UN-Experten wollen politische Macht über Nationalstaaten erhalten

11. Dezember 2023von 3,3 Minuten Lesezeit

Globale Organisationen versuchen immer intensiver Nationalstaaten zu entmachten und alle Kompetenzen an sich zu ziehen. Wir können das bei der WHO in Gesundheitsfragen beobachten und die Vereinten Nationen fordern Befugnisse, die es den „Experten“ und Bürokraten der nicht gewählten globalistischen Organisation erlauben, den souveränen Nationen die globale „Klimapolitik“ zu diktieren.

Der neuerliche Vorstoß kommt, nachdem sich Wissenschaftler des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) der UNO über das langsame Tempo beschwert haben, mit dem die Regierungen die „Netto-Null“-Agenda des Weltwirtschaftsforums (WEF) umsetzen.

Fünf Hauptautoren der IPCC-Berichte sagten dem Guardian, dass die Wissenschaftler das Recht haben sollten, politische Vorgaben zu machen. Die UN-Wissenschaftler hätten gerne neue Befugnisse, um die Umsetzung der Vorschriften der grünen Agenda durch die 195 Unterzeichnerstaaten des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen (UNFCCC) zu überwachen.

Wenn die UN-Wissenschaftler mit den neuen Befugnissen ausgestattet werden, könnten sie von den Staaten der Welt den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen verlangen, um den „Netto-Null“ zu erreichen. Die Forderung der UN kam, nachdem bekannt wurde, dass die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Position als Gastgeber der COP28 nutzen wollten, um Öl- und Gasgeschäfte abzuschließen.

Sonia Seneviratne, stellvertretende IPCC-Vorsitzende und koordinierende Hauptautorin seit 2012, sagte:

„An einem bestimmten Punkt müssen wir sagen, dass bestimmte politische Maßnahmen ergriffen werden müssen, wenn wir das von den politischen Entscheidungsträgern gesetzte Ziel erreichen wollen.

„Da der Klimawandel immer schlimmer wird, wird es immer schwieriger, politisch relevant zu sein, ohne Vorschriften zu machen.“

Wissenschaftler sollten in der Lage sein, den „Ausstieg“ aus der Gewinnung fossiler Brennstoffe durchzusetzen. Die Diskrepanz zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen des IPCC und den Maßnahmen vor Ort sei „für uns als Wissenschaftler sehr schwer zu verstehen, weil sie keinen Sinn zu ergeben scheint“, argumentiert sie. Noch schwieriger zu verstehen ist allerdings, die Ignoranz gegen die Vielzahl von wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer großen Menge von Daten, die das Gegenteil von dem aussagen, was die IPCC Experten behaupten.

Gert-Jan Nabuurs, ein koordinierender Hauptautor von drei IPCC-Berichten, sagte:

„Die kritische, unabhängige und lenkende Rolle des IPCC scheint immer weniger offensichtlich zu sein. Während sie abnehmen, scheinen die Länder einen immer größeren Einfluss auszuüben.“

Das Problem für die Autoren bestehe darin, dass „wir die Politik nicht vorschreiben können, also können wir keine harten Aussagen darüber machen, was getan werden sollte„, so Nabuurs.

Nabuurs bezweifelte, dass es sinnvoll sei, weiterhin Bewertungsberichte zu erstellen, wenn „wir bereits wissen, dass die Botschaft in fünf bis sechs Jahren nicht viel anders lauten wird, das Problem immer noch da sein wird, die Emissionen immer noch ansteigen werden, es mehr Beweise für die Auswirkungen geben wird und weniger Zeit bleibt, um zu versuchen, unter 2°C [Erwärmung über dem vorindustriellen Niveau] zu bleiben“.

Die UNO behauptet, dass die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 9 % steigen werden. Die Emissionen müssten bis zum Ende des Jahrzehnts um 43 % sinken, um das im Pariser Klimaabkommen festgelegte Ziel des WEF zu erreichen, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.

Das Erreichen dieser „Netto-Null“-Ziele würde die Steuerzahler exorbitante 75 Billionen Dollar kosten, wie eine Analyse gezeigt hat. Außerdem müssten die Menschen ihre Lebensqualität drastisch einschränken. Gewünscht wäre ein Ende der Möglichkeiten zu reisen, Insekten statt Fleisch als Nahrung und die Wohnungen und Häuser an Immobilienfonds zu verkaufen falls die Sanierung zu teuer ist. Es läuft darauf hinaus Freiheit und Privatsphäre aufgeben, sich nicht mehr fortpflanzen und massive Steuern zahlen, um zum „Allgemeinwohl“ beizutragen, damit diese Ziele erreicht werden.


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4 Kommentare

  1. Rudolf Hammer 11. Dezember 2023 at 23:05Antworten

    Das, was man dazu den „Wissenschaftlern“ sagen kann ist: „Schert euch mit eurer Agenda zum Teufel“.

  2. Hasdrubal 11. Dezember 2023 at 9:26Antworten

    @„Der neuerliche Vorstoß kommt, nachdem sich Wissenschaftler des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) der UNO über das langsame Tempo beschwert haben, mit dem die Regierungen die “Netto-Null”-Agenda des Weltwirtschaftsforums (WEF) umsetzen.“

    Nach den Planungen sollte das Klimagedöns-Abkassieren viel schneller gehen? Höchste Zeit, dass nichtwestliche Regierungen bei der WEF-Agenda nicht bloß zögern, sondern diese ganz offen ablehnen. Mittlerweile kann sich der Wertewesten (mit Werten auf Oligarchen-Konten), kaum noch leisten, als Reaktion Bomber zu schicken. Der erste Stellvertreterkrieg (am Dnepr) wurde für den Westen zum Desaster; der zweite wider westliche Erwartung kein Spaziergang. Mit neuen werden sich die westlichen „Eliten“ wirklich gut überlegen.

    • rudifluegl 11. Dezember 2023 at 18:03Antworten

      „Wer Panik verursacht hat Unrecht“
      Diese Formel könnte dem Kant´schen A Priori hinzugefügt werden!
      Statt, handle stets so, halt in der Form handle nie so …

  3. George 11. Dezember 2023 at 9:17Antworten

    Die Konzerne bestimmen, was gemacht wird.
    UN und Regierungen sind zu Erfüllungsgehilfen geworden, die das dann raffiniert verkaufen.
    Raffiniert deshalb, weil es als Philanthropie verkauft wird, aber das Gegenteil ist.

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