und den Palästinensern zu finden. Zu den Zielen des Fahrplans gehörten die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen und die Vereinbarung eines Waffenstillstands, gefolgt von Verhandlungen, die zu einer Zwei-Staaten-Lösung führen sollten.

„Alle zivilen Leben sind wichtig„, sagte Jordaniens König Abdullah in seiner Ansprache auf dem Gipfel. „Die unerbittliche Bombenkampagne, die in diesem Moment in Gaza stattfindet, ist in jeder Hinsicht grausam und unverzeihlich. Sie ist eine kollektive Bestrafung eines belagerten und hilflosen Volkes. Es ist ein eklatanter Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht. Es ist ein Kriegsverbrechen.“


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21 Kommentare

  1. Renate M. 23. Oktober 2023 at 8:51Antworten

    Hoffentlich wissen die führenden Köpfe der Kriegsparteien über den realen Sachverhalt Bescheid, bevor sie blindwütig alles zerschlagen und vernichten, was einmal mühevoll aufgebaut wurde. Alle Beobachter der Situation wissen, dass es um viel mehr geht, als eben den mörderischen Angriff und dessen Gegenschläge. Unter dem Narrativ „Hamas“ verliert sich momentan jede menschliche Identität, vielleicht um entsprechend rücksichtslos zu sein? Sollte nicht besser letztlich die Justiz über die erwiesenen Kriegsverbrechen urteilen? Denn seid in Syrien ein verdeckter Geheimagent, die Realitäten schon mal völlig verdreht hatte, kann man wohl niemanden vertrauen.

  2. Gerhard Umlandt 22. Oktober 2023 at 6:03Antworten

    Die Idee, die militärische Situation aufzuarbeiten
    und GRAPHISCH darzustellen, ist SEHR GUT, bloss
    Sie haben dabei einige Unterlassungs-Fehler gemacht.

    Zunächst aber kann von einer „Pattsituation“ nicht die
    Rede sein!

    Die US-Kräfte sind weitab von zuhause, ihre Gegner
    dagegen können aus eigenem(!) Territorium heraus
    operieren.

    Und wie Sie selber schreiben, Zitat:

    „Dazu verfügt der Iran wie Russland und China noch Hyperschallraketen, gegen die eine Abwehr schwierig
    bis unmöglich ist.“

    Angefangen hat alles mit der „Sunburn“-Rakete
    – russisch „Moskit“ – , die als Anti-Schiffsrakete
    entwickelt wurde, und spätestens beim Einsatz von
    2 Stück davon einen 96.000 Bruttoregistertonnen
    US-Flugzeugträger auf Knopfdruck versenkt!

    Die berühmteste Militärzeitschrift der Welt
    „Jane´s Defense“, inzwischen „Jane´s Weekly“,
    sowie der amerikanische Militärexperte Rohrabacher
    nannten die „Sunburn“ „die tödlichste Rakete der Welt“!

    Wissen Sie, wozu dies Mitte der 90er Jahre führte?
    Die USA wollten – und dies ist jetzt kein Scherz –
    wegen der „Sunburn“ ihre gesamte(!)
    Flugzeugträgerflotte einmotten bzw. sogar verschrotten,
    weil ihre „Flugzeugträger wie auf dem Präsentierteller
    der Sunburn-Rakete ausgeliefert“ seien, „gegen die
    es keine Abwehrmöglichkeit gibt“.

    Inzwischen ist die russische „Sunburn“ längst an
    verbündete Länder wie China, Iran geliefert und von
    denen, aber auch von Russland selber sogar noch
    verbessert und auch für den Einsatz von Land oder
    Flugzeug aus, umgerüstet worden, z.B. die „Onyx“.
    Mit Indien machte Russland ein Joint-Venture und
    entwickelte die „Brahmos“. Das sind hochgefährliche
    und hocheffektive Waffen.

    Ich behaupte, solche Raketen werden demnächst bei
    taktischen Auseinandersetzungen entscheidend sein.
    Das haben die Medien nicht auf dem Radar, weil diese
    Waffen bisher fast nie zum Einsatz kamen.

    Aber wie kriegsentscheidend die sind, zeigte sich
    z.B. im Falklandkrieg, der um ein paar felsige Inseln
    geführt wurde. Fast jeder glaubte doch, die englische
    Seemacht sei den Argentiniern haushoch überlegen,
    die nur ein paar Schiffchen hatten.
    Aber die Argentinier hatten einige wenige französische
    „Exocet“-Raketen, die ausreichten, 2 englischen Schiffen
    die Arschkarte zu zeigen!
    Und die durchgeknallte Thatcher wurde ja dann deswegen
    abgewählt, weil „ihr“ sinnloser Krieg soviele Opfer
    gefordert hatte.

    Die „Exocet“ waren aber nur langsame Cruise-Missiles
    der ersten Stunde, die heutigen Anti-Schiffsraketen
    sind dagegen eine ganz andere Hausnummer.

    Mit anderen Worten, da die Situation inzwischen
    „Schluss mit lustig“ ist, wenn diese Raketen zum
    Einsatz kommen, sehen wir versenkte Ami-Schiffe!

    Und auch der Iran hat genügend dieser Raketen.
    Falls sich also die Ami-Flotte zu Kriegszeiten dazu
    verirren sollte, in den Persischen Golf oder den
    Golf von Oman einzufahren, droht ihr die Versenkung
    durch diese „Sunburns“ und Nachfolgetypen!
    Und da die iranische Küste gebirgig und felsig und
    von Höhlen durchzogen ist, sind diese iranischen
    Abschussorte auch ziemlich bombensicher gegen
    die Amis!

    Ein wichtiger Punkt, der in der Auflistung fehlt, sind
    die 6 chinesischen Militärschiffe, die vor einer Woche
    von Maskat, Oman, aus ins Mittelmeer beordert wurden.

    Man darf davon ausgehen, dass die nuklear bewaffnet
    sind. Bloss zum Spass fahren die Chinesen nicht in
    der Weltgeschichte herum und schon gar nicht
    demonstrativ in Krisengebiete!

    Was nirgendwo erwähnt wird und nirgends aufscheint,
    sind amerikanische U-Boote, aber da diese in der
    Regel Flugzeugträgerverbände begleiten, darf davon
    ausgegangen werden, dass diese auch im östlichen
    Mittelmeer vorhanden sind.
    Das Drohpotential ist also noch sehr viel grösser!
    Allerdings nützen den Amis ihre Atom-U-Boote, mit
    ihren strategischen Atom-Raketen nur dann was, wenn
    sie bereit sind, den Dritten Weltkrieg anzufangen,
    also z.B. auf Moskau zu feuern.

    Zitat:
    „Hoffen wir auf die verbliebenen Reste von Vernunft
    auf allen Seiten.“

    Das hört sich sehr edel an, hat aber mit der REALITÄT
    nichts zu tun. Israel betreibt seine Massaker an der
    palästinensischen Bevölkerung – mittlerweile sogar
    im West-Jordan-Land – weiter. DA HILFT NUR NOCH
    REINE MILITÄRISCHE GEWALT!
    Auch die Türkei hat eine Intervention angekündigt,
    wenn die Massaker nicht innerhalb 24 Stunden
    aufhören.

    Irlmaier: „Los geht´s bei de Juden und de Araber.
    Wenn sich im Mittelmeer feindliche Schiffsverbände
    gegenüberstehen.“

  3. therMOnukular 21. Oktober 2023 at 20:06Antworten

    „Die Stationierung der MiG-31 über dem Schwarzen Meer ist ein wenig seltsam, wenn man bedenkt, dass Russland über Bastion/Bal-Schiffsabwehrraketen in Tartus verfügt und keinen Bedarf an Kinzhals hat, aber wer weiß.“

    Vlt weiß es ja ich: einen Stützpunkt kann man immer „präventiv“ in Schutt und Asche legen, der läuft nicht weg. Das geht mit permanent beweglichen Zielen schon viel schwerer. Zudem sind die MiG-31 das Backup, damit sich ein Erstschlag auf den Stützpunkt in Syrien nicht lohnt, sondern sofort zum Schuss ins eigene Knie wird – was einen solchen Erstschlag weniger Wahrscheinlich macht, da er mehr Ziele gleichzeitig eliminieren müsste.
    Und die Reaktionszeit ist bei Mach9 grob 5 Minuten, bis das Ding nach Abschuss im Schwarzen Meer im Mittelmeer einschlägt. Könnte also durchaus sein, dass die Flugzeuge der USA, die jetzt einmal hypothetisch den Stützpunkt in Syrien zerstören, bei ihrer Heimkehr zu ihrem Träger bereits keinen Träger mehr vorfinden….

  4. Hasdrubal 21. Oktober 2023 at 19:33Antworten

    Die UncutNews brachten gestern einen guten Artikel über Gaza-Hintergründe: „Was Ihnen die Medien über Israel und Gaza verschweigen“ – über das israelische Projekt der ethnischen Säuberung.

    „… Das Ziel bestand darin, sie von ihrem historischen Land zu vertreiben und sie entweder über die neuen, erweiterten Grenzen Israels hinaus zu vertreiben oder sie in kleinen Ghettos innerhalb dieser Grenzen zu konzentrieren – als Überbrückungsmaßnahme, bis sie über die Grenzen vertrieben werden konnten. …“

    Gaza gehört zu diesen Ghettos. Der Artikel berichtet u.a. Über die Anweisung an israelische Scharfschützen, den arabischen Demonstranten in die Beine zu schiessen – dadurch kam es bereits zu zahlreichen Amputationen.

    Wie man es drehen möchte, Israel ist ein verbrecherischer Terrorstaat, dessen Unterstützung besonders deutlich westliches moralische Bankrott zeigt. Die restliche Welt, mittlerweile desillusioniert, sollte sich besser von westlichen „Weltrettung“-Projekten fernhalten. Da wird eher ein Genozid daraus als „Rettung“.

    • helderup 22. Oktober 2023 at 8:55Antworten

      Ein Terrorist braucht zwei Beine.
      Es ist zynisch, aber vielleicht hat der IDF- Soldat Leben gerettet.
      Auch das von dem zukünftgen Vielleicht- Terroristen.

      • 1150 22. Oktober 2023 at 10:12

        dann bedient der beinlose eine drohnensteuerung, also besser die arme und die beine

      • therMOnukular 22. Oktober 2023 at 17:20

        Das ist schon mehr als nur zynisch.

        Menschen verkrüppeln, weil sie vielleicht eines Tages zu Kämpfern werden könnten?

        Das ist exakt jene „Haltung“, die totalitäre („Denk“-)Systeme „erfinden“, um sich selbst und ihre eigenen Verbrechen zu schützen. Ich gratuliere zu einer solchen Portion Ungeist. Sie offenbaren zudem klassisches Freund/Feind-Verhalten, also Schwarz/weiß-„Denken“. Menschen wie Sie können bei Ausübung Ihrer „Strategie“ nur zum Mörder werden.

      • 1150 23. Oktober 2023 at 6:59

        schon was von sarkasmus gehört?
        sie brauchen mir nicht die welt erklären und ihre unterstellungen anhängen.
        ihre wortwahl zeigt auch eine „haltung“,
        lesen sie den letzten satz ihres beitrages in ruhe durch und denken sie darüber nach.

  5. Fritz Madersbacher 21. Oktober 2023 at 18:50Antworten

    „Die größte Gefahr besteht allerdings durch den Flottenaufmarsch der USA im östlichen Mittelmeer“
    Dieser dient zweifellos als Drohkulisse und Rückendeckung für israelische Operationen im Gaza-Streifen. Zugleich sind (2 von 11) US-Flugzeugträger im (relativ kleinen) Mediterraneum – zum Unterschied von früher – äußerst verwundbar gegenüber dem Eingreifen anderer Mächte. Weitere israelische Bombardements im Gazastreifen sind zu befürchten, eine Bodenoffensive wird in Israel selbst großen Widerstand finden, der zwar niedergeschlagen werden kann, aber den tatsächlichen inneren Zustand dieses Staates schonungslos offenlegen würde. Im Westen wird Alles getan, um jedes israelische Verbrechen gegen das palästinensische Volk schon im vorhinein zu rechtfertigen, im Großteil der Welt wird das jedoch – wie der „unprovozierte Angriffskrieg“ in der Ukraine – anders beurteilt. Da Israel sowohl zu Rußland wie auch China bessere Beziehungen unterhält als seine „Schutzmacht“ USA, ist nicht ausgeschlossen, dass es sich angesichts seiner Bedrängnis und der geänderten internationalen Lage gezwungen sieht, von allzu gefährlichen militärischen Abenteuern Abstand zu nehmen, damit auch von seiner bisherigen, zuletzt faschistisch brutalen Apartheidspolitik …

  6. […] Die militärische Situation in Israel/Palästina und im Mittelmeerraum […]

  7. MEDIEN - AustriaInfoCenter 21. Oktober 2023 at 18:02Antworten

    […] 21.10.2023    Die militärische Situation in Israel/Palästina und im Mittelmeerraum […]

  8. fragolin 21. Oktober 2023 at 17:28Antworten

    Ausgewogene Berichterstattung sieht anders aus und das unreflektierte Verbreiten der Propaganda der Feinde Israels wie die falsche Behauptung, in Gaza fänden „Flächenbombardements“ statt, sind alles andere als seriös. Dass auf beiden Seiten im Krieg gelogen wird ist eine Binse, den Berichten beider Seiten ist mit Misstrauen zu begegnen, vor Allem bei Leuten wie Netanjahu, Abbas, Abdullah oder Al-Sisi. Den einen als Lügner hinzustellen und die Propaganda der Gegenseite als reine Wahrheit ist kein seriöser Journalismus sondern nur reziproke Propaganda zum Mainstream.

    • Tom Freyher 21. Oktober 2023 at 18:00Antworten

      Frank & George im Wochenende?

    • helderup 22. Oktober 2023 at 8:58Antworten

      Ich kenn mich nicht aus. Aber soviel Fläche scheint in „Gaza“ garnicht vorhanden zu sein.

  9. Hasdrubal 21. Oktober 2023 at 13:55Antworten

    Die Worte des jordanischen Königs stehen stellvertretend für den Globalen Süden, der den Westen samt Heuchelei satt hat. Höchste Zeit, einzugestehen, dass der Westen nur noch durch rohe Gewalt Gefolgschaft erzwingen könnte, wozu die Kraft fehlen dürfte. Das müsste Konsequenzen in vielen Bereichen wie die Klima-Kabale oder die scheiternde WHO-Kabale haben.

    Für und Fußvolk ist es besser, wenn aus der westlichen unipolaren Weltherrschaft nichts mehr wird – davon hätten nur westliche Oligarchen was.

  10. Ulf Martin 21. Oktober 2023 at 13:55Antworten

    «Schon Präsident Roosevelt hatte im Jahr 1945 als Ziel der USA erklärt alle Araber aus Palästina vertreiben zu wollen.» — Quelle?

  11. Taktgefühl 21. Oktober 2023 at 13:06Antworten

    In Katar soll ein besonders hartnäckiger Israelfeind sein Unwesen treiben und die Hamas mit viel Geld unterstützen. Katar hat zwar eine US-Militärbasis, teilt sich aber mit dem Iran Gasvorkommen im Golf und steht wegen dem Sender Aljazeera mit Saudi Arabien und den Emiraten auf Kriegsfuß.
    Wir liefern Waffen an das völlig überrüstete Katar und an Saudi Arabien. Wir gehören nach wie zu den größten Waffenexporteuren der Welt. Sind aber, was die Landesverteidigung angeht, eher bedeutungslos.

    Ranking der schlagkräftigsten Armeen weltweit nach dem Global Firepower Index im Jahr 2023 (statista)

    USA 712 Pkt.
    Russland 714 Pkt.
    China 722 Pkt.
    Indien 1025 Pkt.
    .
    .
    Türkei 2016 Pkt.

    China hat ebenfalls eine Militärbasis am Persischen Golf eröffnet. Nun sind alle da, China, Amerika, Russland, Frankreich, die USA, der Iran, .. alle wollen die Öllieferwege beschützen und die Gefahr besteht, wenn es da rumpelt, dann könnten das die Förderanlage der Saudis und der Emirate sein. Soweit reichen Irans Raketen.

    Anteil der (Oliv-)Grünen-Anhänger:innen, die die Lieferung von Kampfpanzern (an die Ukraine) als richtig empfinden 75 % (statista)

    • HelmutK 21. Oktober 2023 at 14:27Antworten

      Je niedriger der Indexwert, desto schlagkräftiger ist die Armee.
      Rot-grün Bankrottland ist mit 3881 nur noch eine Ameise unter Elefanten.

    • Hasdrubal 21. Oktober 2023 at 16:34Antworten

      Nachdem ein Likud-Politiker im Interview für ein Medium aus Rom 3.0 sich den Ukro-Endsieg wünschte und Russland alles Üble, dürfte die Neutralität Putins vorbei sein – zumal Russlands Interessen eh auf der muslimischen Seite liegen. 1,8 Milliarden Muslime weltweit, auf der anderen Seite die USA – mit Lobbies für Israel mit beruflicher Betätigung vor allem in Hollywood und an der Wall Street. In BRICS hält man eh nichts von der Finanzindustrie-Dominanz.

      Auf lange Sicht sollte sich die Weltmehrheit so oder so durchsetzen – jetzt sollte klar sein, dass Israel für die Gegenseite spielt. Die mit „Garten“-Überheblichkeit, Oligarchen, üblen Dysotopien.

    • Jan 21. Oktober 2023 at 16:34Antworten

      Danke für den schönen Kommentar!

      Eine kleine Anmerkung: Wo derart viele bis an die Zähne bewaffnet Öllieferwege beschützen, könnte Öl auch ausfallen?

  12. suedtiroler 21. Oktober 2023 at 12:50Antworten

    weshalb hat Israel nach dem Hamas Angriff als eine der ersten Aktionen die Flughäfen von Aleppo und Damaskus in Syrien bombardiert?
    Fragt sich in unseren Qualitäts-Mainstream-Medien überhaupt noch irgendjemand nach Gründen?

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