
Studie empfiehlt höhere Vitamin D Nahrungsergänzung für bessere Gesundheit
Bisherige Empfehlungen für die Ergänzung von Vitamin D und die anzustrebenden Spiegel im Blut fallen in der Regel viel zu niedrig aus, meist ist mangelndes Wissen in Biochemie im Spiel. Nach einer Studie aber auch ein Statistikfehler. Es wurde offenbar einfach falsch gerechnet.
In einer Studie von Dimitrios T. Papadimitriou mit dem Titel „The Big Vitamin D Mistake“ (Der große Vitamin D Fehler), die im Journal of Preventive Medicine & Public Health veröffentlicht wurde, wurde Folgendes berichtet:
Seit 2006 stagniert Typ-1-Diabetes in Finnland und ist dann zurückgegangen, nachdem die Behörden beschlossen hatten, Milchprodukte mit Cholecalciferol anzureichern. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der angeborenen und adaptiven Immunität. Vor kurzem wurde ein statistischer Fehler bei der Schätzung der empfohlenen Tagesdosis (RDA) für Vitamin D entdeckt. Bei einer korrekten Analyse der vom Institute of Medicine verwendeten Daten wurde festgestellt, dass 97,5 % der Personen 8895 IE/Tag benötigten, um Werte von ≥50 nmol/l zu erreichen. Eine weitere Studie bestätigte, dass 6201 IE/Tag erforderlich sind, um 75 nmol/l zu erreichen, und 9122 IE/Tag, um 100 nmol/l zu erreichen. Die größte jemals durchgeführte Metaanalyse von Studien, die zwischen 1966 und 2013 veröffentlicht wurden, zeigte, dass 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel <75 nmol/L möglicherweise zu niedrig für die Sicherheit sind und mit einer höheren Gesamtmortalität verbunden sind, was die zuvor vermutete U-förmige Kurve der Mortalität in Verbindung mit Vitamin-D-Spiegeln widerlegt. Da die Gesamtmortalität bei einem Vitamin-D-Serumspiegel von ≥100 nmol/l auf 1,0 sinkt, fordern wir die Gesundheitsbehörden auf, mindestens drei Viertel der vom Expertenkomitee der Endocrine Society als sichere obere tolerierbare tägliche Aufnahmemenge vorgeschlagenen Werte als empfohlene Tagesdosis festzulegen. Dies könnte zu einer Empfehlung von 1000 IE für Kinder <1 Jahr, die angereicherte Säuglingsnahrung erhalten, und 1500 IE für gestillte Kinder, die älter als 6 Monate sind, 3000 IE für Kinder >1 Jahr und etwa 8000 IE für junge Erwachsene und danach führen. Es sind dringend Maßnahmen erforderlich, um die Weltbevölkerung vor Vitamin-D-Mangel zu schützen.
Wer die Einheit ng/ml gewohnt ist, kann einfach die Zahl von nmol/l durch 2,5 dividieren. Wir hatten über Veröffentlichungen im Zusammenhang mit Corona-Erkrankungen berichtet, dass 50 ng/ml die Untergrenze ist, um Erkrankungen zu verhindern, das wären also 125 nmol/l und liegt über den hier mindestens empfohlenen Vitamin-D-Serumspiegel von ≥100 nmol/l.
Ich persönlich schätze eher einen Spiegel von 90 bis 100 ng/ml und eine tägliche Dosis von 10.000 IE, die in etwa auch der der Studie entspricht.
Wichtig ist auch noch zu verstehen, wie die Aufnahme erfolgt. Es ist wenig sinnvoll noch erheblich größere Dosen zu nehmen, da die Halbwertszeit von Vitamin D3 Cholecalciferol, nur etwa 12 bis 24 Stunden beträgt. Ein Großteil wird abgebaut, bevor eine Umwandlung in die Speicherform Cacidiol 25(OH)D erfolgen kann. Dessen Halbwertszeit beträgt etwa 3 Wochen und ermöglicht bei Messungen eine hohe Konstanz und Aussagekraft.
Aus dem Prohormon Calcidiol entsteht dann durch weitere Hydroxylierung erst die bioaktive Form des Hormons Calcitriol, 1,25(OH)2D3, das eine Halbwertszeit von einigen Stunden hat.
Calcitriol wird an ein intrazelluläres Rezeptorprotein, den Vitamin-D-Rezeptor (VDR) gebunden und in den Zellkern transportiert. Dort assoziiert der Vitamin-Rezeptor-Komplex an die DNA und verändert die Transkription verschiedener hormonsensitiver Gene. Die Zellen des Immunsystems brauchen jeweils ein Vitamin D Molekül um ihre Aufgabe zu erfüllen zu können.
Was sind nun die wichtigsten Punkte der Studie?
Statistischer Fehler bei der Vitamin-D-RDA
Der statistische Fehler bei der Schätzung der empfohlenen Tagesdosis (RDA) für Vitamin D ist darauf zurückzuführen, dass das Institute of Medicine (IOM) seine eigene statistische Analyse falsch interpretiert hat. Das IOM schätzte, dass 600 IE Vitamin D pro Tag sicherstellen würden, dass 97,5 % der Personen einen Serumspiegel von 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D) von 50 nmol/l erreichen. Ihre Berechnung war jedoch falsch, da sie die untere Vorhersagegrenze für Einzelpersonen mit der unteren Grenze für Gruppenmittelwerte verwechselten.
Eine erneute Analyse von Veugelers und Ekwaru ergab, dass 600 IE/Tag nur sicherstellen, dass 97,5 % der Durchschnittswerte der Studie (nicht der Einzelpersonen) 50 nmol/l überschreiten, während die tatsächlichen individuellen Anforderungen erheblich variieren. Ihre korrigierte Berechnung ergab, dass 8895 IE/Tag erforderlich sind, um sicherzustellen, dass 97,5 % der Personen den Zielwert erreichen, eine Zahl, die weit über der Empfehlung der üblichen staatlichen Stellen und der diversen Gesellschaften für Ernährung und ähnlichem liegen.
Über 33.000 wissenschaftliche Studien haben Vitamin D schon ziemlich genau erforscht und in jüngster zeit wurden auch die positiven Wirkungen im Zusammenhang mit Covid-19 untersucht und bewiesen. Vielfach wird aber noch immer angenommen, Vitamin D wäre nur für gesunde Knochen wichtig. Deshalb zur Erinnerung eine Liste von weiteren Vitamin D assoziierten Phänomenen:
- senkt den Blutdruck
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fördert das angeborene und erworbene Immunsystem
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produziert körpereigene Antibiotika (AMP)
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schützt die Nervenzellen (z.B. vor Multipler Sklerose)
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bremst die Krebsentwicklung
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verhindert eine Metastasenbildung
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verbessert die Überlebensrate von KHK-Patienten
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reduziert das Risiko für Diabetes Typ I und Typ II
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schützt vor peripherer arterieller Verschlusserkrankung
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kräftigt die Muskulatur und verzögert die Pflegebedürftigkeit im Alter
Vitamin D ist die Vorstufe zu dem Hormon, das wir über die Haut selbst herstellen können, wenn wir ausreichender UVB Bestrahlung ausgesetzt sind.
Ob die UVB Strahlung durchkommt hängt von Höhe und Einfallswinkel ab. Als Faustregel gilt, dass der eigene Schatten kürzer sein muss als die Größe. Ist er länger, also steht die Sonne tiefer, dann ist der Weg der Strahlen so lang, dass auch noch der Rest der kurzwelligen UVB Strahlung ausgefiltert wird.
Im Alter verliert die Haut die Fähigkeit zu Vitamin D Produktion sukzessive und man sollte jedenfalls auch im Sommer supplementieren.
Ein recht gutes Buch gibt es von Professor Jörg Spitz:
In den Videos ist auch gut erklärt, wie die Biochemie von Vitamin D funktioniert:
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Warum ausreichende Vitamin D Versorgung von 50 ng/ml auch im Sommer wichtig ist
Vitamin D: Billiges, effektives und ignoriertes Gegenmittel gegen Corona- und andere Infektionen
Vitamin D schützt vor Krankheit und Infektion – immer wieder bewiesen
Dr. Robert Malone über vermeidbare Todesfälle und Vitamin D3
Vitamin D Studie: Musterbeispiel für unwissenschaftliche Studiendesigns und Auswertungen
Studie beweist neuerlich Wirksamkeit von Vitamin D gegen Infektion und Erkrankung
Es gibt auch Situationen in denen nicht einmal die 8895 IE/Tag ausreichend sind.
Vitamin-D ist nämlich ein „negative acute phase reactant“ was nichts anderes heißt, als das während einer Infektion oder sonstigen Belastung des Immunsystems der tägliche Verbrauch stark ansteigen kann.
Darüber wird seit etwa 2013 berichtet, und anhand des typischen Verlaufes einer schweren Covid-19 Infektion konnte man auch 2020 erahnen, dass dieser Effekt den Verlauf entscheidend beeinflusst.
Typischerweise verschlimmert sich eine Infektion nicht von Tag zu Tag, sondern bleibt etwa auf gleichem Niveau, bis der Tag kommt, an den sich diese in kurzer Zeit rapide verschlechtert.
Das ist sehr wahrscheinlich der Tag, an dem der Vitamin-D Vorrat in Blut verbraucht ist, und es dadurch zu einem schweren Mangel kommt.
Dadurch versagt die Regulation der Immunabwehr und die vermehrte Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen führt zu einer Sepsis.
Ich hatte mir anhand des Tages, an dem eine Infektion typischerweise kippt, ausgerechnet, dass der 25(OH)D während einer Infektion um etwa 3ng/ml pro Tag sinkt und habe dann auf Studien gewartet in denen die 25(OH)D Werte während einer Infektion longitudinal erfasst wurden.
Es hat dann etwas gedauert bis eine entsprechende Studie veröffentlich wurde.
Universitätsklinikum Bratislava , Slowakei 7ter Juni 2022
Serum-25-Hydroxyvitamin-D-Konzentration Signifikanter Rückgang bei Patienten mit COVID-19-Pneumonie während der ersten 48 Stunden nach Krankenhausaufnahme
https://www.mdpi.com/2072-6643/14/12/2362
In Figure 3 dieser Studie kann man sehen, das der 25(OH)D Wert von Patienten um bis zu 10ng/ml in 4 Tagen gesunken ist, also 2,5ng/ml pro Tag.
Und man kann dort auch sehen, dass sich 25(OH)D Werte unter 12ng/ml kaum noch verändern.
Das dürfte zu einem Absinken des aktiven Vitamin-Ds Calcitrol führen, weil nicht mehr genug
25(OH)D in Calcitriol umgewandelt werden kann.
Mit einem Vitamin-D Rechner lässt sich leicht berechnen, wie viel Vitamin-D täglich supplementiert werden muss, um ein Sinken des 25(OH)D Wertes um 2,5ng/ml pro Tag zu verhindern.
Es muss einfach berechnet werden welche Dosierung notwendig ist um den 25(OH)D Wert an einem Tag um 2,5ng/ml anzuheben. Diese ist gewichtsabhängig
Eine 72kg schwere Person braucht dann 25.000 I.E pro Tag.
Gefühlt eine hohe Zahl, aber es gibt einen Arzt, dem anscheinend schon zu Begin der Pandemie klar war, das während einer Infektion massive Mengen von Vitamin-D nachgeschoben werden müssen, damit der 25(OH)D Wert nicht sinkt.
Dr. Kersten, Bamberg : „COVID-19 Das können Sie tun!“
http://dr-kersten.com/wp-content/uploads/2021/07/NEU-Covid-Artikel.-Juli-2021.pdf
Dr. Kersten empfiehlt Erwachsen dann 80.000 I.E. pro Tag zu supplementieren.
Wer Angst hat, so viel Vitamin-D zu Supplementieren, sollte sich die Anleitung durchlesen, denn diese enthält auch ein Kapitel zu der einzigen Gefahr einer Vitamin-D Supplementation, dem möglichen Ansteigen des Kalziumspiegels.
Ich hatte keine Angst davor und hatte 2024 eine onkologische Behandlung (Chemotherapie, Oxaliplatin) nach Entfernung eines Adenokarzinoms. Da eine solche Behandlung das Immunsystem stark strapaziert, wollte ich wissen, wie viel Vitamin-D täglich während einer Chemotherapie verbraucht wird.
Da ohnehin alle 14tage Blutwerte erfasst wurden, habe ich dann auch den 25(OH)D Wert mit Messen lassen.
Erste Messung erfolgte eine Woche nach Beginn der Chemotherapie, da hatte ich 122ng/ml.
Dann habe ich 14 Tage lang kein Vitamin-D Supplementiert, und dann wieder messen lassen.
Es waren noch 70ng/ml übrig, mein Vitamin-D Spiegel war also um 52ng/ml in 14 Tagen gesunken oder um 3,7ng/ml pro Tag.
Ich habe dann mit einem Vitamin-D Rechner berechnet, dass ich rund 44.000 I.E. pro Tag supplementieren muss, habe dann in den nächsten 14 Tagen täglich 40.000 I.E. supplementiert und dann wieder nachmessen lassen.
Mein 25(OH)D Wert war bei 70ng/ml geblieben, ich habe also tatsächlich rund 44.000 I.E. verbraucht.
Danach habe ich 35 Tage lang 50.000 I.E. pro Tag supplementiert, da mir ein 25(OH)D Wert von 70ng/ml zu niedrig war.
Das waren 10.000 .E. mehr als der Bedarf. Da eine Einnahme von 10.000 I.E. den 25(OH)D Wert um etwa 1ng/ml anhebt, hatte ich eine Erhöhung auf etwa 105ng/ml (70 + 35) erwartet, gemessen wurden dann 110ng/ml, das kam also auch in etwa hin.
Grafik und Messwerte dazu gibt es hier:
http://www.kiwiw.de/public/VitaminDVerbrauchwaehrendChemotherapie.pdf
Hätte ich während der Chemotherapie kein Vitamin-D supplementiert, dann hätte ich trotz des hohen 25(OH)D Wertes zu Beginn der Chemotherapie bereits nach 30Tagen einen schweren Mangel gehabt.
Bei so einem Vitamin-D Verbrauch hat man schnell einen schweren Mangel , und ist es somit kein Wunder, das Chemotherapie-Patienten jede Infektion mitnehmen, und sich häufig müde fühlen.
Unbewiesen, aber noch schlimmer dürfte der Vitamin-D Bedarf bei Brandverletzungen sein, denn bei Brandverletzten ist häufig gar kein Vitamin-D mehr messbar. Daher könnte es sein, dass bei diesen der 25(OH)D Wert um 20ng/ml pro Tag sinkt. Dann müssten bei diesen 200.000 I.E. pro Tag ergänzt werden, um einen Zusammenbruch des Immunsystems zu vermeiden.
Da aber die meisten Ärzte den Vitamin-D Spiegel eher als eine Konstante, als sich schnell ändernden Wert ansehen, wird der 25(OH)D Wert nur selten longitudinal erfasst, so dass man dadurch wiederum nicht merkt, dass dieser sehr schnell fallen kann.
Dadurch gibt es momentan keinen schnellen Fortschritt in diesem Punkt. Das wird sich erst ändern wenn in Studien berücksichtigt wird, dass Vitamin-D ein „negative acute phase reactant“ ist.
Dann wird man auch erkennen, das die Ergebnisse von Interventionsstudien mit Vitamin-D3 (Cholecalciferol) bei Covid-19 Erkrankten fehlerhaft sind, weil es trotz Vitamin-D Supplementation durch den gleichzeitigen Verbrauch und langer Umwandlungszeit zu einem Mangel des aktiven Vitamin-Ds Calcitriol (durch Calcidiolmangel) kommt. Das wird aber wegen fehlender Kontrolle des 25(OH) Wertes nicht bemerkt.
Bei kritischen Kranken hilft nur eine Supplementation einer der beiden schnell wirksamen Formen von Vitamin-D wie es auch oben im post von „anamcara“ zu lesen ist.
Aber erst wenn man berücksichtigt, dass massive Mengen von Vitamin-D während einer Infektion verbraucht werden, wird klar, warum die langsame Form Vitamin-D3 bei kritisch Kranken nur noch wenig wirkt, aber die schnell wirksamen Formen fast alle Todesfälle verhindern.
Anhand des Vitamin-D Verbrauches während Infektion und einer maximalen Infektionsdauer von 15Tagen lässt sich auch berechnen, wie hoch der 25(OH)D Wert sein sollte damit es während einer Infektion nicht zu einem Mangel kommt.
Das sind 12ng/ml + 15 * 2,5ng/ml =~50ng/ml
Der oben erwähnte Zielwert von 50nmol/l (20ng/ml) ist dafür zu niedrig.
Damit kann nur bis zur ersten Infektion, die etwas länger dauert, gut leben.
Kommt es zu einem Mangel drohen Autoimmunerkrankungen (Reaktivierung Epstein-Baar Virus).
Bei rund 90 % der Long-Covid Erkrankten hat sich das EB-Virus reaktiviert.
Das sich das EB-Virus typischerweise nur reaktiviert, wenn zu einem schweren Vitamin-D Mangel kommt, liegt es nahe, dass Long-Covid Erkrankte nach ihrer Infektion einen schweren Mangel hatten.
Ch. Wiechering
Kiel
Ich habe auch in die Originalarbeit geschaut. Dort sind genau wie in diesem Artikel die 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D)-Spiegel in nmol/l angegeben. Nach meiner eigenen Erfahrung reichen bei einem KG von 65 kg 3000 I.E. Vitamin D3 aus, um einen Serumspiegel von 100 ng/ml (also 250 nmol/l) zu erreichen, s. auch Vortrag von Prof. Spitz „Vitamin D – Hype oder Hope“ – Min. 31:36. Deshalb erscheinen mir Vitamin D Spiegel von 100 nmol/l, die nach Supplementierung von 10.000 I.E. erreicht als viel zu gering. Gibt es da irgendwie Korrekturbedarf?
-Wenig Beachtung gefunden hat ein rezentes systematisches Review „Vitamin D Deficiency Meets Hill’s Criteria for Causation in SARS-CoV-2 Susceptibility, Complications, and Mortality: A Systematic Review“
geleitet von Bradford Hills Kausalitätskriterien, die zwischen Dezember 2019 und November 2024, 294 veröffentlichte Manuskripte mit Peer-Review analysierte.
„…Die Studien belegen, dass Cholecalciferol (D3) und Calcifediol symptomatische Erkrankungen, Komplikationen, Krankenhausaufenthalte und Mortalität signifikant reduzieren, mit optimalen Effekten über 50 ng/ml.
Während Vitamin D 3–4 Tage benötigt, um zu wirken, zeigt Calcifediol innerhalb von 24 Stunden Wirkung.
Dieses SR stellt eine auch starke inverse Beziehung zwischen 25(OH)D-Spiegeln und der SARS-CoV-2-Vulnerabilität fest.
Ausserdem wurde festgestellt, dass Vitamin D3 und Calcifediol Infektionen, Komplikationen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle um etwa 50 % reduzieren und damit alle patentierten, von der FDA zugelassenen COVID-19-Therapien übertreffe…“
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11820523/
-Zu Calcifediol:
Auszug aus einem Artikel „Calcifediol“ von Dr. David Grimes, Co-Autor des Buches „Vitamin D3 and the Great Biology Reset ;A journey from global D-deficiency and Lab-leaked viruses, to Nuclear Vaccines from the Gates of Hell“
Das Buch kann man herunterladen bei:
https://dgreatbiologyreset.com/
„…Es dauert mehrere Tage, bis eine Einzeldosis Vitamin D in 25(OH)D, Calcifediol, umgewandelt wird. Dies ist für einen gesunden Menschen geeignet, aber wenn eine Person aufgrund einer Sepsis oder Covid schwer erkrankt ist, stellt die langsame Umwandlung (Hydroxylierung) von Vitamin D in Calcifediol ein ernstes Hindernis für die Anwendung bei diesen kritisch kranken Patienten dar.
Aber es gibt eine Lösung. Calcifediol.
Der limitierende Faktor bei der Aufrechterhaltung der defensiven Immunantwort ist daher die langsame Umwandlung von Vitamin D in Calcifediol. Dieses Problem kann jedoch umgangen werden, indem kranken Menschen mit Vitamin-D-Mangel Calcifediol selbst verabreicht wird. Ziel ist es, einen Blutspiegel von 40 bis 60 ng/ml bzw. 100 bis 150 nmol/L zu erreichen…
Tatsache ist, dass Calcifediol bei oraler Verabreichung nach drei Stunden hervorragende Blutspiegel erreicht. Es kann daher ein großes Potenzial für die Behandlung schwer erkrankter Patienten durch Infektionen gesehen werden, bei denen schnelles Handeln unerlässlich ist.
Spanische Ärzte nutzten die Verfügbarkeit von Calcifediol und untersuchten im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie in einem Krankenhaus in Córdoba die möglichen Vorteile von Calcifediol …“
http://www.drdavidgrimes.com/
Was viele – ie meisten Schulmediziner – scheinbar auch nicht wissen: Wer mit Eppstein-Barr infiziert ist (sollen immerhin ca. 85 % der Bevölkerung zumindest als Antikörperträger sein), braucht eine noch viel höheren Vitamin-D-Versorgung. In einem Vortrag war sogar von einer 30-fachen Dosis die Rede, weil ein hoher EBV-Titer und ein niedriger Vitamin-D-Spiegel eine Multiple Sklerose (u. a.) auslösen können.
Ich bin selbst nur darauf gestoßen, weil es mich selbst betroffen hat: niedriger Vitamin-D-Spiegel, obwohl ich täglich schon 6.000 iE genommen habe und hoher EBV-Titer (ich wusste gar nichts davon). Der Quacksalber in unserem niederösterr. kleinen Dorf wollte meine Dosis sogar noch um mehr als die Hälfte reduzieren, weil die „Spezialisten in St. Pölten“, auf die er sich bezog, von dieser (verringerten) Dosierungsempfehlung ausgehen.
Ich versorge / informiere mich mittleweile selbständig über die Seite von Dr. von Helden (www.vitamindservice.de) und werde den hiesigen Hausarzt nur noch zur Blutabnahme konsultieren. Fragen stellen macht keinen Sinn, auf mein wiederholtes Fragen, wie es sein kann, dass mein Körper kein Vitamin D speichert, faselte er zunächst von „schlechten Präparaten“ – und am Ende gab er zumindest zu, es nicht zu wissen. Fatal, dass man als Patient zwar immer gesagt bekommt, man solle bloß nicht googeln – aber im Grunde darauf angewiesen ist, sich zu informieren, weil diese lernfaulen und pharmagesteuerten Schulärzte eine massive Abneigung gegen Weiterbildung haben (wenn es darauf keine Punkte gibt).
Falls noch nicht bekannt: Vitamin C intravenös in hohen Dosen könnte hilfreich sein.
„Effect of high dose vitamin C on Epstein-Barr viral infection“
„Unsere Daten belegen, dass eine hochdosierte Vitamin-C-Therapie die Krankheitsdauer positiv beeinflussen und den viralen Antikörperspiegel senken kann. Dies ist unseres Wissens die erste klinische Studie zu Ascorbinsäure und EBV-Infektionen. Die Reduktion der EBV-EA-IgG- und EBV-VCA-IgM-Antikörperspiegel im Laufe der Zeit während der IVC-Therapie steht im Einklang mit Beobachtungen aus der Literatur, dass millimolare Ascorbat-Spiegel die Virusreplikation in vitro behindern…!“
Das ist ein sehr wertvoller Hinweis, danke! Ich werde in nächster Zeit ohnehin viel Vitamin C einnehmen (hochdosierte Kapseln, die ich dann so einnehme, dass ich auf 1 – 2000 mg pro Tag komme, ich hoffe, das hilft erst einmal), da ich davon überzeugt bin, dass mir kein hiesiger Arzt eine solche Infusion verabreichen wird. Als ich jüngst nach einer Eiseninfusion fragte, weil mein Eisenspeicher permanent zu niedrig ist, wurde schon abgewiegelt. Die Lage in Österreich ist bei dieser „Qualität“ der Ärzte wirklich nur noch katastrophal.
Was ich noch ergänzen kann: Seit ca. 2 Jahren war einer der Leberwerte (ALAT) auch ständig erhöht, was sich durch nichts erklären ließ (null Alkohol, sehr gesunde Lebensweise, Bewegung). Ein Arzt meinte, das sei ein „dynamischer Wert“ – nur dass der all die Jahre zuvor auch nicht derart „dynamisch“ war. Generell hieß es nur, ich solle mir keine Sorgen machen. Alle meine Fragen blieben stets unbeantwortet. Und nur weil mein Hormon-Arzt (den ich als Kassenpatient selbst zahlen muss, weil sich kein Schulmediziner, auch die wenigsten Gynäkologen mit bioidenten Hormonen auskennt), bat mich, beim nächsten Blutbild auch einen Antikörper-Status abfragen zu lassen. So kam das Ganze überhaupt erst heraus.
Und durch die Eigenrecherche – nicht durch die hier konsultierten Pfuscher (Hormon-Arzt ausgenommen) – habe ich dann erfahren, dass all das miteinander zusammenhängt: EBV-Titer bzw. abgelaufene Infektion (von der ich keine Ahnung hatte), ständig erhöhter ALAT, massive Probleme mit Vitamin D trotz eh sch erhöhter Einnahme, niedriger Eisenspeicher …
Dass der hiesige Dorfarzt meine Vitamin-D-Dosis von zuletzt 42.000 Einheiten pro Woche sogar auf nur 20.000 pro Woche herunterdosieren wollte, empfinde ich als absolut fahrlässig!!! Insbesondere wenn ich lese, welche Risiken mit einem Vitamin D Mangel – und gerade in Verbindung mit hohem EBV-Titer – bestehen. Diese Schulmediziner sind wirklich zu einer einzigen Gefahr geworden – und wer weiß, wie viele „Krankheiten“ spürbar gelindert oder geheilt würden, wenn die ihren Patienten eine ordentliche Vitamin D Versorgung verschreiben würden. Ich finde das einfach entsetzlich … Übrigens klar, dass in der besagten Praxis mehrere Impfaufrufe aushängen … Der ist voll auf Spur, aber wo findet man auf dem Land einen Arzt, der nicht so drauf ist … Noch dazu als Kassenpatient mit wenig finanziellem Spielraum.
@I.v.B.: Oral einnehmen ist etwas ganz anderes als eine PAA, eine Vitamin-C-Hochdosis-Infusion! Ich habe von einem Bekannten, der in der Tumorforschung tätig ist und seiner Mutter als Begleittherapie zur Chemo diese Infusionen besorgt, erfahren, wie wichtig die Qualität der Infusion (lichtempfindlich usw.) und die Dosierung ist. Nach Ausschluss von Gegenanzeigen (bspw. G6PD) muss nach Verträglichkeit die Dosis erhöht werden und wir reden dann von 2-3 Mal pro Woche jeweils 1,5 g/kg Körpergewicht, also wirklich hohe Dosen i. V.
Da sind 2 g am Tag über Magen/Darm kein Ersatz.
In der Studie wurden die Patienten mit Vitamin C (7,5 g bis 50 g Infusionen) behandelt.
„Therapeuten oder Arzt in Ihrer Nähe finden“
https://www.naturheilkunde.de/vitamin-c-infusion.html
Dieser Artikel hat mich sehr interessiert, aber als ich beide Studien aufrief, waren die von 2017 und 2014. Welche „neue Studie“ meinen Sie?
Deutschland muss sich nicht nur auf einen Angriff der Russen vorbereiten. WEF-Klabauter warnt jetzt vor der Märzsonne. Diese scheine durch das menschliche CO2 stärker als sonst.
Abgesehen davon, dass das natürlich max. Unsinn ist, ist die Sonne ja mehrfach gesund, nicht nur wegen der Bildung von Vitamin D, sondern natürlich auch auch der von Serotonin, das bekanntlich Depressionen verhindert. Er möchte darum vermutlich a) das Immunsystem der Deutschen schwächen und b) die Angst durch Sonnenentzug verstärken, sodass den Leuten nur noch die HL. Injektion helfen könnte… Nachdem jetzt der Klimawahn in der dt. Verfassung steht, kann er es wohl gar nicht mehr erwarten, die Menschen in einen Klimalockdown zu schicken, um „1.000e Hitztxte“ zu vermeiden…
Na, wenn sie sich das alles gefallen lassen?
Ja, was meint denn ihr, warum ich mich jeden Mittag im Liegestuhl sonnenbade? Da bekommt man dann auch noch D1 und D2 kostenlos mitgeliefert ;-)
D3, die Speicherform von Vitamin D, gibt es sonst nur in der Leber und ob das langfristig gut ist, diese Form immer über den Darm zuzuführen ist noch unbekannt…
Ja, natürliche Produktion anregen ist gut und liefert noch weitere positive Effekte. Aber es reicht nicht, und im Winter sowieso nicht.
Ich saß im Sommer jeden Mittag eine halbe Stunde in der Sonne und habe gelegentlich substituiert. Anfang September hatte ich einen Blutwert von 29 ng/ml. Daher substituiere ich jetzt täglich. Blutwert wird regelmäßig kontrolliert.
Ich sonne viel und das Vitamin speichert sich ja ab. Aber so vor Weihnachten fange ich dann auch an zu supplementieren. Da ich eher dunkel bin und rasch braun werde, sagt man, dieser Hauttyp braucht viel mehr Sonne, um genug Vit. D zu erzeugen als Hellhäutige… So kann es ganz gut passen, auch mal im Sommer D zu essen, zB in Form von Saurer Leber…mit Erdäpfeln und Häuplsalat :-)
„Vor kurzem wurde ein statistischer Fehler bei der Schätzung der empfohlenen Tagesdosis (RDA) für Vitamin D entdeckt. Bei einer korrekten Analyse der vom Institute of Medicine verwendeten Daten wurde festgestellt, dass 97,5 % der Personen 8895 IE/Tag benötigten, um Werte von ≥50 nmol/l zu erreichen.“
Ist doch nichts wirklich Neues, denn es kommt ja primär auf das Gewicht an, sprich Masse des Körpers, dafür gibt es im Internet Rechner. Ich benötige laut Rechner etwa 9.000 Einheiten Vitamin D3 pro TAG.
Es dauerte bei mir auch 5 Jahre! bis sich eine vollumfängliche Gesundheit wiederherstellte und laut letzen Bluttest war der Parameter VITD25 bei > 154,2 ng/ml. Vermutlich noch höher, denn das war laut Arzt der maximal messbare Wert des Labors…..
Als ich vor 5 Jahren begann, ging es mir teilweise richtig schlecht, ständig Infekte, Asthma machte mir schwer zu schaffen. Jetzt kann ich wieder bei bis -5 °C mit T-Shirt draußen sein, ohne mir auch nur eine Erkältung einzufangen, ganz wie in meiner Jugendzeit. Von Asthma keine Spur mehr, Kortison adè.
Es gibt noch da VitaminD bindende Protein. Das spielt eine Schlüsselrolle bei de Langzeitspeicherung und sorgt dafür, dass wir unsere Reserven aus dem Sommer – so wir da genug gesammelt haben – bis in den Winter nutzen können. Die Speicher sind dann aber wohl ab Januar / Februar leer und dann laufen die Grippewellen richtig los. Mal danach recherchieren. Eine recht komplexen Artikel habe ich hier gefunden .
https://deutsche-gesellschaft-fuer-naturstoffmedizin-und-epigenetik.de/wp-content/uploads/DGName_VDR_Artikel_dt.pdf
Nicht nur das Aufladen des Speichers sollte stimuliert werden, sondern auch das Entladen – es scheint ja nicht immer die Sonne im Sommer und Speicher sind dazu da, dieses auf und ab auszugleichen. DENN ES GILT – was nicht trainiert wird baut der Körper gnadenlos zurück oder reduziert die Funktionalität. Das ist ein Naturgesetzt und gilt für Muskeln, Gehirn und alle in uns ablaufenden regulatorischen Vorgänge.
Also ich halte mich an die Empfehlungen von Dr. Michael Nehls. Er sagt, 125 nmol wären ideal. Bei Selbstversuchen hatte ich einmal pro Woche 40.000 Einheiten Vitamin D (+K2) genommen, die beim ausgewerteten Blutbild dann (nur) 85 nmol ergeben haben. Also ein wenig Verlust scheint nach der Einnahme dann den niedrigeren Wert zu ergeben. Wichtig ist ja noch, etwas fettreiches bei der Einnahme zu essen, da Vitamin D fettlöslich ist und besser vom Körper aufgenommen werden kann.
Übrigens gab Herr Nehls auch an, dass Vitamin D in der Leber gespeichert wird. Man muss also nicht jeden Tag erneut etwas nehmen, sondern kann man auch einmal pro Woche eine Wochendosis einnehmen.
Die Anreicherung von Milch und anderen Nahrungsmittel halte ich für schwierig zu dosieren. Lieber sollten Empfehlungen für eine Supplementierung und ggfs Gratispräparate gegeben werden.
Wenn’s funktioniert, sollte man es weiterführen. Zusätzliche Aufklärung (lasst Eure Spiegel messen, die Empfehlung lautet soundso) und Änderungen bei den Krankenkassen (25-OH wird beim Blutbild mitgemessen und bezahlt) wären natürlich wünschenswert.