Erfolg des Green Deal garantiert: Niedrigere Temperaturen dank kälterer Sonne

10. September 2023von 5,9 Minuten Lesezeit

In den letzten Jahren war die Sonne in ihrem schwächsten Zustand seit mehr als einem Jahrhundert, wobei die beiden jüngsten Sonnenzyklen (24 und 25) auf dem besten Weg sind, das schwächste Paar seit mehr als 200 Jahren zu werden, seit dem Dalton-Minimum. Das könnte bis 2030 zu einer Reduktion der Temperaturen führen, was dann mit einiger Sicherheit via Staats- und Konzernmedien als Erfolg des Green Deal verkauft wird, obwohl es damit nicht das Geringste zu tun hat.

Die Propaganda, die jetzt von UNO, EU, WEF und dem digital-finanziellen Komplex betrieben wird, lässt erwarten, dass 2030 genau das behauptet werden wird, obwohl das Absinken der Temperaturen mit mehr oder weniger CO2 nicht das Geringste zu tun hat. Vom IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) wird so getan, als würde CO2 alleine für Wärme und Klima zuständig sein, die Sonne und der ungefähr 30 mal wirksamere Wasserdampf werden schlicht ignoriert und ihre Wirkung geleugnet.

Hier ein Beispiel für die Propaganda, die gemacht wird. Ed Hawkins, einer der Lead-Autoren des letzten IPCC Berichtes schreibt auf Twitter/X:

BREAKING: Die weißen Klippen von Dover sind seit #ShowYourStripes Tag mit den britischen „Wärmestreifen“ beleuchtet! Diese Streifen stellen die Durchschnittstemperatur im Vereinigten Königreich von 1884 bis 2022 dar, mit blauen Farben für kältere Jahre und roten Farben für heißere Jahre.

Tatsächlich gibt es seit den letzten kleinen Eiszeiten um 1700 und um 1820 die „Moderne Erwärmung“, die langsam Temperaturen wie zur mittelalterlichen Warmzeit erreicht. Was der Unterschied in der modernen Erwärmung zur mittelalterlichen oder antiken Warmzeit ist, das wird verschwiegen, da es die CO2 Desinformation entlarven würde.

Die kältere Sonne

Wie gesagt sind die beiden jüngsten Sonnenzyklen (24 und 25) auf dem besten Weg sind, das schwächste Paar seit mehr als 200 Jahren zu werden, seit dem Dalton-Minimum. Dies geht aus der Sonnenfleckenzahl hervor (siehe unten) – einem hervorragenden Barometer für die Sonnenaktivität:

Die Leistung der Sonne schwankt in einem Zyklus von etwa 11 Jahren hin und her.

Wie in der obigen Abbildung zu sehen ist, entsprach der jüngste Sonnenzyklus (24) genau dem des „Hundertjährigen Minimums“ (≈1880-1914) – der vorangegangenen mehrzyklischen Periode mit geringer Sonnenaktivität, auch bekannt als „Großes Sonnenminimum“ (GSM). Große Sonnenminima können auch in ihrer Tiefe und Länge variieren, und, was für alle Erdbewohner von entscheidender Bedeutung ist, diese Faktoren bestimmen den Schweregrad der damit einhergehenden „globalen Abkühlung“.

Das Jahrhundertwende-Minimum war ein mäßiges solares Minimum.

Im Gegensatz dazu war das Maunder-Minimum (1645-1715) eines der stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen, das, wie die NASA dokumentiert, Europa und Nordamerika in eine „Tiefkühltruhe“ versetzte:

„Von 1650 bis 1710 sanken die Temperaturen in weiten Teilen der nördlichen Hemisphäre, als die Sonne in eine Ruhephase eintrat, die heute als Maunder-Minimum bezeichnet wird. Während dieser Zeit erschienen nur sehr wenige Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche, und die Gesamthelligkeit der Sonne nahm leicht ab. Europa und Nordamerika befanden sich bereits mitten in einer überdurchschnittlich kalten Periode, der so genannten Kleinen Eiszeit, und froren tief ein: Alpengletscher dehnten sich über das Ackerland in den Tälern aus, das Meereis schob sich von der Arktis nach Süden und die berühmten Grachten in den Niederlanden froren regelmäßig zu – ein Ereignis, das heute selten ist.“

Das Klimasystem ist allerdings ungeheuer komplex. Ein Beispiel: Während die Gesamttemperatur der Erde während längerer Phasen geringer Sonnenaktivität tendenziell kälter wird, sind nicht alle Regionen von der Abkühlung betroffen. Wie in der „Maunder-Minimum-Rekonstruktionskarte“ der NASA (siehe unten) dargestellt, erwärmen sich Gebiete wie die Arktis, Alaska und der Nordatlantik während der Perioden einer ansonsten “globalen“ Abkühlung sogar.

Die Sonne durchläuft auch große solare Maxima, Perioden mit ungewöhnlich hoher Sonnenaktivität. Das jüngste Maximum, das „Moderne Maximum“, erstreckte sich über die Jahre 1914 – das Ende des Hundertjährigen Minimums – bis 2007.

Während dieses Zeitraums stiegen die globalen Temperaturen an („globale Erwärmung“) und drohen erst seit kurzem, nach einer mehrjährigen Verzögerung, die wahrscheinlich auf die Trägheit der Ozeane zurückzuführen ist, wieder zu sinken.

Um auf vergangene Große Sonnenminima zurückzukommen: Das Dalton-Minimum war ein weiteres wichtiges Minimum.

Es dauerte von 1790 bis 1820. Wie das tiefere Maunder-Minimum zuvor, brachte auch das Dalton-Minimum eine Periode mit unterdurchschnittlichen globalen Temperaturen mit sich.

Ed Hawkins beginnt mit seinen blauen Streifen nach dem Dalton Minimum und am Ende des Hundertjährigen Minimums. Damit hat er zu Beginn schone blaue Steifen. Die Erwärmung von etwa einem Grad wird allerdings mit dem Übergang von blau zu tiefrot maßlos übertrieben, was vermutlich auch der Sinn der Sache ist.

Die Wirkmechanik

Eine geringe Sonnenaktivität wirkt sich über verschiedene Mechanismen auf das Wetter/Klima der Erde aus. Die unmittelbarste Auswirkung ist die Verringerung der Energie, die in die Jetstreams eintritt, wodurch sich die übliche starke und gerade zonale Strömung in eine schwache und wellenförmige meridionale Strömung verwandelt.

Je nachdem, auf welcher Seite des Jetstreams man sich befindet, bedeutet dies, dass man sich entweder auf eine Periode ungewöhnlich kalten oder warmen Wetters und/oder auf eine Periode ungewöhnlich trockener oder feuchter Bedingungen einstellen muss. Wenn es also irgendwo mehr regnet, hat das neuerlich mit CO2 nichts zu tun.

Die Reduktion der Zahl der Sonnenflecken geht mit einer Verringerung der auf die Erde auftreffenden Wärmestrahlung einher. Beim Maunder Minimum war offenbar auch die Photosphäre der Sonne, die äußerste Schicht etwas kühler.

Was ebenfalls großen Einfluss hat, ist die Verringerung des solaren Magnetfeldes, das derzeit bereits nur mehr halb so stark ist wie vor 30 Jahren. Die Wirkung beschreibt etwa FLEMING, 2018:

Die Ursache für die mittelalterliche Warmzeit und die Klimaveränderungen der Kleinen Eiszeit war die Verbindung zwischen dem solaren Magnetfeld und der kosmischen Strahlung. Wenn das solare Magnetfeld stark ist, wirkt es als Barriere für kosmische Strahlung, die in die Erdatmosphäre eindringt, die Wolken nehmen ab und die Erde erwärmt sich. Umgekehrt gibt es bei einem schwachen Sonnenmagnetfeld keine Barriere für die kosmische Strahlung – sie vergrößert große Gebiete mit tiefliegenden Wolken, erhöht die Albedo der Erde und der Planet kühlt sich ab.“

All das hat mit CO2 und der zugehörigen Propaganda nichts zu tun. Es ist die Sonne, die unser Klima steuert.

Mehr zum erwartenden Großen Solaren Minimum gibt es hier, hier, hier, hier oder hier.

Bild von Agnieszka auf Pixabay

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Kommt kleine Eiszeit ab 2030? Daten des US Zentrums für Vorhersage des Weltraumwetters deuten darauf hin

Wie die Sonne unser Klima steuert – Solarphysikerin Valentina Zharkova

Verringerung der Zahl der Sonnenflecken deuten auf beginnende kleine Eiszeit hin

Astro-Physiker über den durch die Sonne verursachten Klimawandel

7 Kommentare

  1. Jan 10. September 2023 at 22:15Antworten

    Die „kleine Eiszeit“ wird zu Sommern ohne Sonne führen und elendslangen Winter und das wird auf die Nahrungsmittelproduktion durchschlagen. Das ist noch etwas anderes als prognostizierte +-2°C. Irgendwann ist die deutsche Industrieproduktion halt weg und der Hunger da.

    Da wird sicher niemand sagen, leiwand, wie die Gewessler uns das hereingedrückt hat! Hat voll die Ziele erreicht!

    Wir erkennen die Probleme, aber weigern uns als Gesellschaft Vorbereitungen zu Verringerung von Schadwirkungen zu treffen.

    Das demokratiepolitische Problem entsteht dadurch, dass es völlig okay ist, sich selbst umzubringen, aber dass es eben nicht okay ist, den anderen umzubringen – auch nicht durch demokratische Entscheidung. Hier endet eigentlich der Rousseausche contrat social.

    Diese Diskussion ist sçhon bei Covid nicht geführt worden und bei Klima geht es nur darum, was falsch ist, aber nicht darum, dass wir neben „dem Falschen“ ganz andere Probleme haben, um die wir uns kümmern sollten.

    Gilt auch für Erdöl.

    Und deshalb werden wir in wenigen Jahren die Folgen schlechter Entscheidungen von heute tragen müssen! Die Leute werden nur sagen, warum kann ich heute keine Schuhe tragen und warum ist meine Schwester verhungert, wenn Opa mit einem Auto durch die Welt fahren konnte. Und die Antwort wird sein: Daran ist Putin schuld oder ein umgefallener Sack in China! Aber niemand wird sagen, wir haben gewusst, dass Hungerjahre kommen, aber wir haben nichts vorbereitet, sondern uns nur geärgert, dass die Regierung auch noch das Gegenteil behauptet.

    Angenommen, die Oppositionsparteien würden ab 2024 die Regierung stellen, was könnten sie machen, innerhalb eines beginnenden WK3 bei Russland Gas kaufen? Sie werden die Agenda natürlich weiter führen und erklären, es sei ganz toll, dass wir uns kasteien, um eine gute Zukunft in einem besseren Klima zu haben!

    Das, was getan werden müsste, wird aber gar nicht angeboten.

  2. Thomas Reinhardt 10. September 2023 at 21:57Antworten

    Ed Hawkins ist vielleicht Wissenschaftler, aber vor allem ist er ein Trittbrettfahrer, der sich auf seinem Namen ausruht.

  3. Taktgefühl 10. September 2023 at 20:22Antworten

    Ich glaube, es geht bei den Corona- und CO2-Gängeleien nur darum, daß wir eine Führungselite akzeptieren, daß wir deren Recht akzeptieren, in inser Privatleben reinzulatschen, wie es denen gefällt, wie die Autorin Anne Applebaum schrieb, das ist Die Verlockung des Autoritären. Autoritäre Regierungsformen brauchen Akzeptanz, weil sie die nicht haben, wenn sie alle unterdrücken, kriegen einige Gruppierungen Privilegien. Klimakleber z.B. Das sind die, welche die autoritären Richtlinien hartnäckig verteidigen und mit ihren Aktionen vorantreiben. Das Kennen wir auch von den verbissenen Maskenträgern, die sofort loslaufen und jeden verraten, der seine Maske falsch trägt. Für die werden dann die Gesetze gelockert werden. So läuft das wohl immer.

  4. Veron 10. September 2023 at 13:33Antworten

    Wird dann, wenn es kühler wird, den Menschen erzählt, die CO2-Werte wären gesunken? Wer soll das schon überprüfen, ist ja nicht so einfach wie der Blick auf´s Thermometer .. Oder werden sie dann tatsächlich sinken, als Folge der Abkühlung?

  5. Hasdrubal 10. September 2023 at 9:48Antworten

    Im anderen Thread haben mir wohl neulich andere Leute zugestimmt, der Globale Osten spiele mit dem Westen, der zum Klimagemurkse-Suizid ermutigt wird – durch Gier einiger Oligarchen getrieben, von korrupter Klima-Lobbyreligion vollzogen. Als Fußvolk des Westens können wir aber keinen Suizid gebrauchen.

    Es wäre schön, würden die letzten oppositionellen Kräfte im Westen vom Osten einfordern, endlich Tacheles zu reden – den CO2-Schwindel offen als Humbug bezeichnen, wie etwa in den russischen Medien längst üblich. Statt unsere Wirtschaft und unsere Existenz sollten die das korrupte Klimaschwindel-System ins Visier nehmen – mittlerweile scheint sich in westlicher Politik alles um Klimagedöns zu drehen.

    Klar wird die Kabale jede halbwegs positive Entwicklung als Abzocke-Ergebnis darstellen – wie jedes unschöne Wetter mit Klimawandel verklärt wird. Das Entscheidende dürfte aber sein – ob die restliche Welt wirklich mitspielt? Eine exklusive westliche Atmosphäre mit Klima-Voodoo kann es nicht geben.

    Heute früh hat meine Frau zum Frühstück Servus.TV mit Pragmaticus eingeschaltet – über die Industrieproduktion in Westeuropa; auch Energiepreise wurden angesprochen. Die müssen aber mit CO2-Tributen, Voodoo-Abgaben, volatiler Energie (Windstrom im Binnenland nur 1800-2000 der 8760 Stunden des Jahres) per Se teuer werden – entweder sind wir die Klima-Abzocke los oder die eigene Wirtschaft.

    • Heiko S 10. September 2023 at 19:36Antworten

      In dem Maße, wie der Westen seine wirtschaftliche und damit politische Dominanz verliert, werden die anderen Länder aus dem Klimaschutz ausscheren und den Westen in seinem Wahn allein lassen. Schon jetzt erzählt man den Menschen im Westen ja nicht die ganze Wahrheit über die Klimaverträge. So hat China in das Pariser Abkommen den Passus aufnehmen lassen, dass die Entwicklungsländer so lange ihren CO2-Ausstoß erhöhen dürfen, bis sie den Vorsprung der Industriestaaten, also des Westens, eingeholt haben. Bis jetzt war offener Widerstand zu risikoreich.

  6. suedtiroler 10. September 2023 at 8:16Antworten

    CO2 wird weiter ansteigen, schon alleine weil Länder wie China, Bharat, usw. nicht aufhören werden Öl, Kohle und Gas zu nutzen und weil wärmere Ozeane auch CO2 weniger aufnehmen werden bzw. ausgasen.
    Selbst wenn die Temperaturen nicht sinken sondern stagnieren würden, könnten die das nicht mit steigenden CO2 Leveln in Einklang bringen.
    So oder so, die können versuchen das als Erfolg ihrer „Massnahmen“ zu verkaufen, doch selbst wenn man deren Argumentation folgt (=CO2 ist schuld) geht sich die Rechnung nie und nimmer auf.
    Dann müssten sie nicht nur alle wissenschaftlichen Fakten (Sonne usw.) ignorieren sondern sogar schon ihre eigenen Dogmen.

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