Masern? Masern!

22. März 2024von 5 Minuten Lesezeit

Man soll nur die Daten glauben, die man selbst gefälscht hat. Diese in der Medizin seit langem bekannte Zuspitzung gilt inzwischen auch für offizielle Verlautbarungen. Eigentlich auch für die Berichte der Mainstream-Medien. Aktuelles Beispiel ist eine faktenfreie Hysterie um eine „Epidemie“ von Masernerkrankungen.

Seit Jahresbeginn hätte es in Österreich mehr als 250 Fälle von Masern gegeben. Mehr als 5x so viel wie in ganz Deutschland in einem Jahr! Kaum glaubhaft, da das Masernvirus so wie „Covid-19“ einmal mehr politische Grenzen respektieren würde. Natürlich könnte man behaupten, dass dies an dem 2020 in Deutschland eingeführten Impfzwang liegt. Aber hier lohnt sich genaueres Hinsehen.

Tatsächlich haben sich die offiziellen Zahlen der Masernfälle in Deutschland mit Einführung des Impfzwangs schlagartig um 90% vermindert. Statt 500-600 Fällen pro Jahr gibt es seither nur mehr 50. Der Impfzwang als Ursache ist jedoch unplausibel, da die ohnehin hohe Impfquote in 12 Monaten nur gering ansteigen konnte. Wie kommt der Schwund an Fällen zustande?

Inzidenz von Masern in Deutschland 2001 bis 2022 (Quelle: statista)

Hierzu muss man wissen, dass weder die Diagnosen, noch die offiziellen Zahlen die Fakten wiedergeben. Es liegt nicht nur daran, dass der meist recht typische Hautausschlag nicht immer eindeutig und die Begleiterscheinungen (Fieber, gestörtes Allgemeinbefinden etc.) ohnehin uncharakteristisch sind. Auch die Bestimmung von Antikörpern im Blut ist oft mehrdeutig und der Zeitpunkt spielt eine Rolle. Auf einen Virusnachweis wird üblicherweise verzichtet.

Wenn die diagnostische Treffsicherheit für Masern nicht besser als 80% ist, dann entscheidet das Lehrbuch“wissen“. Und das lautet, dass Masern extrem unwahrscheinlich wären, wenn jemand geimpft ist. Dies führt dazu, dass Zweifelsfälle bei hoher Impfquote nicht als Masern diagnostiziert werden und entsprechend die Fallzahlen sinken. Umgekehrt werden bei einem Absinken der Impfquote die Zweifelsfälle häufiger ungeimpft sein und als „Masern“ eingestuft. Die Fallzahlen müssen steigen. Dadurch allein wir eine Wirksamkeit der Impfung vorgetäuscht, die gar nicht besteht!

Der „Erfolg“ von Impfungen ist also alles andere als real. Ohnehin wurde die Masernimpfung erst 1972 eingeführt, als die Zahl der Erkrankungen massiv zurückgegangen war. Die Todesfälle durch Masern waren von 1906 bis 1972 um 99,6% gesunken. Wenn die Biologie und Hygienemaßnahmen eine Infektionskrankheit Geschichte werden ließen, kommt die Medizin, um die Lorbeeren für sich zu beanspruchen.

Dies ist aber noch nicht alles, was scheinbar abrupte Änderungen der Fallzahlen betrifft. 2001 wurde in Deutschland die Meldepflicht für Masernerkrankungen etabliert. Daraufhin fiel(!) die jährliche Fallzahl von über 6000 auf einige Hundert. Eigentlich hätten die Fallzahlen bei den Behörden steigen müssen, da es jetzt Sanktionen für Ärzte gab, die Masernfälle nicht bei den Gesundheitsämtern deklarierten. Die Natur macht bekanntlich keine Sprünge.

Die einzig plausible Erklärung für diesen „Rösselsprung“ ist, dass die Zahlen vorher stark überhöht waren! Spätestens bei „Covid-19“ wurde öffentlich, dass Behörden vor frei erfundenen Zahlen nicht zurückschrecken. Aber das begann lange vorher. So hatte das Robert Koch-Institut die Differenz der Sterbezahlen vom Winter- zum Sommerhalbjahr als Zahl der „Grippetoten“ kommuniziert. Von wegen „bestätigte Diagnosen“ als Grundlage für Statistikbehörden!

Im aktuellen Fall der angeblichen Masernepidemie sind Fakten einzufordern. Wie viele der „Fälle“ entsprechen tatsächlich der Diagnose „Masern“? Wie viele davon waren geimpft? Wie viele davon haben sich bei Impflingen angesteckt, die für etwa 2 Wochen nach einer Impfung infektiös sind?

Die Panik endet aber noch nicht bei den kommunizierten Fallzahlen, sondern wird bei der vermeintlichen Gefährlichkeit der Masern weitergetrieben. Aktuell wird behauptet, dass – sage und schreibe – 20% der Erkrankungen mit Komplikationen verliefen! Wie soll eine seit einem Jahrtausend bekannte Erkrankung, die zu mehr als 99% folgenlos ausheilt und als harmlose Kinderkrankheit bekannt war, in unserer Zeit zur tödlichen Bedrohung geworden sein? Eine gefährliche Mutation wird nicht einmal von Virologen behauptet.

Die angebliche Gefährlichkeit der Masern beruht entweder darauf, dass die Komplikationsraten erfunden sind oder durch unsinnige Behandlungen (z.B. Fiebersenkung, Antibiotika) verursacht werden. Die wenigen Todesfälle der letzten Jahrzehnte entlarven sich hierzulande oft dadurch, dass sich Familienmitglieder eines masernkranken Kindes aus Panik umgehend impfen ließen, obwohl sie bereits infiziert waren. Eine Impfung in eine manifeste Erkrankung hinein ist aber eine Kontraindikation, weil dadurch schwerwiegende Immunreaktionen hervorgerufen werden. Die tödliche Gehirnentzündung als Folge von Masern ist nicht nur extrem selten, sondern tritt meist erst mit einer Latenz von Jahren zur Maserninfektion auf. Ob die Masern dann die tatsächliche Ursache sind, darf in Frage gestellt werden. Die tödliche Erkrankung ist auch als typische Impffolge bekannt. Die wenigsten „Masernkomplikationen“ und „Maserntoten“ sind dem Virus anzulasten…

Es gibt weiterhin keinerlei Grund, die Masern zu fürchten. Eine tödliche Komplikation tritt in Industrieländern höchstens einmal pro 5000 Erkrankungen auf. Bei der derzeitigen Fallzahl in Deutschland also 1 Todesfall in 100 Jahren! Da nur die Erkrankung eine Immunität verleiht, die nicht einmal von Lobbyisten für Impfungen in Aussicht gestellt wird, ist es weiterhin die beste Wahl, die Erkrankung als Kind ungeimpft durchzumachen.


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Univ.-Doz.(Wien) Dr. med. Gerd Reuther ist Facharzt für Radiologie und Medizinhistoriker. 2005 erhielt für seine Leistungen den Eugenie-und-Felix-Wachsmann-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft. Er veröffentlichte rund 100 Beiträge in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und -büchern sowie sechs Bücher, die sich kritisch mit der Medizin in Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen. Zuletzt erschien „Wer schweigt, hat schon verloren“ .


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9 Kommentare

  1. 4765 28. März 2024 at 19:14Antworten

    Filmempfehlung (übliche Quellen):

    VAXXED/ geimpft GANZER FILM Teil 1

    Die Masern – Mumps – Röteln Impfung (MMR) ist ein absoluter Kassenschlager für die Pharmaindustrie und deren Besitzer.

    2020 Ordnete der Bundestag unter dem Pharmalobbyisten Jens Spahn in der BRD eine Impfpflicht für alle Kinder gegen Masern an.

    Das ist ein riesen Erfolg für diese Branche und eine Katastrophe für die Freiheit in Deutschland und die Gesundheit unserer Kinder

    • 4765 30. März 2024 at 21:44Antworten

      Aktueller Artikel Epoch Times D zur Maserninjektion, ohne Bezahlschranke

      „Wie Masernimpfstoffe unsere natürliche Immunität verändern
      Impfstoffe beruhen auf der Theorie, dass zur Bekämpfung eines Virus Antikörper erforderlich sind. Laut Forschung sind sie allerdings nicht notwendig und können sogar unsere Immunität verändern.“

  2. Henning 23. März 2024 at 16:30Antworten

    Ein sprunghafter Abfall der Masernfälle 2020 in D ist auch deswegen unplausibel, weil die Übergangsregelung für Bestandskunden immer wieder bis 2022 verlängert wurde. Sprich, wer schon in einer Gemeinschaftseinrichtung untergebracht war, brauchte bis 2022 keinen Piksnachweis vorlegen. Diejenigen, die 2020 noch nicht gepikst waren, waren meistens von ihrer Entscheidung überzeugt und haben sich irgendwo Zertifikate besorgt. Es ist unplausibel, dass die 5% ungepiksten alle zum Stichtag 01.03.2020 zum Piksdoktor gerannt sein sollen.

  3. Jurgen 22. März 2024 at 22:38Antworten

    Solange der Geist gebannt ist durch Propaganda… fühlt man sich nie frei…

  4. Christine 22. März 2024 at 11:44Antworten

    Ein Artikel, der leider ohne Quellennachweise auskommt. Ich hätte gerne die Mortalitätslage nachgeprüft, da die Zahlen von RKI, CDC, usw. fünf- bis zehnmal soviele Todesfälle angeben. Da wüsste ich gerne die Quelle von Dr. Reuther.

    Nicht, dass ich den Behörden glaube. Und auch dann sind die absoluten Todesfallzahlen natürlich verschwindend gering, man vertraut darauf, dass die Deutschen nicht mehr Prozentrechnen können.

    Aber ich möchte gerne selbst weiterführende Informationen prüfen. Immer eine gute Idee im postfaktischen Zeitalter.

  5. Fritz Madersbacher 22. März 2024 at 8:23Antworten

    Für viele durch die mediale Berichterstattung verunsicherte Menschen wäre es gut, diesen Artikel zu lesen und sich wieder zu beruhigen …

  6. Dorothea 22. März 2024 at 8:04Antworten

    Heute würde ich meine Kinder nicht mehr impfen lassen. Gegen nichts. Alleine der Zwang bei der Zeckenimpfung in Kindergarten und Schule war schon eine Sauerei. Keine Teilnahme am Ausflug oder Sportwochen ohne der Brühe im Kinderkörper. Eine Mehrfachimpfung wie Masern, Mumps und Röteln kann nicht gut für so kleine Wesen sein. Nicht einmal ein Erwachsener hält dies aus. Vor Jahren wurde ich berufsbedingt Hepatitis und Tetanus gemeinsam gespritzt. Tagelang ging es mir schlecht und konnte nicht einmal den Arm heben. Auch Titerbestimmung fand keine statt. Es wurde nur auf die Zeitspanne geachtet.

    • Hans E. 22. März 2024 at 17:57Antworten

      ❤️ Ich hätte es auch wichtig gefunden, dass meine Eltern mich gegen nichts impfen lassen, bzw es nicht zugelassen hätten, und meine Gesundheit gegen die Ärzte verteidigt hätten. Leider ist man als Kind völlig ausgeliefert, und selbst habe ich den Schmäh mit den Impfungen erst Mitte 20 kapiert, bin aber seither ungeimpft.

      • Jurgen 22. März 2024 at 22:46

        Es hilft eine järliche Kur zur Ausleitung von Schwermetallen (Quecksilber, Blei, usw.)
        und Aluminium zu machen. Ich selbst trinke nur noch selbst zubereitetes Umkehr-Osmose-Wasser mit MgCl angereichert (Messerspitze pro Glas). Calcium/Kalk essen/trinken wir eh auch fuizufui… Tees habe ich mir wegen des DDT abgewöhnt…

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