Die Gefahren für Gesundheit und Umwelt durch Laborfleisch

4. Oktober 2023von 5,4 Minuten Lesezeit

Wie mehrfach berichtet stecken Venture Fonds und die großen Vermögensverwalter Milliarden von Dollar in die Errichtung von Fabriken zur Züchtung von Laborfleisch. Angeblich wird dadurch das Klima gerettet und damit auch unsere Gesundheit. Aber ist das wirklich gesund, was da produziert wird?

In Holland hat eine Fabrik ihren Betrieb aufgenommen um Burger in der Retorte zu züchten und in den USA wurden zwei Fabriken für Produktion von Hühnerfleisch genehmigt. Was darin jeweils genau enthalten ist, bleibt allerdings ein Geheimnis. Es ist aber auch nicht ganz trivial. Wissen Sie, was in den Lebensmitteln steckt, die Sie essen? So erstaunlich es auch erscheinen mag, 99 % der Bestandteile, aus denen sich ganze Lebensmittel zusammensetzen, sind ein völliges Rätsel.

Das berichtet der New Scientist im Juli 2020 über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln:

„Wir wissen so gut wie nichts über die überwiegende Mehrheit der Inhaltsstoffe unserer Nahrung … ‚Unser Wissen darüber, wie die Ernährung die Gesundheit beeinflusst, beschränkt sich auf 150 wichtige Nahrungsbestandteile‘, sagt Albert-László Barabási von der Harvard Medical School, der den Begriff der dunklen Materie der Ernährung geprägt hat.

Diese stellen jedoch nur einen kleinen Teil der in unserer Nahrung enthaltenen biochemischen Stoffe dar“ … Die Vorstellung, dass Lebensmittel eine reichhaltige und komplexe Mischung von Biochemikalien sind, ist nicht neu.

Selbst die bekannten Makronährstoffe – Proteine, Kohlenhydrate und Fette – sind äußerst vielfältig. Außerdem gibt es eine große Anzahl von Mikronährstoffen: Mineralien, Vitamine und andere biochemische Stoffe, von denen viele nur in winzigen Mengen vorhanden sind, die aber dennoch tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.“

Die offizielle Quelle für Nährwertangaben ist laut Dr. Joseph Mercola die National Nutrient Database for Standard Reference des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA). Sie listet die Zusammensetzung von Hunderttausenden von Lebensmitteln auf, ist aber nicht so detailliert, wie man glauben könnte. Insgesamt werden nur 188 Nährstoffkomponenten aufgeführt, darunter 38 Flavonoide. Wissenschaftler schätzen jedoch, dass mehr als 26.000 verschiedene biochemische Stoffe in unserer Nahrung enthalten sind.

Wie der New Scientist feststellte, sind 99,5 % der Bestandteile von Lebensmitteln ein Rätsel, wenn man sich am USDA orientiert, und Barabási bemerkte: „Es wäre dumm, 99,5 % der Verbindungen, die wir essen, als unwichtig abzutun … Wir werden nicht wirklich verstehen, wie wir krank werden, wenn wir dieses Rätsel nicht lösen. „

Gleichstellung von gezüchtetem mit echtem Fleisch ist ein PR-Betrug

Kultiviertes Fleisch soll echtem Tierfleisch gleichwertig sein, weil es aus tierischen Zellen gezüchtet wird. Die Zellen werden in einer Nährlösung in einem Bioreaktor gezogen, bis sie zu einer fleischähnlichen Substanz werden.

Die Befürworter von kultiviertem Fleisch bestehen darauf, dass es sich bei diesem Produkt nicht um „künstliches Fleisch“, sondern um „echtes Fleisch“ handelt, mit dem einzigen Unterschied, dass zu seiner Herstellung kein Tier geschlachtet werden musste. Kultiviertes Fleisch und andere synthetische Lebensmittel sollen auch umweltfreundlicher sein. Wie Studien gezeigt haben, könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Ihre Auswirkungen ähneln eher denen der Pharmaindustrie als denen der Lebensmittelindustrie. Laut einer kürzlich durchgeführten Analyse des Lebenszyklus von der Wiege bis zur Bahre erzeugt die Laborfleischindustrie vier- bis 25-mal mehr CO2 als die traditionelle Tierhaltung.

Demnach verursacht jedes Kilo Zuchtfleisch zwischen 246 kg und 1.508 kg Kohlendioxid-Emissionen, so dass die Klimaauswirkungen von Zuchtfleisch vier- bis 25-mal größer sind als die von herkömmlichem Rindfleisch. Und diese Informationen werden nur bereitgestellt, um diejenigen zu beruhigen, die dem Irrglauben vom CO2-Einfluss auf das Klima anhängen.

Wie die Autoren anmerken, haben Investoren Milliarden von Dollar in den Sektor des auf tierischen Zellen basierenden Fleisches (ACBM) gepumpt, basierend auf der Theorie, dass kultiviertes Fleisch umweltfreundlicher ist als Rindfleisch. Diesen Forschern zufolge beruht dieser Hype jedoch auf fehlerhaften Analysen der Kohlenstoffemissionen.

Kulturfleisch ist außerdem der Inbegriff eines ultraverarbeiteten Lebensmittels und kann daher ähnliche Gesundheitsprobleme verursachen wie andere ultraverarbeitete Lebensmittel auch, z. B. Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, metabolisches Syndrom, Reizdarmsyndrom, Krebs, psychische Probleme und erhöhte Gesamtsterblichkeit.

In einem Artikel, der in der Aprilausgabe 2023 von Animal Frontiers veröffentlicht wurde, wird auch davor gewarnt, dass es mehrere Auswirkungen von zellbasiertem Fleisch gibt, die berücksichtigt werden müssen, aber nicht berücksichtigt werden, einschließlich der Tatsache, dass kultivierte Produkte ernährungsphysiologisch nicht mit dem Fleisch gleichwertig sind, das sie ersetzen sollen.

Auch die Behauptung, dass bei diesem Prozess keine Tiere getötet werden, ist falsch. Gegenwärtig werden die meisten kultivierten oder zellbasierten Fleischsorten durch das Wachstum von Tierzellen in einer Lösung aus fötalem Rinderserum (FBS) hergestellt, das aus dem Blut ungeborener Kälber gewonnen wird. Kurz gesagt: Trächtige Kühe werden geschlachtet, um dem ungeborenen Fötus das Blut abzunehmen.

Ist es sicher Tumore zu essen?

Auch in Bezug auf die Sicherheit gibt es viele unbeantwortete Fragen. Um die Zellkulturen zum Wachsen zu bringen, verwenden einige Unternehmen beispielsweise unsterbliche Zellen, die technisch gesehen präkanzerös und/oder vollständig krebsartig sind. Andere Unternehmen verwenden embryonale Stammzellen oder Zellen von lebenden Tieren.

Der Grund für die Verwendung unsterblicher Zellen liegt darin, dass sich normal verhaltende Zellen nicht ewig teilen können. Die meisten Zellen können sich nur ein paar Dutzend Mal teilen, bevor sie altern und absterben. Das funktioniert nicht, wenn man aus einer kleinen Anzahl von Zellen Tausende von Pfund Gewebe züchten will. Deshalb werden unsterbliche Zellen verwendet, die keinen Aus-Schalter für ihre Replikation haben und sich unbegrenzt teilen können.

Die auf diese Weise gezüchteten Fleischersatzprodukte könnten daher als Tumore betrachtet werden, da das Fleisch vollständig aus präkanzerösen oder krebsartigen Zellen besteht. Ist es sicher, Tumore zu essen? Wir wissen es nicht.

Der MIT-Biologe Robert Weinberg hat vorgeschlagen, dass Menschen von diesen Zellen keinen Krebs bekommen können, weil sie keine menschlichen Zellen sind und sich daher im Körper nicht vermehren können. Es gibt jedoch keine Langzeitforschung, die diese Theorie stützt.

Die Laborfleischindustrie hat starke Parallelen zur mRNA-Impfindustrie. Experimentelle Prozesse vor deren Anwendung seriöse Wissenschaftler dringend warnen, werden ohne Langzeitstudien massenhaft eingesetzt. Die Gewinner werden die gleichen Investoren, Aktionäre und Oligarchen sein, wie in der Pharmaindustrie.

Bild: World Economic Forum, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

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9 Kommentare

  1. Gabriele 5. Oktober 2023 at 11:09Antworten

    Angeblich hat Gates ja auch die Finger in einem Projekt, das künstliche Muttermilch herstellen will….der kann man dann alles beimischen, was man will. Genial, oder?

  2. gera 5. Oktober 2023 at 8:52Antworten

    Ohne auf das Thema Qualität einzugehen, am Ende geht es auch hier bei nur um das profane Geldverdienen. Und zwar richtig Geldverdienen.
    Wie stelle ich das an?

    Ich entwickel ein eigenständiges Produkt, möglchst preiswert im der Herstellung (also unglaublich preiswert). Und dann sorge ich dafür, das die althergebrachten Produkte verschwinden oder unerschwinglich werden.
    Das ist so offensichtlich.
    Man könnte den Eindruck haben, dass da Leute irgendwo mit Zigarre und Schnaps im Ledersessel sitzen und die ganze Zeit sich Blödsinn ausdenken, wie sie ihr Vermögen vermehren.

    Und das Groh der Menschen macht den Mist mit.

  3. MEDIEN - AustriaInfoCenter 4. Oktober 2023 at 21:56Antworten

    […] 04.10.2023    Die Gefahren für Gesundheit und Umwelt durch Laborfleisch […]

  4. Georg Uttenthaler 4. Oktober 2023 at 19:45Antworten

    Wie ich schon seit langem dargelegt habe, will die globalistische Elite unbedingt, dass wir auf echtes Fleisch wie Rind und Huhn verzichten und es durch Fleisch auf pflanzlicher Basis, im Labor gezüchtetes Fleisch und Insekten ersetzen.

    Die Pflanzenfleischindustrie ist, was sie ist: es gibt Menschen, die kein Fleisch essen wollen, (der Maler aus Braunau war auch so einer mit der Lieblingsspeise „Eiernockerl“) also gibt es einen natürlichen Markt für sie.
    Aber Fleisch aus dem Labor und Insekten werden künstlich in die Gesellschaft eingeführt, nicht weil es einen Mangel an echtem Fleisch gibt, sondern weil die Machthaber so tun, als ob der Klimawandel uns umbringen würde.
    In Wirklichkeit glauben sie das nicht, zumindest die meisten von ihnen nicht. Sie benutzen die Klimawandelhysterie als Waffe, um uns eine stumpfe, GEISTESKRANKE Politik aufzuzwingen. Die Ersetzung von echtem Fleisch durch abscheuliche Sau- Trank Alternativen ist eine solche Politik. Glücklicherweise fangen einige führende Politiker der Welt an, sich zu wehren.

    Ich habe es schon einmal gesagt und ich werde es so lange sagen, bis sie mich zum Schweigen bringen. Ich werde nichts von ihren Abscheulichkeiten essen, und meine Familie auch nicht. Unternehmen die diesen Fraß anbieten, werde ich meiden. BASTA!!!

  5. Auerbach 4. Oktober 2023 at 16:42Antworten

    Nicht nur bei Kunstfleisch sondern bereits sind in den tierischen Lebensmittel wie Rind, Kühe, Schweine usw. mit Chemikalien behaftet. Anibiotika und so manch andere Chemiekeulen. Lebensmitteln sollten den natürlichen Ursprung beibehalten und sollte nicht gefressen werden, sondern mehr mit Genuss. Leider sind wir weit davon entfernt.

  6. Dorn 4. Oktober 2023 at 16:06Antworten

    Die Gefahren für Gesundheit und Umwelt haben längst zugenommen und es wird nichts mehr so sein wie es einmal vor der Pandemie war. Laborfleisch? Nein Danke! Fleischlos bin ich besser dran und vermisse nichts davon.

  7. Gabriele 4. Oktober 2023 at 15:44Antworten

    Mir scheint manchmal die ganze Kunstfleischgeschichte dient ebenfalls nur einem Zweck – Versuche darüber anzustellen, wie man den „künstlichen Menschen“ (Homunculus) aus ein paar Zellen herstellen könnte… da ist das wieder einmal ein guter Vorwand. Und schließlich warten in den USA eine Menge von Kryoköpfen darauf, aus ihrem eisigen Schlaf geholt und auf neue Körper aufgesetzt zu werden. Haben all jene gemacht, denen das Einfrieren der ganzen Leiche zu teuer ist…. Guten Morgen Frankenstein…

  8. Hasdrubal 4. Oktober 2023 at 15:03Antworten

    „Demnach verursacht jedes Kilo Zuchtfleisch zwischen 246 kg und 1.508 kg Kohlendioxid-Emissionen, so dass die Klimaauswirkungen von Zuchtfleisch vier- bis 25-mal größer sind als die von herkömmlichem Rindfleisch.“

    Nur wenn man an der Narration festhält, CO2 steuere das Klima – die ja dem Framing für Kunstfleisch dient (obwohl gerade das nach hinten losgehen müsste). Wenn man aufmerksam TKP liest, erinnert man sich an viele Artikel, Klima hänge vor allem von Sonnenzyklen und dem Erdorbit ab – CO2 sei vernachlässigbar.

  9. Nurmalso 4. Oktober 2023 at 13:19Antworten

    Das ist der nächste Medizinskandal auf diesem Planeten. Zellen die außerhalb eines Tieres herangezüchtet werden leiden unter Stressbedingungen. Das heißt, der ganze Komplex der Proteinbiosynthese wird dadurch gestört. Das geht schon damit los, dass bei der Züchtung fehlerhafte Proteine in der Zelle nicht mehr abgebaut werden können über den Magen der Zelle (Lysosom) bis hin zur Leber und der Niere. Die Zellen entarten mit nicht korrekt gefalteten Proteinen die Menschen dann verspeisen und damit belastet werden mit unvorhersehbaren Langzeitfolgen. Des Weiteren wird beim Laborfleisch das Gen für die Telomerase eingeschaltet. Hierzu müssen kontinuierlich Stoffe in die Zellen des Laborfleisch eingebracht werden. Ob man als Transfektionsmittel, wie bei der mRNA-Impfung, die verbotenen Nano Lipide ALC-315 / ALC-159 verwendet (fehlende Toxizitätsnachweise) kann sicher angenommen werden. Die Stoffe die Gene einschalten sollen nennt man Liganden. Es gibt natürliche Liganden u. alternativ künstliche Liganden. Unter extremen Stressbedingungen kann auch die 5′-UTR-Sequenz der vom Zellkern hergestellten mRNA-Transkripte (Bauplan für Proteine) umschwenken auf eine IRES-Stammschleife. Das würde bedeuten die Zelle gerät aus den Fugen, weil die ganzen eIF (eukaryotischen Initiationsfaktoren) nebst des PABP (Poly-A-Schwanz-bindende Protein) für die Translationseinleitung nicht benötigt werden. Die ribosomale Untereinheit 40S bindet sofort an die IRES-Stammschleife und scannt bis zum Start-Codon AUG wo dann sofort die 60S dazu kommt und die Ablesung der mRNA beginnt. Das ist ein enormes Risiko, weil die IRES-Stammschleife im Laborfleisch Zellen nichts zu suchen hat. Die wird für das Beta-Globin im Menschen benutzt als auch von Viren mit dem Ziel, möglichst schnell die Translation zu beginnen ohne Prüfung ob das Transkript einen Poly-(A)-Schwanz hat.. Es gibt mit Sicherheit noch weitere Bedenken die wissenschaftlich ausdiskutiert werden müssen. Wissenschaft besteht aus Diskussion und Gegenargumente. Das findet leider nicht mehr statt.

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