Schwere Vorwürfe gegen Paul-Ehrlich-Institut von Ärzteverband

19. Dezember 2023von 4,5 Minuten Lesezeit

Am 4. Dezember hatte der Medizinische Behandlungsverbund (MBV) die Hausärzte wegen der DNA-Kontamination der mRNA-Präparate vor rechtlichen und Haftungs-Folgen gewarnt. Daraufhin hatte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am nächsten Tag in einem Gegenbrief behauptet, die Warnungen seien falsch. Diese Behauptungen hatte dann der Verband von Wissenschaftlern und Ärzten MWGFD scharf als unzutreffend kritisiert und in einem eigenen Schreiben an die Hausärzte diese Gefahren bestätigt. In einem weiteren Schreiben, diesmal an 220.000 Ärzte und Apotheker, erhebt der MBV schwere Vorwürfe gegenüber dem PEI.

In einer Presseaussendung berichtet der MBV über einen weiteren am 18. Dezember 2023 versendeten offenen Brief als Antwort auf die unzutreffenden und irreführenden Behauptungen des PEI. Damit ist nun nahezu das gesamte Fachpublikum unmittelbar über die erheblichen Gefahren von Impfstoffen, die mit DNA stark verunreinigt sind, informiert.

Der MBV weist darauf hin, dass einer der führenden deutschen Gentherapie-Forscher heute Präsident des PEI ist. Prof. Cichutek hatte schon in den 90er Jahren die Gefahren von Gentherapien detailliert beschrieben. Er selbst bezeichnete die Impfung mit nukleinsäurehaltigen Impfstoffen als eine „besondere Form von Gen-Transfer/Gentherapie“. Und weiter: „Eine unerwünschte genetische Folge von Impfungen mit nukleinsäurehaltigen Impfstoffen könnte eine Insertions-Mutagenese zellulärer Gene sein …, die zu einem erhöhten Krebsrisiko führt.“

Angesichts der besorgniserregenden Inhalte dieser Veröffentlichung von Herrn Prof. Cichutek aus dem Jahr 1994 fordert der MBV Erklärungen gegenüber der Öffentlichkeit! Wann, wo und wie wurden die von ihm selbst aufgeführten Risiken näher untersucht? Das PEI verweigert zu dem Sachverhalt bisher jede Auskunft.

Der Versuch des PEI, die Warnung des MBV als „Falschmeldung“ zu diskreditieren, hat mittlerweile eine Welle kritischer Nachfragen bewirkt. Der MDR berichtete am 12.12.20233 in einer Reportage. Im Online-Magazin Focus wurde der sog. Plasmidgate-Skandal ebenfalls thematisiert. Weitere Presseberichte dürften folgen, denn das PEI musste inzwischen einräumen, dass es sich bei der Überprüfung der fraglichen DNA-Kontaminationen bislang auf eine „Dokumentenprüfung“ beschränkt hat. Übersetzt: Die Herstellerangaben werden bei der Chargenprüfung und -freigabe ungeprüft zugrunde gelegt. Dies ist ein für viele Ärzte und die Öffentlichkeit schockierendes Eingeständnis. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die für die Überwachung der Arzneimittelsicherheit zuständige Behörde den Herstellern de facto einen Freibrief ausstellt?

Der ehemalige KBV-Geschäftsführer, der FA für Allgemeinmedizin Dr. Krimmel, kommentierte, die PEI Stellungnahme vom 05.12.2023 sei eine „Meldung, die alles noch schlimmer macht und geeignet ist, der Öffentlichkeit die letzten Illusionen über eine funktionierende Überwachung der modRNA-Impfstoffproduktion zu rauben.

Der MBV stellt dazu einige Fragen: „Was bewegt das PEI dazu, eine zur Arzneimittelsicherheit beitragende Aktion unterbinden zu wollen? Geht man beim PEI davon aus, dass die Erkenntnisse über DNA-Verunreinigungen zu einem Problem für die Impfstoffsicherheit werden können? Durch mittlerweile mehrere Forschungsarbeiten ist belegt worden, dass erhebliche DNA-Kontaminationen bei den modRNA-Impfstoffen vorliegen. Sind dem PEI diese wissenschaftlichen Veröffentlichungen nicht bekannt? Die Fachleute hatten bereits bei den ersten Veröffentlichungen der amerikanischen Forscher zu diesem Thema aufgehorcht und sind jetzt erst recht irritiert bis alarmiert.“

Warum möchte das PEI diesen lt. Dr. Krimmel „fürchterlichen Verdacht“ massiver DNA-Verunreinigungen nicht ausräumen? Was weiß das PEI zu dem Thema, nachdem es die Herstellerfirma Biontech im Vorfeld der Impfstoffzulassung noch selbst beraten hatte? Das breite Publikum besteht ganz überwiegend aus medizinischen Laien. Setzt das PEI darauf, dass die Öffentlichkeit nicht einmal ahnt, welche Risiken mit einer DNA-Kontamination verbunden sein können? Weshalb hatte das PEI mehrmals zu IFG-Anfragen mitgeteilt, dass Chargennummern weder bei Todesfallverdachtsmeldungen noch bei Nebenwirkungsmeldungen nach SARS-CoV-2-Impfungen erfasst worden sind?

Der MBV weist nochmals darauf hin, dass es zwei verschiedene Herstellungsverfahren für die modRNA-Impfstoffe gibt. Die EMA erwähnt diese beiden Verfahren selbst im Assessment Report vom 19.02.2021 (zu Comirnaty, EMA/707383/2020, CHMP, dort auf S. 16 ff). Das Schreiben des MBV bezog sich also auf behördlich autorisierte Informationen der EMA und hatten völlig zutreffend in der früheren Pressemitteilung erklärt: „Gegenstand der Zulassungsstudien war ein mittels qPCR-hergestellter Impfstoff. Für die Massenproduktion kam dann aber ein deutlich günstigeres Verfahren zur Herstellung der mRNA mittels DNA-Plasmiden zum Einsatz.“

Der MBV weist weiter darauf hin, dass das PEI in seiner Stellungnahme vom 05.12.2023 die Ärzte und Apotheker falsch informiert hat, der Nutzen von COVID-19-mRNA-Impfstoffen würde gegenüber möglichen Risiken deutlich überwiegen. Dass dies falsch ist haben mittlerweile unzählige Studien bewiesen. Dennoch halten die deutschen Behörden weiter an ihrer Desinformations-Politik fest.

Es ist bereits in hohem Maße problematisch, dass das PEI in Bezug auf diese Gefahren nicht bereits selbst tätig geworden ist und eigene Untersuchungen eingeleitet hat. Dass es sich aber anmaßt, ohne Rechtsgrundlage und vollkommen sachwidrig eine private Initiative zur Abhilfe quasi behördlich zu untersagen, ist unter keinem Gesichtspunkt nachvollziehbar. So bedeutet doch das Handeln des PEI in letzter Konsequenz nichts anderes, als dass es eine wirksame Maßnahme zur Herstellung der Arzneimittelsicherheit bewusst unterbinden will. Damit handelt das PEI ganz offensichtlich seinem gesetzlichen Auftrag zuwider!

Detaillierte Informationen bietet der MBV auf dieser Webseite an.

Weiterführende Informationen:

Bild von ZEBULON72 auf Pixabay

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14 Kommentare

  1. […] Schwere Vorwürfe gegen Paul-Ehrlich-Institut von Ärzteverband[↩] […]

  2. […] En Allemagne, l’Ordre des Médecins s’attaque à l’Institut Paul Ehrlich, qui est l’Institut Fédéral des Vaccins et des Médicaments ! Dans une lettre, adressée à 220 000 médecins et pharmaciens, l’Ordre formule de graves allégations contre l’Institut, tout en les mettant en garde de la contamination par de l’ADN des vaccins anti-covid. https://tkp.at/2023/12/19/schwere-vorwuerfe-gegen-paul-ehrlich-institut-von-aerzteverband/ […]

  3. […] Schwere Vorwürfe gegen Paul-Ehrlich-Institut von Ärzteverband Publié le 23/12/2023Par adminCatégorisé comme Uncategorized […]

  4. Judith Panther 20. Dezember 2023 at 6:52Antworten

    „… eine Meldung, … geeignet … der Öffentlichkeit die letzten Illusionen über eine funktionierende Überwachung der modRNA-Impfstoffproduktion zu rauben. …“

    Na, Gott sei Dank!

    Was kann einem denn besseres passieren als von einer Illusion befreit zu werden?

    Dieses größte Menschheitsverbrechen aller Zeit konnte doch nur geschehen, weil die Menschen der Pharmaindustrie und den Regierungen blind vertraut haben!

    Und es mußte geschehen, um dieses blinde Vertrauen endgültig und restlos zu zerstören.

    Gott schlägt immer ALLE Fliegen mit einer Klappe.

  5. MEDIEN - AustriaInfoCenter 19. Dezember 2023 at 23:55Antworten

    […] 19.12.2023    Schwere Vorwürfe gegen Paul-Ehrlich-Institut von Ärzteverband […]

  6. Karl Schlosser 19. Dezember 2023 at 16:45Antworten

    Gab´s schon mal einen Verbrecher der zugab das er ein Verbrecher ist???

  7. Helmchen 19. Dezember 2023 at 11:25Antworten

    Ich teile zwar die inhaltliche Kritik des Artikels am PEI, aber ich finde es ungünstig, wenn sich Kritik nur auf den politischen Gegner beschränkt und keine Kritik in den eigenen Reihen stattfindet. Ich finde, dass der MBV es den Leitmedien leider zu leicht macht, sein Vorgehen abzutun. Wer steckt hinter dem MBV? Wenn man auf deren Website (corih) geht, sieht das wenig vertrauenserweckend aus. Es wird eine GmbH als Urheber genannt und ein Geschäftsführer, aber nichts, womit die GmbH ihre Einnahmen erzielt und wer alles dahinter steckt. Wenn die Briefe an 200.000 Ärzte versenden, muss da schon größeres Kapital dahinter stehen. Es wäre gut, dies transparent zu machen. Auch finde ich es falsch, dass der MBV in seinen Schreiben versucht hat, die Optik von offiziellen „Rote Hand Briefen“ zu simulieren. Solche Manipulationsversuche wirken unseriös, auch auf mich der das Anliegen eigentlich unterstützt. Auch der Aufruf an die Ärzte, die Bestände des Impfstoffs aus der Praxis an den MBV einzuschicken, klingt wenig seriös.
    Die Argumente sind eigentlich so gut, da braucht man nicht zu versuchen, durch falschen Anschein Wirkung erzielen zu wollen. Hätte man das seriös aufziehen wollen, dann hätte man einen Briefkopf mit einigen Professoren auflisten können (oder gleich den MWGFD), die über den Sachverhalt informieren möchten. Dann noch eine seriöse Website, die erwähnt, woher die Gelder für die Massenmailings kommen (Kleinspenden, ein Großspender?), und das ganze wäre weniger Angreifbar durch PEI und Leitmedien gewesen.

    • Jan R. 19. Dezember 2023 at 12:43Antworten

      Ich verstehe die Kritik. Allerdings kann ich aus persönlichen Erfahrungen nachvollziehen, dass sich die Autoren schützen möchten. So gut wie jeder, der bei den Thema Corona Kritik geäußert hat, wurde persönlich angegangen – im privaten als auch im öffentlichen Raum.
      Nicht jeder ist soweit abgesichert, dass er seine berufliche und soziale Existenz oder im schlimmsten Fall auch noch die seiner Familie aufs Spiel setzen möchte.

      Die Nachahmung der roten Handbriefe wird von den Autoren legitim begründet.

      Und unabhängig davon: Kritik an diesen Stoffen wird schon sehr lange sachlich geäußert und bisher wurde jeder abgestraft. Sachlichen Argumenten sind gewissen Personen und Institutionen nicht zugänglich.
      Letztlich dürfte es den Autoren auch weniger um die verantwortlichem beim PEI gehen, als vielmehr um die Ärzte und die Öffentlichkeit. Die verantwortlichen in Politik, Medien und Institutionen werden nur von dem eingeschlagenen Weg abweichen, wenn der öffentliche Druck zu groß wird als dass das jeweilige narrativ nicht mehr gehalten werden kann. Auch das lässt sich sehr gut beobachten bei diesem Thema.
      Hoffen wir in unser aller Interesse, dass diese Briefe einen öffentlichen Dialog anstoßen, der ausreichend stark ist, um diese Farce zu beenden (bis zum nächsten Mal).

    • Friedrich Heinemann 19. Dezember 2023 at 12:54Antworten

      Helmchen
      19. Dezember 2023 at 11:25Antworten

      Hinter dem MBV stecken die selben Akteuere wie bei dem meisten anderen Kritiker Organisationen.
      Diese Aktion hat ( wieder mal) mehr Schaden als Nutzen angerichtet.
      Vor 8 Monaten gab es die ersten Berichte über Plasmide im Impfstoff . Nochmal vor 8 Monaten !!!
      Der Gaul war schon damals lahm und jetzt ist tot.

      • rudifluegl 19. Dezember 2023 at 16:51

        Hinter der schweren Kritik seit mehr als 50 Jahren am medizinisch finanziellen Komplex stehen sehr viele kompetente Fachleute mit Gewissen.
        Hinter der Propaganda dieses Komplexes stehen auch Gewisse, denen Geld offenbar zu wenig Motivation ist, um statt ehrloser, primitiver Übergriffigkeit, leicht durchschaubaren Diffamierungen, substantielles für die Allgemeinheit zu liefern!
        Allmählich greift wirklich nur mehr das Notwehrrecht das der Wiener Philosoph Günter Anders gegenüber der Kernkraftlobby formulierte.
        Leider stehen zu viele dunkle Gestalten bereit um die Agendas dieser Leute, die sich das „lebenswerte Leben“ mit aller Macht auf Kosten anderer erkaufen wollen, bereit.
        Und im Umdeuten des Rechtes wurde denen zu viel Vorsprung gelassen.
        Sie werden sich selber durch ihre blindwütige Anmassung ruinieren. Das Problem sind die vielen Opfer die sie verursachen werden.
        Dieses Prinzip kennen wir schon!

    • Judith Panther 20. Dezember 2023 at 7:00Antworten

      @Helmchen – „… nichts, womit die GmbH ihre Einnahmen erzielt und wer alles dahinter steckt. … Es wäre gut, dies transparent zu machen. …“

      Dann sind Sie sicher auch dafür, daß die Geschwister Scholl ihre Pamphlete hätten mit Klarnamen unterschreiben sollen statt sich feige hinter ihrem Pseudonym zu verstecken.

    • BrandlHelmut 20. Dezember 2023 at 19:29Antworten

      @Helmchen: „muss da schon größeres Kapital dahinter stehen. Es wäre gut, dies transparent zu machen.“
      Wenn Sie den wissen wollen, wer die MBV kapitalisiert, dann können Sie dort ja mal eine Frage bei MBV stellen. Vielleicht bekommen Sie ja eine Antwort. Ich könnte es aber auch verstehen, wenn von dort keine Antwort kommt, denn die geht nur den Mitgliedern und dem Finanzbehörden etwas an.

      Die gleiche Frage zur Finanzierung könnten Sie aber auch dem PEI stellen und vielleicht gleich welche Nebentätigkeiten das Institut hat?

      Hat denn der MBV wirklich einen „roten Hand“ Brief verschickt. Das behaupten das PEI, die Medien usw. Stimmt das den so? Schon den Brief mal gelesen?
      Wie soll man denn eine Behörde und Ärzte, sowie auch Patienten darauf aufmerksam machen, sich mit einem Brief auch geistig zu beschäftigen und es nicht in die Rundablage zu werfen?

      Wäre ein Stopp-Zeichen besser geeignet für Informationen, welche eigentlich das PEI den Ärzten und Patienten seit mehr gut 3 Jahren schuldet?

      Ich bin der Meinung, dass Ihr Briefchen zwar gut anfängt aber ziemlich überkritisch und usachlich wird.

  8. marrx 19. Dezember 2023 at 11:19Antworten

    das sind die segnungen der public-private-partnership-adenda.
    kapitalismus und allgemeinwohl sind oft, aber besonders im gesundheitsbereich, unvereinbar. pharmareferenten sind auch nichts anderes als drogenhändler im auftrag eines unternehmens. mehr privat, weniger staat, ok, aber keine vermengung von beidem!

  9. Reinhard Hardtke 19. Dezember 2023 at 10:40Antworten

    Dieses Verhalten des PEI ist skandalös und muss kurzfristig strafrechtlich ausgewertet werden. Ich befürchte aber, dass die Abhängigkeit der Staatsanwaltschaften in Deutschland dieser Aufklärung im Weg stehen wird. Staatsanwälte, die über diese Tatsachen wissen, sollten sich selbst fragen: Warum traue ich mich nicht, in dieser Frage zu ermitteln (obwohl dies bei Kenntnisnahme meine Pflicht wäre)? Lebe ich noch in einem freien und demokratischen Rechtsstaat?

    Wichtig zudem, seinen impfenden Arzt zu diesem Thema anzusprechen. Wer von den Pflichtverletzungen und Rechtsbrüchen der PEI erfährt und trotzdem weiter impft ohne über die Verunreinigungen aufzuklären, macht er sich definitiv strafbar. Bis jetzt konnte man Verletzte bzw. Todesfälle nach Impfung auf die reguläre Zulassung schieben. Das geht dann nicht mehr.

    Zum MDR muss ich folgendes sagen: Dieses Aufflammen von kritischer und (wirklich) unabhängiger Berichterstattung (einfach berichten, was ist – wie es ja eigentlich sein sollte), war wirklich kurz und die darauffolgende Zensur (von Oben?) bestätigt die Reformunfähigkeit der Öffentlich Rechtlichen Sender. Hier scheinen antidemokratische und sogar kriminelle Kräfte am Wirken zu sein. Zeigt aber den normalen Menschen sehr gut, dass etwas nicht stimmt.

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