Die Verquickung von Industrie und Gesundheitsbehörden bei Corona – Korporatismus

18. Juli 2023von 4 Minuten Lesezeit

Mittlerweile kennt fast jeder jemand, der an den Folgen der Impfung schwer erkrankt oder gestorben ist. Die Frage stellt sich, warum Politik und Gesundheitsbehörden die Menschen nicht geschützt, sondern massiv geschädigt haben. Da weltweit das Gleiche passiert ist, kann es sich nicht um vereinzelte Verirrungen handeln, sondern es muss ein systemisches Versagen sein. Wie das gelaufen ist haben die US National Institutes of Health Anfang 2020 sogar in einer Veröffentlichung dokumentiert.

Der Artikel erschien zu einer Zeit, wo man aus den ersten Studien bereits genau wusste, dass die Infektionssterblichkeit IFR bei diesem Coronavirus etwa gleich wie bei einer Grippe und den anderen Coronaviren ist, wie sogar TKP bereits am 10. April 2020 berichtete. Warum dieses Wissen ignoriert wurde erhellt das, was in dem Artikel dokumentiert wurde.

In dem Artikel wird beschrieben, dass die National Institutes of Health (NIH) am 17. April 2020 die öffentlich-private Partnerschaft Accelerating COVID-19 Therapeutic Interventions and Vaccines (ACTIV) ankündigten, um eine koordinierte Forschungsstrategie zur Priorisierung und Beschleunigung der Entwicklung der vielversprechendsten Therapien und Impfstoffe zu entwickeln.

Daran sind schon einmal zwei Dinge bemerkenswert. Erstens dienen die im Neoliberalismus populär gewordenen öffentlich-privaten Partnerschaften dazu, dass der Steuerzahler via Staat zahlt und die Konzerne die Profite einstreichen. Und das zweite ist eben, dass damals die Daten über die IFR allen Beteiligten bekannt sein mussten und es erprobte Behandlungsmöglichkeiten gab und gibt.

Interessant ist, wen der Artikel alles als Beteiligte auflistet. Auffällig ist besonders die Teilnahme des Verteidigungsministeriums, Pharma-Unternehmen, der philanthropischen Organisationen – also der Stiftungen der US-Milliardäre wie Rockefeller, Soros, Gates und Co – sowie der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA).

ACTIV wird von der Foundation for the National Institutes of Health (FNIH) koordiniert und bringt die NIH mit ihren Schwesterbehörden im Gesundheitsministerium zusammen, darunter die Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA), die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und die U.S. Food and Drug Administration (FDA); andere Regierungsbehörden wie das Verteidigungsministerium (DOD) und das Ministerium für Veteranenangelegenheiten (VA); die Countermeasures Acceleration Group (früher bekannt als Operation Warp Speed); die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA); und Vertreter von Hochschulen, philanthropischen Organisationen und zahlreichen biopharmazeutischen Unternehmen.“

Die Interessenslage könnte – theoretisch natürlich nur – unterschiedlicher gar nicht sein. Die Aufgabe der Gesundheitsbehörden ist es, die Bürger vor Schäden durch Medikamente und Behandlungen zu schützen, die Aufgabe der Konzerne ist es, Profite bei den Aktionären abzuliefern.

Bezeichnend ist die Zusammensetzung der Gremien wie im Artikel aufgelistet:

Government

  • Biomedical Advanced Research and Development Authority
  • Centers for Disease Control and Prevention
  • Department of Defense
  • Department of Veterans Affairs
  • European Medicines Agency
  • National Institutes of Health
  • Countermeasures Acceleration Group
    (formerly known as Operation Warp Speed)
  • U.S. Food and Drug Administration

Industry

  • AbbVie
  • Amgen
  • AstraZeneca
  • Bristol Myers Squibb
  • Dewpoint Therapeutics
  • Eisai
  • Eli Lilly and Company
  • Gilead
  • GlaxoSmithKline
  • Johnson & Johnson
  • Merck & Co., Inc.
  • Moderna
  • Novartis
  • Novavax
  • Pfizer
  • Rhythm Therapeutics
  • Roche-Genentech
  • Sanofi
  • Takeda
  • Vir Biotechnology

Non-Profit

  • Bill & Melinda Gates Foundation
  • Fred Hutchinson Cancer Research Center
  • Foundation for the National Institutes of Health
  • RTI International

Da kann für die Industrie und die milliardenschweren „Non-Profit“ gar nichts mehr schiefgehen.

Gebildet wurden 5 Arbeitsgruppen genannt „Fast Track“. Sehen wir uns die für die Impfstoffe an:

Mitglieder entsandten unter anderem:

  • Vorsitzende:
    Paula Annunziato, M.D.,
    Merck & Co., Inc. Vice President and Therapeutic Area Head, Vaccines Clinical Research
  • Vizevorsitzende:
    Kathrin Jansen, Ph.D.,
    Pfizer Senior Vice President and Head of Vaccine Research and Development
  • Verteidigungsministerim
  • von der EMA: Marco Cavaleri, Ph.D. Head of Biological Health Threats and Vaccines Strategy
  • Bill & Melinda Gates Foundation
  • Takeda Pharmaceutical Co. Ltd.
  • Novavax, Inc.
  • GlaxoSmithKline
  • Vir Biotechnology, Inc.
  • Walter Reed Army Institute of Research, U.S. Army Medical Research and Development Command
  • Johnson & Johnson
  • Sanofi Pasteur
  • AstraZeneca
  • Moderna, Inc.
  • Wer da dominiert und die Agenda bestimmt geht aus der Teilnehmerliste schon ziemlich eindeutig hervor. Die anderen Task Forces sind ähnlich aufgestellt.

Angesichts dieser Art der Gesundheitsbetreuung ist es kein Wunder, wenn die beteiligten Konzerne sich über Hunderte Milliarden an Gewinnen freuen durften. Wir haben es hier mit der engst-möglichen Verflechtung von Konzernmacht mit Staatsmacht zu tun, die immer das Ziel der Wirtschaftsform des Kapitalismus war und ist. Wie Benito Mussolini richtig sagte: Faschismus sollte zu Recht Korporatismus genannt werden, denn er ist die Verschmelzung von Unternehmens- und Regierungsmacht.“

Hier haben längst die Konzerne, die Corporations, das Sagen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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7 Kommentare

  1. Jan 18. Juli 2023 at 16:33Antworten

    Wir haben noch ein Rechtssystem, das gerade versagt, diese Verquickungen zu untersagen. Denn selbstverständlich haben Ämter Amts- und nicht nur Gehorsamspflichten. Wenn die Behörden sich allerdings als Sales-Department für Big Pharma verstehen und die Justiz als deren Anwaltsteam, dann möge Big Pharma doch bitte auch die Kosten zur Gänze übernehmen – und nicht Prinzessin Leyden öffentliche Milliarden hin- und her schieben lassen!

  2. Fritz Madersbacher 18. Juli 2023 at 15:07Antworten

    Kapitalismus und Faschismus sind nicht ident. Faschismus ist Abstreifen des „demokratischen“ Mäntelchens und gewaltsame Herrschaft der kapitalistischen Machthaber mittels ihrer politischen (in diesem Fall faschistisch gearteten) Marionetten. Mussolini war eine, sogar die namensgebende, davon. Faschismus ist ein Phänomen des hochentwickelten Kapitalismus, oder, wie Lenin es beschreibt, des monopolistischen (mit verquicktem Industrie- und Finanzkapital), infolgedessen imperialistischen Kapitalismus …

    • Fritz Madersbacher 18. Juli 2023 at 15:14Antworten

      Ergänzung: „Korporatismus“ ist ein Fall für Ockhams Rasiermesser …

  3. quantumonly 18. Juli 2023 at 14:01Antworten

    Korporatismus und Faschismus sind ident,

    zumindest hat es Mussolini so definiert. Die Umdeutungen der Zeit nach WK2 bis jetzt haben das aufgelöst damit das dumme Volk diese Verquickung nicht erkennen kann.

    Die ANTIFA ist dadurch ein radikaler Linkskörper geworden ohne es selbst wahrzunehmen.

    • rudi & Maria fluegl 18. Juli 2023 at 14:19Antworten

      Danke!
      Diese Erkenntnis von Mussolini wollte ich auch gerade beschreiben! Das wäre bei mir wieder zu lange geworden!
      Ich warte mal die Erkenntnisse von A.. ab! Den allseits bekannten Motivator!

    • 1150 18. Juli 2023 at 14:30Antworten

      @rudi & Maria fluegl

      ja, bin auch gespannt, wie er sich mit seinen textbausteine aus der plexiglaskugel verrenken wird :-)))

    • A-w-n 18. Juli 2023 at 15:31Antworten

      Falls Sie mich meinen, auf meine Kommentare brauchen Sie nicht mehr zu warten. Nichts für ungut, ich habe besseres mit meiner Zeit und Aufmerksamkeit zu tun. Ich werde weder hier, noch sonst, weiter einen Kommentar posten. Gerne überlasse ich Sie Ihrer Kommunikation untereinander und Frau Drescher dem ‚aktivem Widerstand‘ in ihren Worten…Von ‚Zeugen Coronas‘ zu sprechen ist eine Sache, zu merken wann man selbst beginnt ein ‚Anti Zeuge Coronas‘ zu werden, wann sich eine Schicksalgemeinschaft bildet in ihrer eigenen Blase, die auch nur die selben Begriffe und Wortsalven vom Geat Reset etc wiederholt und überall hineinliest, eine andere Sache. Seinen Blickwinkel sich thematisch verengen zu lassen, durch medienbegleitende Medienform, sich in Lager spalten lassen und Gesinnungsprüfer zu spielen und dann wird darauf geachtet welchem Lager man angehört, das sind keine guten Entwicklungen. Vor allem, sich in einen ‚Widerstand‘ zwängen zu lassen, seien sie besser f ü r etwas. Und man muss selbst Standards berücksichtigen wie Recherche etc., nicht mal nur weil man es Massemedien etc. vorwirft, es ist viel grundsätzlicher. Aber ich dachte, sie verstehen das…villeicht sollte das TKP team, ggf. nacheinander, mal eine Urlaubspause einlegen von 2,3,4 Woche manche andere alternative Medien dies handhaben.

      Ansonsten zum Korporatismus: ja, wurde schon öfter gesagt. Klassisch gilt die britische Ostindiengesellschaft als Vorbild der Organisationsweise, welche die de facto Herrschaft über Indien ausgeübt hatte, aus welcher neue Mitglieder der Adels-/Oberschicht generiert wurden, welche der erste professionelle Drogenhändler war, aus welchen die britischen Geheimdienste hervorgegangen sind und einige Banken. Alles Gute!

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