DNA-Kontamination in mRNA-Impfstoffen – Update zum Plasmid-Skandal

20. Oktober 2023von 5,2 Minuten Lesezeit

Die bisher umfangreichste Untersuchung von mRNA-Produkten auf DNA-Rückstände bestätigt bisherige Ergebnisse. Zusätzlich zeigt sie, dass Nebenwirkungen und Impfschäden zumindest bis zu einem gewissen Grad auf diese Kontamination zurückzuführen sind. Dazu sind weitere Untersuchungen notwendig. Das Auffinden der Rückstände auch in den neueren Chargen von Moderna zeigt, dass das Problem trotz aller damit einhergehenden Gefahren nicht ernst genommen wird.

Am 19. 10. 2023 ist eine Untersuchung erschienen, die erneut DNA-Kontamination in mRNA-Produkten von Pfizer und Moderna untersucht. Die Studie in Preprint von Speicher & al. untersucht außerdem erstmals eine vorläufige Dosisabhängigkeit zwischen DNA und im VAERS (Meldesystem für Impfnebenwirkungen der USA) eingelangten Meldungen.

Hauptautor Dr. David Speicher fasst in seinem Substack die Ergebnisse wie folgt zusammen:

1. Reste von Plasmid-DNA aus der Prozess 2 Herstellung sind in allen COVID-19 Impfungen von Pfizer und Moderna mit bis zu 4,27 ng/Dosis vorhanden.

2. Unter Anwendung von Qubit Fluorimetrie betragen die Reste von Plasmid-DNA bis zu 5.100 ng/Dosis, das entspricht einem 188 – 509-fachen Überschuss der FDA- bzw. WHO-Richtlinie von 10 ng/Dosis.

3. Pfizer enthält mehr amplifizierbare DNA als Moderna und alle Pfizer-Proben enthalten den SV40-Promotor-Enhancer-Ori.

4. Eine positive Dosis-Wirkungs-Beziehung wurde auf Basis von qPCR-Schätzung von DNA-Überresten in allen Pfizer-Chargen beobachtet.

5. Das jüngste Moderna XBB.1.5 Produkt enthält vergleichbare Mengen wie andere Moderna-Chargen, d. h. das Problem der Kontamination ist nicht behoben und nach wie vor aufrecht.

Zweifelhafter WHO-Grenzwert

Wie die Autoren in der Diskussion ausführen, ist die 10 ng/Dosis Grenze hier allerdings irrelevant. Dieser in den 1980er Jahren von der WHO vorgegebene Wert beruht auf nackter DNA, die in aus Zellkultur gewonnenen Protein-Impfstoffen in Spuren vorhanden sein kann. Solche wird im Körper vergleichsweise schnell und einfach abgebaut, während DNA in den Lipid-Nanopartikeln vor Abbau geschützt ist und folglich in Zellen gelangt. Dieser Schutz vor Abbau wurde in der vorliegenden Studie erneut gezeigt.

Zudem ist man in den 1980ern noch davon ausgegangen, dass DNA unter einer Länge von 200 Basenpaaren keine funktionale Wirkung haben und somit keine Gefahr sein kann. Dies wurde aber schon widerlegt, denn auch kürzere Sequenzen können in eine bestehende DNA-Sequenz eingebaut werden mit potentiell negativen Folgen.

PCR oder Fluorimetrie

Dass die Qubit Fluorimetrie deutlich mehr DNA erfasst, liegt laut Autoren sehr wahrscheinlich daran, dass quantitative PCR keine Sequenzen erfasst, die kürzer als das Amplikon sind. Das Amplikon ist die Menge der DNA nach erfolgter PCR und die beiden in der Studie untersuchten Sequenzen sind ca. 100 Basenpaare lang.

Die nachfolgende Abbildung zeigt, dass Moderna umso mehr fluorimetrisch nachweisbare DNA enthält, je weniger mit qPCR nachgewiesen wird. Das zeigt, dass der Abbau-Prozess besser funktioniert hat als im Pfizer-Verfahren. An der sauberen Abtrennung ist man aber in beiden Fällen gescheitert.

Nichtsdestoweniger schließen die Autoren, dass Untersuchungen auf ein standardisiertes Messverfahren von DNA-Kontamination abstellen müssen. Das fluorimetrische Verfahren bietet sich bei unbekannter Größe von DNA-Bruchstücken an.

SV40-enhancer

Die SV40-enhancer Sequenz ist als wirksame nuclear targeting sequence bekannt. D. h. sie kodiert für eine Aminosäure-Sequenz, die den Zellkern für das übrige Protein “öffnen” kann. Sollte eine entsprechende DNA-Sequenz in ein Protein übersetzt werden, kann dieses in den Zellkern eintreten, wobei die Reaktion nicht absehbar ist. Der Einbau dieser Sequenz in die Plasmide scheint fahrlässig, ein Nutzen ist nicht erkennbar. Dieser SV40-enhancer kommt nur im Plasmid von Pfizer vor, nicht in jenem von Moderna.

Zusammenhang mit Nebenwirkungen

Die nachfolgende Abbildung weist darauf hin, dass ein erhöhtes Aufkommen an DNA-Überresten idT vermehrt Nebenwirkungen und sogar Impfschäden auslösen könnte. Für Moderna konnte dieser Zusammenhang allerdings nicht gezeigt werden.

Ähnlich ist das Ergebnis wenn schwere Nebenwirkungen als Anteil von Nebenwirkungen insgesamt pro Charge gezeigt wird. Der Zusammenhang bei Pfizer ist positiv, bei Moderna nicht ersichtlich. Auch das per Fluorimetrie erhobene Ausmaß an Kontamination zeigt den Zusammenhang nicht, wie die nachfolgende Abbildung zeigt.

Da es sich um wenige Chargen handelt und v. a. von Moderna eine dabei ist, die kurz vor der Analyse verimpft worden ist und somit noch wenig Gelegenheit zum Eintrag in VAERS gehabt hat, liegt es dennoch nahe, diese Spur weiterzuverfolgen und viele weitere Chargen zu analysieren.

Andauerndes Problem

Beinahe drei Jahre nach den ersten Produktionen ist das Problem immer noch vorhanden. In einem öffentlich bekannt gewordenen rolling review von Pfizer/BioNTech an die EMA war die DNA-Kontamination aus dem biotechnischen Prozess 2 bereits ersichtlich. Zumindest Moderna (und mutmaßlich auch Pfizer/BioNTech) hat es bislang nicht der Mühe für wert befunden, für Behebung zu sorgen. Ob das noch als Schlamperei durchgeht, sei hier dahingestellt.

Die Kontamination ist jedenfalls bereits von mehreren unabhängigen Labors bestätigt worden, darunter Kevin McKernan, Phillip Buckhaults, Brigitte König und nunmehr David Speicher. In seinem Beitrag für eine Experten-Konferenz des World Council for Health (WCH) erwähnt McKernan zusätzlich die Untersuchungen von Hiroshi Arakawa, Kenji Fujikawa, Willem Engel, Didier Raoult und Sin Lee. Damit ist bereits klar, dass die vorliegenden Erkenntnisse sehr zuverlässig reproduzierbar sind.

Quellen und Nachschau

Speicher D & al. DNA fragments detected in COVID-19 vaccines in Canada. DNA fragments detected in monovalent and bivalent Pfizer/BioNTech and Moderna modRNA COVID-19 vaccines from Ontario, Canada: Exploratory dose response relationship with serious adverse events. OSF preprints, 2023. online: https://osf.io/mjc97

World Council for Health. Urgent Expert Hearing on Reports of DNA Contamination in mRNA Vaccines. online: https://worldcouncilforhealth.org/multimedia/urgent-hearing-dna-contamination-mrna-vaccines


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Thomas H. ist Naturwissenschafter, ITler und aktiv im Grünen Verein für Grundrechte und Informationsfreiheit (GGI).


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.


mRNA-Medizinskandal bringt Nobelpreis ein

Renommierter Biochemiker: Covid-Spritzen sind mit schädlicher DNA gespickt

Die mRNA-Spritzen enthalten DNA-Verunreinigungen wie die Krebsförderer des Affenvirus 40

US-Abgeordneter: DNA-spezifische Biowaffen bereits entwickelt

Die Folgen der mRNA-Impfung für die menschliche DNA

Gefahren ausgehend von Lipidnanopartikel in mRNA Impfstoffen

14 Kommentare

  1. MEDIEN - AustriaInfoCenter 20. Oktober 2023 at 23:01Antworten

    […] 20.10.2023    DNA-Kontamination in mRNA-Impfstoffen – Update zum Plasmid-Skandal […]

  2. Dr. Rolf Lindner 20. Oktober 2023 at 12:33Antworten

    Auch ohne Verunreinigungen und Nebenwirkungen dürfen sich die Herstellungsverfahren eines Medikamentes für die klinischen Tests bzw. für die Anwendungen nicht unterscheiden. Die Verfahren müssen genau dokumentiert werden. Eine Zulassung darf nicht erteilt werden. Wenn die Zulassungsbehörden nicht informiert waren, liegt Betrug – ein Strafdelikt vor. Wenn sie informiert waren und das Medikament trotzdem zugelassen haben, ist das erst einmal komplizierter, aber ein Straftat ist es vermutlich auch.

    • 4765 17. November 2023 at 10:57Antworten

      … liegt eine Straftat vor ….

      So sieht es auch Robert Malone, siehe Epoch Times Artikel.
      Problem ist halt dass das Niemanden interessiert. Der Pharmafaschismus hat (fast) Alle fest im Würgegriff. Da hilft nur noch das Hoffen auf einen kosmischen Eingriff. Ob wir den noch zu unseren Lebzeiten erleben ist eher fraglich…

      EPOCH TIMES – 14.11.23
      „Plasmid DNA Contamination in COVID-19 Vaccines Is ‚Clear Breach of Informed Consent‘ by FDA: Dr. Malone
      The public was not made aware that COVID-19 vaccines contained enhancer DNA sequences from the SV40 virus known to cause cancer in lab animals.
      Dr. Robert Malone, the inventor of mRNA and DNA vaccines, slammed health regulatory agencies for not informing people about potential plasmid DNA contamination in mRNA COVID-19 vaccines.“

      Aus dem Artikel geht u.A. hervor, dass ModeRNA “clearly acknowledges” the risks of genotoxicity associated with the DNA delivered via its vaccines.“

  3. Auerbach 20. Oktober 2023 at 11:07Antworten

    Erstaunlich trotz Covid-19-Impfung wurde gestern in Deutschland bislang 38.526.032 COVID-19 Infektionen erfasst, bei 176.459 Todesfällen. Dies entspricht einer Infektionsrate von 46,33%, dass zeigt Corona ist und bleibt unter uns. Egal welche Spritze als nächste kommt.

    • Frank 20. Oktober 2023 at 13:47Antworten

      Auerbach
      20. Oktober 2023 at 11:07Antworten

      Ach wie nett.
      Jetzt ist der PCR Test wiederum doch richtig, zur Feststellung einer Infektion, wo er doch angeblich 95% falsch positive Ergebnisse liefert.
      Wären es dann wirklich nur 5 % echte Fälle, wäre es ein kompletter Sieg für die Impfung.
      Irgendwann sollten auch Sie sich entscheiden.

      • 1150 20. Oktober 2023 at 14:36

        schwätz nicht herum, beantworte die konkrete frage vom 19.10.2023
        und schwinge keine hassreden….

      • Auerbach 21. Oktober 2023 at 10:02

        Frank
        20. Oktober 2023 at 13:47

        Emotionsmuster aus der Kindheit können bis ins Erwachsenenalter fortdauern und zu emotional aufgeladenen Aussagen wie diese führen. Sie sind so darin gefangen, dass Sie das gar nicht mehr bemerken. Dabei kann die regelmäßige Selbstreflexion hilfreich sein. Sport und Hobbys können helfen, negative Gefühle abzubauen. Bei weitere Reaktion ist die Bestätigung vorhanden.

  4. Dorn 20. Oktober 2023 at 9:53Antworten

    Das war schon immer so und ist immer noch so. Gefahren werden solange nicht ernst genommen bis die Katasprophe eintritt.

  5. Nurmalso 20. Oktober 2023 at 8:31Antworten

    Wenn bei Pfizer der SV40-Promotor oder Enhancer verwendet wurde, heißt das dann auch das dies für BioNTech ebenso gilt ? Beide Elemente sind Bindungsstellen von Transkriptionsfaktoren und erhöhen über das Hundertfache die Transkriptionseffizienz. Für den Laien sei nochmal erwähnt, dass damit eine erhöhte Ausbeute der Plasmid-DNA-Vorlage durch Transkription zu einer Impf-mRNA entsteht. Für die Transkription von Impf-DNA-Bauplänen in Impf-mRNA-Baupläne werden T7-RNA-Polymerasen aus der T7-Bakteriophage verwendet. Das T7-Virus oder auch T7-Bakteriophage ist im E.coli Bakterium beheimatet.

  6. Frank 20. Oktober 2023 at 8:21Antworten

    Bild 5 (Figure 5) Sagt eigentlich alles aus.
    Manchmal korreliert die Ori DNA Menge mit den Adverse events und manchmal nicht.
    Satistisch gesehen unauffällig.
    Das ist die erste Studie die ich gelesen habe wo bei Befangenheit ein “ Ja „steht.

    • 1150 20. Oktober 2023 at 9:30Antworten

      besserwisser,
      also, was denkt das israelische volk? warte noch immer auf die antwort vom 19.10.2023
      wieder ein neuer name, aber immer die gleiche armselige, hohle leier

      • Michael 20. Oktober 2023 at 9:45

        diesen hatte er schon im Juni 23 benutzt; greift in letzter Zeit häufig auf schon verwendete zurück

  7. magerbaer 20. Oktober 2023 at 8:16Antworten

    Schon verschiedenen Studien haben gezeigt: Nicht mal ein Arzt hat die Chance auf Abklärung, welche Zutaten und Beimischungen in einer einzelnen Impfdosis enthalten sind, und wie weit sich diese von der nächsten gleichnamigen Impfdosis unterscheiden kann. Wer glaubt da wirklich, eine hinreichende Produktsicherheit unterstellen können?

    • Vortex 21. Oktober 2023 at 23:18Antworten

      Für Geimpfte wäre es sehr wichtig, sich ernsthaft damit zu beschäftigen, wie man das mRNA-Zeug wieder erfolgreich ausleiten kann, über mögliche Wege (tinyurl.com/47f8he96, tinyurl.com/2bw95824) um sich zu entgiften …

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge